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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 12.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191803125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180312
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180312
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-03
- Tag 1918-03-12
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Monat
1918-03
-
Jahr
1918
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wtb Berlin, 9. 3. (Amtlich.)' Eines anlerer Untersee boote, Kommandant Kapitänleutnant Spieß, hat unseren Gegnern durch Vernichtung von 3500Y Bruttoregistertonnen Schifssraun« schweren Schad«, zugesügt. oru ein« Vo sitz des I Lonschef aach Mi gierte s, meinen Argetok Lammens »er verk er diessll sprechend worden, wird fä unverb in übrigen Delegati s« die Situ misten h Arbeit»!, ko hoch, ourgs K< beiter b< und bild dar nur wurden oru Unterred Professoi klärten, - fereyz dr der öfter bestärke, Mittelmc Ostapenk ten, daß ten nicht vor sich z stellen, v Nischen 2 Hauptstai nach Ust dem Mii Bericht - oru ein öfter Division« österreichi oru ist nach ! osi ' dortige f «rpeditioi Die wie derer der finni! der finni wir, seitt den Kam durchfuhr verübten rung sow Hausen v des eines lands Fr Bestimmt aus Fim Deutschla pen, übe Soldaten sen und deutsch-ru oft B hört, tritt von Brü< diplomati Botschaft« Kiew. N - ok j bestehend« pezunt b« der Repr China h« os j gemeldet, Ches des ständig U sür die und jedei den Innenhafen wurde das Schiff vom Hafenmeister, ooy dem Ortskommandanten und Senatsmitgliedern sowie von der Bevölkerung lebhaft begrüßt, was die Besatzung mit einem dreifachen Hurra auf die Stadt Lübeck erwiderte. Unter Glockengeläut legte das Schiff am Hafenkai au. ver Valmler-Zlranäal beschäftigte den Hauptausschuß des Reichstages auch.in seiner Sonnabend-Sitzung moch. Es kam die Lieferung geflickter Granaten zur Sprache, wozu militärischerseits bemerkt wurde, daß bei leichten Schäden Flickwerk zulässig sei. Alle Einwirkun gen auf die Werke waren ergebnislos. Später erschienen eine Arizabl Fabrikailten und boten Summen an, um zu beweisen, daß sie den Staat nicht betrügen wollten. Ein Hauptmann, der diese Summen dem Verein, dessen Vorsitzender er war, zuwandt«, wurde sofort von seiner Stell« entfernt. Daimler habe noch Aufträge von 100 Millionen Mark, die Heeresver waltung werke dafür sorgen, daß das Reich wieder zu seinem Delde komme. Ein Antrag der Sozialdemokraten, des Zentrums und der Mt '»ll- ersucht den Kanzler um d e erforderlichen Ma^—., m«n, durch die die Militarisierung der Betriebsleitung bei solchen für den Heeres- und Marinebedarf arbeitenden Be trieben angeordnet wird, die durch übermäßige Preisberechnung , die Interessen des Reiches schädigen; diesen Betrieben sollen für die Zeit der Militarisierung nur solche Preise gezahlt wer den, welche die investierten Kapitale von 5 v. H. gestatten. Ein Antrag des Zentrums ersucht den Reichskanzler, alsbald bei sämtlichen zentralen Beschaffungsstellen sür die Bedürf nisse des Heeres und der Marine Preisprufungsstellen einzü- richten. Ein Antrag der beiden sozialdemokratischen Parteien, des Zentrums, der Fortschrittler, der Konservativen und der Nationalliberalen ersucht den Reichskanzler, älsbalo für Erlaß einer Bundesratsverordnuug Sorge zu tragen, wonach der Reichskanzler ermächtigt wird, in sämtlichen für den Heeres- bedar, arbeitenden Betrieben die Geschäftsbücher und andere für die Berechnung