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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 11.04.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191804116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180411
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180411
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-04
- Tag 1918-04-11
-
Monat
1918-04
-
Jahr
1918
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Zeitungen, Plakat« und Kinos völlig über die tatsächlichen Verhältnisse getäuscht. Ueber die Beschießung von Paris, deren ersten Tag er miterlebt, ist er der Ansicht, daß mit fortdauernder Beschießung Erfolg und moralischer Eindruck in gefährlicher Weise gesteigert würden. 4 Millionen Italiener an der Front wi Lugano, 10. 4. Mit Bezug auf die von der ita lienischen Presse ängstlich erwarteten und täglich angekündigten österreichischen Offensive wird aus Mailand offiziös die Nach richt verbreitet, im April werde Million Italiener einbe rufen werden, womit Italien 4 Millionen Mann an der Front hrben wird. sind auch die G u t sche i n he f te (Preis 3 M.) und die Künstlerpostkarten (Preis 30 Pfg. das Stück) zu I haben. Einen besonderen Anreiz zum Kauf der Gutscheinhefte I bildet das darin «»thaltene L o s. Als Gewinne sind 3000 M., I 1000 M. und zn.t.nal 500 M. vorgesehen. Außerdem sind I wertvolle Werke erster sächsischer Meister, wie Steil, Landins, I Altenkirchen, Hußmann, Beckert u. v. a., Nadierungen, be- I sonders hergestellte Tassen und Figuren aus Meißen, wert- I volle Bücher und Musikalien, Freikarten für das Chemnitter I Ctadttheater, Zentraltheater, Konzerte und Vorträge in oie I Gewinnliste ausgenommen worden. Einen recht ansehnlichen I und vielleicht vielbegehrten Gewinn stellt die Berechtigung I zu einem freien vierzehntägigen Ferienaufenthalt — einschließ- I ein« Abendkasse gibt es nicht, man wolle sich rechtzeitig mit den nötigen Plätze» im Vorverkauf in der Noßbergschen Pa- vierhandlung versehen. Der Preis für den imm. Platz be trägt 3 Mark. — In der Roßbergschen Papierhandlung Mue pslitilcbe Oscdricdle» Der Fall Beerfelde pd Vor einiger Zeit ist Hauptmann von Beerfelde verhaftet worden, lder die Denkschrift Lichnowskys an eine Reihe von Persönlichkeiten versandt hatte, doch wird erklärt, daß tue Ver haftung mit der Angelegenheit des Fürsten Lichnomsky nicht oder höchstens indirekt zusammenhänge. Inzwischen soll sich das belastende Material gegen Beerfelde so verdichtet haben, daß gegen ihn ein Verfahren wegen Anstiftung zum Landesverrat anhängig gemacht worden ist. Eln spanMer Friedensschritt? p Genf, 9. 4. Der Madrider „Jinparcial" schreibt, daß die spanische Diplomatie bei den Kriegführenden behufs Einstellung der Feindseligkeiten bezw. Schließung eines Waffenstillstandes Schritte unternehmen wird. Oesterreich-Ungarn pö Graf Czernin, der Sonntag nach Bukarest avgereist war, hat sofort nach seiner Ankunft in Bukarest die Rückreise 'nach Wien angetreten. Ueber die Ursache seiner Rückkehr ist bisher nichts bekannt geworden. An kompetenter Stelle wird erklärt, daß der Grund weder in den Verhandlungen mit Rumänien noch in der Kontroverse mit Clemenceau zu suchen wär«, noch auch mit der angeblich erschütterten Stellung des Ministers des Aeußeren zusammenkängt. Es handelt sich um eine rein persönliche Angelegenheit des Grafen Czernin. Der „B. Z." zufolge legt nun Oesterreich entschieden Ver wahrung «in gegen die von Clemenceau ausgesprochene Ver