Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 07.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191803076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180307
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180307
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-03
- Tag 1918-03-07
-
Monat
1918-03
-
Jahr
1918
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
of Petersburg, 4.3. Au« Helsingfor« wird amtlich-ge- meldet, daß in der Stadt Nilolafftadt auf Befehl de» früheren bürgerlichen Senates die Mitglieder der Roten Garde und zahl reiche andere Personen, weiche sich weigerten, die frühere Re gierung anzuerkennen, verhaftet wurden und durch ein Kriegs gericht abgeurtetlt werden sollen. Tornea ist gegenwärtig in hen Händen der. Gegenrevolutionäre. , Die Entscheidung Japans steht «sch aus os Genf, 6. 3. Der „Temps" vom Sonnabend ver öffentlicht auf Grund einer Londoner Depesche folgende Note au» Tokio: Infolge des Chaos, das in Ruhland herrscht, steht die-Entscheidung Japans noch nicht fest. Japan ist zu ei-«er militärischen Tätigkeit in Sibirien jetzt außerstande, abgesehen davon, dah der Standpunkt der verbündeten Re- aierungSn erst geklärt und vollkommenes Einvernehmen zwi schen ihnen über einen endgültigen Entschlich erzielt werden muh. - v o» Washington. 6 S. Man glaubt, dah die militärisch. Aktion Japan» in Sibirien unmittelbar bevocheht. Die ameri kanische Regierung . keinerlei Erklärung abgegeben. In di plomatischen Kreise., verlautet, dah die Japaner m.t Rücksicht auf di« dringende Notwendigkeit rasch oorgehen und gleichzeitig die diplomatischen Verhai.olungen sortsehen werden, um m» den Vereinigten Staaten und den Alliierten sich über den Unifang und da» Ziel der Aktion zu einigen. Die Wünsche Englands und Frankreichs an Japan . o» Stockholm, 6. 3. Wie „Times" aus Washington mel den, drängen die französische und englische Regierung gegen wärtig darauf hin, dah sich Am-nia dem gemerniamen Ersuchen an Japan ousqiteßt, es möge die notwendigen Maßregeln treffen, um zu verhindern, dah die reicher. Vorräte Sibiriens, Nahrungsmittel, sowie Mineralien, in deutsche Hands fallen. Das Vorgehen Japans, so meinen di« „Times", würde vom amerikanischen Volle sicher gutgeheihen werden, vor allem dann, wenn Japan ftetwilug versichern würde, sein eini ge» Ziel sei, Demschland zu schlagen und im wahren Interesse Ruhlands zu wirken. - s , Gr eigntsss Mr See Heber ein U-Bootg^fecht bei den K-anarischru Jnsrlu veröffentlichen Londoner Blätter sensationelle Berichte. Tat sache ist, dah eines unserer Unterseeboote in der Nähe der Insel Ferro (Kanarien) von einem englischen Unterseeboot seinerzeit angegriffen worden ist. Von vier aus nächster Nähe abgeschosfenen englischen Torpedos traf indes nur einer und dieser detonierte »ich; - eine häufige, angenehme, anerkennens werte Eigenschaft englischer Torpedos - so daß das deutsche Unterseeboot seine Unternehmung wohlbehalten fortsetzen komite. Beim Schnelltauchen vor dem plötzlichen Angriff konnten zwei Mann der Besatzung nicht mehr rechtzeitig das Bootinnere erreichen, schwammen an Land und wurden nach freundlicher Aufnahme durch die spanischen Inselbewohner nach Las Palmas gebracht, wo sie der dort internierten Besatzung des Hilfskreuzers Kronprinz Wilhelm zugeteilt Wor sin sind. - Stätten Italien hat in Versailles mit einem Sonderfrieden gedroht! i lleber die letzte Versailler Konferenz erzählten Londoner Sozialisten, daß Italien auf der Konferenz mit einem Son derfrieden gedroht habe, wen» die Alliierten