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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 03.04.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191804030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180403
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180403
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-04
- Tag 1918-04-03
-
Monat
1918-04
-
Jahr
1918
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Westen letzten alles liegt voll Stadt als bis- konnten. Die südliche Angriffsarmee setzt ständig tieonen nicht beeinträchtigt. deutscher Hand, setzte sich der Metern Landes sind dem Gegner aus rttausende seiner der Montdidier sind unter schweren Verlusten gescheitert. 1918- lebten im Verlaufe leb- in die Umgegend von Lanny sur Matz v gegen alle Anstürme halten. Es wur Die Brückenköpfe auf dem westlichen Bachu Ein deutsches Korps stand vorübergehend Größe sind sich Vjckrlang der on an di« Spitze rf. Ein anderer >sfen !erdc licken und sich dort 700 Gefangene . Di cfemdlichen ont wird nach e tirfsten Erund- wir holen unter iden militärischen deutschen Volks- olgt, zuu « uen r sind erweitert, der Uebermacht nüber, die mit v« E T< G hab Bi- Mi F» d« ev G Wc vor heb fach leid am Zie gro wür M I rug< gefo selb! tion furö ist i ftrai sie « mutz darr wird lo: nii läs 29 1 erl eni Hafter, wtb In wtb An r Son schw< berk< visio Divi Mas Der samk stüm Da der verst tunli schr schl dra in wir sie wenig Hoffnung«." — In zwei leichten Jagdwagen fuhren wir als zi z« d< Z WWWWW wtb Berlin, 31. März, abends. (Amtlich.) Deutliche erfolgreiche Kämpfe zwischen Luce-Bach und Avre. Gegenangriffe der Franzosen westlich und südöstlich von vanäet predigt aen veutlcdenmorck Leon Daudet, der einflußreiche monarchistische Kriegs Hetzer und Scharfmacher, kehrt endlich das dunkelste Innere von wahnwitzigem Deutschenhaß erfüllten Geistes nach außen. In der „Action Francaise" veröffentlicht er ungescheut einen Artikel, der nichts anderes mehr bedeutet als das reinste Apachentum, dekoriert mit der französischen Trikolore. Eine Hauptstelle daraus sei hier wiedergegeben. Jedes Wort der Kritik wäre eine unverdiente Ehrung für diese Prachtleistung. Der Revanchehäuptling schreibt, angeregt durch die erfolgreiche Strafeipedition unserer Flieger nach Paris, über die Be handlung der Deutschen nach dem Krieg: „Jeder Deutsche, der sich aus Deutschland heraus wagt, wird sein Leben Tag und Nacht bedroht finden ... Es wird eine große Anzahl kräftiger Männer geben, die nur den einen Ge danken, das eine Ziel hienieden haben: offen oder insgeheim die größtmögliche Zahl von Deutschen zu töten! Jedes Mittel wird dazu gut sein: Gift, Dolch, Revolver, Schlingen, und es wird um so wertvoller sein, je weniger Spuren es hinter läßt, je besser es die Fortsetzung ermöglicht!" Es bleibt bloß die eine Frage: wird Frankreich diesen Mordwahn von seinem Gewissen und seiner Ehre abschütteln? Srz, morgens. Süd- ce-Tal gestern nach a, in B lZ Beute in unseren Händen lassen. Bis in festen ist seine Stellung erschüttert. Uni der Führung unseres Kaisers und seiner Paladine mit der gesammelten Kraft de Heeres, das diesen Führern mit Begeisternn Schlägen aus. n Brückenkopf auf «stvoll durchgeführ- außer Gefecht und der unvrrwundeten , überschreitet 100. rfe Fuß zu fassen, unsere Truppen, d Ayencoutt und Besichtigungspunkt bei einer Gruppenfunkstation vor. Hier erläuterte uns ein