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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 05.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191803055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180305
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180305
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-03
- Tag 1918-03-05
-
Monat
1918-03
-
Jahr
1918
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des. nicht ou- I«, vore g. iny er- odoiski sisions- >r, 200 Radiv? smate- Iber 500 nckvftÄ«-^ nte -SN tztck, »2 suppen nahnie Znsan- m gr- hin »u i Frie- ächten Lease», ewndigt x-' beE Waffen- gestellte!, xr-and- An Bab- :n erzielt. Ueb«ein«< «bahnweW». ,n»l<nach ter FM i Wi^r> und die ct. ^ Aii^ t" rommsn;. Tätige an der eckHrtt- mglische. o. und c.-Reg- eg.-To. iiit La- An. ich«, " Berlin, 4. März. Gestern , abend sollte ein Militär- gefangener durch einen Gefreiten und einen Begieitsmann nach wem Polizeipräsidium gebracht werden. Auf dem Ale- randerplatz ergriff der Militärgefangene die Flucht. Ihrer Instruktion gemäß schossen die Transporteure hinter dem Flüchtling her. Sie gaben L Schutz ab. Der Flüchtling wurde verletzt und brach zusammen. Leider nmrde auch rin 4jährige- Knabe durch einen Schutz verletzt. Heute früh ist dieser seinen Verletzungen erlegen. ,,Das Feldheer braucht dringend Hafer, He», Stroh! Landwirte, helft dem Heere!" stieme pMikdr Natdricima das Vordergestell und erlitt einen Schädrlbruch, Verden sofortigen Tod zur Folge hattet - März Fran- tebeie »lichen hinen- setzten rt in öiüer- f und rrneh- kages Übend berall j br ingen nm-m ungs» d^s unten urück- i fallt > ratcht ritM- >nmg Psche, arker alle ereil-', durch ^eind dem Hau - bis -gen- den ad. mtzig hreu er- > ckche- -rzer ichen tand hr^n Veir- me?- ;es mit rutzland ,e ver- fochts- 1000- Millionen' Dollar monatlich ^betragen. ' * L5V 006 Dollar drr Gräfin Bernstorff beschlagnahmt. Die „Neuyork Times" melden, Katz 360000 Dollar aus dem Privatbesitz der Gräfin Bstnstvrff. die in Neuyorker, Banken binierlegt waten, von den staatlichen Treuhondlern als feind- lscher Besitz beschlagnahmt wurden. , Die Neuregelung in der österreichischen Kriegsmarine pö Wien, 3. 3. - Dem neuen Flottcnbefehl des Kaisers Karl Ober <die Neuregelung der Leitung der Kriegsmarine ging di Enthebung de» bisherigen Klottenlommandnntsn Admiral Nje- govmr>voraus. Während bisher d« Flottenkonimandant die tret« der erste Vizepräsident des Reichstage«, Dr. Paasche, ge wählt, ' , p Berlin, 3. 3. Aus Befehl Seiner Majestät des, Kaisers hat der preußische Kultusminister angeordnet, datz wegen des Friedensschlusses mit Rußland der Unterricht in den Schulen Preußens morgen Montag oder, wo die Durchführung wegen d« Kürz? du Zeit nicht möglich ist, Dienstag aussällt. p Sollngen, 3.3. Landtagsabgeordneter, Staatsminister Dr. Frtevbe-g-sprach heute öor'etner großen Versammlung sein« Mäh« Kbtr die auswärtige Lage und die innere Politik. Er, «klärte, « glaube aussprechen zu dürfen, datz, so wie kein Zweifel mehr herrschen könnte, daß wir Sieger im Osten sind, wir in kurzer Zeit auch Sieg« nach Westen hin sein werden. Zur inneren Politik und zur Wahlrechissrage überaehend erklärte