dächtigung Kaiser Karls, die im vollen Widerspruch niit der Wahrheit steht. selten sind diese Bänder im Aussehen den Ordensbändern gleich, die nur Personen, die Kriegsauszeichnungen besitzen, zu tragen berechtigt sind Es wird deshalb aus einen Generalkommando- erlaß vom 6. Dezember 1915 aufmerksam gemacht, nach dem das unbefugte Tragen solcher Bänder mit Gefängnis bis zu 1 Jahre bestraft wird. Die eitle Spielerei kann deshalb für Burschen, die sich mit solchen Bändern schmücken, recht verhängnisvoll werden. Es ist dabei völlig gleichgültig, ob zu den Farben des Bandes auch wirklich ein bestimmter Orden gehört, oder ob die Farbenzusammenstellung der eigenen Phantasie entspringt, da auch die Absicht, den Besitz einer Kriegsauszeichnung vorzutäu schen, bestraft wird. Es sei den jungen Leuten deshalb dringend empfohlen, derartige Bänder nicht anzuheften. Deutsche Kriegs- orden, die vorm Feinde unter Opferung von Blut und Leben erworben worden sind, stehen zu hoch, als daß ihre Ordens bänder gedankenlosen jungen Leuten zur Besriedlgung ihrer Eitelkeit dienen könnten. s Eine Carl-Roscher-Stiftung der sächsischen Industrie. Anläßlich des am 1. April erfolgten Ausscheidens des lang jährigen Ministerialdirektors im sächsischen Ministerium des Innern Dr. Carl Roscher — eines Sohnes des berühmten Äolkswirtschaftslehrers — haben Sachsens Handel und Industrie mehr al» 150000 Mark aufgebracht zu einer Dr.-Tarl-RMer- Etiftuna, deren Verwendung Exzellenz Roscher selbst bestim men soll. Osten 30 Werst von Charkow entfernt o Stockholm, 10. 4. Aus Petersburg wird gemeldet: Die deutschen und ukrainischen Truppen stehen 30 Werst von Charkow entfernt, weshalb die Sowjets Charkow verlassen haben. Mit der Räumung Charkows hat das Bolschewiki- Regiment in der Ukraine so gut wie ausgespiett. Nach einer weiteren Petersburger Meldung hat die ukrainische Rada an Deutschland und Oesterreich-Ungarn alle Handelsschiffe, die seit Kriegsbeginn in den Häfen von Odessa und Niko lajew beschlagnahmt lagen, zurückgegeben. Diese Schiffe wer den zum Transport von Weizen und anderen Lebensmitteln verwendet, welche die Ukraine an die Mittelmächte verkauft. o Stockholm, 10. 4. Nach einer Meldung aus Helsing- fors weigerte sich die Besatzung der dort liegenden englischen Fahrzeuge, die Handelsflagge zu hissen und sprengten die Fahrzeuge mit der gesamten Ladung in die Luft. Eine Anleihe der Mittelmächte an die Ukraine ou Budapest, 10. 4. „Az Wag" erklärte von verläßlicher Seite, daß die Großbanken der Mittelmächte der Ukraine eine größere Anleihe gewähren werden. Die betreffende Summe werde in Rubeln flüssig gemacht werden, weil andere Zahlungs mittel in der Ukraine fehlen. An der Anleihe werden sich deut sch«, österreichisch-ungarische, und nach Möglichkeit auch bulgari sche und türkische Banken beteiligen. Es handelt sich um 50 bis 60 Millionen Rubel. - of Stockholm, 9. 4. Wie der Helsingforser Berichterstatter de» „Soenska Morgenblad" berichtet, werden die Noten Gar disten in Finnland durch die Gesandtschaften der Entente in Petersburg wirtschaftlich unterstützt. Der Berichterstatter erklärt, man könne hierin nichts anderes erblicken, als eine Demonstra tion gegen Deutschland und den deutschen Einfluß. Die Eng länder rührten keinen Finger, als die Neger in Belgisch-Kongo mißhandelt wurden. Aber jetzt, wo in Finnland der russisch- finmsche Bolschewiki Elend, Verheerung und Tod verbreitet, das Land mit Füßen tritt und den vom Volke erwählten Landtag mit Gewalt auseinandertreibt, ist der Gesandte des stolzen Al bion bereit, einen Geldbeitrag zu liefern, um die Aufruhrbewe gung zu unterstützen. Wan von den Türken genommen bt Konstantinopel, 8.4. Tagesbericht. An der Paläftinafront wurden mehrfach vorgehende Aufklärungsabteilungen des Geg ners durch Feuer und Gegenstöße vertrieben. Kaukasusfront: Unsere Truppen nahmen nach heftigen Kämpfen Wan. An den übrigen Fronten keine Ereignisse von Bedeutung. Ereignisse zur See » Rotterdam, 9. 