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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 15.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191803156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180315
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180315
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-03
- Tag 1918-03-15
-
Monat
1918-03
-
Jahr
1918
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die Reich»-. . Dadurch Karine. ich« Kampf- l italie» «indliche bis 500 es Ma- eughalle id boni' e. fefird- besiegte Kapitän- re« ftind- von ins- Inter den »ewaffnete englisch« griechischen ton" yon ltlantide'' sco" von ina, Zink, Erdnüssen hen oder den 7,6- rfcr wur- Zink und - Mandant, ealer mit ntt. Im ' )rien und net, ihre tzen. Oin liurs^auf etonatron ' ' einen als nen Tor- Kriegserllärung der Entente an Rntzland? o Der Budapester „Az Est" meldet aus Stockholm: „Der größte Teil der Botschafter her Alliierten in Peters burg, sowie die Mitglieder der englischen Militärmission sind in Stockholm eingctrofsen. Der Korrespondent des. Blattes hatte «ine Unterredung mit einem englischen Diplomaten, der erklärte, Rußland hauptsächlich deshalb verlassen zu haben, weil er und seine Kollegen gegen den russischen Sonderfrieden protestierten. Die wahre Ursache ist aber die, daß die Entente schon in dep nächsten Tagen (?) an Rußland den Krieg - erklären wird. Diesen Krieg werde Iapan führen." Der eng lische Diplomat meinte, die Zentralmächte würden in diesem "" kommen, wie sie die U-rain« Mr fteimiN mä Merllma / . Frankenberg, den 14. März 1918- f' Di« Beerdigung des tödlich abgrstürzttn Flieger- schützen, Gefreiten Oskar Mar Füg, die gestern nachmittag quf dem hiesigen städtischen Friedhof vor'sich ging, fand in Aber die k an Kar- rbänd« die ürden v«r- iNg werde len haben, ahnsinnige : So hart so zwinge he (natl,): ie L-Karte ffen sagen. Zeutschland »sähen der eichhandel, . -7- Staats chmal» die > Hobe in sichelstellen i gestattete. . Beschlagnahme von Wagenbereifungen. Am 14. März ist eine Bekanntmachung Nr. H. 2210/1. 18. K. R. Ä., betreffend Bestandserhebung, Beschlagnahme und Höchstpreise von Kutsch- , wagrnbereisungen, in Kraft getreten, durch die sämtliche ge brauchte, ungebrauchte, montierte und nichtmontierte Wagen- gummibereifungen (z. B. Drahtreifen; sogen. Kelly-, Reform^ Berliner-, Mannheimer- und Quetschreifen usw.) beschlagnahmt werden. Trotz der Beschlagnahme ist die Weiterbenutzung der auf Wagen befindlichen Reifen bis zum 15. April ISl8 ohne weitere», nach diesem Zeitpunkt nur nach ausdrücklicher' Ein willigung der Inspektion der Krastsahrtruppen erlaubt. Eine Veräußerung der beschlagnahmten Bereisungen ist ebenfalls an die Inspektion der Kraftsähriruppen oder mit ausdrücklicher Zustimmung der Inspektion der Krastfahrtruppen zu den in der Bekanntmachung gleichzeitig festgesetzten Höchstpreisen gestattet. Bereifungen, die dis zum 1. Mai 1918 nicht an die Inspektion der Krafisabrttuppen oder an eine von dieser bezeichneten Stelle geliefert oder von dieser sreigrgeben sind, werden enteignet werden. Pie Bereifungen unterliegen einer einmaligen Meldepflicht an die Inspektion der Krastfahrtruppen, und zwar ist der am 14. Mätz 1918 vorhandene Bestand bis zum 1. April zu melde». Kraftwagenbereifungen werden von der Bekanntmachung nicht betroffen. Der