er, er bedaure die ablehnende Haltung der nationalliberalen Fraktion des. Landtages. Es erscheine ihm auch sehr zweifelhaft, ob es de- jetzigen Mehrheit des Abgeordnetenhauses gelingen werde, dem doppelten Drucke der Krone und der Masse des Volkes wiederstehen zu können. Linex üblen Rückwirkung des allgemeinen Wahlrechtes auf uirsere Ostmarken sei dadurch zu begegnen, datz in gemischtsprachigen Bezirken die VerhäMisuiahl eingeführ' werd». Das Pluralwahlrecht ebenso wie das Dreikiassenwahlrecht seien , unmöglich. Man. solle durch Verweigerung, oes gleichen nicht .die alte Sozialdemokratie in eine revolutionäre Bewegung binointreiben. Er habe die lleberzeuguna, die Annahme des gleichen Wahlrecht» sei für das Vaterland und die Partei die beste und beinedlgcndste Lösung der Wahlrechtskrage, für die er sich mit aller Kraft einsetzen werde. Auch die Krone tönns eine Abichnuna nicht hinnehmen, sondern werde alle verfassungs mäßigen Mittel bis zur Erschöpfung anwenden. Der Vorsitzende der Versammlung .stellte sest, )äß es der Wunsch der Wähl« seines Wahloe,eines sei, daß Staa.sminister Dr. Ftiedberg die Wahlrechtsvorlagc auf oer Grundlage des allgemeinen Wahl- recht«.,zur Durchführung bringe. Da» Vertrauen König Ferdinands -n Averesrn o G^af, 4. 3. Nach Jassy« Berichten setzt-König Ferdinand in Averescu vollstes Vertrauen, ein auskömmliches Verhältnis mit den Nachbarstaaten zu erreiche, und Rumäniens wirttchast- liche Zukunft auf solide Grrckidlage zu stellen. Ob das Parla ment zur Kenntnisnahme des Ergebnisses der Frieoensvrrhand- lungen für Ende des Mönchs einberusen wird, dürste sich noch in dies« Woche entscheiden. Polen mit Bolschewik! grgen die Ukrainer o Wie», 4.3. Wie das ukrainische Lemberger Blatt „Djelo" melhet, kämpften die Polen in Kiew auf Seiten der Bolschewik! gegen die Ukrainer. Mimkand ° . o Wasa, 2. 3. Das finnische Hauptquartier berichtet: Auf der Satakunva-Front und der Karelischen Front große feind liche Truppenkonzentrationen: Ans d« Tawastländischeck Front vumied der Feind am 1. März, sich mit unseren vorgeschobenen Abteilungen in den Kampf einzulassen. Auf der Savalaks- Front "nichts Neues. Am 1. Mörz setzte Feind Hine heftigen Angriffe aus der Karelischen Front, besonders bei Ahvola und Valkjaeroi, fort; er wurde aber überall mit Verlusten zurück- geschlagen. o Wien, 4. 3. Das ukrainische Pressebüro in der Schweiz meldet: Die Getreidevorrätr in der Provinz Cherseon allein belaufen sich aus über 80 Millionen Put (1 Put ist 32 deutsche Pfund). Die in anderen Provinzen der Ukraine verfügbaren Getreidevorräte sind gleichfalls sehr bedeutend. Man schätzt, datz die Ukraine in ihren Gebieten gegenwärtig wenigstens über einig» 100 Millionen Put Getreide verfügt. Ereignisse zur Ses Seegefecht an Ler holländischen Küste s Amsterdam, 23. 