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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 14.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191803148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180314
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180314
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-03
- Tag 1918-03-14
-
Monat
1918-03
-
Jahr
1918
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übe»- m-org d ge- jandrn o die lr die ngen, ler be- gsgen leretn- »rikq- te die wjets verne- g ver- »euten, idem undet hland r den ööooo mmehr S, E fiedett d pol- r sind, Noten m bis- Kirche t aus- rittel- lschen^ Bolkk erung >, um ) Un- l und ld der Volk >, um auto- «bens erteilt, unter lei der ernach- mgers ireßten s und l fuhren n strm- aller- ers an Roten : aus g des jeurer e auf ' dem WUNg ihren, ßland r 110 g ab- korre m 10. Partei ühren Trup- rß die einem ! ans- hewiki jurück- »ebene cichen, r oder innen -zogen leihet hat, und spreche Ihnen und den Ihrigen richtigste«, herzlich -- -- - " " ' " "" großen Schmerzt. — Dresden. rimnrt ungen nterlist uellen tnisses n die Teile« h Hal g der rüge- daher reibt: urscht, neben ishche ewiku - ver- ch in ff nur nnen. ingerer Zett vom llung von Säcken Makedonisch« Front Bei Makovo im Lernabogen hielt die seit einigen Tagen durch eigenen erfolgreichen Vorstoß hervvrgerufen« erhöht« Feuertätigkeir der Franzosen auch gestern an. Von der italienischen Front nichts Neues. Der Sche GmtrBqnartierMitzer: Lskmdsrft, Zum Fall Behr-Pinnow st der „Berliner Lok.-Anz. aufsehenerregende "" — " - . ^ndes: seien an dieser lummes «bge- R« Keimst unü vsteüasck Frankenberg, den 13. März 1918. 1 * Die Vortragsordimng für den Lauten- und Vortrags abend, den einige Mitglieder des neuen Stadttheaters CheMnitz morgen Donnerstag abend im Stadtpark bieten, umfaßt 23 Nummern verschiedenster Art. Herr Opernsänger Walther-Schäffer (Bahbuffo) wird zur Laute alte Volks- und Soldatenlieder, ferner Lieder von Herrmann, Schmidt-Kayser, Mendelssohn, Herm. Löns, Eichendorff und Bachwirt-Kainz singen und damit sicherlich viel Freude er wecken, Herr Ludwig Schäfer (1. Held und Liebhaber) rezitiert, z. T. in oberbayrischer Mundart, ernste und heitere Werke von Peter Rosegger, Roda-Roda, E. v. Bauernfeld, Feld. Freiligrath und Fsrd. August, Herr Heinz Schle busch (Baßbariton) bietet den Prolog au» „Bajazzo", Schu berts „Der Wanderer" und ,flick' ich umher" aus dem Tannhäuser. Der Abend wird einen wirklichen Kunstgenuß bieten. Man versehe sich rechtzeitig mit Eintrittskarten, welche im Vorverkauf in der Roßbergschen Papierhandlung zu haben sind. . , f* Kaiserpanorama. In uns jetzt nicht, zugängiges Gebiet versetzt in dieser Woche das Kaiserpanorama seine Besucher. Nach Frankreich in die landschaftlich reizvolle Gegend von Savoyen bis zu den Pyrenäen. Die StädteAur-tes-Boins, Alberoille, Allevard-les-Boins, Perigneur, St. Jean, Picd de Port, Orther, der Badeort Mont Dore u. a. werden aus dieser Wanderung durch Frankreich berührt, welche somit Gelegen heit gibt, ein interessant charakteristisches Stück Land kennen zu Der Präsident der finnischen Regierung, Swinhufund, wurde von Hindenburg und