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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 24.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191803241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180324
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180324
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-03
- Tag 1918-03-24
-
Monat
1918-03
-
Jahr
1918
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ihre Hand gebracht und sind km Sturme Kilometer weit w Rotterdam, 23. 3. Der Gang der kriegerischen Er- ! vemMde..Melriii-WrrM« scheu I) R. 6 A, mit »vassorckioktsr ftnwrlags. Z krvlsv Kr llolrisvklvn v»ä ^dsktrv: - - Laukkaa« - - engli Erso Z Z ß s Vizead L«ge»b«rkcht «« Ndmtralftub«« wtb (Amtlich.) Berlin, 22. 3. Im Sperrgebiet um England haben unsere U-Boot« 20000 Brt. feindlichen Han- delsschjffsraumrs vernichtet. Die Mehrzahl der Schiffe wurde im Aermelkanal unter der englischen Küste trotz der aufge botenen starken feindlichen Bewachungsstreitkräfte versenkt. Alle Schiffe waren beladen, darunter der englische Dampfer „Ola- rissa Radcliffe" (5754 Brt.) und ein 5000 Brt. großer Dampfer mit Munitionsladung. Den Hauptanteil an den Erfolgen hat Oberleutnant z. S. Warzecha. Der Chef des Admiralstabes der Marin«. Angriffe erweitert. 16000 Gefangen«, 200 Geschütz« wurden bisher gemeldet. Vor Verdun blieb der Feuerkampf gesteigert. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. aus Reuters Vorbereitungen aus die Niederlage. w Berlin. Die „Kreuzztg." sagt: Mit berechtigtem Ver- ps T tritt Mai mehr > minifterit Minister Mau gilt — w leglicher l in öffent fordert. 9iingcn dauert an der ganzen Front an. Starke Massen feind licher Verstärkungstruppen wurden während des Tages be- , obachtct, wie sie sich hinter den feindlichen Linien vorwärts bewegten. Verschiedene feindliche Divisionen, welche für diesen ! großen Angriff besonders ausgebildet worden waren, wurden geriete: zehn 3 admira pedojäl Ueberlc gefilcht. britiilye Hasen Franzos Wi S s Karl, den", den tk Meine Ihnen satzung le Mei Zeiten de» B< geaebei schlägei lehr 3 Wilh Al pd deuten Dove, liehen i des 3m »er MMieg Deutscher Abenddertqt wkb Berlin, 22. März, abends. (Amtlich.) Angriffsfront seine Ziele erreicht hat. Holland und die Offensiv« » pd Tagesze heil gest P S melden: Oberleu zweiter < Gemahl Kamps Mitglied die §)or Fördern: Vorteile leit der < Kriegsm ausreichc Das gierung, den Kri« marine bringen. Wie 50000 B HW in c finde: Ober 17. 3 reich - - Z - V V rr trage- heil z, Wi Sergeant Batl. Utsfz. Kc straße im Be Soldat L Aug.-L Pötzsch, Soldat jj straße Mit Gefreiter angehöi Soldat L zugleich Unteroffiz Kolonia keitsmei Er ist s« Fr.-Äuj < bereits festgestellt, darunter Einheiten der Gard«. Erbeutete ' Landkarten, auf welchen die Pläne des Feindes «ingezeichnet waren, lassen erkennen, daß er an keiner Stelle der langen Man ist allgemein der Ansicht, daß es den Engländern schlecht geht und schließt dies aus Haigs Perlegenheitsbericht und trauen sehen wir auch der weiteren Leitung des Riesen- , lampfes im Westen entgegen. Wir halten uns gewiß frei > von ausschweifenden Hoffnungen, denn wir wissen, daß uns . ein leichter Sieg njcht beschieden sein kann. Aber wir haben z die Zuversicht, daß diese Kämpfe zum Siege führen werden. Westen Der erste Großkampftag w Am 21. März hat die deutsche Offensive an der Westfront eingesetzt; sie richtete sich zunächst gegen die Engländer. Die Artillerieschlacht entbrannte im Morgengrauen. Schon nach wenigen Stunden äußerst