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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 13.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191803130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180313
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180313
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-03
- Tag 1918-03-13
-
Monat
1918-03
-
Jahr
1918
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gegen- deren Herren gelungen, der Roten Garde rn Heisings, entkommen. Die Flüchtlinge versteckten sich auf einem ru i- immer noch an. losung dieses anläßlich, der 6. Kriegsanleihe neugeschafsenen Wertpapiertyps hat übrigens schon stattgesunden. Am I.Juli dieses Jahres werden vier Gruppen der Schatzanweisungen . mit 110 o/a zurückgezahlt. Den Inhabern der Schatzanweisun gen der 8. Kriegsanleihe winkt die erste Auslosung ebenfalls sehr bald, nämlich im Januar nächsten Jahres, und zwar wird im ersten Auslosungstermin, um diese neuen Schahanweisungen denen der 6. und 7. Kriegsanleihe völlig gleichzustellen, die dreifache Anzahl von Gruppen wie in den gewöhnlichen Ter minen ausgelost werden. Ihm zu Ehren veranstaltete am Abend «in engerer Kreis ein Mahl, an dem auch der neue finnische Gesandte in Berlin, Dr. Hjelt, teilnahm, lleber die Flucht des Präsidenten er- flotte ungefähr 600 seefahtende Schiffe, daneben ungefähr 200 Schiffe unter 1600 Tonnen, und das Vcrmchtnngswerk dauert Ereignisse zur See „Igotz Mendl" wieder flott s Kopenhagen. 10. 3. Der Dampfer „Jgotz Mendl" ilt . heute früh flott gemacht morden. wahres Wort. Der finnische Ministerpräsident in Berlin ofi Der finnische Ministerpräsident Per Edvind Svtn- hufvud ist nach einer abenteuerlichey Flucht aus der Gefangen schaft der Roten Garde am Montag in Berlin eingetroffen. Ker MUKrieg Deutscher Abenbbericht wtb Berlin, 11. März obei.os. (Amtlich.) Bon den Kriegsschauplätzen nichts .leues. Tagesbericht de« Admir alstab«. Westen Die politische Einheitsosfensive der Alliierte« w WM, 11. Mär). Aus Rotterdam wird gemeldet: ' o Rotterdam, 12. 3. „Daily News" melden aus Pe tersburg, datz die Konvention der Bolschewiki sich mit 20 gegen 12 Stimmen für die Ratifizierung des Friedensvertrages ausgesprochen hat. Trotzki wird im Amte bleiben, bis der Kongresz der Sowjets am 12. März in Moskau zusammen- getreten sei.-' Raun Meilen vor Odessa , ou In der Ukraine sind wir bis auf neun Meilen an. Odessa herangekommen. Die Bandenkämpfe, zu denen es auf unserem Wege in die Ukraine kam, waren bei Bachmatsch mit in neue 4Vs ige Schatzanweisungen -umzutauschen. Entgegen kommender Weise hat daher die Reichsfinqnzverwaltung be stimmt, daß die Zeichner von 4Vs °/o igen Schatzanweisungen zugleich den doppelten Betrag der vorher erwähnten Papiere umtauschen können. Die günstigen Gewinnaussichten, die Verringerung der Anzahl der Schatzanweisungen durch die Tilgung, ferner die gute Verzinsung werden, zumal die glücklichen Besitzer von aus gelosten Stücken stets geneigt fein werden, sich Ersatzstücke zu be schaffen, zweifellos die beste Wirkung auf den Kursstand dieses Wertpapieres ausüben. Die Entschließung, ob man Schuldver schreibungen oder Schatzanweisungen wählen soll, mutz natür lich jeder selbst treffen. Aber gerade für denjenigen, der fein Geld auf längere Zeit anlegen will, bilden die ,4Vr °/o igen