der maßgebenden Unterlagen überwachen zu lassen. , Abg. Gothein sprach von russischen Zuständen in gewissem Sinne. In gewissen Fällen sei es sehr schwierig, Schiebungen auf den Grund zu gehen. Wenn di« Preise z. B. für Granaten nach den Herstellungskosten der Spandauer Werke berechnet worden sind, so ist es erklärlich, daß die Prioatmdustrie ver dient hat; diese Werke arbeiten teuer, z. B. wird von der Oberndorfer Gewehrfabrik ein Gewehr um 40'M. billiger ge liefert, als von den Spandauer'Werken. General von Wris- berg erklärte, was dis zur Sprache gebrachten Fälle betreffend Maschinengewehre anlangt, so sind sie dem Staatsanwalt übergeben, ebenso sind die Fälle Behr-Pinnow und Daimler werke den Gerichten übergÄen worden. Wo der Verdacht von Veruntreuungen usw. vorliegt, wird mit den schärfstrn Mitteln zugegriffen. Die Hauptsache ist, wie solchen Fällen vorgebeugt werden kann. Die Preisprüfungsstelle hat gut gewirkt, ihr Ausbau wird angestrebt. Die Nachprüfung einer Reihe alter Lieferungsverträge wird in die Hand genommen. Ein konservativer Redner warnte vor Ueberspannung des Bogens. Die deutsche Kriegsindustrie habe so Hervor ragendes geleistet und noch weiter große Ausgaben zu lösen, daß man sie nicht verdächtigen dürfe durch übereilte Schluß folgerungen. Dis Militarisierung der ganzen Industrie aus Anlaß der Daimlerwerke lehne seine Partei ab. Gegen wirk liche Uebergriffe müsse mit Feuer und Schwert eingeschritten werden. wobei er zwischen 12 Uhr 20 und 12 Uhr 30 in einens nördlichen Distrikt die restlichen Bomben fallen ließ. Dl« übrigen feindlichen Maschine», die alle über die Küste von Esser kamen, wurden zur Umkehr gezwungen, ehe sie Londop erreichten. Es wurde einiger Schaden an Londoner Woh^- häus'rn angerichtet. Mehrere Häuser wurden demoliert. Die Zahl der Unglücksfälle wird später bekanntgegeben werden. Ein svaterer amtlicher Bericht besagt, daß nach d-n letzten Polizeibenchten 11 Personen getötet und 46 verwundet tour- den. Mal» befürchtet, daß außerdem noch 6 Leichen unter den p Str Trümmern der Häuser begraben sind. Alle Unfälle ereigneten sich fit London. . i j Der 5 stangrifs a»f Paris wlp Paris, 9. März. Eine Note der Aaen« Havus besagt: Der Luftangriff auf Pari» heute Nacht wurde mit beträchtlichen Streitkräften ausgeführt. 10 bis 12 Geschwader folgen hintereinander über die Täler der Oise und Marne und längs der Eisenbahn Ereil—Paris aus Paris zu. Sobald das Alarmsignal gegeben war, brach ein heftiges Sperrfeuer von allen Stationen im Norden und Nordosten los und wurde ohne Unterbrechung bis zum Schluß des Alarmsignals auf recht erhalten. Gegen 60 Verkwigungsslngzeuge stiegen auf. Zahlreiche feindliche Flieger wurden durch die Verteidigung zurückgettieben, bevor sie Paris hatten erreichen können. Es wurLn mehrer« Bomben aus unbewohnte Gelände von Beaulie äbgeworfen. Die Zähl der bisher bekari ite» Opfer be trägt 9 Tote und 39 Verwundete. Im Augenblick des An griffes bombardierten unser« Frontluftgefthvader die Ab fahrtsflugplätze des Feindes besonders in Villeaubois und Epreur. - - - . wlp Berlin, 11. A, Undelehrt hurch unseren Luftangriff gegen die Stadt Paris in der Nacht zum 30. Januar uno durch unsere erneuten Warnungen haben Vie Gegner wahrend der vergangenen Woche wiederum friedliche deutsche Städte weit hinter der Kampfzone mit Bomben heimgesucht. Die angedrohte Strafe ist vorgestern Nacht vollstreckt worden. Die Stadt Paris war wiederum das Ziel unseres Bergeltungs- angriffes. Dem verbrecherischen und verblendeten Verhalt » unserer Gegner entsprechend wurde der Angriff mit noch größerer Stärke und Wucht ausgesührt als das erste Mal. Die Stadt Paris wurde mit iiisgrsamt 23700 Kilogramm Bomben belegt. wlp Genf, 11. 