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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 27.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191803272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180327
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180327
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-03
- Tag 1918-03-27
-
Monat
1918-03
-
Jahr
1918
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steigt. Nm folgenden Tag« liegt alles in undurchdringlichem I zeichnend ist, daß der Pariser Eiffelturm den englischen Ge- Nebel. Auch die Nachrichten von vorn lauten unsicher, was I neralstabsbericht nicht mehr drahtlos weitergibt. ein« gewisse Spannung auslöst, doch schon gegen Mittag I w Zürich, 26. 3. Die „Zürcher Nachr." melden aus laufen von allen Seiten Meldungen ein, die von frischem I Paris: Die Deputierten meinen, daß bei andauernder Be- Drausgehen und einheitlichem Zusammenwirken berichten. I schftßung die Regierung nach dem Süden abreisen werde. Ueberall weicht der Feind. Wo er tapfer standhält, wiro I Di., Wiederum er- h^en sich, wieAts^ soauchin der letzten Schlacht überall vorderen l hervorragend bewährt. Südlich Savy fuhren die Haubitzen Hof. Zwei Verwundete I solchen Bataillons bis auf 350 Meter vom Feinde, sind hinten »m Auto, di« er unterwegs von einem Lastauto I sogar vor der eigenen Infanterie, auf und schossen den herabgeholt hat. 2ie rauchen seine Zigaretten und durften I Gegner aus seinen Stellungen heraus. Glänzend mar der "vfd^r Fahrt die .langen Gefangenenkolo nnen bestauiien. I Schneid der Sturmtrupps unter persönlicher Führung oft- Eisernen Kreuz 2. Kl.. I tzx^zhrter Kommandeure. Oberleutnant Schneider, ein in ' die Der eine Mann I vielen Kämpfen erprobter Offizier, fiel an der Spitze seiner hebt semen blutüberströmten, ^echirn, verwundet«^ Arm I Leute, nachdem er persönlich mehrere Maschinengewehre mit fürs Vaterland ver^ I Handgranaten niedergekämpft hotte. Zwei weiter« Sturm- goisenes Blut, das färbt "scht ab- Er entlaßt die Leute, I truppenoffiziere, die persönlich ein feindliches Maschinengewehr ch^n Der Kronpn. z I stürmten, kamen bis auf 3 Schritt heran und wurden dann springt elastischen Schrittes die glotze Freitreppe hinauf, ohne I.verwundet. Die Stimmung der am Angriff beteiligten Trup- sich anmeldenzu lassem Er will memaichen stören. Schon I p,.„ glanzend. Obwohl 3 Tage ohne Schlaf, läßt die den Weg zum Chef. Druriien im stillen I Siegesfreude alle Strapazen vergessen. Die Verpflegung aus Schlößchen werden neue, weit ausholende Plane geschmiedet. I unserer englischen Beute ist vortrefflich; überall finden die Von dieser Arbeit, die sindenburgs und Ludendorffs Geist 1 deutschen Truppen Tabak, Zigaretten, Konserven und andere durchweht sieht man wemg, und doch ist es letzten Endes hochwillkommene' Dinge. nur d»e Führung, die für alles verantwortlich ist. Der deutsche I , Generalstab ist es, um den uns unsere Feinde beneiden, ihn I ,w Von Ler Schweizer Grenze, 26. 3. Wie die Blätter hat uns noch niemand nachgemacht. l melden, wurde gestern abend 6 Uhr sowohl von Frankreich wie 1 you Italien die Grenze nach der Schweiz auf unbestimmte Zeit Die riesigen erbeuteten Vorräte I gesperrt. w Nebel, Pulverdampf und Gasschwadenf die am ersten I Gestern abend wurde die französische Grenze gegen Spanien Tag über der ganzen Front lasteten, ließen zunächst keinen I geschlossen. , Ueberblick über die gemachte Beute gewinnen. Als aber I Die erneute Beschießung von Paris am nächsten Morgen die zweite Stellung durchschritten war. I . wl Haag, 25. 