3. Nach Berichten aus Blieland kam es heute nacht nördlich der Insel zu einen. Seegeiecht. Zwei Tpr- pedojäger sind gestrandet oder gesunken. Fünf deutsche Schiff- brüchige von.einem bewaffneten Trawler sind in Vlieland an gekommen. Vor der Küste treiben Boote mit anderen Schiff brüchigen. -- Nach einer anderen Meldung stammen die in Vlieland angekvmmenen deutschen Schiffbrüchigen von einem deutschen Schiffe, von Kem aus heute nacht zwischen und 1 Uhr beobachtet wurde, daß ein.deutsches Torpedoboot und zwei Minenleger im Minen selbe in die Lust flogen. Die in Vlieland gelandeten Mannschaften hätten versucht, Hilfe zu leisten, wür ben über infolge des stürmischen Wetters nach der Küste getrie ben. Die Besatzung der in d« Lust geflogenen Schiffe seien wahrscheinlich umgekommen. — Wie wir an zuständiger Stelle hören/ handelt es sich um ein Mrnentauchboot und drei Fisch- damps«, deren Besatzungen zum größten Teil gerettet worden sind, . In. der Nacht >oom S. zum A Märzwurdeu, bef dem - gesamte admtnistrailv»Wottenkeidms >innehutk, tritt nunmehr PorsM südlich tLombmtzyde-iaußeri-« Offizier und neun «ne Dreiteiluna der Ordnung ein zwischen dem zur Disposition Belgiern für uns wichtige Beutestücke und Maschinengewehr« - d« Kaiser, gMienFlaggeMsfizier, der zurückgebracht. In Gegend Mamwkensveer bracht«/«in wei- j ' de» Marmesektion des Kriegsminffterium» und tcrer Patrouittengang die gewünschten Ergebnisse. Bei Mu- dem Flottenkommandantem chapel. hat eim brand«Gu,rgische Sturmabteilung, die im ! AeltraScu auf die Führung ihrer Offiziere'und in altgewohy- ter Siegeszuversicht trotz heftiger Gegenwirkung der feind-, lichen Artillerie in die feindlichen Stellungen emdraiV, die Verteidigungsanlagen zerfrört und mehrere Unterstände - ge sprengt. Außer drei Offizieren und 63 Portugiesen brachte diese Sturmubteilu,^ mit geringen eigenen Verlusten eine gefüllte Kriegskasse-zurück. Die Arantzosen meldeten in ihr«n> Funfspruch vom 2. März, 4 Uhr nachmittags, sie hätten in <S«g«td von Vaur-les-Palameir deutsche Gefangene- ein gebracht, Diese'.MeldstiP . ist wiederum M erfunden. Mr ffeimK mck MettsiM Aankenbttg. den 4. März 1918. t" Flaggen heraus ! Se. Maj. der Kais« hat aus Anlaß des' Friedens mit Rußland Flaggen befohlen. ' se Au« der Kirchgemeinde. Der Gemeinde wird hierdurch «bekannt gegeben, daß nächste» Freitag, den8 Märzi vormittags 9 Uhr Wochsnkommnnion und abends 8 Uhr Kriegsbetstunde, beide von Herm Ollerpfarrer Ehmer, in der Kirche abgebal- ten wird. Angehörige gefallener Krieger, welche deren kirchliche Abkündigung wünschen, werden gebeten, Anmeldungen hierzu bis spätestens Freitag vormittag beim amtierenden Geistlichen zu bewirken. Die Kirche ist zu beiden Gottesdiensten etwas ge heizt. - ' - Kaufmännischer Verein. Morgen Dienstag abend r/s9 Uhr findet im Deutschen Haus ein Vortragsabend statt. Herr Prokurist Arno Roßberg wird über die Roh - stoffverso, gung sprechen. Die Darlegungen stützen sich, auf amtliches Material. Angesichts der hohen Bedeutung, welche die Rohstoffversorgung für unser gesamtes Wirtschafts- p Wien, 3. 3. Prick» Mirko von Montenegro» der sich wegen seines schweren Leidens vor zwei Jahren in ein hiesiges Sanatorium zur Pflege begab, ist heute dort ein« Lungen- blutunh erlegen Dar Wahlergebnis au« Madrid ps Madrid, 'S. 3. Das bisherige Wahlergebnis ist schätzungs weise svlgendes: 8S Anhänger Datos, 68 Anhänger Prieto»/ 32 Änyäng« RoManones,/SS Äeaidmaliften, 20 Mitglieder d« Linken, ^2Vckhänger Eiervas. 