vom Unterftaaisjekretär von dem Bussche empfangen. In einem Artikel über Ostpolitik sagt die -Post": So frie- densbedürftig Rußland war, so konnte der Friede doch nur erzwungen werden. Das Bestreben der Maximalisten auch den Randoölkern die Segnungen ihres Regimentes aufzuzwingen, ziemlich rege. ViereNstraße haben jetzt au Hohert die Herzogin von 6 den 8. d. M., mit Ihren L Agnes und Elisabeth sowie — nebst Dienerschaft dort. Die fürstlichen Herrschaften gedenken sich bis Freitag, den 15. d. M., in dem waldumrauschten, am südlichen Abhange des Fichtelberges 980 Meter hoch gelegenen Noten Vorwerk auszuhaiten. , — Plauen. Seine Majestät der König hüt am 7. Marz Seine Königliche Hoheit den Fürsten von Hohenzollern zum Chef des Infanterie-Regiments Nr. 134 ernannt. — Fürst Wil helm von Hohenzollern, Burggraf von Nürnberg, ist der ältere Bruder des Königs Ferdinand von Rumänien; er wurde am 7. März 1864 auf Schloß Benrath geboren, hat also jetzt das 54. Lebensjahr vollendet Er ist in zweiter Ehe mit Adelgunde Prinzessin von Bayern vermählt. — Vogtsberg. Die Ehefrau eines Handelsmannes war im König!. Forste mit Holzsammeln beschäftigt. Durch den hef tigen Sturm wurde ein Baum umgeworsen und die Fraruwurde von einem Ast so schwer getroffen, daß sie bald daraus Itarb. — Zilta«. Brotmarkenfähchung brachte den 44 Jahre alten Schriftsetzer Philipp-Knapp von hier vor das Bautzner Schwur- gericht. Er hatte in seiner Freizeit an seiner Arbeitsstelle ins gesamt 24 Streifen Brotmarken, von denen jeder zur Entnahme von 2 Piund Brot berechtigte, hergestellt und dann auf 16 Strei fen 32 Pfund Brot unrechtmäßigerweise erlangt. Bei der Ber- w/ndung weiterer Brotmarkenitreifen wurde die Fälschung ent deckt. Der Angeklagte, der geständig war, wurde von den Ge schworenen nur der einfachen Fälschung einer öffentlichen Ur kunde für schuldig befunden und darauf zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. - Unruhen in Jrland pe Wie aus London gemeldet wird, wurde angesichts der Unruhen, die in Irland ausgebrochen find, die Abhaltung des Jahrmarktes in Skari untersagt. Die Stadt wird von Truppen 'mit aufgepflanztem Bajonett bewacht. Oesterreich-Ungarn , pö Wien, 12 3. Im engsten Rahmen hat heute im Kaiser haus'zu Vaden die Taufe des neugeborenen Erzherzogs auf den Namen Karl Ludwig stattgefunden. Dem feierlichen Taust alte wohnten der Kaiser und als Vertreter des als Taufpaten fungierenden bayrischen Königspaores Erzherzog Friedrich und Erzherzogin Isabella, weiter mehrere Mitglieder des Kaiserhauses sowie Generalstabschef Baron Ärz und der preußifche General major von Cramon bei. , , . Holland pH Haag, 12. 3. Wie die „Niederländische Telegraphen- Agentur" erfährt, erhielt der Minister des Auswärtigen Amtes eine Note über den Stand der Verhandlungen mit den alliierten Negierungen zugestellt. Die Note wurde heute an die General staaten geschickt. England pe London, 12.3.- Gestein ist eine vom Handelsamt organi sierte Ausstellung von Waren englischer Herkunft eröffnet worden, die den Beweis erbringen soll, daß die englische Industrie auf dem Gebiet der pharmazeutischen, chemischen, Porzellan-, Glas- und besonders der Svielwaren-Jndustrie der deutschen Industrie Konkurrenz machen kann. Ereignisse zur See Bom „Seeadler" s Amsterdam, 12. 