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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191803089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180308
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180308
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-03
- Tag 1918-03-08
-
Monat
1918-03
-
Jahr
1918
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der ganzen Schweizer Grenze wiMmek es von n i öekom könne, warr rüchte, durch s Hoh», ad, in berufe Divio, sind «! f komm, Schütz Stach seiner uns g, geister« se 10. M Löwel! Dr. E Terlna std findet kabrila LavatÄ . Es soll dle M, fa eröffne, ftellung feindlic kann, > stellung vermög schmier! vag du au, sich und lu schaffte Augen als Gri und -G Hochwei dle am gewede, tonnen schmen hörigen der Psi, sorgung Länd«r Evenio, Mm d, belehren in ve»,ä bierel ei Wcttlru sohlen r s L scheine , und 12 nach en sindltche! laintluye st Kreisbla inu, das 6)30 M, - Z rußland Teugrar Eurer mu R erreich! unter, Dauer Verrück starller Hrreoe die an gebraü tiuninr Olten i aus dle snedlch V Zaren, Seiner E l Mit ti, die un Euer E eriernei zu bei« friedlich sächsisch und t», reicht , jtutzi, d sauen i den un geiunge unn,er rech' v< einem , üaourch trete» s» zu erüs und du lagen 1 ganz' L latzliche - Friedrich Königin i derg aus l Wagen d würde ih> Dra, Siras - Le, Geh. Hon Handelst«! graphischei - Ai Felde, gesu Inhaber S dank K000 Witwen u -B schuft Ba hatte der . Verleger t das den Aiinultieru ler Einspri Ses»t«hM LveignLsjr zur See Eine Flottenaktion des Verbandes im Mittelmeer? s Bekanntlich hat die Abwesenheit von Sir Geddes als erster Lord der Admirautät wiederholt im Parlament heftige Kritik herocrg«ruf«n, weil man annahm, Geddes sei wegen Privatangelegenheiten abwesend. Bonar Law teilte jetzt im Unterhause mit, bah Geddes sich im Augenblick im Mittel meer im Zusammenhang mit wichtigen bevorstehenden Flot tenbewegungen befinde. Was die Vernichtung eines Fleisch- und Getreideschiffes bedeutet , s Der Verlust von auch nur zwei Schiffe» täglich, so schreibt der Marinemitarbeiter'der „Times" am 10. Januar, macht einen großen Unterschied in der Menge von Brot und Fleisch aus, die zur Verteilung bereitstehen. Die Vernichtung eines Weizenschiffes von 5000 Br.-Reg.-To. bedeutet einen Verlust von 2'/» Millionen Laib Brot. Wenn ein entsprechen des Fleischschiff torpediert wird, so bringt dies einen Verlust von 50 000 Hammeln. Nach diesem Maßstab muß jeder U-B«dte»folg bewertet werden. — Einen Vortrag des Er nährungsministers Lord Rhondda erwähnen die „Times" am 6. 2. unter der Unterschrift „Die schwierigste Lage während der nächsten zwei Monate". Da.jedoch der Jnha.t vertrau licher Art war, enthält sich das Blatt eines Berichtes. Nur der Abgeordnete H. Samuel äußerte hierüber am 13. 2- im Unterhäuser Die Abgeordneten seien mit schweren Zweifeln an der Lage der Nahrungsmittelzusuhr nach Haus« gegangen. " s London, 6. 3. Der Dampfer „Ealgarian" (17 500 Br.- Reg.