Italien ebenso Zu behandeln gedächten wie Rußland. Nach längerer heftiger Debatte wurde einstimmig beschlossen, daß die Alliierten, sich verpflichten, die territorialen Forderungen Italiens zu unter stützen. Die spätere Rede Sonninos in Rom stützte sich -aus diesen Beschluß der Alliierten, der natürlich in Italien die im perialistischen Forderungen sehr stark entfacht hat. Der Luftangriff auf Venedig i Reuter meldet aus Venedig: Der letzte Nachtangriff war der größte von den 45 Angriffe»,, die Venetien seit Kriegs- begimi dprchgemacht hatte. Er dauerte, wie schon gemeldet/ 8 Stunden. Im ganzen wurden 800 Bomben abgeworfea, 58 Häuser wurden vernichtet. Das königliche Schloß wurde getroffen und ein Flügel in Trümmer gelegt. stieme poiililcde Nacdricdt« Der König von Sachsen in Stuttgart p Der König von Sachsen trifft am Mittwoch zum Besuche de» König» und der Königin von Württemberg auf dem Haupt bahnhofe in Stuttgart em. Er wird im Residenzschloh Wohnung nehmen. Auf dem Bahnhof findet kleiner Empfang statt. Der König wird den hohen Gast daselbst emvfangen. Im Gefolge des Königs befindet sich u. a. der Generaladiutant General der Infanterie v. Tettenborn. Im Residenzschlotz wird der König von Sachsen von der Königin begrüßt werden. Nachmittags 1 Ahr findet Frühstückstastl statt. Abends erfolgt die Abreise des König» von Sachsen. Der Hauptausschutz be» Reichstages beschäftigte sich am Dienstag mit dem Etat des Reichswirtschafts amts. Gegen die Teilung des Reichsamts des Innern sowie gegen dis Einstellung zahlreicher neuer Beamten infolge der Teilung, die grundstzlich indessen gebilligt wurde, wurden finan zielle Bedenken erhoben. Die .^unterdrückten" Tschechen p Die Wiener „Korrespondenz aus Oesterreich" führt aus: Der Berliner „Vorwärts" setzt seine Irreführung des von ihm beeinflußten Teiles der deutschen Oeffenrlichkeit über die 'österreichischen Verhältnisse fort, indem er vor kurzem die Tschechen zu den „unterdrückten Nationen" rechnete. Der „Vorwärts" käme in die größte Verlegenheit, wenn er er- Nären müßte, worin die Unterdrückung der Tschechen eigentlich besteht. In zwei Ländern üben die Tschechen die Mehrheits- Herrschaft aus,, in Böhmen und in Mühren.. Daß tn Böhmen d«r Landtag seit einigen Jahren nicht tagt,- haben sie nur ihr«r rücksichtslosen Bedrängung der Deutschen zuzuschreiben, die de» Landtag obstruieren mußten. Aber auch die Kaiser liche Kommission, die seither die' Landesverwaltung führt, unterdrückt di« Tschechen nicht. Ihr Präsident ist ein tsche-' chischer Graf und sie führt die Landesverwaltung im Geiste der Tscheche» fort. Von einer Unterdrückung der Tschechen kann keine Rede sein, es wäre denn, daß der „Vorwärts" die Bestrafung von Hoch-- und Landesverräten, von Meuterern und Ueberläufern als Unterdrückung betrachtet. Aber auch sie wurden amnestiert und können nun in aller Freiheit an der Zerteilung Oesterreichs arbeiten und gegen Deutschland wühlen... . . Sin« Frltdmmoermittluna -er Neutralen? p Der Frledensschluß mit Rolland Hai tn der Schweiz großen Eindruck gemacht. Die Schweizer Presse betont die An» säbigkeit zur Weitersühr?mg de« Krieges auf feiten der Entente, deren Kriegsziele man als völlig aesch stiert ansieht. Auch mit Serbien erwartet man d z gleiche Vorgehen wie mit Rußland. Aus dieser langjährigen Isolierung der Entente erkennt man ihre tatsächlichflchlimme Lage. Di« Meinungen stimmen darin überein, daß die bisherigen Kriegsziele für die Entente nicht mehr haltbar seien und die Stunde des allaemeinen Frieden« schlusse« schlagen mülle. E» lei, sehr