Offizier zuerst Wesen und Anwendung der Telegraphie, der Telephonie und des Licht-Signaldienstes im Kriege, zeigte uns verschiedene Bilder, Karten und Appa rate, die man nicht beschreiben darf, und geleitete uns dann die Treppen hinauf in einen Naum, in dem wir die Nerven des Krieges, das Wichtigste und deshalb Verschwiegenste dessen kennen lernten, was uns in dieser Vollendung die Fran zosen wohl kaum nachmachen werden, und — was ich der unbedingten Geheimhaltung wegen verschweigen muß. Seit dem weiß ich, daß wir Dreierlei besitzen, was alle unsere Feinde so nicht haben: Unsere Flieger, unsere U-Boote und unsere Funkstationen. bestätigen das furchtbare Mißlingen des im Laufe des 30. unternommenen Durchb scheu Montdidier und Moreuil mähte fra feuer die deutschen Bataillone, die unau antraten, nieder. Moreuil wurde von nommen, von den Franzosen erobert und bis es schließlich im Bajonettangriff, der Tapferkeit von gemischten englischen und f wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 1. April Westlicher Kriegsschauplatz Auf dem Schlachtfeld nördlich von der Somme ver MMieg Deutsch« Heeresbericht« wtb Berlin, 30. März, abends. (Amtlich.) Zwischen Somme und Oise machten wir im Angriff Fortschritts. . März, abends. Schlacht am Tage Angriffe auf ver- on Moreuil ver- en, abgesehen von wo es ihm nach lunaei fenstru ungar Armee schlüge hätten er Zös der bef sich M der aus sog r fran, Arlm zieml eintri deutel Zeitu gemei front unä heimst Hauptschriftleitec Alfred Bohnagen berichtet über ein Russenlager und eine Gruppenfunkstation. Die Schriftlg. ! Die vierte Sachsrnreise. 17. dn. Wir besichtigten dann den Soldatenfriedhof in D. Er liegt im Südosten der Stadt und bildet einen neuen Teil des allgemeinen städtischen Friedhofes. Ich kann aber nicht viel davon erzählen, denn die Betrachtung so vieler Grab kreuze stimmt gar zu wehmütig, auch wenn man sich sagt, daß diejenigen, die darunter ruhen, nicht alle der heimtückischen Kugel zum Opfer gefallen sind und mancher den Weg in den Orkus angetreten haben mag, wie wenn er daheim im Bette gestorben wäre. Allein eben das ist ja schon bitter genug, daß sie allesamt in der Fremde starben oder fiele» und allesamt in fremder Erde begraben sind, während in der fernen Heimat die Angehörigen ihre einstige Heimkehr erhofften. All das Weinen der Hinterbliebenen stillen die Kränze nicht, die als Ehrenzeichen auf den gut gehegten Grabstätten liegen, es ist zuviel des Schmerzes und des Weh's, das über Witwen und Waisen hercinbricht, wenn der Mann und Vater fern von ihnen in die Grube fährt. — Nicht weit davon befindet sich ein Russcnlager in einem vereinzelt liegenden Gehöft. Als legitimierte Personen er hielten wir Einlaß und fanden Gefangene aller östlichen Nationalitäten, von den Rumänen an bis zu den schlitzäugigen Kosaken vom Ural. Wir halten einen sprachenkundigen Reise gefährten unter uns, der sich mit den Rumänen unterhalten konnte und sie zu einem ihrer Marschtänze, einem Baikal, veranlaßte. Sie bilden einen Halbkreis, steifen sich durch Auflegen der Hände auf die Schultern der Nachbarn gegen- ' einander ab und treten dann im Marschtempo nach Art der Schotten mit den Füßen trommelnd auf die Erde, wie die Amerikaner aus Ohio, wenn sie den Panke« Dodle „tanzen". Wir fanden sie alle gut genährt und zweckmäßig warm gekleidet. Daß sich niemand aus der Heimat um sie küm mert, hätten sie uns (durch den Dolmetscher) nicht