-To.), welcher früher der Allan Line gehörte und im Jahr« 1914 g«baut wurde, ist Freitag nacht an der irischen I Küste versenkt worden. Es heißt, daß mehrere Torpedos aus I das Schiff abgrseuert wurden. Wie verlautet, führte das Schiff eine Besatzung von 400 Mann und hatte außerdem 150 Matrosen der Kriegsmarine an Bord. Zur Torpedierung de» ipanischen Dampfer» „Sardinero" s Bern, S. 3. Eine M Heilung ves Sch wetze, ijchxn Militär- depardemenls besagt: Nach den bi» jetzt vorlieäenden, au» nicht- offizieller Quelle stammenden Meinungen, ging der spanische Dampfer „Sardine, o," der ausschließlich eine für die Eidgenossen schaft bestimmte Sendung von etwa 1000 Tonnen Weizen, 1000 Tonnen Roggen und 900 Tonnen Mehl gelaoen hatte, am 28. Febr. 20 Meilen westlich Easablama durch Torpedierung unter. Der Bundesrat mutz bestimmtere Nachrichten unserer diplomatischen Vertreter abwarten, um in der Sache eine Ent scheidung soffen zu können. „Sardinero" ist das eiste von 472 seit Kriegsausbruch für das Oberkritgskommiffarlat verwendeten Schiffen, weiche» torpediert wurde. — Anm. der Red.: Es muß betont werden, daß die Mitteilungen über die Torpedierung au» nichtamtlicher Quelle stammen und nicht glaubwürdig klingen. noch nicht». - E» müssen mehr Schiffe gebaut werdens pe Ba>st, 7. 3. Nach der Neve ve» Elsten Lord» der Ad miralität, »,r iveodes, un englychen Unterhaus wies Asquith oesonoer» auf die Ertiarung uver den Han-etsichiffvau hi» uno meinte, e» würde «ine Schande lern, wenn Englund in bleiem Kriege wegen des Schiffsbau«» sollen lollle. E» mutzten mehr schiffe gebaut werden, und er fragte an, ob es nicht von Nutzen wär«, Welpen und Häfen von stuawwegen zu pochten und die Arveilgdoer wie Sie Arbeitnehmer über -le Wzchiigteit dieser Angelegenheit uuszuttären. pe ürtedsnsveltreomtgen machen sich in Amerika in wach sendem unäge oemertbuk. Auch in England w»ro die Bewe gung, wie sie jüngsten Äeutzerungen der ehemaligen Minister Nunliman, Lansvowne und ^Asquith zeigen, mit jedem Tage starker, ' H»s Schweiz übernimmt die Vertretung Italien» in Rußland Pi Vern, 6. 3. Di« Schweiz hui uuf Nächtlichen der ua- lienhchen Negierung dl« Vertretung der ualienpchen Interessen in Rügland übernommen. , > Ehma beteiligt sich . pch Rotterdam, v. 3. Di« enguichen Bläu« melden aus Schanghai: Es gehl fest, dag Ehma pch mu allen Truppen, die Jagan dazu für erMderuch hall, an der fapumichen Er- pedillvn beteiligen wird. Zwilchen Tokio und Petmg w»r0 steltzig beraten, offenbar weil flechig« ul» zwischen Tolw und oen westeuropäischen Mächten. Drttsche Docks und Werfton in Hobbken beschlagnahmt pa Amirerdam, 6.3. Au» Wasyrnglon wird geincloet: Der Präsident oer gelevgebenoen Körper,chaft hat»-»« Dock» und Wersten der Hamburg-Arnerita-Linw uno be» Stör-- deutschen Lwhd in Hvooten in Belitz genommen. Frtedeiwbesttobung n in Amerika pa Roueroam, 3. 