Wortlaut der Bekanntmachung ist bei den sink und chr unser ' tropischen England e dafür, g Bonar ide End« - sorgen- äusschus. diejenige rforgung Staaten daß hie igen wir ffen von ! wissen, und mir n nichts e Blatt Ziffern ' tätigung tteldikta- für di« Schwierigkeiten.erwartet und mit dieser Begründung, zum Teil wider besseres Wissen, trügerische Hoffnungen erweckt und dadurch den Mut züm Durchhalten schwächt, der sei darauf hingcwiefen,. daß normale Erzeugung und geregelter Austausch sowohl im , Inlands wie zwischen den einzelnen Ländern erst, ganz allmählich die durch mehr als dreijährige Unterbrechung gesteigerteil Bedürfnisse decken können. Denn 1. Wie öerhält es sich mit der Hoffnung auf reichliche Lebens mitteleinfuhr bei Kriegsende? Die. Teuerung ist nicht ein« Landeserscheinung innerhalb der Mittelmächte,, sondern wir stehen vor einer Weltknapphcit und Weltmißernte. Der Brot preis beispielsweise ist in den Ententeländern höher als bei . uiis. Die Beförderungsmittel, der an sich schon knappe Schiffs raum, wird in erster Linie Zur Nohstofseinfuhr gebraucht, um die jetzt ganz auf Kriegsbedarf, eingestellte Industrie wieder umzustellen, dem Millionenhcer der Arbeiter hierdurch Verdienst geben zu können und zugunsten dev gesamten deut schen Volkswirtschaft durch baldige industrielle, Ausfuhr die alte Bewertung des deutschen Geldes im Auslande wicderher- zustellen. Gleichfalls aus Gründen der Valutahebung werden wir uns Einfuhrbeschränkungen gefallen lassen müssen. Zu allen diesen durch den Krieg bedingten tatsächlichen Wirr- .schaftserschejnüngen'kommen djr nicht zu unterschätzenden stim- müngsvolitischen.Widerstände, die eine Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen erst langsam, ermöglichen werden. -- 2. Wie steht es mit der eigenen Erzeugung? Die Landwirt schaft wird erst in jahrelanger Arbeit ihre Friedensleistungcn wieder erreichen können. Der Boden ist infolge Düngermangels und genngerer Pflege ausgesogen. Hinzu kommt die Lich tung der Viehbestände, die Abnutzung.aller landwirtschaft lichen Maschinen und Gerät«, Vernachlässigung der Baulich, keiten usw. Ferner wird sich nach der Entlassung der Kriegs gefangenen ein starker Mangel an Arbeitskräften auf dem Lande fühlbar machen. Aus diesen-Gründen 'ergibt sich für jeden Denkenden bi« sachliche Unrichtigkeit an sich verständlicher j Hoffnungen aus die sofortige Beseitigung aller Ernährungs- s schwieriglciten durch das Kriegsende. ! 1 lp Die soeben erschienene Nr. 5 der „Mitteilungen der ! Laid^s-Preisprü^ngsstli« undd;sKritgswucheramte(Nr.9 ; der ganzen Reihe), redigiert von dem geschäftslettenden Vor sitzenden des Kriegswucheramtes und der Landes^Preisprü- s Heeresbericht vom Donnerstag . wtb (Amtlich.) Große» Hauptquartier,. 14! Marz 1918. Westlicher Kriegsschauplatz Die feindliche Artillerie entwickelte an einzelnen Abschnit ten zwischen der Lys und der Scarpe, beiderseits der Maas und 'M Sundgau in der Gegend von Altkirch rege Tätigkeit. Auch an der übrigen Front vielfach lebhaftes Störungsseuer. Kleiner« Jnsanteriegesecht« im Vorfeld der Stellungen. Gestern wurden im Luftkampf und von der Erde au» 17 feindliche Flugzeuge und 3 Fesselballone adg,schossen. Von einem nach Freiburg fahrenden feindlichen' G«schwad»r wurden an der Front 3 Flugzeug« h^runtergeholt. Rittmeister Freiherr v. Richthofen errang sein»» SL. Luftsieg. ' . i - Osten. Die im Einvernehmen mit der rumänischen Regierung von Braila über Galatz—Bendery auf Odessa angesetzten ' d utschen Truppen haben nach Bandenkampf bei Moldoumnka Odessa besetzt. Ihnen find von Shmerjnka her österreichisch ungarische Truppen gefolgt. Von den übrigen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erst« Geueralquartiermkisttr: Ludendorff. mus, gegen den Berelendungefrieden: gegen den jetzigen über- Merten Reichstag; für eine starke Monarchie und «ne starke Wüstung; gegen die demokratischen Kriegsoerlänaerer, die jeden Sonderfrieden zu hintertreiben suchen und auch km Innern den Krieg aller gegen alle erstreben; für ein freiheitliche» Wahlrecht nach dem Grundsatz: Freie Bahn dem Tüchtigen und Fleißigen, aber gegen die politische Vergewaltigung der nichtsozialiftischen Aroeiter und Angestellten durch den Erzberger-Scheidemann- Dittmannichen Block, gegen die Herrschaft de» jüdisch-^mokra- tischen Geldsacks; für den Schutz der deutschen Arbeitskraft gegen den Lohndruck bedürfnisloser Ausländer; gegen das sozialistische Etbährungssystem, dos uns dem Verhungern nahegebrackt, Wucher und Schleichhandel gtoßgqogen hat, und demgemäß für den freien Handel und Beseitigung der Kriegsgesell'chaften. — Beitrittserklärungen find oün W. Gellert, Berlin-Wilmers dorf, Deidesheimer Straße 8: durch Postkarte anzusordern. pd Berlin, 14. 3. (Amtlich.) Seine Majestät der Kaiser hörte gestern vormittag den Vortrag de» Staatssekretärs odn Waldow und-den Generalstabsvortraa. Ferner empfing Seine Majestät den türkischen Botschafter Halft Pascha und nahrrt die Meldung des Generalgouverneurs von Beseler entgegen. graben 5) haben. Hieran schließen sich u. a. Aufsätze über „Buchführungspfltcht in der Kriegswirtschaft", „Leitsätze über Preisfestsetzung",- „Rechtsprechung. in der Kriegswirtschaft," weiter tue. aus der Schrift von Prof. Dr. Obst „Was ist Kriegswucher und wie betämpfen wir ihn?" entnommenen „Richtlinien für Revisoren und Ermittelungen". Der sta tistische Teil bringt die in sächsischen Verwaltungsbezirken und Gemeinden geltenden Höchstpreise von Lebensmitteln. Beigefügt ist weiter «ine Zusamenstellung der im Königreich Sachsen in den letzten Monaten genehmigten und.versagten Ersatzmittel und der von sächsischen Gerichten erfolgten Be strafung« n ro«g«n übermäßiger Preissteigerung und U«ber- schrettung der Höchstpreise. Eine Literatur-Uebersich: beschließt den reichen Inhalt der Nr. 5 der „Mitteilungen", die, wie ihre Vorgängerinnen, für den Dienstgebrauch der Behörden und der Mitglieder der Preisprüfungsstellen bestimmt ist. — Dresden. Am 12. März vor 100 Jahren wurde der nachmalige erste Generaldirektor der Sächsischen Siaatseisen- bahnen und Wirkliche Geheime Rat Exzellenz von Tfchirschky und Bägendorfi geboten. Otto,Juli)» oon Lschirschky hat für da» heimische Eisenbahnwesen hervorragende Bedeutung er langt, dem er zunächst. 