wahrscheinlich, daß von leiten der Neutralen in nächster Zell ein gemeinsamer Friedens schritt nnternommrn «ürdc. * „ . Dir Sinnfelner-Bewegung pe Bern, 5.2. „Matm" berichtet umerm 28 2. au» London, daß die Sinnietner-Äewrgung in der Grafschaft Elare an Umfang «»nehme. Die Swnseiner bemächtigten sich »amen» der irischen Republik der Ländereien, bestellten ste und nahmen das Vieh weg. Frankreich p Bern, ö. 3. Caillaux prmemert, der Pariser Presse zu folge, dagegen, daß erst letzt, nach mehreren Wochen, eine genaue Bestandsaufnahme über den Inhalt de» Florentiner Kasten- jchranke» feiten» der Pariser Regierung veiöffenllichk wurde, aus der heroorgehe, daß sein« Angaben vollauf der Wahrheit ent- sprechen.- Der. Veueidiger Etccaldi erklärt in der Presse, daß man die Oeffentlichtett gelauM Haber zu keiner Zeit und in keinem Lande hätte man em derartige» Verfahren für zutäfsig gehalten. . ,' , England aUs Anrecht« auf Lypern verloren bt Wren, v. 3. Der Geograph, Pros. Oberhummer, erinnert in der „Neuen Freien Presse" daran, daß der am 4. 6. 1878 zwifchen England und der Türkei abgeschlossene Cypern-Verirag am 1. 7. 18/8 emen Zusatz erhielt, der die Verwatmng Lopern» regelte und w Art. 6 vcmmmle, daß, wenn Rußland der Türkei Ra--, und-die anderen Eroberungen, die e» in Armenien während de» letzten Krieges gemacht hat. zurückersla'iet, dte Insel Lypern von England geräumt, und die Ueoeremtunst vom 4. 6.1878 hlnfällig sern würde. Sonach Halle England m'' Rückgabe dieser Bezirke an die Türkei jeden Rerhtstltei aus ine Velbur g Lypern«, geschweige" denn Elnverle»t>u»k tn das brnlsche Ruch verlöre.«. -tur Heimat unü Frankenberg, der. 6. März 1918. fi Realschule. Es sei ourau, hmgewlesen, o sie Jugend- dank-Aunuhrung nächuen wonnavenv Mil A .agchl aus dte auswärtige» Schüler bereit» um 7 Uhr beginnt. Auch je» der scheinbar vesteyenben Auffassung entgegen bemerit, daß die Aus führung nicht nur sür ole Angehörtgen der Squter verangatrel wird, wildern daß oem wotzttaugen Zwecke enuprschend jeder mann gegen die bekannl gegebenen winlllllspreife Zutlllt Hal. f- dt Der Kaufmännische Verein hielt am gestrigen Diens tag nach längerer durch die Krirgszeit gebotener Pause einen feiner DisMsfionsavende ab, welche in erster Linie Dazu be stimmt sind, Zeitsra^en von besonderem Interesse für Handel und Industrie zu behandeln und fachlich den Mitgliedern iräher zu bringen. Den^, gestrigen Abend, dem besserer Besuch als an früheren derartigen Abenden beschieden war (auch eine Gruppe Feldgrauer war erschienen), war das Thema zu grunde ge.egt: „Die Rohstoffversorgung". Der Vortragende, Herr Prolurist Arno Roßberg, hatte sich die Ausgabe gestellt, die Kriegsmaßregel der. Erfassung, Beschlagnahme und Zuteilung der Rohstoffe für die deutsche Industrie in ihrem Historischei'. Werdegang darzustellen uno als «inen wich tigen Faktor zum Zwecke des „Dürchhaltens" durch die Kriegs- jayre hindurch zu begründen. Mit größter Aufmerksamkeit wurde der Entwickelungsgang der sür die deutsche Industrie so wichtig gewordenen Maßnahmen, welche nicht nur für die Kriegszeit selbst so bedeutsam geworden sind, sondern auch für die ersten Jahre der künftigen Friedenszeit aufrecht zu erhalten sein werden, verfolgt. Waren auch die Einzel heiten aus dem Gebiet' der „Rohstoffversorgung" den ein zelnen Hörern im Läufe der letzten Jahre selbst fühlbar geworden, so ergab - sich ans der Gesamtdarstellung des vorn, Krieg« ganz unbekannt gewesenen Systems sür Viele so manches Neue, sür Alle aber wurde klar, daß das dadurch erfolgte