Schatzanweisungen infolge des sicheren Gewinnes eine vorzüg- Ztalien Kriegszustand in Süditaftr« i Nern. IN. S. Wie das römische Amtsblatt meldet, wurde über San Severo «. a. acht Gemeinden der «malischen Provinz Foggia der Kriegszustand verhängt, Auflösung der Macht der Bolschewik o Der „Temps" meldet aus Stockholm: Nach den aus Rutzland eingetroffenen Nachrichten löst sich die Macht der Bolschewik rasch auf. Der Sowjetkongreß, der am 12. März zusammentreten soll, wixd wahrscheinlich keine große Mehrheit für das jetzige Volkskommissariat bringen. Man erklärt aber, der Kongreß werde den Friedensvertrag verkünden, Rutzland gehe unvermeidlich der Wiederherstellung der Monarchie ent- wtb (Amtlich) B rün, 11. Marz. Eines unserer Unter seeboote, Kommandant Kapitänleutnant Elasenapp, hat an der Westküste Englands 5 Dampfer und 1 Segler mit zu sammen 22 7ÜÜ Vruttoregist.rtonnen Schiffsraum vernichtet. Unter den versenkte» Schiffen befanden sich drei besonders wertvolle Dampfer von etwa 6000 Br,-Reg.-To. Drei von den fünf Dampfern waren Tankdampfer. Alle Dampfer waren bewaffnet und mit einer Ausnahme tiefbeladen. Namentlich konnten festgestellt werden der bewaffnete eng-- lische Dampfer Birchleaf (5847 Br.), der nach der Torpedie rung mit Artillerie in Brand geschossen und dessen Kapitän ge fangen eingebracht lvurde und der englische Dampfer Hailey- burg (2888 Br.). x Der Chef des Admiralstabes der Marine. Oester reichtsch-ungarischer Tagesbericht wtb Wien, 11. März. Amtlich wird gemeldet: An der Eisenbahn Shmerinka—Odessa wurden abermals feindlich« Banden Vertrieben. An der italienischen Front lebt« stellenweise das Artillerie- feuer auf. . Der Chef de« Geueralstabes. Die Freisetzung des Großfürsten Michael b Bon der Volschewili-Regierung in Petersburg wurde der Großfürst Michael in Freiheit gesetzt. Diese durch die russische Regierung veranlaßte Freilassung de» seinerzeit von dem Er- zaren als Regenten bestimmten Bruders Michael wird mit der Verstärkung der monarchistischen Bewegung in Zusammenhang gebracht. Die Wiederherstellung der Monarchie rn Rußland ist durchaus nicht unwahrscheinlich, sondern im Gegenteil für ab sehbare Zukknft zu erwarten, nachdem alle anderen Regierungs systeme in kaum Jahresfrist abgewirtschaftet haben. Die Entente und Ler Ostfrieden o Genf, 12.3. Wie „Matin" offiziös milteilt, hat die En tente eineKundgebung erlassen, in der erklärt wird, man erkenne den Brest-Litowsker Friedensvertrag nicht an und! widersetze sich der Zerstückelung Rußlands. Zur Durchführung dieser Politik wird im Einvernehmen mit dem restlichen Volk dre Hilfe Japans in Anspruch genommen. Als militärisches Ziel de» japanischen Eingreifens wird geltend gemacht: die Folgen des Durchbruchs der Blockade sollen gemildert, der Feind an der Besetzung der sibirischen Eisenbahn und an der Wegnahme der großen Roh stoffvorräte gehindert werden. Eine deutsch-polnische Versöhnungsaktion'? op Nus Anlaß eines Besuches, den in voriger Woche der Warschauer Generalgouverneur v. Beseler dem Reichskanzler in Berlin abgestattet hat, war eine deutsch-polnische Versöh- nungsaltlon angekündigt morden. Das führende Organ der polnischen Altiüisten, der Warschauer „Ku jer Polski" bestätigt m feiner heute hier eingetroffenen Nummer diese Ankündigung und erklärt ausdrücklich, daß in allerkürzester Zeit eine neue Lösung der polnischen Frage bevorstehe. ' . os Stockholm, 12. 