ergiebiger Feuerwirkung trat die deut sche Infanterie um 10 Uhr vormittags zwischen der Scarpe und Oise in einer Ausdehnung von rund k>0 Kilometer zum Sturm an. 3n harten, für den Feind äußerst blutigen Kämpfen nahm sie in breiten Abschnitten überall die englischen Li nien. Der den Engländern völlig überraschend kommende Angriff entriß ihnen wichtige Teile ihres sorgsam vorbereiteten und stark ausgebauten Kampsgeländes. Obwohl dichter Nebel, welcher erst später der Sonne wich, die Kampstätigkeit anfangs behinderte, war doch der Erfolg über Erwarten groß. Die Einbußen der tapfer und zäh sich wehrenden Engländer an Toten, Verwundeten und Gefangenen find sehr schwer, die deutschen Verluste überraschend gering. Dieser erste Groß kampftag endete verheißungsvoll für die deutschen Waffen. Der Geist der Truppe ist von freudiger Siegeszuversicht getragen. Die Beute an Gefangenen, Geschützen und sonstigem Kriegs material konnte noch nicht endgültig festgesetzt werden. Bis jetzt sind 16000 Gefangene und 200 Geschütze gemeldet. Dir Würfel sind g«fallen w Der Kriegsberichterstatter der „Voss. Ztg." meldet von der Westfront: Die Würfel sind gefallen. Die ungeheure Spannung hat sich gelöst. Mit einem gewaltigen, glänzenden Schlag ist der deutsche Angriff losgebrochen. Dieser Angriff ist ein Sieg über die Engländer, der^ich heute schon als ein kriegerischer Ruhmestaa von hohem Belang darstellt. Von der Scarpe bis zur Oise, genauer von Eroisilles bis La Fer«, sind unsere Truppen vorgestoßen und haben auf dieser mäch tigen Kampffront di« vorderen Stellungen des Feindes über rannt, an vielen Sollen auch die zweiten englischen Linien in Der engltschr Bericht w Englischer Aett«sb«richt vom 21. 3. abends: Gegen 8 Uhr heute früh wurde nach heftigem Geschützfeuer von beiden Seiten mit Sprenggranaten und Gasgranaten auf unsere vorderen Stellungen und weiter zurückgelegenen Räume ein mächtiger Infanterieangriff durch den Feind ausgeführt. Auf eine Front von über 50 Meilen Ausdehnung vom Oise fluß in der Gegend von La Fere bis zum Senseefluß brr . Eroisilles. Feindliche Artilleriedemonstratwnen sanden auf einer ausgedehnten Front statt nördlich des La Basseekanals und im Abschnitt von Ypern. Der Angriff, von dem bereits seit einiger Zeit bekannt war, daß er sich in Vorbereitung be finde, wurde mit größter Kraft und Entschlossenheit während des ganzen Tages durchgeführt. Im Lauf« des Tages brach der Feind durch unsere Vorpostenstellung und es gelang ihm, in unsere Kampfstellung an gewissen Teilen der Front «mzn- brochen. Die Angriff« wurden in breiten Massen ausgeführt und kamen den beteiligten feindlichen Truppen, welche außer ordentlich schwere.Verluste hatten, teuer zu stehen. Schweres o s Rußlc Eisen! quelle über Amer: finam zur 1b auch z bahnen <rus Flandern und Brabant, von Ostende—Lille, Holland und Brüssel hindurch und die deutsche Linie Köln— Namur ging hier nach Paris. Za St. Quentin trafen alle Wege und Bahnen zusammen, von dort ging die Strecke über La Fere weiter. Es überrascht also nicht, daß schon in früheren Kriegen dieses Kampffeld eine große Rolle spielte. Spanier, Nieder länder, Engländer und Deutsche haben vom 16. Jahrhundert an bis zum Zähre 1813 hier gegen die Franzosen gestanden und glorreiche Schlachten wurden im Kriege 1870/71 hier geschlagen. Neben den vielen und schweren Kämpfen in diesem Kriege ist besonders der Anmarsch der Deutschen im August 1914 zu erwähnen. Hier besiegte die deutsche rechte Flügel armee v. Kluck auf dem Vormarsch von der Sambre her ein