3. Die vereinzelt hier eintreffenden Mel dungen über die deutsehen Fliegerangriffe auf Paris weisen aus den beträchtlichen Schaden hin, der in Paris und Um gegend verursacht wurde. Trotz der offiziellen Meldungen über die Wirksamkeit der Verteidigung herrscht in Kammer kreisen nach wie vor lebhaft« Unzufriedenheit mit dem Ver teidigungssystem. Es wird eine Interpellation über den Schutz der Luftangriffe erwartet. pilp Genf, 11. März. Aus Paris und Umgebung treffen weitere Meldungen über starke Brände, die durch Flieger bomben entstanden sind, ein. Die Gesamtzahl der Toten be trügt bisher 20, die der Verwundeten 60. ' « herbekeilenden Zerstörer und Bewachungsfahrzsuge, erneut an un^ versenkte ihn durch einen zweiten Torpedo. Der Chef des Admiralstabes der Marfne. * ' * Die „Lalgarian", ein Bierschraubendampfer von großer Schnelligkeit, war erst im Jahre 1914 in Glasgow für die Allan-Linie gebaut und mit zeitgemäßen Einrichtungen für Lebensmitteltransport, u. a. mit Eismaschinen und Kühl- räumen, versehen. Ihr« Torpedierung bedeutet also «inen besonderen Erfolg. Da die heutigen Versenkung«» .wiederum, wie vielfach in der letzten Zeit, in der Einfahrt zur Irischen See, also innerhalb der 50-Seemeil«n-Zone von Land, er zielt wurden, hätte Herr Geddes nach seiner letzten Unterhaus rede neuen Anlaß, sich auf den angeblich geringe» Prozent satz von Verlusten außerbalb der englischen Kastengewässer etwas einzubilden und s«m Publikum Über den wachsenden Ernst der Lage zu täuschen. Aus seine Rechenkunststacke lassen wir am besten das „Journal os Lommerce" vom 16. Februar antworten: Wann wird di« Regierung begreifen, daß wir richtig« od« gar kei.2 Angaben haben wollen? Wann wird sie begreifen, daß es wichtiger ist, den Krieg zu gewinnen als ihre eigene Stellung zu retten? ' wtb (Amtlich.) Berlin, 10. März. Unsere Unterseeboote haben im Sperrgebiet um England 1800V Br^Reg.-To. Schiffsraum vernichtet. Unter den versenkten Schiffen waren 2 Engländer, nämlich der bewaffnete Dampfer Dalewood (2420 Br.-Reg.-To.) mit 3000 Tonnen Kohle, für die englische Flotte in Scapa Flon bestimmt, und der bewaffnete Dampfer Lr rgo (1764 Br.-Reg.-. To.) mit 2400 Tonnen Kohlen sür Belsace. 2 weitere Damp fer, darunter einer von 4000 Br.-Reg.-To. hatten eine La dung Masut und Oel an Bord. Der Chef des Admiralstabes der Marine. !. 1 1 I. I » ! ! D l si I > Ueber die kürzlich in Kra,c getretene Zwangszuteilung der Lebensmittel, sowie übLr ihre Ursache, die ll-Bootswickung, schreibt Sunday Times vom 10. d. M.: Das Volk kann nicht begreifen, warum die zu lange hinaus 'gezogene Ratio nierung plötzlich eingeführt wird. Dafür muß die Admiralität verantwortlich gemacht werden. Sie hat den Umfang unserer Schiffsverluste geheimgehalteN, und in dem Wunsche, dem Feind keine Anhaltspunkte zu geben, einen gänzlich falsche» Osten Fortgesetzt« Verschleppung deutscher Flüchtling« ans Livland und Estland o Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: „Eine Verwahrung", 'Durch Funkspruch ist bei der russischen Regierung dagegen Verwahrung eingelegt worden, daß die Verschleppung von deutschen Flüchtlinge» aus Estland und LivlaNd fortgesetzt wird, da dies den Abmachungen des Friedensvertrages wider- , spricht. Der Oberbefehlshaber Ost an Krylenko o Berlin, 9. 