3. Der Korrespondent der Tele- graphey-Union erfährt: Ein Kosakenoffizier der zur Siche rung der Mandschurei seit Kriegsausbruch dort stationierten Regimenter namens Semisnow sammelt schleunigst die noch nicht aufgelösten russischen Truppen und predigt den heiligen Krieg gegen die Bolschewiki. Semisnow findet angeblich viel Anhänger, unter den russischen Flüchtlingen und teilweise auch unter der Bevölkerung. Der pinge Offizier soll auf die Soldaten einen fesselnden Einfluß ausüben und auch die jenigen Mannschaften mit fortreitzen, die bisher vom Kriege , nichts missen wollten. Semisnow bezweckt, möglichst große Truppenabteilungen zu sammeln und dann den Anschluß qn Alexejew zu suchen? os Genf, 12. 3. Havas meldet aus Peking: Das chi nesische Kabinett beschloßt Truppen zu entsenden, die mit Japanern Zusammenwirken sollen. Die Munition wird von ' den Japanern an die chinesischen Truppen geliefert. numerisch überlegenen tschechischen Truppen, neuerdings über- gelausenen Deserteuren der österreichisch-ungarischen Armee,' auszufechten, dje auch über Geschütz verfügten. Für die Naivi tät dieser Deserteure spricht die Tatsache, datz.sie glaubten, eine Bitte um freien Abzug werde unsererseits bewilligt wer den. Davon war natürlich keine Rede, und sie werden der den Deserteuren 1n^ Felde drohenden Strafe nicht entgehen. Das Verhalten der plündernd in den von uns durch- Gebrauch machen will, kann sich bei jeder der beiden Kündi gungen seine Schatzanweisungen zum Nennwert (nicht zum ' - Ausgabekurs) auszahlen lassen. , Unter diesen Umständen wird auch bei Manchem der Wunsch rege werden, seinen Besitz an früheren Kriegsanleihe» ! in deutscher Hand sei. Deshalb sei es niemals in Deutschland einem eingefallen, den Krieg zu predigen, um die Mündung in unsere Hand zu bringen. Wenn man Riga und Reval zu Freihäfen mache, so könne sich Rußland wohl mit ihrem Verlust abfinden. Die Folge unserer Friedensschlüsse im Osten ist zunächst wirtschaftlicher Natur. Jede Hoffnung unserer Feinde, uns wirtschaftlich niederzuringen, ist zur Ergebnislosigkeit verurteilt. Was wir au moralischer Wirkung erzielt haben, läßt sich noch nicht überesehen. In militärischer Hinsicht sind wir so gesichert, daß wir mit fester Zuversicht^er Entscheidung jm Westen end' gegensehe» können. Dr. Stresemann besprach dann zum Schluß die Lage des Unterseebootkrieges und betonte zunächst, es ,ei gar nicht zweifelhaft, daß England infolge der Wirkung des Unterseebootkrieges jetzt um sein« Eiisteiiz kämpfe und sich dessen auch bewußt sei. Was die Aeutzerungen des Staats sekretärs von Tirpitz über die Dauer des Unterseebootkrieges anbelangt, so darf man nicht vergessen, datz das, was 1916 vielleicht richtig war, nicht mehr im Jahre 1917 gilt. Man hat den Engländern ein volles Jahr Zeit gelassen, sich gegen den Unterseebootkrieg vorzu bereitem Ohne die Hochseeflotte, die.Tirpitz geschaffen hat, wäre auch kein Unterseebootkrieg möglich. ' > I Wir standen in unserer Politik niemals günstiger als gegenwärtig. Wir holen aus zum letzten großen Schlag, und wenn wir bedenken, in welcher Ruhe und Sicherheit unsere oberste Heeresleitung stets ihre Vorbereitungen getroffen hat, und wie sie niemals zu einem Fehlschlag geworden sind', so können wir auch jetzt mit der allergrößten Zuversicht den kommenden