englisch-französisches Heer und öffnete sich so den Zugang nach Paris. Bon St. Quentin, also zwischen Eambrai und La Fere, ist demnach die französische Hauptstadt am schnellsten zu erreichen. Der deutsche Stoß richtet sich folglich gegen das Herz Frankreichs und hat dort eingesetzt, wo Franzosen und Engländer die Kette schließen. Im Mürz ist die Natur in der Gegend von St. Quen tin schon weit vorgeschritten. Ostern pflegt das erste Grün sich zimmer schon an Baum und Strauch zu zeigen und die weiten Rasenflächen treiben das neue, frische Krün des jungen Frühlings. Die weiten Getreidefelder sind seit zwei Jahren größtenteils unbestellt und von zahlreichen Gräben durchzogen, und von Granaten durchwühlt. Dörfer und Städte gibt cs auf dieser Linie nicht mehr. Alles ist namentlich seit Sommer letzten Jahres zusammcngeschossen. Ruinen blicken ins Weite, bewuchert sind fast alle Mauerreste früherer Ansiedlungen, früherer Gehöfte und Dörfer. Die Wälder, die früher hier herrliche Zierde der Landschaft waren, sind durch den Krieg zu Boden gelegt. Selten noch erhebt sich ein einsamer Baum. Um die Jetztzeit ist der Boden bereits trocken und befahrbar, aber wer die zerwühlten Straßen, die aufgewühlten Felder gesehen hat, kann sich trotzdem ein Bild davon machen, wie schwer unseren Truppen trotzdem der Angriff hier ge worden sein muß und welche unsäglichen Hindernisse sie über winden mußten, um in die feindlichen Linien zu gelangen. K. Usrrsosoülsv . Lsrrvocodkvn . Vsmvvooklon . W«gtttl«<M «na Meaemveftrlige vom lleicbrtsg genehmigt Berlin, 22. März. Auf der Tagesordnung stehen zunächst Anfragen. Abg. Dr. Müller, Meiningen (f. V.) fragt nach möglichst sofortiger Ent lassung bezw. Zurückziehung der alten Landsturmleute. General v Wrisberg: Die augenblickliche Lage gestattet die Entlassung des Jahrganges 1869 im Laufe des April, lieber die Entlassung des Jahrganges 1970 kann zur Zeit sine Entscheidung noch nicht getroffen werden. Der Notetat wird gegen die Stimmen der unabhängigen Sozialdemokraten in zweiter und dritter Lesung angenommen. Es folgt die dritte Lesung des 15 Milliardenkredites. Abg. Ebert (Soz.): England, Frankreich und 3talien halten fest an dem Endziel, Deutschland vernichten zu können. Des halb bewilligen wir den Kredit. Abg. Graf Westarp (kons.): Angesichts der Vorgänge im Westen wäre es bester gewesen, wenn der Kredit ohne Erörterung genehmigt worden wäre. Abg. Bernstein (unabh. Soz.): Wir lehnen reden militärischen Frieden ab, wir wollen einen demokratischen Frieden, ein solcher aber ist von dieser Regierung nicht zu erwarten. Der Kredit wird gegen die Stimmen der unabhängigen Sozialdemokraten angenommen. Die Vorlage über einen Nachtragsetat, betreffend den Neu bau eines Gebäudes für die Reichsschuldenverwaltung wird ohne Aussprache in zweiter und dritter Lesung bewilligt. Es folgt die zweite Lesung eines Gesetzes über Kriegszu- fchläge zu den Gerichtskosten, sowie zu den Gebühren der Rechts anwälte und Gerichtsvollzieher. Die Vorlage wird auch in so fortiger dritter Lesung angenommen. Sodann tritt das Haus in die zweite Lesung des deutsch-russischen und des deutsch-finnischen Frtedensvertrages ein. Abg. Scheidemann (Soz.): Mit wesentlichen Teilen des Friedens sind wir nicht einverstanden, mit ihm wird indessen der Krieg im Osten beendet. Wir können den Vertrag deshalb nicht ablehnen, wir enthalten uns der Abstimmung. Abg. Grö ber (Ztr^: Wenn ein Teil der Kriegführenden nicht den mo ralischen Mut hat, feine Niederlage anzuerkennen und die Konse quenzen