3. Ueve» die lchon gemeldete Friederts- bestreoung in An»erüa verlautet au» zuoerlajstger Londoner. Quelle, dutz zehn soeben au» Amercka zuruckgetehrie Avgeiundle- „sternatlonaler Verbände zum Teil t-n amtlichen Austrag m den Vereinigten Staaten waren und dort mu Negierung»- veam«n zu »un halten. Sie erklärten nach ihrer Ruütegr m London, daß sie überall m ameritanlschest Regierungstreuen den ElNdruck enipiangen, al» ob Amerliu mehr zum Frieden, al» zum Kuege hlnurbeite, und datz dies« Kreise an eins tangere Dauer des Kriege» nicht mehr glauben. Alle Bauten uno Ein richtungen, welche dl« Regierung für Kriegszwecke errichtet Hut, werden jetzt so eingerichtet, Vag st« jederzeit ,ür Kr:«den»zweckr oerwendvar Md. Biele dieser Gebäude sind bereu» von der Negierung an industrielle Unternehmungen für spaler vertäust worden. 2n der amerilanuchen ^Mtume »st glelchfall» ein jturler Drang nach Friesen zu spüren, weshalb auch zahlreiche Fabriken sich weigern, ihre Betriebe für Kriegs-rutel einzu- richten uns lieber oen Betrieb ernichrünken ooer ganz stlllegen, ats.für kurze Zelt umfangreiche Aenoerungen vorzuneymen. pa Anzurelchrnd» Ledensmittelsendungrn Amerikas. /Der amerilamsche NahlUNgüimtteUoininlgur Hovoer erlieg eine neue Verordnung über o« Leben»,nit»e!ujp«rns», wonach die Alli ierten weilet« erhöhte Zufuhr von Brotgetreide verlangt Haden wegen der gelingen Antuns« au» Argentinien. Deshulv fei e» notwendig, zur weiteten Eriparius von Brot den Fleuchgenutz wieder meyr auszudehnen und auch den Mlirrten so viel Ftetich zu lchtcken, al» TranspoUmüguchletten oochanden seien. Es werden »nsolgedeffen die bestehenden Beschrantungei» im ffleisck- genuß aufgegooen. Der Mangel zergt sich überall, und die Sorge schlüpf: durch'» Schlüsselloch. Da» norwegtsch-amrrUauische Abkommen pa Kopenhagen, /. 3. „Finanz Tlsstlngen", der al« wohl- insormielt vetunni ist, teilt mst, day die norwegische Ileberetn« kauft mir Amerika nunmehr beendet lft. Wahrend mehrere Blätter da» Abkommen mit Freuden begrüßen/ stellen sich an der« reserviert. Kur Heimat ima Mestaru» .. . . „ . , FttiMnbrrg, d«n 7. März 1918. essen ber deutschen Cleltrot-chnik bestand bkber nicht. Während I Forsch» Gerüchte find auch von auswärts nach hier ge- de» Krieves war eine lo e Vereinigung in dem Kr«eg»au^lchuß I der brutschen Elektrotechnik gebildet werden, die nun tr Zentrav ! dränge»', nach denen Tausend« deutscher Soldaten in Flandern »erbend rtn« ballernd« Form gefunden hat, * durch Oeffnung von Schleust i durch dl« Engländer um» Leben Strelltzer Protest gegen eine V^resttlgung ber Grotzherzogtllmer p Neustrelitz, 4. 3. Zur Flug« der Thronfolge veröffent lichen die nauonulliberalen Waytoeretne für Mecklenourg-Strelitz in der „Lanbeszeuung" e»nen Aufruf, in dem e» Heitz», butz oie Einverlelbung »n Meruendurg-Schwerm e»ne schwere Schädigung für da» Land, beibnoer» d»e Haupt- und Nestdenzstadl Neu strelitz, bedeuten würde. 2n einer Zeil, da da» welvstbestun- mungsrechl der Völker al» Rechtsgrundsatz jur politische Ab machungen allseitig anerkannt uno befolg, wird, tonne man es dem Strelltzer Volk nicht zumuten, sich pürch «men Vertrag, -en leine Misten vor mehr al» 200 Fahren fchtoffen, gebunoen zu suhlen. Dl? Strelitzer mügten unter allen Umständen daraus bestehen, daß ihr Lund al» beutfcher Bunoe»slaal seine politische «elbsiändgtri» behalte. E» tollen umgehend im ganzen Lande Unterschriften gesammelt werden für eine Penlion an den Groß- Herzog Friedrich Franz. Lebensmittel aus d-r Ukraine pd Wis«, 6. 