3. „Daily Mail schreibt: Pans wurde mehrten sich die Anzeichen des Rückzuges. Zwar bytten die I gestern durch das weittragende Geschütz erneut mit über 200 Engländer in der Nacht versucht, ihre Artillerie zurückzu- I Grannen beschossen. Einige Häuserblocks wurden vernichtet, ziehen, allein ein großer Teil der Batterien war zurück- I Die Bevölkerung befindet sich m aufgeregter Stimmung, geblieben. Stürmende Infanterie eilte an Batteriestellungen I svI. P"is, 24. 3. Die Pariser „Libertö meldet: In vorbei, aus deren tiefen Geschützständen Kanonen, Haubitze.. I militärischen Kreisen glaubt man daß es zwei weittragende und Mörser nicht mehr rechtzeitig zurückgeschafft werden konn- I Geschütze desselben Kalibers gibt, die auf Paris schießen, ten. Munition war in großen Mengen liegen geblieben. Aus I Das letzte Geschoß auf Pvns fiel um 11,52 Uhr ein. den Straßen sah man einzelne niedergebrvchene Fahrzeuge, I „Jntransrgeant erklärt: Nach Berichten aus dem städtischen umgeftürzte Munitionswagen und Bagagekarren. Das Bild I Laboratorium steigt das Geschoß, das auf Paris abgeschossen eilig überstürzten Rückzuges verstärkte sich erheblich nach Heber- I wurde, 3 5 Kilometer ho ch. Die Negierung beschloß, Windung der dritten Stellung. Hier standen die Marine- I daß im Fall eines Bombardements auf Pans durch weit- mürser und die Eisenbahngeschütze. Hier lagen all die zahl- I tragende Geschütze das öffentliche Leben fortgesetzt werden losen Depots und Magazine. So rasch ging der englische I M, ebenso wie der Verwaltungs- und öffentliche Dienst. Rückzug vor sich, daß die Engländer die hier liegenden großen I Die Züge, die Untergrund- und die Straßenbahn weroen Vorräte nur zu geringen Teilen zurückführen, nicht -einmal I normal weiterverkehren, jedoch soll die Bevölkerung durch zerstören konnten. Die großen Munitionslager, voll mit Ar- I Trommel- und Pfeifensignale benachrichtigt werden. Vrr- tilleriegeschossen, mit Tausenden von Kisten Infanteriemuni- I sammlungen auf. öffentlichen Straßen sind verboten. Um tion und Handgranaten, erinnern in ihrer Unversehrtheit, I 2,20 Uhr wurde durch die Feuerwehr und Kirchengkockrn in der sie die Deutschen antrafen, an den italienischen Feld- I alarmiert. Da die Bevölkerung em Signal nicht erwartete, gug. In den bei der deutschen Siegfriedbewegung im Früh- I l° waren in Anbetracht des beliebten Sonntagsspazlerganges Ung 1917 zerstörten Dörfern hatte sich der Engländer leidlich die Boulevards stark bevölkerr. In den ersten Morgenstunden eingerichtet. Ein großer Teil von diesen bestand aus Well- , besuchten Clemenceau, Albert und Favre die Orte, wo die blech und war daher bei der Eile, mit der die Engländer I Geschosse emschlugen, begrüßten die Opfer und sprächen abzogen, nicht zerstörbar. Aber auch die Holzbarackcn und I den Verwundeten Mut zu. , Zelte waren nur zum Teil in Brand gesetzt. Hier fanoen I , wl Paris, 25. 