4. Gestern nachmittag ist nach beinahe einmonatiger Pause wieder ein englischer Geleitzug angekommen. Es kamen mehrere Kapitäne und Besatzungen holländischer Schiffe, die von den Engländern beschlagnahmt worden waren, mit. Sie waren sehr empört über die Art, wie die Engländer bet der Beschlagnahme vorgegangen waren. Ferner brachte ein Geleitzug 63 aus England ausgewiesene Deutsche und 18 aus- gewiesene Oesterreicher mit. K« Heimat ima Valeriana Frankenberg, txn 10. April 1918. f Zur geistlichen Musik-Auffühmng am heutigen Mitt- woch sei noch mitgeteilt: In den gedruckten Vortvagsfolgen ist durch ein Mißverständnis zu Nr. 4a Terzett „Hymne aus her Befreiung Jerusalems" nur der Wortlaut zur ersten Strophe abgedruckt, während alle drei Strophen zum Solo- Gesang kommen. f" Künstlerhllfswoch« in Frankenberg. Das heute Mitt woch abend 8 Uhr stattfindende Kirchenkonzert, wü Lie am Freitag im Kgl. Lehrerseminar stattfindende Kammer musik werden Veranstaltungen, wie sie, so leicht nicht wieder geboten werden können. Sie stellen etwas Außerordentliches dar. An dem Kammermusikabend wirken die fünf ersten Kräfte des Chemnitzer Stadtorchesters mit, die-Herren Kapell meister Ma lata und dessen Konzertmeister Bo bell, Falkenberg, Schaller und Mann, sowie die Opern sängerin Frl. Frick vom Chemnitzer Stadttheater. Das ist eine Zusammenstellung, die jeden Musikfreund entzücken muß. Die Spielfolge für die Kammermusik lautet: 1. Thema mit Variationen aus dem Streichquartett Nr. 19 (Kaiserquartett von Haydn), 2. Arie der Gräfin aus ,zDie Hochzeit des Figaro" von Mozart 3. Streichquartett op. 18 Mq. 1 (F-dur von L. v. Beethoven), 4- a) Schäfers Sonntags lied von Weingarstner, b) Waldseligkeit von R. Strauß, c) Meine Liebe ist grün, von I. Brahms, 5. Ouin- tett für Klavier, zwei Violinen, Viola und Violon cello. Für Liese Kammermusik ist das Interesse sehr stark, »jn großer Teil Ler verfügbaren Plätze ist bereit» vergriffen, «Ms" Die Verlustliste Nr. 496 nennt aus hiesiger Gegend: Drünsch, Mar. 5. 9., Ebersdorf, vermißt. Kuhn, Fritz, Gefr., 16. 13., Niedcrlichlenau, l. verw., b. d. Tr. Pöthig, Paul, 1l. 11., Niederwiesa, l. verw., b. d. Tr. t' Beginn Ler Baumblüte. Der Frühling kommt mit Macht ins Land. In der gleichen Zeit des Vorjahres hielt de: Winter mit Schnee und Eis die Welt noch in Banden, Heuer sprießt und grünt es, daß es eine Lust ist und das Auge wird nicht müde zu schauen. Zeitige Birnen- und Pflaumenbäume stehen bei uns bereits im Blütenschmuck, die Kirschblüte beginnt sich zu entfallen: — noch eine kurze Spanne Zeit und die Natur zeigt sich in ihrem schönsten Schmucke. sop Benutzung der Annahmebücher der Landbriefträger und Posthilfftellen durch die Bevölkerung. Jeder Landbnef- träger und Posthillstellentnhaber hat bestimmungsmäßig ein An- nabmebuch zu führen, das zur Eintragung der angenommenen Postanweisungen, Wertsendungen usw. dient. Den Auflieferern steht es frei, die Eintragungen in das Annahmebuch des Land- „ , . . träger» oder der Posthilsstelle selbst zu bewirken. Bei Eintragung lich voller Beköstigung — im wunderschön gelegenen Wildbad I des Gegenstandes durch den Landbriesträger oder den Pofthilf- bei Rothenburg, ob der Tauber dar. All« Gewinne haben einen I stelleninhaber ist der Auflieferer befugt, sich von der Buchung zu Gesamtwert von 35 OVO M. Es ist wirklich oiek, was geboten I ubeyeugen. Da die Haftpflicht oer Postverwaltung erst mit der wird für den niedrigen Preis von 3 Mark. Nachdem in den beiden Aufnahmeprüfun- I ^cigen in das Annahmebuch mithin von entscheidender Bedeu- gen am 30 Januar und 8. April 33 e-chuler und Schülerinnen I taug ist, so kann der Bevölkerung zur Sicherstellung nur immer bestanden hatten, erfolgte am Dienstag m der Morgenandacht I von neuem empfohlen werden, von der erwähnten Einrichtung ihr« Aufnahme in die Schule, die mit einem Bestand von I in jedem Falle Gebrauch zu machen. Der Posteinlieferungs» 183 Schülern in ihr neues Schuljahr eintritt. I schein wird erst bei der Ablieferung der Sendung an die Post- .. - , , I anstatt ausgefertigt. Der Landbriefträger ist verpflichtet, ihn auf „ s Aeuer Mieter. Am 10. April wohnt Herr Maurer I tzxm nächsten Bestellgang dem Absender abzuliefern. Koppelt 25 Jahre im Hause der Geschwister Barthel, Garten- - Leipzig. Auf Beschluß des Rate« sollen in diesem Jahre präge ^o. , . I 175 Prozent des Normalsteuersatzes als städtische Einkommen- ...Meisterprüfungen. Wie die Gewerbekammer Chemnitz I steuer erhoben werden. Gegen das vergangene Jahr bedeutet mitterlt, haben in der Zeit von Anfang Januar bis Ende Marz I das eins Erböbuna nm 21 Prozent 1918 22 Handwerker die MeistervrLfung gemäß 8 133 der Ge- - Ch-mni^ fand Dienstag mittag Einweihung dtt Königlichen Frauen-Klinik statt. Der und Werkzeugschlosser E. R. Weber in Frankenberg. I IO f" 3m Kaiserpanorama ist in dieser Woche Gelegenheit I König traf kurz vor /Z2 Uhr rn C^mmtz ein. In der geboten, die Insel Korfu und vor allem die Hauptstadt dieser Kgl. Frauen-Klinik hielt Staatsmimster Graf Vitzthum v. Eck- bedeutungsvollen Insel kennen zu lernen. Die Insel Korfu, die I stadt «ine längere Ansprache. Nachdem er dem König« den auch des Deutschen Kaisers Achilleion birgt, ist vom Kriege leider I Dank der Staatsregierung für sein Erscheinen b«i der Feier nicht unberührt geblieben, die Feinde haben in ihrer Ver- I ausgesprochen hatte, schilderte er in ausführlicher Weise die gewattigungspolitlk gegen Griechenland auch, diese Insel besetzt. I Hauptaufgaben der Chemnitzer Frauen-Klinik und hob hervor, Das Panorama zeigt uns die Insel mit allen ihren Schönheiten, daß die Anstalt sich nicht darauf beschränke, Mutter und m sich darbietet. I Säugling für eine kurze Wochenzeit zu behalten, sondern sie feg Theater in Frankenberg. Das dresdner Operetten. I ^abe sichzur besonderen Aufgabe gesteift? vor allem die Ensemble unter der Leitung von Dir. Alfred Tittel gibt Sonn- I >ung«n Mutter in der Pfleg« ihrer Kinder auszubilden, um tag den 14. April im Schützenhaus ein Gastspiel. Zur Auf- I dadurch Nicht nur das Kind zu kräftigen, sondern auch das Ver führung gelangt: „Die Rose von Stambul", Operette in drei I ständnis für sachgemäße Säuglingspflege in weite Kreise zu Akten mit der Musik von Leo Fall. Die musikalische Leitung > tragen. Weiter besprach der Minister die Schwierigkeiten liegt, in den Händen des Kapellmeisters Herbert Müller von der I beim Baue und der inneren Einrichtung der Klinik und dankte Königlichen Hofoper. Diese Operette hatte überall den grüßten schließlich allen denen, die sich um den Bau verdient gemacht kn«l-n-!?