3. Wie oa», „Fremdenoi'-tt" erfährt, ist bie ukranlische Regierung deinüht, tu» zumtb. Aprtl 30000 Vlaggon« Brolsrüchle, 1200 Waggon» Zucker, 2000 Waggons «esrrerfleisch und 1000 Waggon» Dorrfrücht« an di« M,l»etinachte zu liefern. Ein entscheidender Tag im Wiener Parlament pö Wien, 6. 3 Am MiUwoch begann oie zwelle Jesunc, de» Bubgelpromiorlum». Di« Regierung ist „auoenbüanch" enljchwssen, auf dl« darin enlhalleiien Kriegskreoste von sechs Vtiüiarden nicht zu oerz'chten und tune Trennung Liefer For derung vom Buügetpro^ sollum zu gefü'tten. S:: verhanoekt jetzt nicht mehr, fvnoern wartet auf die Abstimmung un^ uver- lagt die Verantwortung für eine eoemuAle Ablehnung der Kriegslredite der Opposjtw.», vorauf st« sich weitere Ent- Ichlietzungen, Vertagung oder Au.wiung de» Avgeo»:onelen- huvse», vorbehäll.. chin Avtommen der r»Mch.fivvischea Beriehnngc» pp Kopenhagen, o. 3. Au» Vetersourg toinnu o»« Mel dung, datz boti zwnqen der Bohchewiü-Reg:erung un- -er >o° zialistifchen finnischen Reoolutivnsregterung e«n Abkommen zur Festsetzung der finnisch russtichen BSzlehungeir unterzeichne» wvr- oen ist. E» enthüll -l« Bestiinmung, -atz Rutzland seine Truppen sofort au» Finnland zuruckzieht un- -atz Finnland an Rutzland bis Festung 3no, die Ehenouyn von Vmluffurl dl» Petersburg und vl« Tetegraphenkaoel nach Petersburg avtlitt. Zur Rede Lord Geddes pe Haag, 7. März. Die Rede tved-es wird von allen Londoner Btüttern lebhaft besprochen. Allgemein äußern die Blätter nach den bisher vorliegenden Nachrichl«n ihre Genug tuung über die Vernichtung von U-Booren, aoer ebenso a>b> gemem ist die Enttäuschung über den Siand der Schiffsbauten. „Daily News" sagt, Lag die Mitteilung Gedd«s rin recht peinlicher Kommentar zu den Ankündigungen sei, die Lloyd George vor einem halben Jahr -gemacht yaoe. „Daily Mait" und „Times" deuten aus geheimnisvolle Weise an, daß noch andere Ursachen über den Rückgang de» Schiffsbaues vorhanden seien. Alle Blätter, mit al.eimger Ausnahme der „Times" stimmen offenbar darin überem, daß man all« Schiffsverluste veröffentlichen sollte, um di« Arbeiter zu stärk ster Tätigkeit anzujpornen. Su ^ohn Redmond gestorben pe Rotterdam, o. 3. Reuter ortngl oie lakonische Nachricht aus London: S»r Zoyn Redmond ist geftorvsn. Ueoer dl« Lvüesurfache de» teglerungsfreunolichen Jrenfuhrer» verlaulet - Der Hauptausschub des Reichstage» beriet den Pöstelal. Dabei stellte vor Berichterstatter fetz, datz 1l833 Postbeamte auf dem Felde der Ehre gefallen.sind. Staats sekretär Rüdlin teilte mit, daß zu Teuerungszulagen an Beamte 100 Million-n Mark bereitgestellt worden seien. Der Feldpost- velkehr ist auf 21 Millionen Stück täglich gestiepen» davon 7 Millionen an» dem Felde. pd Ein «euer technischer Verband. Gestern wurde der Zentralverband der ln uüchen Llekilotechnik in» Leben gerufen, dem all« fabrizierenden Firmen der Elektrotechnik angehören sollen Eine ewheltiiche Vettrelang der wirtschaftlichen Jnter- effen ber " Sckn« Freund« hletten aber den Entwurf für ekne 'geeignete