21 Anhänger Alba», 16 Anhänger Maüras, 12 Anhänger dpi Liberalen,-9 Unabhängig«/ 9 Jalnisten, 4 Cassetiftsy und 2 Klerikale., Das ist ein bedeutender Erfolg der Mittekparteien und der Rechten. Die Republikaner verloren, die Nationalisten gewannen Sitze.' Levrour erhielt krin Mandat, wahrscheinlich auch Melquioes Alüeroc nicht.' Serbien Pafitfch mit der Bilvttir» d«s neuen KablEs 5 «traut ps Aus Korfu wird gemeldet: Der serbische Ministerpräsident Pasftlch, dessen Demiffivn gemeldet wurden wird vermutlich an der Spitzend«-Regierung bleiben und mit der Bildung des neuen Kabinett«-betraut werden. Heeresbericht vom Montag wtb (Amtlich.) Grofst« Hauptquartier, 4. Mckr» 181«. Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Deutscher Kronprinz, Eine eioeue Sturmabteiluug drang an der Pser in die fejnd'ichen Linien und macht« «ine Anzahl Gefangen«. Starkem Feyer folgten an mehreren Stellen der flandrischen Front englische Vorstöße; sie wurden abgewiesen Im übrigen blieb die Gesechtstätigkeit auf Artillürie- und Mii.enwerferkampf in einzelnen Abschnitten beschränkt. Heeresgruppe Herzotz Albrecht Auf den östlichen Maashöhen waren französische Ar tillerie und Minenwerfer lebhaft. Bei kleineren Unternehmungen nördlich vom Rhcin-Nhone- Kanal, westlich von Vlamont und lüdlich von Mcheral wurden 27 Gefm«g«ne eingebracht. Oestklcher KeirgsschLAplatz Infolge der Unterzeich,mng des F-iedcnsnrrtrag«« nt Rutzland würden gestern die i.nliiänhyen Bewegung«« in Grotzrutzlmid eingestellt. Bon den übrigen Kriegsschauplätzen nicht« N«um: D«r EW Gt^rslquartiermflst«: Ludeudrrff. leben hat, darf ein guter Besuch des Vortragsabends erwartet werden. Auch Nichtmitglieder, welche an .dem Gegenstand des Vortrages Interesse- haben, sind willkommen. fK.M. Feindliche Spions an der Arbeit. Unsere Feinde arbeiten mit allen Mitteln, Um sich Kenntnis von militärischen und wirtschaftlichen Dingen in Deutschland zu verschaffen. Sie mißbrauchen die Namen deutsch« Kriegsgefangener zur Korre spondenz mit deutschen Adressen: selbst ein Teil der echten Krieg», äefangenenbfiefe ist durch List, Zwang oder -Aufhetzung vom feindlichen Spionagedienst veranlaßt worden. Darin wird unter allerlei Borwänden offen oder versteckt nach den verschiedensten militärischen Dingen ^besonders nach Lage, Einrichtung, Umfang von Kriegsbetrirben), Verhältnissen der Industrie und dc-s Handels, technischen Einrichtungen und Neuerungen gefragt. Es wird versucht, Zwiettachl unter das deutsche Volk zu säen öder durch erfundene Angaben übe: ausgezeichnete Eefangenenbehandlung zum Ueberlaufen zu verlöcken. Zur Abwehr derartiger, äußerst zahlreicher und oielartiger Machenschaften ist es unbedingt not wendig daß die Empfänger irgendwie verdächtiger Gesangenen- briefe sie sofort dem zuständigen stGv. Generalkomnfimdo zu übersenden, ohne dem Absender irgendeine, wenn auch nur ver neinende Antwort zu geben, denn der Feind benützt echte Firmenbogen mit Origmalunterschriften und Stempeln zur Herstellung falscher Ausweispapiere für seine Agenten. fMJ Zur Senehmiguna. von Hausschlachtungen. In letzter Zeit hat mancher die Erfahrung machen müssen, daß ihm sein Gesuch um Genehmigung zur Hnusschlachtung eines selbst- gemästeten Schweines von den Kommunaloerbänden deshalb abgelehnt worden ist, weil er das Schwein entweder ohne die dazu erforderliche