3. (Meldung der Agence Havas.) Die die Deutschen erhebliche Vorräte an Konserven, an Weiß- I Beschießung von Paris durch ein weittragendes Geschütz wurde brot, an Marmelade und an Tabak. Während die Heimat I heute früh 6 Uhr 15 Minuten wieder ausgenommen, nach übereinstimmenden Aussagen der Gefangenen darbt, ist I wp Paris, ^h. 3 Die Beschießung von Paris durch das das Heer reichlich mit Vorräten versehen die sich jetzt die ^Mmde^ I 100 am die Hauptstadt feuerte- wurde gestern um deutschen Soldaten als Lo ;n ihrer Muhen gut schmecken I mornens wieder ausgenommen. Die Schüsse erfolgten in lassen. An anderen Stellen wurden große Depots mit Uni- I denselben Zwüchenräumen wie vorgestern, formen, Wäsche und Stieseln erbeutet. Auch Lederzeug und I - Geschirre, sehr viel Gummistiefel, wie überhaupt die Beute I an Gummi in Form von Stiefeln, Decken und Umhängen I einen großen Posten darstett^ Wert vor I Ei» deutscher UukerftekreuM in einem spanischen Haft» E für die weitere Verfolgung^ ist das gut ausgebaut^ I § Ferrol, 25. 3. (Meldung der Agence Havas.) Ein Feldbahnnetz, das die Engländer angelegt hatten. Am dritten I Unterseeboot von 4000 Tonnen traf im Hafen von Tag mehrte sich die Beute noch durch die Batterien, die I ein. Ein spanisches Kriegsschiff wurde ihm' entgegen- durch rasch herangebracht- Maichmen .n ihren Bewegungen »^ndt. Das Unterseeboot war mit zwei 11-Ztm.-Kanonen unfähig gemacht oder mitsamt der Bespannung geno^ Der Kapitän forderte dringliche Entfahrt in den wurden. Dazu kommen d-e ^anks die die Engländer zum I Unterseeboot infolge eines mit drei Schiffen Gegenangriff ansetzten, und die zahlreich zerschossen liegen I ausgesochtenen Kampfes schwer beschädigt sei. Die Besatzung blieben. Der Gesamteindruck rrach drei Tagen der Schlacht I 1,,.. » i ' » war der, daß die bisherigen Kämpfe den Engländern bereits I ' «inen derartigen Materialverlust gekostet haoeii, daß ihn auch I die amerikanische Hilfe jo leicht nicht ausgleichen kann. I WH Dte Engländer gestehen dir Durchbrechung ihrer Front «in! I Frankenberg, den 26. März 1918. I 1°' 2« eigener Sache! Eine weitere Verringerung unseres Das schwere Rmgen halt bis m dw spaten Nachtstun^n heute I Personals durch Einziehung zum Heeresdienst, sowie die scharf an der ganzen Schlachtsront an. Im Laufe des Nachmittags I ourchgesührte und überwachte Beschränkung in der Freigabe wurden mächtige feindliche Angriffe mit großen Artillerie- I des Zeilungspapieres haben uns in der Herstellung unseres und Infanteriemassen geführt. Sie durchbrachen unser Per- I Tageblattes immer weitere Schwierigkeiten gebracht, die sich ge- teidigungssystem westlich von St. Quentin. Unsere Truppen I rade sehr geltend machen, wo es gilt, mit der Weitergabe der in diesem Teile der Schlachtfront ziehen sich in guter Ordnung I bedeutung-wollen Nachrichten aus dem Westen cmen schnellen quer durch das verwüstete Gebiet zurück, um neue Stellungen I und übersichtlichen Nachrichtendienst zu entwickeln. Wir sind da weiter westlich vorzuüereiten. Unsere Truppen im Nordteil AL^unge^ n-!.. I mhler» etwas mehr Spielraum zu lassen und dessen Erscheinen ihre Stellungen. Cm sehr schwerer Kampf I einen Tag zu verschieben. So wolle nian das Ausbleiben mit französischen Streitkräften ist im Fortschrerten. I dieses beliebten Unterhal-ungsblattes am heutigen Tage ent- ,w Englischer Heeresbericht vpm 24. März abends. Neue I schuldigen. Wir setzen alles daran, um unsere Pflicht der ge- feindliche Angriffe von gro'ßer Stärke entwickelten sich heute I ehrten Leserschaft gegenüber zu erfüllen, bitten aber auch, uns morgen an der ganzen Schlachtfront und hielten den ganzen I durch möglichst zeitige Aufgabe der Anzeigen darin zu unter- Tag über an. Südlich von Peronne gelang es dem Feinde I stützen. Ankündigungen, die sür die Ostemummer bestimmt sind, nach schweren Kämpfen, die Somme an gewissen Punkten zu I bitten wir