Grundlage zur Verständigung in der Deputation. Abg. Dr- Roth (F. Ap.) bezeichnet die Vorlage als «in Maulkoro- grsetz, dem kein fortschrittlicher Mann zustimmen könne. Die freie Meinungsäußerung der Volksvertreter solle beschnitten werden. Wünschenswert sei die Einführung kleiner Anfragen zur Vereinfachung der Geschäft«. Wenn die Regierung sich nicht zu wesentlichen Verbesserungen entschließe, würd«n seine Freunde den Entwurf ablehnen. Abg. Schulz (Unabh. Soz.) schließt sich der abfälligen Kritik des Vorredners völlig an und fragt, woher die Regierung die Berechtigung nehm«, eine solche Vorlage einzubringe». Staatsminister Graf Vitzthum v. Eckstädt: Den Stand punkt der beiden letztem Redner verstehe «r nicht. Ein sach liches Interesse an.einer Aenderung der Landtagsordimng bestehe doch schließlich nur bei der Ständeversammlung. Die Regierung sei mit der bestehenden Laudtagsordnung sehr gut ausgekommen und könnte daher sagen, wenn die Kammern diese neue Landtagsordimng nicht haben wollen, so lassen wir es eben bei dem alten Zustande. Wer ein Jnter«sse habe, sich mit der Regierung schließlich zu verständigen, dürfe doch njcht jetzt gleich den. Entwurf als Ganzes ablehnen. Es bestehe aber nach den Ausführungen des Abg. Kaiser die Hoffuung auf eine Verständigung in der Deputation. Die Mgierung,beanspruche incht in einem engigen Punkt« eine Verbesserung ihrer Rechte. Aber an den ihr bisher gewährten Rechten müsse sie festhalten. Abg. Philipp (Kons.): Seine Freunde seien mit diesen Ausführungen des Ministers ein verstanden. Redner äußert Wünsche über die Ausgestaltung .der ständischen Archive und Bücherelen. Abg. F-üßdorf (Soz.) betont dem Minister gegenüber, daß In Rußland nicht die Demokratie, sondern die Anarchie herrsche. Zwischen denen, die gegenwärtig in Rußland regieren, und uns sei «in Strich zu ziehen. Der Entwurf geht hierauf au die Gesetzgebungsdepu tation. Nächste Sitzung: Morgen Mittag 12 Uhr. Antrag ' Seyferth und Gen. auf Einsetzung eines Landesausschusses für öffentliches Bildungswesen und mehrere kleine Kapitel des. Staatshaushaltplanes. Schluß nach 3 Uhr. und amerikanischen Truppen. Züge um Züge kommen dort aus dem Innern Frankreichs am Es dürft« sich vermutlich um eine Aktion gegen das Obe^elsaß handeln. w Rott.roam, 6. März. Renaudel erklärte in London, daß die französische Regierung die militärischen Operatiönen, die in diesem Sommer im Westen beoorständen, für s«hr ge fahrdrohend halte, weil dje Verbündeten England uno Ame rika nicht die nötige Unterstützung zur Verfügung stellen könnten. Französische Generale hätten sich bezüglich Eng lands sehr ernst geäußert und gesagt, -aß England sein« Interessen in der Welt verfolge. Italien Neviftö» ttalkiüschrr Zollstatlünen / i Lugano, Ä. H. Nach dem Avanti hat die italienische Regierung di« strengst« Revision der italienischen Zollstatw- nen in Lyiaßo und Domodosfala behufs Feststellung der nach der Schweiz ausgeführten Waren angeordnet. MN« pMttcbe kscdncdl«» Das Landtagswohlrecht in Sachsen p Der Landlagsausichuß für die politische Neuordnung nahm den nationa!llbe,aten Antrag an, nach oem das allgemeine gleiche, geheime und gereckte Lanotagswahlrecht in Verhältnis wahl und 2 Zusatzstimmen einzuführen ist, dl« nicht auf N r- mögen, Einkommen und formal« Bildung gelegt werdsn dürfen. Stockholm: Petersburger Meldungen kümtgen dke Bildung ejner Koalitionsregierung und Einberufung der Konstituante zur Ratifizierung dis Friedensvertrages an. 