Eingreifen der Reichsbehörden in die Industrie ein großer Akt von Staatskunst geworden ist, der in den Jahren des Weltkrieges sich wohlvewährt hat, wenn auch hier und da sich Mängel fühlbar machten, die bei einer erstmaligen Erprobung unvermeidlich waren. Di« lebhafte Zustimmung bewies dein Herrn Vortragenden, mit welch vollem Interesse die Zuhörer seinen Ausführungen gefolgt waren. Dem Mtün- dige» Vortrag folgte eine lebhafte Aussprache über Er fahrungen, welche in verschiedenen Industriezweigen gemacht worden waren, und übet Ausblicke auf so manche Schwierig keiten, welche in den ersten Jahren der Wiederkehrenden Frie- denszeit zu erwarten sein dürften. -Vertrauend auf baldigsten Frieden und ein neues Aufleben unseres gesamten wirtschaft lichen Lebens erhoffend, erklang die Mehrzahl der Aus sprachen, von denen wir als Gipfelpunkt di« Ausführungen des Herrn Bankvorstand Hitz erwähnen wollen, der aus den ihm vorliegenden amtlichen statistischen Unterlagen den Hoch stand der deutschen Finanzkraft als England und Frankreich bedeutend übersteigend darstellte und darauf dir Hoffnung begründete, daß die deutsche Nation auch bei der künftigen (achten) Kriegsanleihe in großer Einmütigkeit das Pflicht gefühl betätigen werde, dem Vaterland vertrauensvoll mit ihren Geldmitteln beizustehen. .Mit einem kräftigen Hurra auf unser deutsches Vaterland schloß der Vorsitzende, Herr Otto Stendel, gegen Ml Uhr die Versammlung. Landwtte Vorsicht! Bei zahlreichen nächtlichen Ein bruchsdiebstählen auf dem Lande ist bei den Ermittelungen der Gendarmerie festgestellt worden, daß die Täter Kenntnis von den örtlichen Verhältnissen am Tatorte dadurch erlangt haben, daß sie vorher unter dem Vorgeben, Eier und Butter auskaufen zu wollen, die Grundstücke betreten und dabei gekau die Lage der Vorratsräume, Hühner- und Viehställe ausgekundschaftet haben. Daher Vorsicht, Landwirte, macht solchen Personen dtn Eintritt und de» Einblick in die Ge höfte unmöglich.. /, ! ? f wl Obstdaumschädljngsbekämpfung im Königreich Sach sen. Wie wir erfahren, hat der Landesobstbauverein für das Königreich Sachsen beim. Kgl. Ministerium des Innern omgeregt, daß im Interesse der Obsternten auf eine allge meine Obstbaumschädlingsbekämpfung hingewirkt'werde. Ins besondere ist von den Behörden wiederholt und mit Nachdruck eine allgemein« Bekämpfungsarbeit neben der Tätigkeit der BezirksobstbauvereiM vorgeschlagen worden, Der Anregung werden in weitgehendem Maße auch die Gemeindeverwal tungen zu folgen haben, .soll nicht der Obstertrag erheblich geschmälert werden. Die fortlaufende Arbeit des Landesobst bauvereins bei den Bezirksobstbauvereinen durch Gewährung von Belehrungen durch die Obstbauwanderlehrer hat jeder zeit segensreich gewirkt, doch gilt es auch außerhalb dieses Vereins alles zu tun, dem großen Schaden zu begegnen. Das kann nur durch allgemeine, umfassende Arbeit geschehen, wie sie der Landesobstbauverein in Vorschlag gebracht hat. Es gilt, daß jeder Öbstbaumbesitzer noch jetzt alle Pflege arbeiten, wie das Vernichten der Raupenncster, der Eierringe des Ringelspinners, Lier des SchwamMspinncrs u. a. m. di« krebsbefallenen Zweige von den Obstbänmen entfernt und äusbrennt. sh Heereslieferungen. Wie die Handelskammer Chemnitz mitteilt, liegt Bedarf an 1000 Löllampen in handelsüblicher Ausführung ("-« Liter Inhalt) vor. Die Materialbeschaffung wird durch die Beschaffungsstelle vermittelt. Firmen oes Handels- kammerbezirkes Lhcninitz. die Lötlampen selbst Herstellen, wollen unverzüolich ein Angebot in doppelter Ausfertigung, bei der Handelskammer einreichen. Firmen des Handelskammerbezirkes Chemnitz, die in der Laa» find, Spannschlösser für Anktecksporne, an denen dringender Bedürf vorliegt, zu liefern, wollen unver züglich bei der Handelskammer ein Angebot einreichen. f* DK VerkulKilt« Nr. 4V1 nennl au« hiesiger Gegend: f Kuhn, Arthur, 4. K„ Eber»dorf, bi»h. verm., ist gefallen. Sohr Mar, 30. 