daher, uns möglichst schon bis zum Donnerstag mittag überschreiten. Dieselben werden später mitgeteilt werden. I iustellen zu wollen. Nördlich von Peronne waren die feindlichen Angriffe mit I A azestat der Kaiser hat äußerster Heftigkeit gegen oft Linie der Tortille gerichtet. I besonderer Verdienste um die Werbetätigkeit für Unsere Truppen haben sich an diesem Abschnitt der Schlacht I ^g^A'^asseß"*^ kämpfend auf neue Stellungen zurückgezogen. Weiter nördlich I Sekretär Voigt feindliche Angriffe abwiesen. I Die Ausfuhr von Kartoffeln. Wir werden ersucht, Deutsche Tanks haben sich glänzend bewährt! I darauf hinzuweisen, daß von fetzt ab jegliche Versendung von w Den südöstlich von St. Quentin kämpfenden deut- I Kartoffeln, gleichgültig ob Speise-, Fabrik-, Futter- oder scheu Divisionen waren Tanks zugeteilt. Die deutschen Sturm- I Saatlartvffeln, und gleichgültig, ob der Versand in ganzen sahrzeuge haben sich glänzend bewährt. Ihre Schnelligkeit I Wagenladungen oder im Stüagutverkehr stattfindet, nur auf und Beweglichkeit wird überall gerühmt. Sämtliche einge- I Grund eines vom Kommunalverbande des Versandortes ab setzten Wagen kehrten unversehrt aus dem Kampfe zurück. I gestempelten Frachtbriefes erfolgen darf und die Abstempelung Ihrem Eingreifen ist es hauptsächlich mit zu danken, daß > nur nach Beibringung einschlägiger Bescheinigungen der Ge ber zähe Widerstand 'des Feindes, besonders der englischen l meindebehörde, woselbst Näheres zu erfragen ist, stattfindet. Maschinengewehrnester, schnell und leicht gebrochen wurde.! 8. Deutiche Kriegsanleihe. Außer den bereu» gezeichneten Die Besatzung einer im Tale bei Urvilftrs gelegenen Beton- I 100 M Mark für die 8. Deutsche Kriegsanleihe hat die Paradies- kaserne wurde durch die Tanks sofort überwältigt. ! betftnfabrck M. Steiner L Sohn, A -G. hier, ' - , I gez ichnet, so daß von dieser Gesellschaft für die 8. Anleihe insge- Dtr Departsments östlich vor, Paris als Kriegszons «klart I samt 300000 Mark aezeichnet wurden. w Basel, 26. 3. Die französischen Departements östlich > fcr Zur 8. Kriegsanleihe. Es wird sehr gebeten von den von Paris wurden als Kriegszone erklärt. Flüchtlinge aus I für Jedermann so bequem eingerichieten Annahmestellen zur den der Front näher gelegenen Landesteilen treffen in I Znchnung von Kriegsanleihe recht regen Gebrauch zu machen. Paris ein I 2e mehr Zeichner sich emstnden, desto erhebender ist der Eindruck », MIK-d-M, 2°. z. W!- «- Pari- m,d. dort der volle Umfang der Ereignisse noch nicht bekannt. I Gütersperre. Seit 25. März besteht im Bereiche der Da» geht auch au- den Aeußerungen der Press« hervor, I Sachs. Staaisbahnen wieder Güte, sperre. Es werden nur Güter, dr« immer iwch glaubt, der deutsche Vorstoß gegen die eng- I die in der Freiliste ausgeführt sind, zur Beförderung ange- Nfch«n Linien fei Mfgehaltsn oder abgeschlagen worden. Be- I nommen. Aiwlunst erteilt die Güterverwaltung. f h Zweiftlhast« Finiien im Auslände. Zu dem von der Handelskammer Chemnitz geführten Verzeichnis zweifel hafter ausländischer Firmen ist ein Nachtrag eingegangen über eine Firma in Haag. fMI Schließt Lleferungsveriräae über Gemüse ab! Be kanntlich beabsichtigt tue Reichostelle sür Gemüse und Obst alles dasjenige Herbstgcmüse, was nicht durch Lieferungsverträge gebunden ist, in Zwangsbewirtschaftung zu nehmen. Auch im Königreich Sachsen wird diese Zwangsbewirischaftung in der Form, wie sie von der Reichsstelle nach Abschluß der