'Die formelle Proklamierung und Einrichtung der großrussischen Republik sowie die Wahl des definitiv«« Präsidenten stehen b«vor. Tschernow dürfte dabei ein« große Rolle spielen. Auch wird die Frage entschieden werden, wrlche Persönlichkeiten als diplo matische Vertreter Rußlands in die Vierbundstaaten geschickt werden. Drr groß« Sowjetkongreß in Moskau o Basel, 7. 3. Die „Morningpost" meldet aus Peters burg: Man kann als sicher annehmen, daß der große Sowjet- Kongreß in Moskau am 12. März eine große Mehrheit für den Friedcstsschluß der bolschewistischen Regierung bringen wird. Man wird das Vorgehen der Deutschen verurteilen, sich aber mit der gegebenefi Tatsache abfinden, denn die. Sowjets wissen zu gut, daß die ganze Macht und Eristenz der Sowjets, wie der Bolfchewiki-Regieiung, uninittelbar mit dem Friedensschluß verbunden ist. Die Petersburger Regie rung sieht denn auch der Moskauer Tagung ohne Sorge ent- gegen. , , Beunruhigende Nachrichten ans Irkutsk o Stockholm, 7. 3. Dem Organ Lenin», de- „Prawda", zufolge find au» Irkutsk sehr beunruhigende Nachrichten in Petersburg eingclausen, nach den mehrere japanische Infanterie- Regcmenter bereits aus d^m Marsche nach Irkutsk find. Die Japaner scheinen nicht nur mit eigenen Truppen vorgehen zu wollen, sondern haben auch chinesische Truppen zur Versagung, -ie sie aber bei den Operationen von Chardin benutzen wollen. Alle Eisenbahn-und Telegraphenstationen find teils von japa nischen Truppen, teil» von chinesischen Truppen besetzt. 2n Wladiwostok und Chardin regieren jetzt schon die Japaner. Die Bolschtwikc-Behörden wurden abgesttzl. Die russischen Familien versucht«! nach Rutzlano zu fluch»««, es ist ihnen aber bei der strengen Kontrolle -er Japaner unmöglich, die F-ucht sortzu- letzen. 2m übrigen herrscht sowohl in Wladiwostok, wie tn Cyarbin vollkommene Ruhe. o Petersburg, 5. 3. (Reutermeldung.) Die Abendblätter bestätigen den Entschluß der Regierung,' ttotz der Unterzeich nung des Friedens mit der Verlegung der Staectseinrichtungen nach Moskau, Nischninowgorod und Kasan fortzufahren. Heut« ist mit der Verlegung der Kommissariate für auswärtig« An gelegenheiten, für das Verk«hrswesen und die Finanzen be gonnen word«n. Die Negierung wird bald eine. Erklärung veröffentlichen, daß es notwendig sei, die Hauptstadt nach Moskau zu verlegen, da es unmöglich sei, die Hauptstadt an der Grenz« des Staates zu belassen, wenn Petersburg zu Hnem Freihafen erklärt sein werde. Osten Kronstadt für de« Frieden «ö Gtzstf, 6. 3. „Petit Journal'' meldet aus Peters burg: Der Kronstädter Sowjet hat seinen Widerstand gegen den Friedenssch.uß mit den' Mittelmächten aufgegeben und in seiner Freitagsitzung mit großer Mehrheit den Friedens- Vorschlag der Petersburger Regierung auch im Namen der russischen Flotte angenommen. Blockade Rußlands durch di« Enteoit« v Lugano, 0. 