daraus zu ziehen, so muß ihm die Richtlinie gezeigt werden, und das ist geschehen. So sind wir zum Frieden ge langt. Wenn er kein Verständigungsfricde ist, so sind nicht un sere Vertreter daran schuld, sondern die Gegner. Der Gedanke der Schiedsgerichisbarkeit marschiert und wird zum Ziele kommen. Der Stellvertreter des Reichskanzlers, von P.aner, ergreift das Wort: 3n der Entschließung des Haushaltausschustes zum deutsch-russischen Friedensvertrag, belr. das Selbftbestimmungs- recht von Polen, Kurland und Litauen, erblickt die Reichslei tung im wesentlichen eine Bekräftigung der bisher von ihr be folgten Politik fortzuschreiten. Der Reichskanzler hat am 29. November v. 3. hier über Polen, Kurland und Litauen erklärt, daß wir das Selbstbestimmungsrecht ihrer Völker achten und erwarten, daß sie sich selbst diejenige Staatsgestalt geben werden, die ihrem Verhältnis und ihrer Kultur entspricht. Mittlerweile ist manches geschehen. Wir haben die Selbständigkeit Kurlands anerkannt. Die Verhältnisse m Litauen sind soweit geklärt, daß eine Deputation des dortigen Landrates unterwegs ist und morgen hier eintreffen wird. Dann wird in den nächsten Ta gen schon auch die Selbständigkeit dieses Landes anerkannt wer den können. Die weitere staatsrechtliche und politische Gestal tung dieser neugeschaffenen Länder liegt dann zunächst in den eigenen Händen derselben Bei Polen bedarf es nicht mehr eines Anerkenntnisses. Angesehene politische Kreise diese« Lan des haben neuerdings begonnen, die künftige Gestaltung des Landes mit oorbereiten zu helfen. Deutschland und die öster reichisch-ungarische Monarchie können jede Mitarbeit begrüßen, die ihr eigenes Streben fördert, das unter Sicherstellung der eigenen 3nteresten auch dauernd auf gute nachbarliche Bezieh ungen zu den neu entstandenen Staaten gerichtet ist. Die po- lithchen Verhältnisse heischen Klarheit. Es würde aber auch für alle Beteiligten eine wahre Erlösung sein, wenn nach dem langen Ringen und der jahrelangen Unsicherheit endlich mit Brief und Siegel bestätigt würde, daß die hartgeprüften Völker mindestens in diesem Teil der Welt sich wieder ungehindert der Arbeit und der Segnungen des Friedens und der Ruhe erfreuen dürften Abg. Dr. von Goßlar (kons.): Wir stimmen dem Frie- dsnsvenrag und den Entschließungen des Ausschußes zu, nicht aber denen der Sozialdemokratie, da sie die 3nteressen der Randvölker denen des Deutschen Reiches voranstellen. Bei allem Wohlwollen für die Äandvölker wünschen wir, daß in erster Linie der militärischen Grenzsicherung unserer östlichen Provinzen Rechnung getragen wird. Wir bitten Sie, unserem Antrag einhellig zuzustlinmen, daß bei künftigen Friedensver trägen der Grundsatz „keine Annexionen" verlasten wird, um für unsere Kriegsbeschädigten sorgen zu können. Abg. Haase (unabh. Soz.): Wir werden angesichts dieses Fricdensvertrags vom Gefühl der Schande berührt (große Unruhe), da unseren Nachbarvölkern rin rücksichtsloser Schwertfriede ausgezwungen wird. Abg. Stresemann (natl.): Unsere Zustimmung zu den Verträgen ist bereits erklärt worden. Es ist unwahr, daß die ganze Zuneigung der Balten zu Deutschland auf materieller Grundlage beruht. Di« baltische Literatur ist ein fortgesetztes Bekenntnis zu deutscher Kultur. Von deut cker Gewaltherrschaft kann man nicht sprechen, wenn man an die englische Gewalt- hemchast denkt, wie sie sich jetzt wieder einem neutralen Land gegenüber zeigt. Seim sie doch auch einmal ihrem eigenen vorgedrungen. Ein Erfolg wurde damit «rreicht, der zu dem weltgeschichtlichen