Erwä gungen endgültig angeordnet werden wird, streng durchgesührt werden. Die Erzeuger können also nicht etwa damit rechnen, daß die in Aussicht genommene Bewiltschastung nur lässig ge handhabt wird und daß es ihnen demzufolge etwa möglich sein würde, ihre Produkte freihändig zu höheren Preisen zu ver kaufen. Es wird daher nochmals darauf hingewiesen, daß jed« Gemüseerzeuger am besten daran tut, wenn er rechtzeitig einen Lieferungsvertrag mit einer Bedarssstelle abschließt, denn er sichert sich dadurch den höchsten Preis, den er sür das Gemüse erhalten kann, und entgeht den einengenven Vorschriften der mit Sicherheit zu erwartenden Zwangsbewirtschaftung. — Bautzen. Von hi« wird dem „Leipz. Tagebl." gemeldet, daß am 1. Juli d. 2. der dortige Oberbürgermeister, Herr Dr. Kaeubler, aus Gesundheitsgründen von seinem Amte zurücktritt. Im April 1849 in Schandau geboren, hat her Ge nannte die Fürstenschule in Meißen besucht und darnach an der Universität Leipzig seine Studien sür die juristische Lausbahn beendet, die ihm zunächst Stellungen in Oschatz, und Leipzig brachten. Anfang 1881 ging Dr. Kaeubler in den städtischen Verwaltungsdienst über und wurde Bürgermeister in Mitt weida; von 1885 bis 1890 (5' s Jahre) stand er dann an der Spitze der Stadt Frankenberg, bis er iw Imi 1890 zum Oberhaupt der Stadt Bautzen gewählt wurde, der er 28 Jahre lang (Kit 1902 als Oberbürgermeister) umsichtige Dienste geleistet hat. Seit dem Jahre 1891 gehört Dr. Kaeubler du Ersten Kammer der Ständeversammlung als Mitglied an. — Thum. 100 Mark Belohnung sichert die König!. Staats- anwaltschast Chemnitz demjenigen zu, der nachweist, wer dieser Tage in den Morgenstunden auf der Einfahrisstrecke Thum in verbrecherischer Weise einen Pfahl im Geleise veistemmt und Steine davor aus den Schienen gelegt bat. — Luga«. Jusolge Durchgehens zweier Förderwaaen aus einem Haipelberg eines hiesigen Schachtes wurden die Zimmer linge Haupt und Arnsberger überfahren und ersterer getütet, letzterer lebensgefährlich verletzt. ' Rötha b. Leipzig. Der Stadtgemeinderat hat der Heim- stäitengesellschaft in Sachsen in Dresden ein größeres, günstig gelegenes Gebäude verlaust, um mit ihr gemeinsam Heimstätten nir Kriegsteilnehmer zu errichten und dem allgemeinen Woh- nungsmangrl zu begegnen. Krautenberg Mittwoch, den 27. März üüh 7 und 8 Uhr, Prlvat- be'chle ktmr Stodltnaden, Odcrps. Elnuer. Bonn. 9 und 10 Uhr Prwalbeichie seiner ütadwürdchen, P. Sell. Borin. 11 Uhr Prlvat- betchtc der Landtinder, P. Grenz. Mittags tS Uhr Betstunde sämtl. Neükonsi.urierten, P. Grenz. Gründonnerstag, Beichthandt. m. Abendmahlsse'er d. Neukonfirmlerten, und zwar vo>m. 8 Uyr sür die Knaben, vorm. IO Uhr sür die Mädchen und deren Angeüüttge, sowie alle GkmemdegÜeder, die daran reilnehmen wollen, P Stenz. Rachm. 2 Uhr Betstunde sür die Kommunikanten, P. Sell. Nachm. 4 Uhr Kommunion s. d E s-Barl., Obeips. Ehmer. Aucrowalde uns GarnSdors. Gründonnerstag. Früh v,s Uhr Beichte der Neulonsnmierien uird erwachs. GemeintegUeder, P. Schirrmeister, Ebersdorf. Borm. 9 Uhr Äbendmahlspredig', derselbe. Ebersdorf und Lichtenwalde. Gründonnerstag AbendmahlsgotteSd. sür die Neukonsirmierten und ihre Angehörigen. Borin. '/»9 Uhr Konfirmandenabieil. von StistSpf. Ilching. Nachm 3 Uhr Konfirmanden- abletlung von P. Schirrmeister. Klöha. G.ündonnerslag. Borm. 10 Uhr Beichte u. heil. Abendmahl einmalig sür die Konfirmanden aus Altenhatn, B.aunsdors, Falkenau und Plaue, P. Jäger. Nachm.