Ankaussbescheinigung oder mit einent höheren als dem zulässigen Gewicht von höchstens 25 Kilogramm oder unzulässigerwerse vom Landwirt unmittelbar anstatt durch einen zugelossenen Viehhändler erworben hatte. Es ist daher jedem, der ein Schwein zu etwerben beabsichtigt, anzuraten, sich ein gehend nnt den für den Ankauf von Futlerschweinen, Nutz- und Zuchtschweinen bestehenden Vorschriften bekannt zu machen und sich genau an sie zu halten, damit er sich nicht der Bestrafung und der späteren Ablehnung seines Schlachtgenehmigungvgesu- ches aussetzt, da die Kommunalverbände vno Ortsbehörden an- uewiesen sind, die Einhaltung der Bestimmungen besonders scharf zu überwachen und für Schweine, die unter Verletzung duser Bestimmungen erworben worden sind, nickesfalls die Hausschlachtung zu genehmigen. f h Braunsdorf. Die Straßen- und Hausjammlung am Roten Kreuz-Kreuz- und .Opsertag erbrachte in hiesiger Ge meinde den ansehnlichen Betrag von zus 219.85 Mark. Allen. Spendern sowie Sammlerinnen hiermit eia Habe Dank und Vergelts'Gott, ' fa Flöha. Bei der Sparkasse zu Flöha wurden im Monat Februa-r 1SI8 743 Einzahlungen im Betrag von 116768 M. 45 Pf. geleistet, dagegen erfolgten 161 Rückzahlungen (Einlagen und Zinsen) im Betrag von 48047 M. 38 Pf. Ler Tatbestand betrug Ende Februar 273248 M. »7 Pf. einschl. des Giroauihabem». Neuaurgefertigt wurden im genannten Monat 10» Einlagebücher. Der Gesamtumsatz einschl. der Siro- kasse belief sich auf 2 928 822 M. IS Pf. f* Merzdorf. Aus einem Gartengrundstück hier wurden in der Nacht zum Freitag drei Hübner (zwei rebhuhnf. und eine schwarze Italiener-Henne) gestohlen. Irgendwelche Wahrneh mungen über den Dieb wolle man dem Gendarmeriewachtmei- ster mitteilen. Auf Vie Ermittelung des Diebes sind 10 M. L' !- lohnung ausgesetzt. ; — Leipzig. Der 2. und 3. Strusjenat des Reichsgerichts verurteilten den 52 Jahrs alten Gewertschafissckretär Bernhard Menke aus Dresden wegen versuchten Landesoertaies und öf fentlicher Aufforderung zum Ungehorsam argen behördliche An- vrdnungen zu 4 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrenrechts- Verlust. Der Angeklagte hat als Anhänger d« unabhängigen Sozialdemokratie am 12. August 1917 in Pirna vor meist ju gendlichen Arbeitern und Arbeiterinnen der Munftionsindustrie eine öffentliche Rede gehalten, in der er den Ausstand der Rü stungsarbeiter empfahl. Er hat dabei, wie das Gericht annahm, in dem Bewußtsein gehandelt, daß seine Aufforderung, wenn sie Erfolg gehabt haben würde, die Kriegsrechle ' es Deutschen Reiches schädigen konnte. — Leipzig. In einer BuHdruckerei in der Breitkopsstraße in L.-Reudnitz war eine 17 jährige Anlegerin am Freitag vor mittag, «ährend der Maschinenmeister auf eine Buchdruckmaschine gestiegen war, um eine Druckplatte einzrflegen, ohne Vassen Wissen um« die NlMine gekrochene um hi« zu putzen) Als der Maschinenmeister nun dje Maschine langsam tn Gang-setzte, kam da« Mädchen mit hem Köpf zwischen den Antrtrbmaymen und l NeMMstr will M OeftetreichÄntzarn o WMp 1 3. Privattelegramme einzelner Abendblätter milden au» Tschernorvitzi! Dort au» Bessarabien eingetragene Züchtlinge berichten, daß sich die Bevölkerung zahlreicher Ort schaften dieses Landes' für den Anschluß