besonders zu erzählen brauchen. Wir sahen es an der Fußbekleidung, die von deutscher Arbeit stammte. Die Lagerstätten waren verhältnismäßig sauber, die Räum« selbst luftig genug, so daß wir von der bekannten Dumpfigkeit der Gefangenenasyle absolut nichts gewahrten. In einigen Betten lagen faul einige der Faulsten ausgcstreckt, die erst dann lebendig wurden, als ich mit Einwilligung des Aufsichtführenden ein paar Hundert Zigaretten verteilte. Da lernten alle plötzlich Deutsch sprechen: nämlich das Wort „Danken!" das mir jeder einzeln ant wortete» wenn er meine bescheidene Spende erhalten hatte. Ob man wohl in feindlichen Gefangenenlagern gestattet, den deutschen Kriegsgefangenen etwas zu schenken? — Ich habe noch nichts darüber gelesen, wohl aber davon sehr viel, daß man sie unwürdig behandelt hat. Von einer unwürdigen Behandlung waren hier auch nicht Spuren zu entdecken. Die lleberwachungsmannschaften waren Sachsen, alte Familienväter aus dem Erzgebirge, darunter einer aus Großrückerswalde bei Wolkenstein, «in anderer aus Weißbach bei W>senburg, gutmütige Männer allesamt, die sich freuten, in uns Landsleute gesehen zu haben. Sie leben ihren Tag .so dahin, nicht eben beschwerlich, ,doch sehr langweilig und finden sich gerade deshalb imme'fort . in den Gedanken an ihre Lieben daheim. Ihre Kommandos ! wechseln untereinander, je nachdem bald der eine oder der andere Teil der Gefangenen zur Arbeit geführt werden muß In jenen Tagen unterhandelten die Beauftragten der ! Mittelmächte wieder mit den russischen Bevollmächtigten in Brest-Litowsk. Es waren die Tage, die dem ersten Abbruch der Verhandlungen folgten, als Trotzki selbst in Brest-Litnvs't erschien. „Wie ist es mit der Friede?" wollte der Dol metscher ini Auftrage seiner Mitgefangenen non uns wissen, und sie drängten sich zu Haufen um uns, um die Antwort mir von den Lippen abzulcsen. „Was ist Eure Meinung da zu?" fragte ich ausweichend dagegen. Und „O nichts«, nichts«!" ' war die niedergeschlagene Antwort: „Steht« überall anders in der Zeitungen. Kann man nichts? wissen, was ist. Haben feindliche Artilleriefeuer irre. » Das Ergebnis der erst«« Kam,swoche w Der Kriegsberichterstatter des ,PerltLok.-Anz.", Ros- »ner, schreibt zusammenfassend über die R ultate der ersten Kampfwochc: Sie hat uns Erfolge gebracht, di« Ißspiellas in ihrer Westlicher Kriegsschauplatz wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 31. März 1918- Auf den Höhen westlich von der oberen Ancre wiesen wir englische Gegenangriffe ab. Zwischen Somme und Oise haben wir im Angriff neue Erfolge errungen. Zu beiden Seiten des Luce-Baches durch stießen wir die vordersten durch französische Regimenter ver stärkten englischen Linien, erstürmten die im Tale gelegenen Dörfer Aubercourt, Hongard und Demuin und warfen den Feind trotz heftigster Gegenangriffe auf Moreuil und die nördlich gelegenen Waldhöhen zurück. Zwischen Moreuil und Noyon griffen wir die neu heran geführten, im Aufmarsch befindlichen französischen Armeekorps an. Oestlich von Montdidier warfen wir den Feind über die Avre—Don-Niederung zurück und erstürmten die auf dem Westufer gelegenen Höhen. Mehrfach wiederholte Gegen angriffe der Franzosen westlich von Montdidier aus Fontaine heraus und gegen das eroberte Mesnil scheiterten blutig. Fontaine wurde am Abend erstürmt, Mesnil rn zähem Kampf behauptet. Die von Montdidier bis Noyon angreifenden Truppen warfen den Feind aus seinen frisch aufgeworfenen Gräben über Assanvillers, Rollot und Hainvillers, sowie auf Thiescourt und Ville zurück. Stark« Gegenangriffe der Fran zosen brachen auch hier zusammen. Das die Oise beherrschende Fort Renaud südwestlich von Noyon wurde im Sturm ge nommen. . , Don allen Seiten der Front werden schwerste blutige Verluste des Feindes gemeldet. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. >n den Deutsck>en sversuchs. Zwi- sjsches Jnfanterie- lich zum Sturm n Deutschen ge- neuem verloren, unvergleichlicher ösischen Truppen Wälder nördlich Artillerie- und Minenwerferkämpfe am Abend «»,. Zwischen dem Luce-Bach und der Avre setzten wir unser« Angriffs fort und nahmen die Höhen nördlich von Moreuil. Engländer und Franzosen, die mehrfach vergeblich im Gegen stoß anliefen, erlitten schwere Verluste. Oertlicher Vorstoß auf dem westlichen Avreufer brachte uns in den Besitz des Waldes von Arrachis. Auch gestern versuchten französische Divisionen in mehr fachem Ansturm die westlich von Montdidier sowie zwischen Don und Matz verlorene Dörfer und Höhen zurückzugewinnen. Ihre Angriffe brachen blutig zusammen. Mit den Kämpfen der letzten Tage hat sich die Zahl der seit Beginn der Schlacht eingebrachten Gefangenen auf über 75 000 erhöht. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Tagesbericht »es Ad«tralftab«s wtb Berlin, 1. 4. (Amtlich.) Ernes unserer Unterseeboote, Kommandant Kapitän!.ittimat Wenninger, hat im westlichen Teil des Aermslkanals 6 Dampfer und 1 Segler mit zu sammen über 22VVÜ Brt. vernichtet. Fünf der versenkten Dampfer wurden aus stark gesicherten Geleitzügen heraus- geschosfen. Unter den versenkten Schiffen befanden sich der englische bewaffnete Dampfer „Lady Cory-Wright" (2516 Brt.) mit Kohlenladung, ein englischer bewaffneter Dampfer vom Einheitstyp von etwa 5500 Brt., ein mindestens 7000 Brt. großer bewaffneter Dampfer und ein Tankdampfer. Der Segler war der französische Raaschoner „Fileur". Der Chef des Admiralstabes der Marine. Otsterriichisch-ungarischer Tagesbericht wtb Men, 30. März. Amtlich wird gemeldet: von Orvillers. An der Öisefront velchte «ine feindliche Abteilung in Stärke eines Sturmbatailjns, nachdem es den Fluß bei Chauny überschritten hatte, dem linken Flußufer zu erreichen. Ein ter Gegenangriff setzte die ganze Abteil machte sie zu Gefangenen. Die Za Deutschen, die in uns«rer Hand blie An der Piave-Insel Papadopoli wiesen unsere Siche rungstruppen einen italienischen Vorstoß ab. Auch sonst war die Gefechtstätigkeit im Südwesten leb- Der Chef des Generalstabes Men, 31. März. Amtlich wird gemeldet: Italien hielt lebhaftere Gefechtstätigkeit an. Men, 1. April. Amtlich wird gemeldet: der unteren Piave im Raume von Asiago und im Laghi-Becken wurden italienische Erkundungrvorstöße ab gewiesen. , w a die inz haben, gebaut zettrün zwei: Stein entfern HeNiae und sck §. abends. Nörd- j seine Angriffe chießung an ver- ind statt. Es Skaschinengewehre «1. Südlich der am Mittag in erbtndungsstrah« w Englischer Heeresbericht vom 31. lich der Somme wurde unser« Linie im einen, kräftig durchgeführten Gegenach/ff wiederhergeskllt. In ihren gestern unmittelbar nördli er Somme unter nommenen Angriffen ging die feindlichInfanterie in vier Wellen zum Sturm vor und wurde a Ulen stellen durch die unsrige aus unserer Postenlinie ge Verlust« allein in diesem Teile der Tausenden geschätzt. w Englischer Heeresbericht