18 Jahre an der Spitze der Direktion Dresden, später Königlichen Direktion der Sächsischen Oestlichen Eisenbahnen, sodann von der Schaffung der Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahncn im Jahre 1869 an 18 Jahre al» deren Leiter gedient hat. Sein klarer Blick, seine grok zügige Auffassung und sein festes Eintreten für die von ihm als rich lg erkannten Ziele sind in jenen wichtigen Entwicklungs jahren der Ausgestaltung Uno dem Ansehen der Sächiischen Staateeisenbahnen in hohdm Maße förderlich gewesen. Seine markige -Persönlichkeit, ebenso wie sein ost betätigtes warmes Empfinden für die-Verhältnisse seines Personal» sicherten ihm dellen Vertrauen, und Zuneigung. Die Generalbireltion der Staatseijeribahnen ehrte sein Gedächtnis an dem Erinnerungs- tag durch einen an der Gesamisitzung der Mitglieder gegebenen Rückblick auf seine erfolgreiche Amtsführung, nachdem am Vor mittag durch den in Begleitung von Mitgliedern der Gsneral- direktion erschienenen Präsidenten^). Dr. Ulbricht ein Kranz an seiner Gruft auf dem .hiesigen Trinitatissriedhos niedergelegt worden war. , ' — Timm. Dieser Tage befanden sich einige Chorknaben auf dem Oberboden der Kirche und waren dort durch den guten Geruch, der au» dem alten Schranke heroordrang, aufmerksam gemacht worden. Sie öffneten den Schrank und fanden zu ihrem Erstaunen ein hübsche» Quantum Schinken und Speck vor. Mw verlautet, ist bet einem Fleischer schon länger Fleisch war« gestohlen worden, ohne daß man des Diebes habe hab haft werden können. l Kriegswirtschaft niungegebiet vorgeschobenen, am Vorabend erst von uns. ge nommene,: Posten zurückzudräiig«n und dabei Gefangene zu machen. Das Aussehen; welches diL Funksprüche des Eiffel- türme» von diesem Ereignis drei Tag« lang machten, beweist;' daß bei unseren Feinden anscheinend «in Bedürsips vorlirgt, das Beltrauen zu der. Kampftraft des belgischen Volkes zu stärken. Die Engländer haben zu einzelnen Unternehmungen ganze Bataillone angesetzt. Ihre Verluste waren dement- sprffhend hoch, ihre Erfolge belanglos. Unsere Flieger haben eine lebhafte Tätigfeit entwickelt. Obwohl in den oberen Luft schichten «ine. Temperatur von 30—40 Grad O. unter Nusl herrscht, werden täglich stundenlange Erkundungsslüge bis tief hinter die feindlichen Linien ausgcsührt und feindliche Ge schwader-rücksichtslos angegriffen. So haben vier Flugzeuge der Jagdstaffel Boelcke 15 feindliche Flugzeuge über die Linie zurückgedrückt und dabei durch Abschuß eines Gegner» den 200. Luftsteg der Staffel erfochten. Der erfolgreiche Borstoß bei Reim» s Bei dem erfolgreichen Unternehmen westpreußischer Trup pen östlich Reims, dw in irischem Drausgehen tief in die feind lichen Stellungen westlich Bau Lasincourt eindrangen, wurden außer den SO gemeldeten Gefangenen auch mehrere Maschinen gewehre und Mmenwerfer erbeutet. Di« Eigenverluste waren gering. Um 8 Uhr abend» gegen die von uns genommenen Gräben einjebender Gegenangriff wurde unter schweren Feind- vertuslen abgeioiesen. Rach gründlicher Zerstörung der Vertei digungsanlagen kehrten später unsere Sturm uppen, unbehelligt vom Feinde, besehlsgeMäß in ihre Ausgangsstellung zurück. Lebhafter Flugbeineb am gestrigen Tags hieft auch während der.Nacht an. Feindliche Flieger bewarfen wiederum das Stadt- innere vonLourcoing und richteten.unter den Einwohnermund Häusern erheblichen Schaden an. Entgegen 'dem fahchen Dementi Ler Franzosen in ihrem Funkspruch Lyon vom 13. März 4 Uhr 30 Mm. auf die im deuischen Heeresbericht vom 11. März behauptete mehrfache Be nutzung der Kathedrale ooM Reim» zll, Signalzwecken sei sest- gesteUt, daß am 11. März 7 Uhr 55 Min- abend» wiederum eine Blinkstation aus der Kathedrale von Renns in Thätigkeit war; sie gab zunächst Zeichen und dann Dauerlicht. w Zürich, 14. 