3. Am 5. d. M. hat der Oberbefehlshaber Krylenko einen Funkspruch an den Oberbefehlshaber Ost gerichtet, in welchem er auf die Bedingungen des Friedens vertrages himvies, »ach welchen die Feindseligkeiten an der Front.einzustellen wären und worin er ferner anfragt, ob alle Anordnungen getroffen seien, daß die Feindseligkeiten ein gestellt werden. Daraufhin erfolgte am 6. d. M. vom Ober befehlshaber Ost nachstehende Drahtantwort an die russische Oberste Heeresleitung: Die Einstellung der Feindseligkeiten war deutscherseits für den 3. März nachmittags 1 Uhr be fohlen worden. Wenn es trotzdem am 4. März zu vereinzelten Kämpfen gekommen ist, so wird dies deutscherseits bedauert. Nach den hier vorliegenden Meldungen war die Ursache einerseits der Widerstand, welcher in Estland und der Ukraine dem rechtmäßigen Vormarsch der deutschen Truppen durch russische Truppen an einigen Stellen noch entgegengesetzt wurde.. Andererseits haben leider auf großrussischem Gebiet einige Kämpfe mit wenige» unorganisierten Banden stattfinden müs sen, welche sich feindlich gcgtn deutsche Truppen benahmen. Es ist der lebhafte Wunsch der Obersten Heeresleitung, daß auch diese Kämpfe bald völlig aufhören und daß andererseits die dazu erforderlichen Anordnungen getroffen werden. Damit erledigen sich die tendenziös in der ausländischen Presse oer breiteten Nachrichten. Der deutsch-russische Zusatzvertrag o Die „Nordd. Allg. Ztg." veröffentlicht deN Wortlaut des deutsch-russischen Zusatzvertrages. Dieser behandelt in 10 Kapiteln folgende Fragen: 1. Wiederaufnahme der diplo matischen und konsularischen Beziehungen. 2. Wiederherstel lung der Staatsverträge. 3. Wiederherstellung der Privat- rechte. 4. Ersatz für Zivilschäden. 5. Austausch der Kriegs gefangenen und Zivilinternierten. 6. Fürsorge für Rückwan derer. 7. Amnestie. 8. Behandlung der in die Gewalt dis > Gegners geratenen Kauffahrteischiffe und Schiffsladungen. 9. Organisation des Spitzbergen-Archipels. 10. Schlußbeftim- mungen, m denen festgesetzt wird, daß der zweite Zusatz vertrag gleichzeitig mit dem Friedensoertrag in Kraft tritt. o Stockholm, 11. 3. „Nowoja Shisn" ist in der Lage zu melden, daß Kerenski, Miljukow, Winaver und General Iwanow sich in der Näh« von Moskau aufhalten und hier den Verlauf der Beratungen abwarten wollen, um dann gegen eine Sicherung und Garantie, ds« ihnen die Sowjetversamm lung geben soll, in Moskau erschein«^ werden, um ihr Pro gramm vorzulegen. Alle politischen Verbrecher, denn zu solchen werden die oben erwähnten Männer gezählt, soll«» Amnestie erhalten. Freund und Feind sollen sich zur Rettung des Vaterland« vereinigen. Gütz, Werschewskt und Vojdanow halten sich trotz aller für st» bestehenden Gefahren tn Mos kau auf. ' c, Tschitscherin Trötzkis Nachfolger o Stockholm, 11. 3. Petersburger Meldungen bestätigen, daß Trotzki infolge Meinungsverschiedenheiten über die Kriegs- und Friedenvfrage, die im Volkskommissariat entstanden sind, von seinem Posten zurückgetreten sei. Sein Gehilfe Tschitscherin übernimmt die.Leitung des Ministeriums de» Aeußeren. Dav Volkskommissariat reiste gestern nach Moskau ab. Nur der Unterrichtsminister bleibt tn Petersburg al« Vertreter, der Re gierung mit besonderer Befugnis ausgestattet zurück. Ein Plan für einen Kana! vom Baltischen mm Schwanen Meer o Berlin, 11.3. Die tn derAnbahnung begriffene Wirtschafts ordnung birgt, wie der „Lokalan,." hört, auch denigrobsatzmgigen Plan eines Kanals vom Bübischen zum Schwaben M.er in sich. Das Projekt lehnt an den Baglnski-Kanal an. Seine Ausführung erfordert ein: Jüteroestierung von 2 Milliarden Marl. Die maßgebenden deutschen Stellen stehen dem Plan sympathisch gegenüber. Auch da» deutsche Kapital dürfte nicht zurückhaltend sein.' Berlegung der rustischen Hauprstabt — Petersburg Freihafen o Senf, 11. 