vom 31. lich des Sommeflusses erneuerte der heute nicht. Es fand jedoch eine schwere schieden«» Teilen dieser Front durch wurden verschiedene Gefangene gemacht u von uns in einem örtlichen Gefecht «r Somme entwickelt« sich ein feindlicher A beträchtlich« Stärk südlich der grq vabei lein Vor allem in den Jahren vor dem Krieg, als manchem das echte Verständnis für den Wert gediegener Einfachheit und schlichter Lebenshaltung abhanden zu kommen drohte, fehlte es nicht an Leuten — und sie sind wohl auch heute noch da und dort zu finden — die an allerlei Veranstaltungen, lauten Festen, deren ganzer Reiz nur in äußerlichem Gepränge bestand, teilnahmen, nicht weil sie es eigentlich hinzog, sondern nur, damit sie sagen konnten, sie seien auch dabei gewesen. Sie fürchteten sich vor jener bekannten Frage: „Was? Sie sind nicht dabei gewesen?", jener Frage, der dann di« Fest stellung folgt: „Dabei hätten Sie unter keinen Umständen fehlen dürfen." Wir denken heute über das „Dürfen" und „Müssen" einigermaßen anders als vor dem Krieg. Unsere Auffassungen von dem, was man muß, sind im allgemeinen wenigstens geläutert worden. Und hoffentlich geraten sie auch in der Zeit des neuen Friedens nicht wieder in Verwirrung. Denn es ist notwendig, daß sich das deutsche Volk über das, was es mutz, im klaren ist. Der leichtfertigen, törichten, halb vor wurfsvoll klingenden Frage von ehedem: „Was? Sie sind nicht dabei gewesen?" wollen wir den Krieg erklären! Aber: Bei einem muß jeder dabei sein! Bei der Arbeit für das Vaterland. Wo es nötig ist, mutz er stehen und darf nicht wanken! In diesen Tagen gilt vor allem: Wer dazu in der Lage ist, zum Gelingen der achten Kriegsanleihe etwas beizutragen, der mutz, jawohl, mutz dabei sein! Und hält er sich fern vom gemeinsamen Werk, so wird ihm die nadelspitze Frage mit Recht in den Ohren gellen: „Was? Sie sind nicht dabei gewesen?" Doch, wir dürfen ohne Sorge sein: Wer mit dabei sein kann, wird mit dabei fein! Otto Ernst Sutter. ausgeführt wurde, zurückerobert wurde. von Moreuil wurden gleichfalls in scha Kampf genom men. Die Franzosen machten in dieseßEegend zahlreich« Gefangene. Zwischen Moreuil und Lass war der Miß- crfolg der Deutschen vollständig. Die FArzosen konnten bis von 5 bis 6 französischen Divisionen ge Tanks und starker Artillerie wiederholt vetzeblich angriffen. Gegenstötze des Feindes sind blutig gesche ert. Der Avre- Abschniti vor dem rechten Flügel ist fest i er für unangreifbar hielt, gerissen, Hun Kämpfer sind ihm verloren, Milliarden N rte mußt« rr als w Die Städte Ham, Noyon, Neste und Montdidier wur den durch die Engländer kurz vor unserer Offensive völlig von der Zivilbevölkerung geräumt. Einzelne Franzosen, die ihr Hab und Gut nicht im Stich: lassen wollten und sich ver steckt hielten, e;zählen nun von der Zett der englischen Okku pation. Sie sagen, die Engländer haben sich durch ihr Ver halten ggnüber der Zivilbevölkerung hier überall sehr unbe liebt gemacht.' Lebensmittel erhielt nur, wer Geld genug hatte, sie hoch genug zu bezahlen. Viele on uns waren sich darüber einig, daß «r der ärmeren Bevölkerung zur Zeit der Verwaltung des Landes üurch die Deutschen besser erging. Drei Tage vor der Erstürmung von Hani erhielten wrr Befehl, sofort die Stadt zu räumen. Es wurden Züge bereit gestellt, in welche unsere Landsleute wie Schafe hineingepfercht wurden. Mitnhmen konnte man fast nichts. Kaum war die Stadt