-« Uhr Beichte und heil Abendmahl erstmalig sür die Konst m. ans F.fha und Gücketsbcrg, Sup. Pinter. McScrtichlenau Mittwoch. Vorm. 10 Uhr Privatbe'chte sür dte neukonfirm. Knaben. Vorm. 1t Uhr desgl. s. d. ncutonfirm. Mädchen. Gründonnerstag. Vorm. 9 Uhr Abendmahlsgot e?dienst, Insdes. sür die Neukonfirm'elten und deren Angehörige. Niederwiesa. Grüudonncistag. Nachm. 5 Uhr Beichte und Abendmahl, insbesondere sür die NeukoitsirmteUen und ihre Angehö igen. Lachseuburg. Mittwoch. B.ichie der Konfirmierten. Nachm 2 Uhr Knaben aus Sachiendurg; '/,3 Uhr Knaben aus Schönborn; >/,4 Uhr Mädchen aus Seaborn: >/^5 Uyr Märchen au« Sachsenburg. G-ündoi llerStag. Vorm. °/<8 Uhr Beichte. Borm. 8 Uhr Gottesdienst und heil. Abendmahl. wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 26. März 1918- Westlicher Krtegssch««pla- Jm weiteren Gange der großen Schlacht in Frankreich haben unsere Truppen gestern neue Erfolge errungen. Aus Flandern und Italien herangeführte englische und französische Divisionen warfen sich ihnen in verzweifelten Angriffen ent gegen. Sie wurden geschlagen. Die Armeen der Generale v. Below (Otto) und von der Marwitz haben in heißem, wechselvollem Kampfe Er- villers endgültig behauptet und im Vordringen aus Achiet- le-Grand die Dörfer Bihucourt, Biefvillers und Krevillers genommen. Wir eroberten Jrles und Miraumont und habe» dort die Ancre überschritten. Von Albert griffen neu 1Hsran geführte englische Kräfte in breiter Front kräftig an. In erbiltertem Ringen wurde der Feind zurückgeworfen. Wir haben die Straße Bapaume—Albert bei Courcelette und Pozieres überschritten. Südlich von Peronne hat General v. Hofacker den Ueber- gang über die Somme erzwungen und die in der Somme- schlacht 1916 heißumstrittene Höhe von Maisonette, sowie die Dörfer Biaches und Barleur erstürmt. Starke feindliche Gegenangriffe verbluteten sich vor unseren Linien. Die Armee von Hutier hat in harten Kämpfen den Feind bei Marcheftpot und Hattencourt über die Bahn Peronne—Roye zurückgeworfen. Franzose »und Engländern wurde das zäh verteidigte Etalon entrissen. Von Noyon herangeführte französische Divisionen wurden bei Frenrches und Bethoncourt geschlagen. Bussy wurde genommen. Wir stehen auf den Höhen nördlich von Noyon. An den errungenen Erfolgen haben unsere Nachrichten- truppcn hervorragenden Anteil. In unermüdlicher Arbeit ermöglichten sie das Zusammenwirken der nebeneinander fech tenden Verbände und gaben der Führung die Sicherheit, die Schlacht in die gewollten Bahnen zu lenken. Eiscnbahntruppen, die erst den gewaltigen Aufmarsch vor Beginn des Kampfes reibungslos vollführten und jetzt den Verkehr hinter der Front bewältigen, arbeiten restlos an der Wiederherstellung zerstörter Bahnen. Seit Beginn der Schlacht wurden 93 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Rittmeister Freiherr v. Nichthofen errang seinen 67. und 68., Leutnant Bongartz seinen 32., Oberleutnant Lätzer seinen 24., Vizefeldwebel Bäumer seinen 23-, Leutnant Kroll seinen 22. und Leutnant Thuy seinen 20. Luftsicg. Die Beute an Geschützen ist auf 963 gestiegen. Mehr als 100 liegen in den eroberten Stellungen. An Ler übrigen Westfront dauern Artillerftkämpse an, >ie sich an der lothringischen Front zu größerer Stärke teigerten. Wir setzen die Beschießung der Festung Paris fort. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erffe Gr»er«lq«artter»Mkr: L»dtud»kff,
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