3. Die Petersburger Regieruns wird nach Meldung französischer Blätter die Verlegung der Hauptstadt nach Moskau demnächst amtlich bekanntgeben. Petersburg wird zum Freihafen ernannt werden, der Hilfskreuzer nicht sofort sank uhd von Bewachungsfahr- zeugen ins Schlepp genommen wurde, griff «s ihn, ung«>rchl«t der von all«» Seite» zur Bergung des wertvollen Schiffe« gemeldet. Ein paar Minute» später warf er Bombe» uuf südwestliche und nordwestliche Distrikte ab. Um 11 Uhr 50 warf rin vierter Aeroplan, der ebenfalls über Esse- gekommen In glänzend durchgesührten "Angriffen wurden in der war, Bomben nördlich von London ab und setzte dann seine Einfahrt zur Irischen See unter erheblicher Gegenwirkung Fahrt über die Stadt hinweg in südlicher Richtung fort, ein schwerbeladener amerikanischer Frachtdampfer von etwa 10 000 Bruttoregistertonnen, ein Tankdampfcr von etwa 5000 Bruttoregistsrtonnen' und aus einem stark gesicherten Geleit- zug das Schlußschiff von etwa 3000 Bruttoregistertonnen abgeschossen. Am A^end desselben Tages torpedierte das Boot den von mehreren Zerstörern oegleitete» englischen Hilfs kreuzer „Lalgarian" von 17 515 Bruttoregistertonnen. Da s Ko, Führer de Karl Rose an Land zuwobnen ein« Aniei d«s Prise Strandun alle» gut. zösifchen l durch die den Heim, Wett, wä Nebel auf an Seekart fang» wa Wer n. irc, wir sofort däniichem der Prise nicht gew Durch un schen Mini Üoer eine Unverstand Kapitän 3 »zieren mi Eindruck im Lande hervorgerufen. Dem Durchschnittsengländer wurde nie die äußerst wichtige Tatsache mitgeteilt, daß nicht nur in der Welt eine Lebensmittelknappheit, sonder» eine weit ernstere Knappheit an Schiffen besteht, und daß wir nicht mehr auf die reichlichen überseeischen Zufuhren rechnen können, von denen wir in der Vergangenheit lebten. Die Untersee- bootsdrohung hat sich zü einer richtigen Gefahr gestaltet, und wir sind unleugbar in bisher nie gekannter Weise auf unsere eigene Erzeugung angewiesen. - . Oesterreichifch-un-arifcher Tagesbericht wtb Wie», 9. März. Amtlich wird gemeldet: Bei Balta in der Ukraine wurden durch zur Dickung der Bahn Kowel—Odessa vorgehendc Truppen stärkere Ban den zersprengt. , "An der italienischen Front stellenweise lebhafterer Ar tilleriekampf. wtb Men, 10. März. Amtlich wird gemeldet: Keine. besonderen Ereignisse. Der Chef des Generalftabes. Westen Von den feindlichen Armeen w 650 Kilometer beträgt die Läng« der deutschen Front stellung im Westen, von Mühlhausen im Elsaß bis Meuport in Flandern, und in de» Enienteläydern beschäftigen sich alle befugten und unbefugte» Rätselrater damit, heraus zu be kommen, an welchem Kilometer die deutsche Offensive ein setzen wer.de. Dies geschieht mit großer Weitschweifigkeit und ziemlicher Ratlosigkeit,^ weil keiner von diesen Strategen so recht anzugeben weiß, an welchem Punkte die neugebildetr feindliche Feldarmee, die Manövrierarmee des französische» Generals Fock), einsetzen soll, um nicht überrumpelt zu wer den. Man rät auch, ob die deutsche Heeresleitung aus dem Osten dort freigewordene Truppe» nach Westen geholt hat. Wenn man. daran denkt, daß die.Entente auch von dem folgen- chweren deutsch-österreichischen Vorstoß über den Isonzo nach Italien keine Ahnung