Ämkerri.gen, das nun anZeht, den großartigen Auftakt liefert. Uebereinstimmend wird erklärt, daß die englischen Verteidiger sich tapfer schlugen, aber die englische Führung war dem kolossalen Stoße nicht gewachsen. Sie hat ihn wohl vorausgesehen, und sie hat ihn vielleicht noch nicht erwartet. Wie sie früher, wenn sie fett der än- greifendc Teil war, eine mangelnde Kunst neuen sgaben gegenüber verraten hat, so war sie nun nicht imstande, die plötzlich aus den Stellungen heranziehend« Bewegung auszu- halten. Bis zum Abend war die englische Front aus der ganzen Bretze des Schlachtfeldes zurückgedrüngt, und nörd lich von La Fere fetzten die Unsrigen über die Oise. Sie er rangen diesen großen Erfolg, obwohl in den Vormittagsstun den dichter Nebel die Operationen «rheblich erschwerte und störte . Trotzdem gab es kein Aufhalten. Die Batterien muß ten ohne unmittelbar« scharfe Beobachtung ihr« neuen Ziele aufs Korn nehmen. Die Infanterie mußte Stellungsabschnitte im Nebel ohne methodische Artillerievorbereitung mühevoll erkämpfen. Aber dis Bewegung blieb in Fluß. Graben um Graben, Stellung auf Stellung wurde trotz Befestigungen, Verschanzungen und Gegenwehr genommen. Das alles ge schah nxt Exaktheit genau nach den entworfenen Plän-n. Der Meisterschaft, die diesen Angriff organisiert hat, ihn lenkte und mit ihren über jeden Ruhm erhabenen Truppen ausführte, konnten die Engländer nicht begegnen. In Scharen sah man die Gefangenen über das freie Feld laufen. Ihre Zahl, dir.hoch in die Tausend« läuft, ist noch nicht festgestellt. Lnudensodlsa. KLckckvveodtva Uiuckcrscdleu . Liockcrsoklca . KsrrvvudsLtro O»msn»ds8trs Liocksrudsütro . 12 Stück 15 LH. . 20 Stück 25 Ltz . 50 Stück «0 ktz . I« Stück 25 Llg. Karks „kuwos" . . Kurkv „Luvirs" . K»pks „Kuldw^ock" Korke „Lwiasnto" d v Wik drive«» mit im«or«r „Vislonä'-80KI« ein kodrikot v 1 t,«»tor ciiUc null ein» Lrs»t»«okle lür Locker. Der xrööts M v Vorteil cksr „zVi«I»»S"-8odls bestickt Uorio, ck«s« <No»sldvo - » »nt »Ito nvli nsrnssons Lsasrsodlvo »okö«i»»8«It tvorcke» i v könne». locker V«rdr»»od«i konn »leb uöilMvtaN»; . ckio Noblen «eibet nnnnkelv. DI« ,,V!eIenö"-goblsn unck e v „tViolnnö'-Xdsiitn« »lull vornugsver»« tilr Sie »rbsiteuä« d j und srverdvnS« Levölkernnx geeignet. H kreise Mr Zodlvusvkonvr . ttröüs 40-43 L,or 1.25 . OröLs 44-47 Loor 1.10 . Sröüo 38—3» Lose 1.05 Land gegenüber fo gerecht und objektiv. (Lebhaftes Bravo.) Den Entschließungen des Ausschußes stimmen wir zu. Estland vno Livland müssen ebenfalls da» Selbstbestimmungsrecht be- koi..men uild wir müssen ihnen behilflich fein, sich an Kurland anzuichließen. Aba. Haas, Karlsruhe (f. V^: Abg. Haase hat sich hier zum Sprecher der russischen Imperialisten gemacht. Wrr wollen im Gegensatz zu dem konservativen Antrag die Fürsörge für die Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen herbeiführen auch v.-ne Kriegseutjchädigung Abg. von Gamp (d. F): Die Forderung einer Kriegsentschädigung ist für die Folge unerläß lich. Für die Verwüstungen die di« Rusten in Ostpreußen an gerichtet haben, muß eine Entschädigung eintreten. Von einer Kompensation kann keine Rede sein, da wir in Rußland keine Mordbrennereien begangen haben. Abg. David (Soz.): Den Entschließungen, mit Ausnahme der der Konservativen stimmen wir zu. Die Ehrenschuld gegen die Kriegsbeschädigten und die Hinterbliebenen wird auch ohne Kriegseiftschädigung eingelöst werden. Der konservative Antrag ist eine Aufforderung an die Negierung, den Krieg sortzusetzen, bis die Feinde völlig nieder- ueworfen