Kampfhandlungen entgegensehen. Unsere Pflicht ist es, die Politik des Schwertes dadurch zu unterstützen, daß wir das Siegesbewutztsein in der Heimat ausrechterhalten, da mit die Heimat hinter dem Heere steht und ihm die Arbeit nicht erschwert. . . , s. Wegrsnleide Die auslösbaren 4Ve °/° igen Schatzanweisungen Wie bereits mitgeteilt, Werde» zur 8. Kriegsanleihe, neben den 5 o/o igen Schuldverschreibungen wiederum 4^ °/oäge Schatzanweisungen ausgegeben, die den Ausgabebedingungen nach mit deg zur 6. und 7. Kriegsanleihe aufgelegten Schatz anweisungen übereinstimmen. Der Ausgabekurs von 98 °/o gewährleistet den Zeichnern einen Zinsgenuß von 4,6 °/° und der Auslosungskurs von 110 °/o eröffnet ihnen die Aussicht auf einen Gewinn von 12 «/o. Die Schatzanweisungen werden halbjährlich gruppenweise ausgelost und müssen spätestens zum 1. Juli 1967 getilgt sein. Der Auslosungsgewinn kann im übrigen in späteren Jahren noch größer werden, weil bei einer scheu Schiff. Als sich der Dampfer auf offener See befand, verließen sie ihr Versteck, überwältigten di« russische Be satzung und zwangen diese, den Kurs nach Nepal einzu schlagen, .wo sie glücklich ankamrn. Von Reval aus kamen die Flüchtlinge nach Berlin. Die Operationen auf den Aalandsinseln haben, wie laut Lokalanzciger Morningpost meldet, begonnen. Die Deutschen haben die Neickskriegsflagge auf dem Zollamt Eggerb gehißt In einer Proklamation erklären sie, daß sie al» Freund« und Verbündete kommen, um die Rote Garde zu bekämpfe,,. Wie verlautet, so heißt es weiter, finden zwischen den deutschen und schwedischen Kommandanten aus den Aalandsinselfi Besprech ungen statt. Die Deutschen fordern die Inseln Eggerö und Lenland al» Etappeustationen für dis Expedition nach Finn-/ land. Die Schweden fordern eis Insel Aaland, welche sie be setzt halten wollen. Eine Kompanie deutscher Radfahrer würde auf Lenland stationiert. ' Eins Forderung Finnlands au Norwegen ofi Basel, 12. 3. Aus Stockholm wird gemeldet: In filmischen Regierungskreisen besteht die ernsthafte Absicht, von Norvrcgen di« Abtretung des Beckens des Flusses Paats-Joki bis zum nördlichen Eismeer zu verlangen. Die Mündung des Flusses ist in eisfreier Gegend. Finnland beabsichtigt, dort einen Hafen anzulegwi, der eine Bahnverbindung mit dem » Innern des Landes erhalten soll. . * . ofi Stockholm, 11. März. Aus Wasa meldet das fim I nische Hauptquartier: An der, Sätakuntafront nimmt der Kampf jetzt ab. Unsere Truppen halten ihre Stellungen. Unsere Truppen säuberten Stales Wottiarnen und Jloarimaa und . rovertrn Korhvimen. Di« Artillerie brachte dir feindliche . zum Schweigen. An der Tavästlundsfront setzen sich die , Kämpfe br Washiwe, sowohl in den Abschnitten von Rüv veli.und stnaentae fort. Saoolaksfront: Unsere gegen Duste vorgeschobenen Abteilungen wurden nach Sysmas zurückge zogen. Jm übrigen ist die Lage unverändert. In den Karelen gegenseitiges Artilleriefeuer. Bei Ahwola wurden am 9. März fünf, feindliche Angriffe nacheinander zurückgeschlagen. Eine , Kanon« wurde erobert. ' , ofi Stockholm, 11. 3. Die hiesigen Zeitungen enthalten vielfach Schilderungen über da» Borgehen der Deutschen auf Aland, wobei auch betont wird, daß di« deutschen Truppen sie abziehenden Roten Gardisten am Plündern verhindern. Lieferungen der Ukraine an die Zentralmüchtt ou Berlin, 12. 