an Oesterreich-Ungarn ausgesprochen hat. /Großer Krastzuwuchsssür das deutsche Heer durck die russische BeM v Die aus dem Osten gemeldete ungeheure Bente an Tausenden von Geschützen, an vielen tausend Maschinengewehren, an Kraftwagen, Punzerautos.Fayrzeugen all« Art' an Mehreren Mllliönen Schuß von Artilleriemunition und me gewaltiuen Ziffern an «beuteten Lokomottoen und Eisenba .nwagen wird «n grüß« Krästrzuwachs-sür die deutsche Ärmer und Industrie. Dis Tätigkeit der französischen Konsulate sn Rußland unverändert o Genf» 4. 3. Die französischen Konsulate in Rußland ver sehen-bis auf weiteres noch ihre amtlichen Geschäfte. Borläuj'g ist noch keine neutrale Macht zum Schutze französischer Interessen ausersrhen. Man «wart« die Vorschläge des auf der Heim- reise befindlichen Botschaft«« Noulens. IVÜ0 Millionen Dollar mona,licke Kriegslasten pa Aus Neuyork wird gemeldet: Die Meldung für die 3.-Freiheitsanleihr wird am 6. April, de si Jahrestag- der Kriegserklärung Amerikas, beginnen Das -Schatzamt gibt bekannt, daß die .Kriegskosteck'der Vereinigten Sioäten- nahezu - Eine deutsch-albanische Gesellschaft vd Berlin, 4.3. Ein-- deuych-aibanyche wesellschaft, die sich die Förderung der geistigen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Fürstentum Albanien zum Ziele geletzt hat, ist gestern hier gegründet worden. Zum Vorsitzenden I wurde Professor Kettler tBetlin-FriedenaU), zu seinem Slellver- — Leipzig. Dte »Ferdinand-Goetz-Riege" im Männer-Turn verein zu Leipzig-Lindemm hat bet zwei Kindern gefallener Mitglieder die Patenschaft übernommen. Als Angebinde wur den Sparkassenbücher angelegt und beschlossen, die auf diese ein- gezahlten'Betröge alljährlich am Geburtslage der Patenkinder vis zu deren Konfirmation durch weitere Stiftungen zu erhöhen. — Chemnitz. Das Ehepaar Fabrikbesitzer Leopold Knauth hat zum Gedächtnis seine« im Kriege gefallenen Sohnes, de« Primaners Hansi Knauth, dem hiesigen Gymnäsium eine Stif tung von 10000>Mark zum Zwecke von Ferienwanderungen überwiesen. - Froh-nrg.' Aus Anlaß seiner Auszeichnung mit dem KriegrveGiensikreuz spendete Kommerzienrat Schmitt für das zu gründende Kinderheim für den Bezirk Borna 10000 Mark. — Gersdorf b. Hohenstein-E. Aus einem Kohlenschachi im naben Lngau verunglückte-durch hueinbrechende» Gestein der Arbeiter Hermann Wagnee tödlich- — - Göppersdorf bei Burastädt. Anläßlich ihres 25jährigen Geschäftsjub'icium^ stiftete die Firma Friedrich Anton Köbke u.Ko. (A.-G ) 125 000 Mark für die Beamten und Arbeiter des Werkes und überwies außerdem der Gemeinde Göppersdorf 80000 Mark zur Errichtung e-n« Wc.h!?ahtt»stistung (besonders für Säug lings- und Kleinlinderpflrge), weitere 10 iE Mark zur Hebung des Volksschulwesens, SOM Mar! dem Ortsverein ^eimatdan! . und 4000 Mark ftir sonstige gemeinnützige Einrichtungen d« Gemeinde. Fern« wurden der Verein' Heimatdank für die Amtshaüptmannschaft Rochlitz mit 15000 Mark, der Bezirksver- band mit 500«' Mark, das Rote Kreuz ebenfalls mit 5000 Mark und der Frausndank mit 1000 Mark bedacht. > — Kemtmt. An Stelle des bisherigen r>. h Rottluff ge- . wählten Gemeindevorstandes Schmalfuß wurde Schutzmann Förster zum Gcmeindevorstand gewählt. i — Nleerane. Die hiesige Ortsgruppe dev Flottenbunde» »n deutscher Frauen und Jungfrauen bar dem Kommandanten de« d° Hilfskreuzers „Wolf? 150 Mark zur Verteilung an 'eine lapfsre Mannschaft überwiesen. ' , — Oedsran. SO 000 .Mark für Säuglings? und Kleinkind«- fürsorge in Oederan stiftete Fabrikbesitzer Hermann Beyer, Mit inhaber der hiesigen chemischen Bleiche.