3. „Times" meldet aus Valparaiso: Die chilenischen Behörden haben die Waffen der Besatzung des „Seeadler" beschlagnahmt. Die Besatzung selbst wird als schiff brüchige Seeleute betrachtet, aber nicht interniert werden. Wieder ein deutscher Hilfskreuzer unterweg« ? o „Progres de Lyon" meldet aus Paris: Der frühere deut sche Dampfer „Nürnberg" (3786 Tonnen), den Frankreich für Senegambien in Dienst gestellt hat, wurde von einem unbe kannten Dampier versenkt. e Bern, 13. 3. Lord Beresford richtete im Oberhaus die Aufmerksamkeit der Regierung auf die ernsten Verheerungen, welche der Tauchbootkrieg unter den zwischen Irland und Groß britannien verkehrenden Schiffen anrichtet. In Westengland wird angenommen, daß Spione in den Docks des Bristol-Kanals die Tauchbootoperationen förderten. Man verliere Schiffe in einem solchen Tempo, daß, falls dasselbe anhielt, bald keine Schiffe mehr für den Verkehr in der Irischen See übrig sein würden. Lytton gab zu, daß die Tauchboote in den letzten zwei Monaten im Irischen Kanal besonders tätig gewesen seien, aber keine Maßnahmen der Admiralität vermöchten derartige Schiffs verlufte zu verhindern. Das Gerede vbn deutschen Spionen sei zurückzuweisen. - sische Friedensschluß unter den Bedingungen de» Ultimatum» war dir Frucht. Die politische Aufgabe ist jetzt, zu den Rand staaten in ein dauernd gedeihliches Verhältnis zu gelangen. Dr. Michaelis Oberpräsident von Ps. tmern pd Berlin, 12. 3. Der vormalige Reichskanzler und Mini sterpräsident Dr. Michaelis ist an Stelle de» wegen Erkrankung am 1.'April d. I. in den Ruhestand tretenden Oberpräsidenten Dr. Freiherr von Ziller zum Oberpräsidenten der Provinz Pom mern ernannt worden. Der Kaiser m Berlin pd Berlin. (Amtlich.) Leine Majestät der Kaiser und Ihre Majestät die Kaiserin sind gestern vormittag in Berlin eingetroffen. Der Kaiser empfing nach seinem Eintreffen den Generalfeldmarschall von Hindenburg und anschließend den Reichskanzler Graf Hertling zum Vortrag.. Später nahm der Kaiser den Eeneralstabsoortrag entgegen. Die Sozialdemokratie für den neuen Kriegskredit pd Berlin. Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion hat sich gestern sehr eingehend mit der neuen Kreditvorlage be- fchästigt und den Abgeordneten Noske beauftragt/ ihrm Stand punkt im Plenum zu vertreten. Der Abgeordnete Noske gehört dem rechten Flügel der Fraktion an und ist einer der über zeugtesten Befürworter der bisherigen Kriegspolitik. Aus der Wahl dieses Redners können bestimmte Schlüsse auf die Haltung der Partei selbst gezogen werden. lernen. - f Die Sachsen des Hllfskremers „Wolf." An der Kelden- fahrt des „Wolf haben folgende Sachsen teilgenommen: Kapitän-, leutnant Witschetzky aus Weißer Hirsch bei Dresden, Maschinist Wieduwilt aus Zwickau, Bottelier Rudolf Müller au» Meißen, F.-T.