3. Wie die „Vosf Ztg." hört, hat sich die Ukraine verpflichtet, bis Ende April an die Zentralmächte , ein Quantum von 5 Millionen Zentner Brot- und Futter getreide, 400 000 Zentner Gefrierfleisch und 200 000 Zentner Dörrobst zu liefern. Als Kompensation erhält sie landwirt schaftliche Maschinen, chemische und medizinische Produkte. Bei alledem darf- aber nicht vergessen werden, daß mit großen Verkehrsschwierigkeiten zu rechnen ist, so daß die Lieferungen erst nach einigen Monaten sA bei uns geltend machen könn«y. liche Kapitalsanlage. Daher sollte jeder Kapitalist, insbeson dere die großen Vermögensverwaltungen, die Banken, Spar- kassen, Genossenschaften, Versicherungsgesellschaften, industriel- lenUnternehmungen usw. der Frage der Zeichnung von Schatz anweisungen besondere Beachtung schenken. Die erste Aus- Herabsetzüng des Zinsfußes auf 4 °/», die — im Wege der Kündigung.— frühestens am 1. Juli 1927 erfolgen kann (aber erst viel später zu erfolgen braucht), dar Auslosungskurs . auf 115 °/o, heraufgesetzt wird. Bei einer weiteren Herab- l setzung des Zinsfußes auf 3^ «/», die das Reich frühestens ' - 10 Jahre nach der erste» Kündigung vornehmen kann, steigt der Auslosungskurs sogar auf 120 °/o. Wer aber von diese» gesteigerten Gewinnmöglichkeiten von 17 °/o oder 22 °/o keine» Osten Dir Lema-Regierung gestürzt? o Wien, 11. März. Die „Wiener Mittagszeitung" meldet aus Rotterdam: Londoner Privatinformationen behaupten, daß dis Üenin-Reg rung bereits gestürzt und in Moskau die Herrschaft der Konstituante ausgerufen sei. Auch Petersburg habe Lenin völlig fallen gelassen. Eine außerordentliche Sow jet-Versammlung werde sich in Moskau- zusammensinden unp zunächst Beschlüsse über die Friedcnsfrage fassen, die eine tiefe Spaltung in Rußland hervorgerufen habe. Die So zialrevolutionäre unter Tschernow feien momentan die popu lärste Partei. Die Entente stehe hinter der neuen Umsturz bewegung, di« sie mit allen Mittel», besonders finanziell?» unterstütze. (Wie dos Wiener Blatt in einer redaktionellen Notiz hinzufügt, liegt eine Bestätigung dieser Meldung an keiner Wiener-Stelle vor.) Die Lage hinter der Ostfront , o Berlin, 11. März. An den Stellen der groß-russischen Front konnten die Kampfhandlungen nunmehr gleichfalls ein gestellt werden. Der Rücktransport der aus Estland verschlepp ten Einwohner hat begonnen. In der Ukraine ziehen sich die bolschewistischen Truppen zurück. Unsere Truppen haben sich Odessa auf etwa 2 Meilen genähert. Die geringen Leistungs» des englischen Schifssbaues s Die Enttäuschung über di« geringen Leistungen des englischen Schiffsbaues im Jahre 1917 zieht immer weitere Kreise. Jm „Daily Telegraph" vom 25. 2. knüpft Archibald Hurd seine Betrachtungen an die betrübliche Tatsache, daß der Schiffsbau statt der erwarteten 2 Millionen Äruttoregistrr- toimen nur 1,1 Millionen Bruttoregistertonnen geleistet hat. Bekanntlich hatte im März vorigen Jahres der Erste Lord der Admiralität die schon damals feststehenden ungünstigen Zahlen damit zu bemänteln versucht, daß er behauptete, es sei zwar im Anfang des Jahres die Erzeugung gering gewesen, dieselbe werde sich jedoch im November und De zember gewaltig' steigern. Archibald Hurd nennt nun nach amtlichen Angaben die Tonnage der neuerbauten Schiffe für November 1917 mit 130 715 Br.-Reg.-To., für Dezember mit 115 753 Br.-Ncg.-To. und für Januar 1918 mit 55598 j,Br.