hatte, dann kann man sich denken, was jetzt dabei herauskommen wird. Die Franzosen, Engländer und Amerikaner werden die Schläge fühlen, wenn sie fallenl Zutrauen zur eigenen Kraft ist eine Vorbedingung zum Erfolge für jeden Feldherrn und seine Armee. Moltke sagt in seinem Buche über 1870/71, daß im Kriege jeder Schritt mit Gefahr verbunden sei. Es muß also Wägen und Wagen heiße», mit dem Raten ist nichts getan. Und die Besorgnis, daß ein Vorstoß des Generals Foch vom Feldmarschal! von Hindenburg mit einem Abfangen beantwortet werden könnte, schließt schon die Furcht vor einer Katastrophe in sich. Steigt im Westen die Erinnerung an Sedan als Gespenst auf? Aus England klingt ein eigener To», der deutlich erkennen läßt, die englischen Generale möchten sich in Acht nehmen, von den französischen Kameraden in «ine Gefahr gestürzt zu werden, aus der es lein Entweichen mehr gibt. Und die Amerikaner Ser Weltkrieg Deutsche Aeererbericht« . wtb Berlin, 9. März, abends. (Amtlich.) Ein starker englischer Vorstoß bei Monchy, südlich von der Scarpe, wurde abgewiesen. An der lothringischen Front heftiger Artilleriekampf in Gegend von Badonviller, dem in den frühen Nachmittags- stunden ein feindlicher Infanterie-Angriff folgte. Die Kämpfe find noch nicht abgeschlossen. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 10. März 1918- Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Die englischen Erkundungsvorstöße dauerten an; stärkere Abteilungen brachen südlich von Monchy vor. Am Abend vielfach auflebender Feuerkampf. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz Nördlich von Reims drangen Sturmtrupps in die feind lichen Gräben und brachte» Gefangene zurück. Erhöht« Ge fechtstätigkeit beiderseits von Ornes. Heeresgruppe Herzog Albrecht ^Nordwestlich und westlich vo'n Blamont am Abend rege Feuertätigkeit der Franzosen. Nach mehrstündiger Artillerie vorbereitung griffen starke feindliche Abteilungen am Nach mittage zwischen Ancerville und Badonviller an und drangen teilweise in unsere vorderen Gräben ein/Vor Miseren Gegeit- stößen zog sich der Feind in seine Ausgangsstellungen zurück. Württembergjschr Sturmtrupps, nassauische Landwehr und Flammenwerfer »ahmen b«i einem Vorstoß tn die französische», Stellungen südwestlich von Markirch 1 Offizier und 36 Mann gefangen. * In den beiden letzten Tagen wurden 23 feindliche Flug zeuge und 1 Fesselballon abgeschossen. Jagdstaffel Wo»Ick« brachte ihren 200. Gegner zur» Absturz. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. . i , wtb Berlin, 10. März, abends. (Amtlich.) Von den Kriegsschauplätzen nichts Neues. > Lagerbertcht b«, Udmtralyab», verbergen noch wenigrr das unheimliche Gefühl, ihre Leute könnten statt der schwarzen, braunen und gelben Menschen kinder als Kanonenfutter von Franzosen und Engländern verwendet werden. Der Luftangriff auf London w London, 8. 3. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) : Amtlich wird gemeldet: Der Luftangriff scheint von 7 oder 8 ' feindlichen Apparaten ausgeführt worden zü sein, von denen s zwei London erreichten und mit Bomben bewarfen. Die ersten i zwei Angreifer nähepten sich der Insel Thanet um 10 Uhr , 55 Min. abends und zogen weiter die Themsemündung auf wärts. Beide wurden zur Rückkehr gezwungen, «he sie London , erreichten. Inzwischen kam ein dritter Flieger um 11 Uhr 20 Min. über di« Küste von Esser und bewegte sich nach Westen weiter. Um 11 Uhr 45 Min. wurde er über London
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