-Maai Brückner aus Großenhain, Obermatrose Priemer aus Leipzig, Obermatrose Hennick aus- Oberlungwitz, Mincn- oberheizer Wagner ans Beyersdorf b. Löbau, Oberheizer Steudt ner aus Walteisdorf b. Zittau, Obersignalgast Sachse (Begleit schiff »Igotz Mendi") aus Freiberg. , Die Besitzer russischer Staatsanleihe-Stücke, Eilen- Kahnobligationen und aaranttertrr Wertpapiere TtM nochmals auf die in gestriger Tagebiatt-Ri tcs Beileid aus. Gott tröste Sie in Ihrem Friedrich August. Em großdr Mehlschieberprozeß gelangte vor dem König!. Landgericht zum Abschluß. Die Mehlschieber hat ten 3 Waggcus Getreide in Posen eingekaust und erzielten hier bei einen unberechtigten Uebergewinn von rund 97 666 Mar?. Der Hauptangeklagte Gruhle wurde zu 1 Jahr Gefängnis und 194192 M. ^ udstrafe und 3 Jahren Ehrenrechlsverlust verurteilt. Der Angeklagte König erhielt 13 Monate Gefängnis und 10660 M. Geldstrafe und der Angeklagte Schmidt 6 Wochen Gefängnis und 3006 M. Geldstrafe, - Chemnitz. Der Rat der Stadt beschloß, von dem Ver mächtnis de» Geheimrats Vogel in Höhe von 566066 Mark die Zinsen so lange zum Kapital zu schlagen, brs an die Errichtung eines neuen Hospitals gedacht werden kann, und alsdann die Gründung eines solchen Hospitals für alte Männer und Frauen in die Wege zu leiten. —^Burgstädt. Eine Tat roher Raubsucht begingen Un bekannt« in der Nacht zum Sonntag im Park Herrenhaide. Dort wurde im Stalle eine ziemlich wertvolle Ziege abgestochen und in der angrenzenden Gartenanlage abgeschlachiet. Die Täter haben nur die Keulen mitgenommen, alles andere liegen gelassen. Die Ziege hatte erst vor 3 Tagen gelammt. — Döbeln. Don einer Kriegersfrau war der Polizei der Diebstahl von 836 Krotron österreichisches Papiergeld gemeldet worden, welches sie in einem unverschlossenen Kasten liegen hatte. In dem Kasten befanden sich auch einige Reklamebildchen. Der kleine Pflegefohn der Verlustträgerin hatte die Bildchen zum Spielen genommen und dabei ar^ch die Kassenscheine für solche gehalten, aus denen er die eingeprägten Köpfe fein säuberlich Herausschnitt und, nachdem er des Spielens überdrüssig war, alles in den Oken steckte und verbrennen ließ. (Es ist die» wieder eine Mahnung, Geld nicht so leichtsinnig aufzubewahren.) — Meerane. Ein- aufregender Vorgang trug sich vor mittags hier auf der Postftraße zu. Ein aus seiner Garnison Chemnitz geflüchteter, von hier gebürtiger Soldat entfloh seinem Transporteur auf dem Wege zum Bahnhof, worauf der Trans porteur auf den Flüchtling schoß. Die Schüsse verfehlten ihr Ziel und richteten glücklicherweise auch sonst kein Unheil an. Der Flüchtling wurde nach heftigem Widerstand wieder ergriffen. — Oberwiesenthal. Der Zuspruch von Fremden in un- serem hoch und gesund gelegenen Gebirgsstädtchen ist schon letzt ^m nahen Fremdenhof „Rotes Vorwerk" an der h hohe Gäste Einkehr gehalten. Ihre achsen-Ältenburg weilt seit Freitag, oheiten den Prinzessinnen Charlotte .. der Hofdame Fräulein von Pawel Die fürstlichen Herrschaften gedenken veröffentlichte Einzelheiten, »or»«. Herr v. Behr-Pinnow hat sich schon vor Kriegsministenum größere Aufträge auf Her und Feldbahnen verschafft, und zwar handelte es sich im wesent lichen nicht um die Beschaffung der Stoffe usw.» sondern nur um die „Konfektion", d. h. um die Näharbeit, die an Heim arbeiter und Heimarbeiterinnen vergeben wurde. Zur Erledi gung der großen Geschäfte wurde unter Führung des Herrn o. Behr-Pinnow eine G. m. b. H. begründet, die nun unge heure Gewinne, angeblich in Höhe von 4'/. Millionen