-Reg.-To. Wie man sieht, schreibt Hurd, nimmt die —.... — ; Erzeugung ab, anstatt sich zu steigern. Und das ist dsr Grab- und von Gnade für die Banditenmitglieder kann natürlich stein aller jener wundervollen Aussagen vom Herbst. Andere keine Rede sein ' Kenner des englischen Schifssbaues behaupten, daß sogar dis , Odessa ist'die wichtigste Hasen- und Handelsstadt am Jahresleistung von 1,1 Millionen Br.-Reg.-To. im Jahre Schwarzen Meere und Zentralpunkt des reichen Getreide-, i 1917 nur dadurch möglich war, daß zahlreiche Schiffe, di« Zucker- und Tabakhandels. t seit 1914 halbfertig auf Stapel lagen, erst jetzt fertiggestellt ,, wurden. , Dcr englische Schiffsbau sb Haag, 11. März. Nach einer» Privatte.egramm des Nieuwe Lourant aus London dringt Times nochmal» aus eine Regierungserklärung über den durch die deutschen Unter seeboote versenkten Schiffsraum, da.die Arbeiter in den Schiffs werften ohne solche den Ernst der Lage iticht «insähen und »er langt eine Untersuchung über den Neubau von Schiffen und Regierungsaufsicht über die ganze Industrie. sb Berlin, ll. März. Daily Telegraph vom 11. März enthält eine Zuschrift, welche sich mit der ernsten Verringerung des englischen Schifssbaues innerhalb der letzten drei Monate befaßt und u, a. folgende Sätze enthält: Wir werden bald den gefährlichen Klippen zu steuern, wenn nicht radikale Hekl- . - , , , . mittel angewendet werden. Der Feind schwächt ständig unsere klärt die Vossische Zeitung: Cvinhufvud war es mit acht an- Handelsflotte und damit unser« Fähigkeit zu kämpfen und zu deren Herren gelungen, der Roten Garde in Helsmgfors zu leben. Letztes Jahr betrug der Nettoverlust unserer Handels- Die Throrrsrage für Umland . oft Berlin, 11. März. In der schwedischen Presse wird ' berichtet, Prinz Oskar von Preußen sei al? künftiger Herr scher für Finnland <n Aussicht genommen. An dieser Meldung, die vielfach tendenziös gegen Deutschland ausgebeutet wird, ist, wie das Berl. Tgbl. von amtlicher Stell« hört, kein zogen«» Landesteilen des früheren Rußland »Pherziehenden Banden macht überhaupt schärfste Maßnahmen erforderlich. Die Mitglieder dieser bewaffnet und mordend umherziehenden Räuberbanden werde» gehängt. In dM Ort Pezzari, wo sich ebenfalls derartige Banden gebildet hatten,-fanden unsere . eiiirückenden Truppen einige verstümmelte deutsche Leichen. Dem Ort wurde ejue Buße von 300 000 Rubel auferlegt, An sonst, gut unterrichteter .Stelle erfährt der Korrespondent der Wiener Mittagszeitung, daß in den Ententestaaten eine Strömung im Gange setz die bsahsichtige, eine Einheitsoffe-r- sive der Alliierten,in der Politik zur Fortsetzung, des Krieges sowie zur Entfachung der Kriegsbegeisterung zu schaffen. Ruß-' land und Rumänien, d. h. die kriegsfreundlichen Elemente dieser Staaten, sollen sich dieser Bewegung, die sich zunächst in der Gründung einer internationalen Liga äußern werde, anschlie- ßen und es verlautet, daß man namentlich infolge der Ge staltung der Dinge in Rußland auf stärkere Unterstützung von dort rechne. Die Zentren der Bewegung seien London und Washington. Oberleutnant Buddecke s wl Oberleutnant Buddecke, einer unterer bewährtesten Kampfflieger, der auch in türkischen Diensten erfolgreich tätig gewesen ist, ist an der Westfront im Lustkampfe gefallen.
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