geräumt, so stürzten sich die englischen Soldaten in die Häuser und plünderten. Alks wurde erbrochen und durch wühlt. Die Soldaten betranken sich zum Teil sinnlos und gaben sich dann einer barbarischen Zerstörungswut hin. Nie mand schritt ein. Dieses Wüsten dauerte so lange, bis die englischen Soldaten durch die stürmenden.Deutschen hinaüs- geworfen wurden. Tatsächlich bietet Ham «in trauriges Bild, cs hat wesentlich mehr durch das Treiben der Engländer als durch die Beschietzung gelitten. Älle Scheben sind emge- schlagen. Schränke und Truhen erbrochen, Schmutz und Unrat. Glücklicherweise war d« Heriger Sitz eines englischen Armee-Oberko» mandos so reich verproviantiert, daß die hindurch marschierenden Deutschen aus den Vorräten sofort verpflegt werden konnten. Wie sehr di« Engländer die französische )ilf« m Anspruch nehm«», geht daraus hervor, daß bei der sidöstlichen Armee des Feindes statt Engländer nunmehr Ki iglich Franzosen gefangeic genommen werden. Ihr sauber« Aussehen und dauernd werktätige Geltung behalte» mutz. Kurz, der Krieg dauert für uns noch fort und fordert nach wi« vor die An spannung aller Kräfte, weshalb kine Heeresleitung di« Ver antwortung übernehmen wird, in der entscheidenden Kriegs phase mit der Ausnutzung der Volkskraft herabzugrhen und so den ganzen Erfolg »lehr oder minder aufs Spiel zu sehen. Aber de» Forderungen nach Beurlaubungen zu Anbau und Ernte, »ach vorübergehender Ueberlassung von Arbeitskräften und dergleichen wollen wir uns nicht verschlictzen. Im Gegen teil, das Durchhalten des Hinterlandes ist gerade angesichts unserer glänzenden militärischen LUe vHi größter Wichtigkeit. Der Heimat mutz geholfen werden, auch die Heimat'mutz siegen könne», dÄm wird es bald ein glückliches, unserer schweren Opfer würdiges und der künftigen Entwickelung gedeihliches Ende geben. ihre tadellose Equipierung beweist, daß mai sie unmittelbar nach ihrem Eintreffen aus Pans in den Kan cf geworfen hüt. Die südliche Angriffsarmee setzt ständig ihren Vormarsch fort. Auch die beiden letzten Regentage hi >en ihr« Opera- ' . Die wieder! >lt«n erbitterten Die Feindverluste sind nach wie vor unge uer. Bei harten Kämpfen um das Dorf Ec chy stockte plötz lich der deutsche Angriff. Kurz entschlosst Generalstabsosfizier der dort fechtenden Divi einer Schar Freiwilliger und stürmte das Tz Ort wurde gerade von den Deutschen erobert! As man auf der Kirchturmspitze einen französische» Artillerie^ bachtungsposten entdeckte, der das Feuer seiner Batterie vor sglich leitete. Er wird gefangen genommen, ein deutscher Soldat, der fran zösischen Sprache mächtig, führt in geschicktster Weis« das w Französischer Heeresbericht vom 31. kürz, nachmittags. Die gestern abend mit ernster Erbitterung f -tgesetzten Kämpfe «schätzbar in ihrrn Äuswirkuten auf di« Ent- Miegslag« sind. Taufende-on Quadrat kilo- «inenAbschnitt, welchen gemacht. w Französischer Heeresbericht vom Die Deutschen, erschöpft durch die blutt vorher, machten heute nur heftige örtli schiedenen Punkten der Front. Nördli mochte der Feind keine Vorteile zu err der Umgegend von Haugard-en-Sante erbittertem Kampfe gelang, in diesem Zwischen Moreuil und Lassigny «robe den letzten Nachrichten zufolge, gestern Le Monchel, machten etwa 100 GefaHne und erbeuteten 14 Maschinengewehre. Heute erzielten Hafter Kämpfe einen bemerkenswerten eil in der Gegend
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