Mark, bei einem Gesamtauftrag von rund 18 Millionen gemacht hat. Als die Sache bekannt wurde, wurde gegen Herrn v. Behr- Pinnow pnd andere Beteiligte ein Verfahren wegen Kriegs- wuchers eingeleitet, die Strafkammer lehnte ober die Eröffnung des Hauptverfahrens ab. Neuerdings hat die Regierung den Oberstaatsanwalt angewiesen, das Kammergericht anzurufen, und das Kammergericht bat vor kurzem die Einleitung der Un tersuchung angeordnet. Weitere Einzelheiten über die Geschäfte des Kammerherrn sind auch im Hauvtausschuß nicht mttgeteilt worden, da die Angelegenheit in größerer Breite bisher nur in dem Unterausschuß zur Untersuchung der Kriegsgewinne behan delt worden ist. Im Plenum wird sie wahrscheinlich erst er örtert werden können, wenn ein Ergebnis der Untersuchung vorliegt. — Wie die „Leipz. Volksztg." noch mitteilt, vergütet die Heeresverwaltung an Lohn 86 Pfg. für den Sack, während die Heimarbeiter nur 42 Pfg. erhielten. ' Ver türkische Vormarsch gegen Erzerum at Konstantinopel, 11. 3. Tagesbericht. Palästinafront. Auch der 10. März war ein Tag heftiger Kämpf«; teilweise sind sie noch nicht abgeschlossen. , Mit starken Sicherungen stehen wir 18 Kilometer vor Erzerum den armenischen Baichen gegenüber. An der Küste haben wir Matari, Alina und Mitse besetzt. Dle Türken in Erzerum ot Konstantinopel, 12.3. (Amtlicher Tagesbericht.) An »der Palästina-Front herrschte heute, abgesehen von schwachem Artilleriefeurr, Ruhe. Die am 9. März begonnenen feindlichen Angriffe, die fast ohne Unterbrechung bis »v n 10. März spät in die Nacht hinein andaucrten, wurden durch heldenmütige Abwehr unserer Truppen abgeschlagen. Der augenscheinlich vom Feinde angestrebte Zweck eine» Durchbruches an der Straße Jerusalem—Nablus ist gescheitert. Bor Erzerum leisten die Armenier unseren Truppen ernstlichen Widerstand. Nach dem noch gestern unsere Angriffe bis an die Drahthindernisse einer befestigten Stellung voraetragen waren, wurden beute nacht in glänzendem Angriff die Hindernisse überrannt und die feindlichen Banden zurückgeworken. Unsere Truppen rückten dann in Erzerum ein und bemühen sich, die von den Armeniern verursachtes Brände zu löschen. Sibirien ' os London, 12. März. Daily Mail erfährt aus Tientsin vom S. d. M.: Der japanische Botschafter/in China, Hayashi, wird vermutlich heute aus Tokio nach Petersburg zurückkehren. Man glaubt, daß die japanische Regierung ihm Vollmacht ge geben hat, um mit der'chinesischen Regierung über ein etwaiges gemeinsames Auftreten gegen die aus Sibirien drohende Ge fahr zu verhandeln. Eiy Telegramm aus Charbin meldet, daß die gegen den Kosakenhauptmann Ostsibiriens Semenow ope rierende Abteilung über Flugzeuge und schwere Geschütze ver füge. . -- os London, 12. 