1., Ebersdorf, 21. 7., 16. l. v. s Oisig, Heinrich, 17. 12., Frankenberg, bisst, vermißt, gerichtl. für tot erklärt. Thümmler, Kurt, Sees.,. Merzdorf, schw. verw. -f* Lichtenwald«. Sieben Sühne stellte die Familie des Herm Hausbesitzer und Schlosser Karl Schumann hier dem Vaterlande. Non den 7 Söhnen ist leider einer, Fritz Walter Schumann, gefallen, einer wurde schwer verwundet und ist entlassen, fünf stehen noch in« Feld«; davon Hans Schumann, der dreimal verwundet wurde, nach Wiederher- , stellung zum vierten Mal. Der Sohn Karl Schumann ist mit ' der Friedrich-August-Medaille i. B. ausgezeichnet worden, die Sühne Martin und Arno Sch. erhielten je das Eisern« Kreuz 2. Ki. und der Sohn Otto Schumann, Schmied von Berus, konnte jetzt die Verleihung de'' Friedr.-Avg.-Med. i. B. »rach Hause melden. Müge her völlige Friedensschluß all« sechs gesund daheim vereinigen! fs Sachsenburg. Es wirb darauf hingewiesen, daß am Donnerstag der evang. Jungfrauenverein im Pfarrhaus stattfindet. Zumal die an der geplanten Auf führung beteiligten Mitglieder werden gebeten, gefl. zu er schein * — Dresden. Anläßlich der Kundgebung auf dem Allmarkt «m Abend, des 4. 3. war an Se. Maj. dsn König ein Dank- und Huldigungslslegmmm abgesandl worden. Auf dieses bat der Lürgeiausichuß folgende Än.wort e'hulten: „Den anläßlich - de» rühmlichen Friedens mit Rügland rus dem Altmarkt jeglich veisammelt geweienen Dresdenern, danke Ich heizlichst sür die M>ch sehr erfreuende Huldigung und das Gelöbnis weiteren treuen Aushurren». Auch Ich blicke im Ve,Hauen zu Gotte» Führung voll Zuversichi m unieres teuren Vaterlandes Zukunft. Fnevnch Augup." > — Dresden. Das Landgericht verurteilte oen Station,- jchaffner Friedrich August Schmiol» der al» Beamter aut dem Gulerdahnhys in Dressen Nemladl eine große Anzahl emsacher und schwerer Diebstähle verübt«, zu drei Jahren Zuchthau» und zehnjährigem Ehrenrechisoerlust. - LetpM. Der zweite' Tag der Leipziger Messe brachte einen Verteyr, wie ihn die Messe überhaupt noch Nicht gekannt hat. Die Nachfrage war allemhaiben ausserordentlich lebhaft, wenn auch ungleichmäßig. Sie richtete sich hauplsächUch auf Gegenstände des täglichen Bedarfes und aus ganz reure Lurus- gegenjlande, während für einige andere Artikel die Käuser sich sehr zuruckhielten. Auch Wu>chmittel und vergleichen wurden nur vorsichtig gekauft, meist eine Probebejkellung erteilt, während Nährmittel gut gingen. Emen außelorüentuchen Erfolg hat das Kunstgewerbe baoongetragen, das aus Bestellungen m die sem Umfange nicht gefaßt gewesen war. Die Genugtuung der Aussteller über dieAusirage wird einigermaßen durch bie Sorge beemliächiigt, die bestellten Waren auch liefern zu können. Im allgemeinen zeigte sich die Zuversicht, wenigstens den alten Kun- " den gerecht werben zu linnen, wahrend neue Besteller auf ge ringere Beiückjichtigung zu rechnen Haven. Die Freude über den glänzenden Verlaus ist in den Kreyen der Aussteller trotz aller Schwierigkellen groß. — Leipzig. Unier Führung des Konsuls Dr- v. Borch vom Auswärtigen Amt m Berlin trafen Montag nachmittag 1S neutrale uno verbündete Journalisten zum Be,uch oer Leip ziger Messe hier ein. Sie