sind. Der Frieden mit der Ukraine ist von der dor- ngen sozialdemokratischen Regierung freudig ausgenommen wor den, trotzdem hat Herr Haase ihn abgelehnt. (Hört, hört.) Die Wahl in Niederbarnim bat gezeigt, daß die große Maste hinter unserer Politik der Landesverteidigung steht. Abg. Haase (unabh.Soz.): Wir haben keinen Anlaß, gegen die Nvten Garden vorzugehen, die keine Räuberbande, sondern eine regelrechte Truppe ist. Red««, polemisiert schließlich ausschließlich gegen die sozial- demokratische Mehrheitssraktion. Abg. Scheidemann (Soz.) Die ganze Art und Weile, wie Herr Haase die Debatte zur Katz balgerei ansarten läßt, »st mir und meiner Fraktion zuwider. 3etzt, wo Hunderttausende draußen bluten, läßt er die Reichs tagsoerhandlungen ausarten zu einem unabhängigen Zahl abend. (Lebhafter Beifall auf fast allen Seiten des Hauses.) Die Abg. Ledebur und Haase melden sich zum Wort. (Schlußrufe.) Avg. Graf Westarp (kons.): Die Ehrenschuld an dm Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen wird eingelöst werdm und darf nicht künftigen Geschlechtern überlassen werden. Wenn da» Volt verarmt kann auch, die größte Ehrenschuld nicht ein gelöst werden. Sie kriegen den Frieden nicht eher al« bis un sere Feinde Frieden machen mästen, und dann können wir auch fordern. 3etzt, wo wir den Rücken frei haben, wollen wir ab rechnen mit den Feinden, die uns den Krieg gebracht habm. Abg. Ledebur (unabh. Soz.): Dieser Vertrag ist eine Schande für Deutschland. (Vizepräsident Paaschs ruft den Ned- ner zur Ordnung.) Damit schließt die Aussprache. Abg. Muller, Meiningen (f. V.) beantragt, die inzwischen eingebrachte Entschließunng an die Kommission zurückzuweisen. Bei der Debatte entstand zwischen den Abgg. Gras Westarp (kons ), Erzberger (Ztr.) Stresemann (natl.) und Nehbel (kons.) eine Aussprache darüber, ob Estland und Livland dem russischen Emfluß entzogen seien, oder ob zu ihrer Abtrennung ein Akt der russischen Regierung notwendig sei. Unterstaats sekretär Freiherr von dem Bussche erklärt schließlich, daß diese Länder noch der Staatsoberhoheit Rußlands unterständen. Der Antrag wird in zweiter Beratung angenommen, eben so die Entschließung des Ausschußes. , Die dritte Lesung verlief ohne Aussprache. i Die Friedenaverträge werdenendgüttig angenommen. (Beifall.) Vizepräsident Dr. Paasche: Schwere, aber auch erfolg- . reiche Arbeit liegt hinter uns. Wir können uns nicht trennen, ohne unserem Heere und seinen Führern Dank auszusprechen. (Bravo.) An der Westfront sind schwere Kämpse entbrannt. ' (Die Abgeordneten erheben sich von ihren Plätzen.) Das ganze j deutsche Volk ist erfüllt von der Schwere der entscheidenden I Stunden, aber auch von dem stolzen Bewußtsein des festen - . .. . - "" ' ' "" ' ^lgmsie wird hier natürlich nnt großer Spannung verfolgt. Srötio 31—35 k«»r 0 90 Sröü« 31—35 k»»r 0.90 , Sröüo 27—30 LE 0.75 Oröüc 23-26 0.70 . OröLs 1—5 Las« 055 . Oröüs 6—S L»»r 0,45 . Sröü« 6-9 kE 045 Die Erfolge des gestrigen Tages in den Kämpfen zwi- > Arras und La Fere wurden in Fortführung unserer Vertrauens zu unseren Heerführern, daß das, was begonnen wird wohl vorbereitet ist und zum guten Ziele führen wird. (Bravo.) Wir wollen uns endgültig mit dem Wunsche trennen, daß, wenn wir wlederkommen, wir ohne, daß es allzuschwere Opfer gekostet hätte, zu einem siegreichen Abschluß der Kämpfe . gelangen und wir nach Ostern dem allgemeinen Frieden näher - kommen werden. (Lebhafter Beifall.) Nächste Sitzung am 16. April.
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