3. „Daily Mais" berichtet: Nach einem Telegramm aus Tokio hat das Blatt „Kokumin" in Shimbun, welches allgemein als Organ des japanischen Premierministers Terausi angesehen wird, einen energischen Feldzug eröffnet, um die deutsche Gefahr im fernen Osten deutlich aufzudecken und Gegenmaßregeln zu fordern. Porodschu Choku wirkt auch in diesem Sinne. Ein anderes Blatt sprdert die Regierung auf, die Verhältnisse genau zu beobachten und hält Persien, Mit telasien und den fernen Osten für bedroht. Das Blatt „Asahi" tritt ebenfalls für ein Eingreifen ein. Von zuverlässiger Seite verlautet, daß in. der Nähe von Karinskaja, 70 Meilen östlich von Chiti, die Eisenbahnstrecke zerstört ist. Meldun gen aus Charbin besagen, daß jede Verbindung Niit We,st- sibirien unterbrochen rst. Wilson gegen die Intervention Japans os Genf, 13. März. Wilson wird in seiner bevorstehen den Botschaft tatsächlich erklären, die. Vereinigten Staaten können der japanischen Intervention in Sibirien nicht zustim- men, Eine amerikanische Aktion im Osten würde der ganzen Tradition der n<men Welt widersprechen. - Mi« p-Wltte kecdücvt« Kaisertelegramm' an die Deutsche Vateriandspartei pd Die Deutsche Vaterländs-Partei sandte am Sonnabend nachfolgendes Telegramm an den Kaiser: Eurer Majestät bringen Vorstand upd engerer Ausschuß der Deutschen Vaterlands-Partri, zum ersten Male seit' den glorreichen Kämpfen im Osten versammelt, in Treue ehrer bietigst« Glückwünsche dar. Wie Eure Majestät in Homburg Millionen aus dem Herzen gesprochen haben, so blickt-jetzt im Endkampf des großen, opferreichen Krieges das deutsche Volk in felsenfestem Vertrauen auf seinen Obersten Kriegs herrn, der es wie im Osten, so' im Westen durch das deutsche Schwert zu ersehntem Frieden führen wird. Sturmerprobte Krieger, glänzend geführt, rastlose ll-Boote unverwandt bis zum Ende eingesetzt, Heer und Flotte, Front und Heimat werden den Sieg erkämpfen, det Deutschlands Zukunft da heim und über den Meeren sicher ausbaut. - - Deutsche Vaterlands-Partei. , Dm ruf lst folgende Antwort kingegangen: Deutsche Vaterlands-Partei! "Seine Majestät der Kaiser und König sind über den patriotischen Huldigungsgruß des Vorstandes und des Engeren Ausschusses der Deutschen Vaterlands-Partei herzlich erfreut gewesen und haben mich beauftragt, den Allerhöchsten Dank zum Ausdruck zu bringen. .Seins Majestät haben die feste Zuversicht, daß, wie draußen im Felde und aus dem Meer« jeder Mann sein Leben sür des Vaterlandes Eyre und Größe in die Schanze schlägt, auch in der Heimat jedex bis aufs äußerste seine Pflicht tun wird, dann kann der Sieg nicht fehlen und ein« gesegnete Zukunft Deutschlands ist uns mit Gottes Hilse sicher. Der Geheime Kabinettsrat v. Berg. Hindenburg in Berlin pd Berlin, 12. 3. (Amtlich.) Eeneralfeldmarschall von Hindenburg weilte heute zu Besprechungen in Berlin. Znr Lags pd Berlin. 13. 3. Laut „Belt Tagebl." fand gestern eine, interfraktionelle Besprechung der Mehrheitsparteien des Reichs tage» statt. Abend» wurden die Parteiführer und das Präs'.-- dium oe» Reichstages vom Reichskanzler empfangen. Es han delte sich um die fogenannten Ostjragen, ferner um die neue Krrdiworlage und die bevorstehende Kriegsanleihe.. Bei den Besprechungen, zu denen gestern Generalseldmarschall von Hindenburg in Berlin weilte» dürfte es sich dem „Lo- krlanzeiger" ».folge in erster Linie nm die Erörterung von Fra gen gehandelt Haven, welche mit dem Friedenslchluß mit Ruß land m Zujam menh -rg stehen. Auch dürste das gegenwärtig- Stadium der Friedensverhandlung«« in Bukarest zu einer Aus- Amche" der Obersten Heeresleitung und der Reichmeitung ge- Vermischte« * Zur Bekämpfung der