3. Oberst Egli schreibt in den „Baseler Nachrichten"; Wenn nicht ein wuklicher Versöhnungssklede zu stande kommt, wird der englisch-sranzöpsche Zusammenhang offen oder versteckt gegen Deüischiand begehen bteiben. Deutschland kann au» militärischen Gründen nicht einem Friedenspertrag zustlmmen, der dl« Möglichkeit offen läßt, daß Belgien das Auf marschgebiet seiner Gegner in künftigen Kriegen wird. Beschlagnahme von Haaren. Am 15. März ist eine Bekanntmachung Nr. vv. i. 850,11. 17. K. R. A„ betreffend Be schlagnahme und Meldepflicht von gesammelten rohen Menschen haaren, in Krast getreten. Durch sie werden alle gesammelten rohen Frauenhaare, sowie Chinesenhaare beschlagnahmt. Au»- genomnen vor. der Beschlagnahm« sind nur dl« von einer Frau gesammelten eigenen Haare» so lang« sie sich im Besitz diff« Frau befinden. Trotz der Beschlagnahme hleibt die Veräußerung und Lieferung in bestimmter Weise und an bestimmte m der Bekanntmachung näher bezeichnete Stellen zulässig, sofern der Preis für 1 Kilogramm Nicht mehr als 20 Mark beträgt. Die beschlagnahmten Gegenstände unterliegen, sofern die Gesamt menge bei Hner Person miftdestens 1 Kilogramm beträgt, einer monatlichen Meldepflicht an da» Webstoff-Meldeamt der Kriegs- Ryhstofs-Äbteikung des Königlich Preußischen Krieasministeriums. Der Wortlaut der Bekanntmachung ist bei den Polizeibehörden einzusehen. ' hriHen: ldmme» tillerisn . üblichen igen , zu nelfeuer st durch «S von brechen hen Li erstüren Gegner isten sie omm-n. Stoß- r. Der ihl der Sen ist. schweift- der Gesamtheit der Bevölkerung außerordentlich starke Teil nahme., ll. a. nahmen an der Bestattung des mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichneten Kätneraben auch ein« Abordnung der sächsischen Flieger-Ersatzabteilung auS Großenhain un'ü eme Abteilung' des hiesigen Ersatzbataillons R.-I.-R. 106 teil, mährend die Unteroffizierschulc die Trauermusik auf dem Friedhof« stellt«. Die Gedächtnisrede hielt in trostreicher Art Herr Pastor Stenz auf Grund des Bibelwortes >,Niemand hat größere Liebe denn di«, daß er sein Lehen läßt für seine Freunde. Als dann der Sarg hinabgelassen wurde in die Gruft, blies die Musik „Ich yatt' einen Kameraden, einen bessern find'st du nit." Die Klänge dieses schlichten Liedes vo.n kameradschaftlicher Treue wirktest außerordentlich ergrei fend auf die große Tranergemeinde. - ' str Rotes Kreuz. Vor wenigen Tagen erst bat das Rote Kreuz seine Sammelboten ausgesendet, um Beiträge für seine Werke der'Menschenliebe zu erbitten, und selbst die Kirche hat sich in den Dienst des Roten Kreuzes durch Veranstaltung einer. Ktrchensammlung gestellt. Viele kleine, täglich fließende Quellen führen dem Rotey Kreuz immer neue Mittel zu. Eine solche Quelle ist durch den hiesigen Stadirat bereits bei Beginn des Krieges durch Ausstellung von 60 Sammelbüchsen in den Gast wirtschaften und Kaffeehäusern der Stadt erschlossen worden. Auf die Sammelbüchsen hinzuweisen, ist der Zweck dieser Zeilen. Der Inhalt der Sammelbüchsen wird in regelmäßigen Zwischen räumen durch die Stadträte Herren Zeidler und Heinse geleert. Die eine Hälfte des Inhaltes fließt der Sammtt.tg für Lie; Kriegsbedürftigen der Stadt, die andere Hälfte dem R. ten Kreuz zu. Die bescheidenen Büchsen' mit dem Noten Kreuz laden so herzlich zu ihrer Füllung ein! Wem es vergönnt ist, sich nach des Tages Blühen in heiterer Gesellschaft oder bet frohem