3. Nach einer Meldung aus Rom ver sickern dorrige politische Krr^!, oie Entente werd« die Blockade auf Rußland ausdehn««. Vor der Wahl des Präsidenten der grahrussisch«» Republik Mftn, S. 3. Die Korr«s-ond«n-.Rllndlchau meldet «wo Ver Wettürieg Deatsch«» At«adb<richt wtb Vrrlin, 6. März abends. (Amtlich.) Bon den Kriegsschauplätzen nichts Neues. ——- u L«s«»H«rkch1 de» Ndmtrslft«»»» wtb Berlin, 6. 3. ^Amtlich.) Durch uüsrre Unterseeboot« wurden auf dem nördlich«« Kriegsschauplatz 21000 Brutto» registertonnen feindlichen Ho«delsjch«f,sraumes vernichtet. Unter de« versenk«« «chisfen befanden sich d«r englische - bewaffnete Dampfer „Whitecour" (3000 Br.-Neg.-To.) mit Kohlentadung, ferner zwei bewaffnet« Dampfer von 5000 und 4000 Br.-Reg.-To. Ein Dampfer hatte Erz und Holz für England geladen. Die Erfolge wurden zum größten Teil in der Irischen Se« erzielt. Der Cyes -e» Admiralstabes der Marine. Oesterreichtsch»«n-«rlscher r«che»b«rich1 wtb Wie«, 6, März. Amtlich wird gemeldet: Von der italienischen Front kein«, besonderen Ereignisses Der Wafsenstilsitandsvertrag mit Rumänien wurde for mell unterzeichnet. Aust Grund-desselben beginnen nunmehr dir Friedensvcrhandlungen. ' Du Chef de» Eukevalstabe». Westen , Die Rieftnvorberritungen im Weste«. w Zur bevorstehenden Offensive schreibt der schweizerische Militärkritiker Engemann: Die Entwicklung schleicht, wenn man die »mgehevre Spannung in Betracht zieht, mit der in' diesen Tagen und Wochen jedermann den kommend«« Dingen entgegenvuckt. Sieht man ab«r von dieser psychologischen Zeilvewerutng ab, so kommt man zu dem Ergebnis, daß gerade das Gegenteil richtig ist, Und wenn in wenigen Wochen große Operationen beginnen und bis dahin keine Brück« der Versündigung zwischen oen feindlichen Völkern geschlagen ist, wir- man mit schrecken innewerdrn, wie schnell s.ch dies« Entwicklung vollzogen hat und wie enorm die milirärischen Vorbereitungen waren, die sich in diesen Tagen vollziehe«. Die gewalligen Erkundungen und zahlreichen Störungsver suche nehmen inzwischen ihren Fortgang. Noch ist der Augen blick der erwarteten großen Offensive nicht gekommen, aber ftder Lag, der hinter uns versinkt, bringt uns ihr näher und verkürzt die Frist, die sich zur Herbeiführung eines all gemeinen Friedens aus dem Zwischenraum ergibt, den wir trotz der scheinbar schleichenden Entwicklung alizu bald ver strichen sehen werdet . w B r», 6. März. Dem „Berner Tagblatt" zufolge be richtet „Homme livre", um den Feind bezwingen zu können, müsse die Zahl und Qualität der Flugparks weiter vervoll kommnet werden. Der Sommer 1918 werde die große Luft offensive bringen. w Zür.ch, 6. März. Havas meldet halbamtlich aus Paris: Versch.ed«»e .o.ale Operauon«» au« Lan.es, in der Champagne und an der Aisne wie überhaupt die gesteigerte Tätigkeit än der französischen Front lassen auf «in« baldige Offensive von großen» Umsang schließen. In Pontarlier» Salins und längs
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