besichtigten unter Führung von Leip ziger Pressevertretern die Mehpulaste. — C^tmmttjchau. Ein »chahnger Gymnasiast, einziges Kind einer Famstle, beiand sich ml« seiner Muller be» der Wäscherolle. Er' geriet Zwischen die elektrisch betriebenen Lastzüge, wodurch der Kopf völlig zerquetscht wurde und der Tob aus der Stell« erfolgte. - — Drehbäch. In der Nacht zum Montag wurden von dem nach hier beurlaubten Soldäten Mar Seidel und einem jüngeren Manu von hier, welche auf dem Nachhauseweg« begriffen waren, in einem hiesigen Gasthose Einbrecher be merkt. Kurz entschlossen gingen beide auf dieselbe» zu und .stellten nach heftiger Gegenwehr 2 flüchtige russische Kriegs gefangene fest. Der eine konnte festgenommen werden, wäh rend der andere sich losriß und die Frucht ergriff. — Meerane. Durch die Kriminalpolizei wurde hier ein ausgedehnles Diebes- und Hehlernest ausgehoben. Fünf Ver haltungen sind berciis ersolgt, weitere stehen bevor. Die Diebes bande bürste sämtliche in der legten Zeit hier und in oer werteren Umgebung vorgekommenen Einbruchs- und Biehdiebstähle aus- gejührt haben. Unter anderem wurde noch Fleisch von dem am 23. Februar beim Gmsdesttzer I. in Schönhain gestohlenen und aus steiem Felde abgejchlachteten, 2 Zentner schweren Kalb oorgesunden. — Olbernhau. Bei dem Fabrikbesitzer Hugo Gutte in Oberneuschönberg brach abends m der 9, Stunde Feuer aus, dem die Brettmühle zum Opier fiel. , - Heeresbericht vom Mittwoch wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 6. März 1918. We stlicher, Kriegsschauplatz , Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht " Heftige Feuerübersälle richtete der Feind gegen unser« Stellungen auf dem Nordufer der Lys. Li» starrer englischer Vorstoß bei Waasten wurde im Nahkampf'aügewiesen. Bei- dersefts der Scarpe und in Verbindung mit eigenen erfolg reichen Erkundungen nördlich und südwestlich von St. Queiktin lebte die Gesechkstätigkeit auf, Heeresgruppe Deutscher Kronprinz - In einzelnen Abschnitten Artillerielamps. Sturmabtei- lunge» drangen i» der Gegend von Ornes in die französischen Gräben und brachten 28 Gefangene ein. Heeresgruppe Herzog Albrecht Südlich vom Rhein—Marne-Kanal, im Thann« L«l und bei Altkirch rege Tätigkeit der Fra»zvs»n. Osten In Verfolg der von der sinnlündischen Negierung beteilen militärischen Hilf, sind d«utsche Truppen auf den' AalaudLftistlu gelandet. D^r Waffevstillstandsvertrag mit Rumänien ist von neuem formell unterzeichnet worden. Friedeilsvcrhaudlungtn schließe», sich unmittelbar an. Von be» anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Geueralquarttrrmkistkr: Ludendorsf. wtb Berlin, 6. März. Ein zur Einrichtung eines Etappen- platzss für die Hilfsaktion nach Finnland bestimmter Teil uns rer Srestreitkräfte hat am 5. März nachmittag bei Eckerö auf den Aalandsinseln geankert. , Der Lhef bes Admiralstabes der Marin-!. Tu Berlin, 6. März. Der Kriegsberichterstatter Hans Kyser meldet der B. Z. aUs Dorpat: In Dorpat ist ein Tele gramm eiiigetroffen, das äußerste Beunruhigung unrer den Angehörigen der als Geißel» verschleppte» Deutsche» ü»d Esten hervorruft. Die Weiterverschleppung in das Innere Rußlands ist bereiis ist die Wege geleitet. 15 Wage» mic etwa 450 Personen befinde» sich aus der Fahrt nach den Tomsker Kreisen.- Ein zweiter Zug von 100 Verschleppten, unter ihn«» auch Frauen u»d Kinder, ist mit der Bestimmung , nach I«. katherinburg unterwegs., Auch 3 Arrestanteilwaggon« aus Reoal mit unbekannter Bestimmung sind abgefahren.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)