-u?nesA"-wurde sie über 100ma^ I haben. Er verband dainit den Dank an diejenigen Herren, Worts Ä b« dis church hochherzige Sttftungen di« Frauenklimk in die Lag« Holungen stattfinoen lasten. Kritik und Publikum rühmte stets I s^n wollen, der Anstatt den sozialen Charakter zu geben, Darstellung, Ausstattung und die prächtigen Kostüme. Die I der der Regierung vorschwebt. Es seien dres besonders die Hauptpartie singt Herr Georg Werner, 1. Operettentenor am I Herren Escher, Günther und Krautheim und einige andere, Zentraltheater in Magdeburg. — Karten sind im Vorverkauf zu I die bisher 91000 Mark gespendet haben. Zur Vermehrung haben bei C. G. Roßberg. I der Frcibetten habe auch das Ministerium bereits aus seinem f MI Baterlandsfelndliche Umtriebe adventistischer I Freistellenstocke «inen Bettag von 100 000 Mark äks Stif- Waiiderprediger. In oer chiedenen Teilen des Landes ind I ft...,. für die Klinik zur Verfüauna aestellt Der Anioracke adventistische Wanderprediger aufgetaucht, die versuchen, Stim- Dr Ms A mung gegen Deutschland und unsere Kriegssührung zu machen. I A'ter Ehrung des Sanitatsrats K ull «rn Sie scheuen sich nicht, zu diesem verräterischen Treiben sogar I Rundgang durch oie Anstalt an. Von der Klinik begab sich Bibelstunden zu benutzen, indenf sie im Anschluß an religiöse I der Monarch nach der benachbarten Landesanstaft, wo er Gespräche allgemeine Fragen des Krieges erörtern und dabei i die dort untergebrachten erblindeten Krieger besuchte. Kurz Aeußerungen fallen lasten, die Unzufriedenheit und Nieder- I nach 1 Uhr erfolgte di« Abfahrt zum Kasino, wo ein Früh- geschlagenheit unter den Zuhörern Hervorrufen können. Es ist I stück eingenommen wurde. Um 3 Uhr empfing der König sogar vorgekommen, daß zur Fahnenflucht oder zum Unterlasten I achtzig Herren aus Chemnitz und Umgebung zur Danksagungs- DAiÄ-i^W-?Mnnn!5nr-kin^itt'kÜkm-^"^worden I audienz im Kleinen Saale des Kasinos, darunter die Herren überwachen Ä BÄ I Bürgermeister Dr. Irmer (Frankenberg), Oberforstmeister MitNung d« BevÄe ung Inen Wenn auch von d^ Wemme (Flöha), B-zirksschulinsp-ktor Schulrat Bartsch fanden Sinne dir En Mehrheit As^ Forstmeister Lachmann (Plauen) und Brandver- werden kann, daß sie sich durch solche Umtriebe nicht beeinflussen I sicherungsinspektor Müller (Flöha). 4.30 Uhr fuhr Sem« läßt, so mutz doch verhindert werden, daß schwächliche und leicht- I Majestät nach Dresden zurück. gläubige Menschen solchen Treibereien Glauben schenken und so I — Annabera Eine Köbers Mädchenschule wird, eine mutlose Stimmung erzeugt wird, zu der angesichts der groß- I ^ie durch Beschluß der städtischen Kollegien nunmehr endgittig letzt we^ I festgelegt wurde, zu Ostern 1919 hier eingerichtet werden. Die Gemeinde üdernommen wird. Ferner soll die vorläufige lich auch leicht serndliche Agenten verberg«, können, irgendwo I Aussetzung eines 10. Schuljahres auf die bereits bestehende S. 'hre ^Hn^Wden Emfluste geltend zu machen "Ersuchen I Mädchenschulklaste mit höherem Ziel dem Ermesten des Rates i MI Warnung «» Bewerberinnen um den Bürodlenst. I überlasten bleiben, der schon während des Schuljahres 1918 die NL'mLm-!L"L!L SL B-d-uI-n, I-r d«. -b-.