nächtlichen Unsicherheit in Berlin haben sich Polizeipräsidium und Oberkommando vereinigt. Es stnd Maßnahmen in die Wege geleitet, von denen man, soweit es die Verhältnisse überhaupt gestatten, eine Verbesserung der Zustände erwartet. Zunächst wird die Zahl der Schutzmanns nachtposten durch Verminderung der Tagesposten zugunsten des Nachtdienstes sowie durch Verlängerung der Dienstjchichten er höht, und zwar um etwa 106 Beamte. Darüber hinaus hat man sich grundsätzlich über die Heranziehung von Militär zum Sicherheitsdienst geeinigt. Es weiden Militärpatrouillen, und zwar sowohl für sich, wie in Verbindung mit den Schutzmanns posten, während der Nacht auf den Straßen tätig sein. Endlich hofft man auch — trotz der noch immer andauernden Kohlen not — eine wenigstens teilweise Verbesserung der Straßenbe leuchtung erreichen zu können. druckte Bekanntmachung des deutschen Reichskanzlers aufmerksam gemacht. Die darin angeführten Maßregeln der Abstempelung der Stücke, wie auch der Niederlegung der bereits, fällig ge wordenen Zinsscheine usw. haben die Sicherung der deutschen - . „ . Da dle Anmeldesllsten kurz bemessen mständen war nur ein Weg ... ... Zerschlagung des russischen Ko ¬ losse» durch völl'ge Abtrennung der westlichen Randvölker und Behandlung des russischen Nestreiche» nach der der russischen Volksseele angepoßten Methode eisernen Machlwillen». Der rus- mußte mißlingen, da da» russi che Reich bereit» auseinanoer gesprengt war. Unter diesen zum Ostsrieden gangbar: die Forderungen zum Zw« lnd (für Abftempeiuua . _ „ ällig gewordener Werte bis zum 15. März), ist es erforderlich, >aß sich Vie Besitzer von russischen Werten gedachter Art sofort mit der nächst erreichbaren Reichsbankstelle ins Einvernehmen setzen. — Dresden. Aus Anlaß des Ablebens des Generals der Kavallerie v. Bryizem hat Seine Majestät der König an Frau v. Broizem folgendes Telegramm gerichtet: Mit schmerzlichem Bedauern habe Ich von dem schweren Unglück gehört, das Sie so überraschend betroffen hat. Ich beklage in dem Verstorbenen einen Meiner besten'Osfizlere, der in jeder Stellung, zuletzt als Stellvertretender Kommandierender General, Vorzügliche» ge- n auf- wtb (Amtlich.), Große» Hauptquartier, 13. März 1S18. Westlicher Kriegsschauplatz In vielen Abschnitten lebt« am Abend der Arttllsrts- kamps auf. Die Erkundungstätigkeit blieb r,ge. Bei Abwehr eines belgischen Vorstoßes östlich von Nieu- port nahmen wir einen Offizier und 30 Mann gefangen. Eigene Unternehmungen östlich von Zonnebeke und südwestlich von Fromelles brachten 23 Engländer und Portugiesen ein. , In der Champagne stürmten westpreußisch« Kompanien, nach starker Fcuervorbereitung die französischen Gräben nord östlich von Prosnes und kehrten nach Zerstörung der feind lichen Anlagen mit SO Gefangenen in ih^e Linien zurück. Starke Erkundungstätigkeit m der Luft führte zu heftigen Kämpfen. -Wir schossen gestern 19 feindliche Flugzeuge und 2 Fesselballone ab. Rittmeister Freiherr von Richthofen er rang seinen 64., Leutnant Freiherr von Nichthofen seinen 28. und 29. Lustsieg. - . Oste ir. Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen stehen vor Odessa.
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