Spiele -im Gast- oder Kaffeehaus zu erholen, der wird gern bekennen, daß ihm trotz der Kriegsnot noch ,viel geblieben ist, daß er sich noch immer so manches vergönnen darf,'was Tausenden seiner Mitmenschen schön längst versagt ist. Das ist di« richtige Stim mung, um der Sammelbüchse ein. Schefflern oder den Spiel gewinn einzuverleibcn. Das «igene Wohlbefinden wird sich hrrrch solche Liebesgabe noch wesentlich steigern. Biele wenig machen ein viel! Das sei der Mahispruch der Sammelbüchsen mit dem Roten Kreuz! Möchten dje unverdrossenen Sendboten , des Siadtrsti» bei der Oefsnung der Büchsen recht viel Freude erleben! i / feg Bledermeier-Abend. In dem Konzert von Lieselott und Conrad Berner am 23. März im Schützenhaus kommt ein Programm „aus der guten alten Zeit" (Biedermeier-Abend) zum Vortrag. Man wird hier die alten, herrlichen Weisen zu alten Instrumenten auch im stilgerechten Kostüm hören und diese gute alte Zeit eindrucksvoll genießen können. Unle- anderem kommen auch eine Rethe unbekannter, altflämischer Volkslieder erstmalig zum Vortrag. Die Berner-Abende waren vielfach aus- veitaust und könnten des öfteren abermals ausoerkauste Wieder- bol inaen stattfinden. Es empfiehlt sich Eintrittskarten bald zu beschaffen. 7' Keine Tanzerlaubnls. Das sächsische Mknisttrium des Innern hat die neue Eingabe des Landesverbandes dÄ Sqal- inhaber aus Zulassung des öffentlichen Tanz-r abermals ab gelehnt. . ' 1 Keine übertriebenen Hoffnungen auf sofortige Besse rung der Ernähkungsverhältnisse nach Kriegsende. Wirtschaft liche Notlage und die aus ihr sich ergebenden schwierigen Er-, Nährungsverhültnjsse beeinträchtigen die allgemeine Stimmung. Wet . jedoch vom Kriegsende eine schnelle Behebung aller Der Luftkrieg Erfolgreicher Luftschisfangriff auf England wie Berlin, 13. 3. (Amlttch.) 2n der Nacht vom 12. zum 13. März hat eines unserer Marmeluftschtffgeichwader mit gurem Erfolg befestigte Plätze und m»ltlär»sche Anlagen am Humber unb in der Grafschaft Part angegriffen. D»e Schiffe stießen auf starke artMerytische Gegenwehr, die den Angriff jedoch nicht auftzaUen konnte, Alle Schiffe sind ohne Be- schädtgunge» zurückgetehrt. Vie Führung hatte auch diesmal wieder Fregattentanuiin Strasser. Aus der Zahl der Komman danten verdienen al» oft bewährte Englandfahrer erwähnt zu werden: Korvettenkapitän d. N. Proehl», Kapitänlemnant Freiherr Treusch von Vultlar-Brandenset», Kapltänteutnant Ehrlich (Herbert), Hauptmann Manger und Kapitänleutnant von Freudenreich. , Dir Chef des Admiralflabcs der Marin«. wle London, 12. 3. Auulich wird gemeldet: Ein oder zwei feindlich« Luftschiffe griffen heute qbenö spät die Küste von Borlshne an. Wie gemeldet wird, fielen einige Bomben in kürzest Entfernungen auf das Binnenland. Berichte über Ver luste unb Sachschaden liegen noch nicht vor. Der Angriff gehs noch weiter. wle London, 13.3. Amtlich wird gemeldet: Die Verluste bei dem Luftangriff belaufen sich jetzt auf insgesamt 20 Tol« und 40 Verletzte. Rian befürchtet, daß noch einige Leichen unter den Trümmern begraben sind. ... wi (Amtlich.) London, 13. 3.. Nach mz,wischen eingetrof fenen Berichien flogen drei Kindliche Luftschiffe gestern abend zwischen 8 Uhr 30 Mm. und 10 Uor über die Küste öonIork- shire. Nur ein» davon warf aus eine befestigte Sladt, nämlich Hull, Bomben ab.' Die beiden anderen LuftMffe kreuzten wäh rend einiger Stunden in großer Höhe üver verschiedenen Di strikten und nahmen dann wieder ihren Kurs nach dem Heere. Osten Tschechisch« Deserteure durch deutsche Truppe« umzingelt . o Alten, 13. 