- L->- sich nrit Hilfe sogenannter Schnellkurse rasch auszubilden in der I " — Ein aracs Mitzaesckick erfuhren drei im Gast- Hoffnung, gut bezahlte Stellen zu erlangen. Diese Hoffnung ^f- W-ndckvautt^ war bei dem dringenden Bedarf an weiblichen Kräften in den I oralen aus ver ersten Jahren des Krieges nicht unberechtigt,- jetzt ist jedoch der I Jauchengrube durch und stürzte» mit ihren Festtagsklcidern Bedarf wohl fast allenthalben reichlich gedeckt. Zum mindesten > r» die Grube. muß vor der Annahme gewarnt werden, daß eine oberflächliche l — Kamenz. Frau Röseberg, Gasthof Deutschbaselitz, Ausbildung für diese Berufe genüge. Zur Zeit ist schwerlich i kaufte dieser Tage durch ihren Sohn in Dresden ei» aus- noch Aussicht auf neue Einstellungen in größerem Umfange, I gemustertes Kriegspferd. Beim Abholen am Bahnhof sagte und nur die wirklich tüchtigen Kräfte werden zu dem gewünsch- I ihr Jung«: „Das ist doch unsere Liese!" Das Tier zeigte len Ziele- gelangen. Dabei spricht auch noch ein anderer Um- I auch mit den Wsgeoerhältnisse» sehr vertraut und lief stand mit. Vor dem Kriege wurde be, uns in Deutschland die I ' rch. ü»« lknt«i»KiKer-; Knr-ni in Frauenarbeit auf diesem Gebiete vielfach scheel angesehen. Ueber ! Er-,» solche Geringschätzung» die, wie nur nebenbei bemerkt sei, uns I Tatsachl.ch hatte es diesem, einem Schwiegersohn der §rau von gebildeten Ausländern mit Recht oft vorgeworsen worden I Noseberg, früher gehört und befand sich seit dem 2. August ist, sind wir erfreulicherweise hinaus, der Krieg hat auch hier i 1914 im Felde. als Lehrmeister gedient. Aber es wird in Zukunft ganz beson- I - Hohenstein-E. Schwer geschädigt wurde der Gutsbesitzer ders von den Behörden und jedenfalls auch von der angelehenen I Teichmann im benachbarten Kuhschnappel. Diebe drangen nachts Kaufmannschaft darauf geachtet werden, daß das Ansehen der I in das Wohnhaus und erbeuteten außer Lebensmitteln die gut im Vürodienst tätigen Frau nicht durch ungeeignete und min- i verwahrte Wäscheausstatiung der Tochter, die in kurzer Zeit derwertige Kräfte geschmälert werde. Für die Bewerberinnen I Hochzeit zu halten gedachte. um auskömmlich bezahlte Stellungen wird es daher in Zukunft I - Rothenkirchen. (Tod einer Hundertjährigen.) Hier ist unerläßlich sein, daß sie neben einer guten Allgemeinbildung i dieser Tage Frau Karoline Hunger gestorben, die am letzten und einer tadellosen Lebensführung über eine besondere Nei- I Weihnachtrfest ihr 100. Lebensjahr vollendet hatte. gung für derartige Berufe und leichte Auffassungsgabe außerdem I Erfolg am 8a Basseekai,al Zeit recht häufig junge Burschen, Schüler und Lehrlinge beob- I » >> achten,, die im Knopfloch buntfarbige Bänder tragen. Nicht I wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 10. April 1918. We st kicher Kriegsschauplatz Zwischen Armenfiercs und dem La Bassee-Kanal griffen l wir nach starker Feuervorbcreitung durch Artillerie und Minen- I werfer englische und portugiesische Stellungen an und »ahmen I die ersten feindlichen Linien. Wir machte» 6000 Mann zu l Gefangenen und erbeuteten etwa 100 Geschütze. An der Schlachtfront entwickelten sich zu beide» Seiten der Somme heftige Artilleriekämpfe und erfolgreiche In- santeriegefcchte. Auf dem Südufer der Oise warfen wir den Feind auch zwischen Folembray und Brancourt über den Oise—Aisne-Kanal zurück. Osten Finnland. Unsere in Hangv gelandeten Truppen haben nach kurzem Kampfe mit bewaffneten Banden den Bahnhof Karies besetzt. Aftain«. Charkow wurde nach Kämpf am 8. April genommen. Der Erst« GtNsralqmrtiMnrister: LnLendvrfs.
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