3. Die „Neue Freie Presse" schreibt zu der Umzingelung tschechischer Deserteure durch deutsche Truppen in Rügland: Mtl schwerer Artillerie auszuziehen, uin den etge en Volksgenossen zu Hause das Brot wegzunehm«», die Svldäten niederzuschtetzen, welche auch für Böhmen LebeNs- «ut«: bergen souen; da» ist, nach der Politik des Herzens beurteilt, schlimmer als Berrat. Die Verräter an Oesterreich begingen auch Berrat am Slawentum. Das Verhalten der tschechischen Ueberläufer ist widerwärtig. Die Zustände in Dünabutg o Heber die Zustände m Dünadurg w»o dem »Perl. Lok- Anz." u. a. berichtet: Die Stadt ist durch ihre bisherig« Lage dicht hinter den Stellungen, durch die 3b?jährigen russischen Requirierungen und vor allem durch die Verwaltung d«k Bvl- schewitischen Banden verödet und zerstört. Tausende (wirtlich) von verhungerten Pseroest liegen aus den Straßen, aus den Dünenhängen und im nahen Walde. . - ' / Friedensverhandlungen zwischen Rußland und drr Ukraine oü Wien, 11.3. Das Ukrainische Büro meldet: Kiewer Blättern zufolge begannen tu Kiew die Frtedensverhaub- lungeu Livischen Rußland und der Ukraine. , MiNliittd ' " of Stockholm, 13. 3. (Prioattelearammff Wie „Sozial- demokraten ' mfttei.lt, kehrten gestern die schwedischen Sozialdemo kraten pu, Finnland zurück, die dort ^versucht hatten, zwischen den weißen und roten Gardisten zu vermUieln. Sie hatten Nicht« erreichen können, weil die Revolutionsregieruüg in Hcl- singsor» im Vertrauen aus ihre bewaffnete Macht von einer - Vermiftelung nicht» wißen wollte, doch hat da» finnische Volks- komnnssariat das deutsche Kommando aus Aalanh ersucht, mit ihm in Verbindung treten zu dürfen, was nach „Sozialdemo kraten" auch bewilligt sein soll. of Stockholm, 13. 3. Der aus Helsingfors zürückgekehrte schwedische Sozialdemokrat Böhmer berichter im „Sozialdemo kraten", daß er mehrere» Grausamkeiten der roten Gardisten un- widerleglich habe fepstellen können. . . ' fileim poiihicde vMftcdteu Erfindung der „Deutsche/. Arbeiter- und Angestelllsn-Partei" pd Ein „Vörveieuender Aus>chuh zur Giündüng der Deut schen Arbeiter- und Angestellten-Pariei" hat sich au» Angehöri gen dieser Kreise gebildet. Äst der Erkenntnis, daß ein Verzichi- siiede gerade sür die unteren Dvllsichichien, die Arbeitnehmer, die yerwchiendsten Folgen haben mußte, dir aber in unjeier Kriegslage keine Begründung finden, verlangt die neue Partei die volle Ausnutzung unserer militärischen Erfolge." Die neue Partei will enureien sür Entschädigungen, Siedlungsland und Sicherung-N; sür ausreichende Abfindung der Kriegsbeichädigten und der Kkiegerwiiwen und -waisen; sur Len Anschluß der ge- samten Deutschbalten upd der niederdeutschen Flamen an das Deutsche Rerch; sür den.Zusammenschluß aller germanischen Völker; gegen den brutalen englila.-ameriranischen G»oßiapuatts- fungssklle, Regierungsrat Prof. Dr. Georg Obst, enthält j einen Bericht über Preisprüfungswesen jm allgemeinen und über die Tätigkeit beider Aemter, die Hand in Hand miteinan- Falle Rußland ebenso zu Hiff« koi der arbeiten'und «in gemeinsame« Vienstgehäud» (Nieder- gegen Ibroß-Rußlanh unterstützen,
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