« und der Spinn«« Lößnihtal. - - - PikckL. Durch Anprall an einen Baum beim Radfahren hat gestern auf der Dippoldiswald« Straße der hiesige Kassen bote Nitsche den Tod gefunden. - - — Pirna. Pirna und sein Nachbarort Copitz rechts dvc Elbe sollen vereinigt werden. Rat und Stadtverordnete zu Pirna, sowie auch der Eemeinderat M Copitz haben sich ein stimmig fü- eine kolche Emv«letbrmg «uzgefprochen, und zu stimmend äußerte sich auch schon. der Bezilksausschilß der Amts- hauptmannschaft Pirna. — EchwZzrrthel bei Burgstädt. Herr uud Frau Spinnerei- besitz« Kreßner haben ante» dem Namen Anne- und Wilhelm- Kreßnrr-SWung 100000 Mark gestiftet, und zwar sollet die Erträgnisse von 50000 Mark im Interesse der Wöchnerinnen- unv Säuglingspflege — uhne Anterschied, ob ehelich oder un- ehesich — zugunsten der Beamten und Arbeiter, der Firma L. A. Tetzner u. Sohne D«wendung finden. Die Erträgnisse , der weiteren 50000 Mark sind dazu bestimmt, Geldbeihilfen zu Badekuren und Erholungsaufenthalten zu gewähren an Be wohner des Rochlitzer-Bezirkes, in erst« Linie an Kriegsteil nehmer und Lüngenleidende, unter, Bevorzugung von Beamten und Arbeitern der Firm-i C. A. Tetzner u. Sohn. - a Zschopau. Am 28. Februar wurde hier einc gut be suchte Versammlung abgehalten, die sich nach einem Vortrag - de» Herrn Rsgierungsbaumrister Kruschwitz in lebhafter Aus sprache mit der Frage befaßte: „Wie beheben wir di« Woh- nungsnot in Zschopau?" Alse Redner waren sich darüber einig, ,daß mack ohne Zögern Maßnahmen «streifen muß, die geeignet sind, besonders den Kreinwohnungsbuu zu fördern, und daß man weiterhin auch Fürsorge für die Herstellung von Woh- - - nungen sür den Mittelstand treffen soll. Das Ergebnis de« Abends war der Beschluß« einen Bausparoerein in Form einer Genossenschaft,(G. m. b. H.) für Zschopau ins Leben zu rufen. Dieser soll in engem Anschlußan die Bez,rksstedol.mgsgeselllchast Flöha an der Behebung der Wohnungsnot arbeiten. - Die große Mehrheit der Besucher ließ sich als Interessenten vormerken und die Gründungrversammluna der Äauspar-Genossenschaft wird schon in der allernächsten Zeit «folgen. — Der Einwohnerschaft an anderen Orten des Bezirkes, in denen die Wohnungsnot nicht weniger rg ist als in Zschopau, ist hier ->in Weg gewiesen, auf dem auch sie ihre Kräfte vereinigen kann, um tätigen An teil zu nehmen an-den Bemühungen der Bezirkssikdelung«- gesellschaft Flöha für die Erstellung klein« Wohnungen. - - Zwmim. Eine Diebesbande, djs in, vielen Land gemeinden Einbrüche verübt und dabei Schweine, Gänse, Enten, Fleisch, Würst, Brot usw. gestohlen hat, ist vom hiesigen Land gericht abgeurteilt worden. Es wurden verurteilt der Schweizer Johann Georg Meier aus Furth bei Chemnitz zu 3'/» Jahren Zuchthaus, Fleischergeselle Fuchs aus Zwota zu 5 Jahren, Vahnarbeit« Pley« aus Lisdschwitz zu L', Jahren Zuchthaus, Soldat Haubenreißer aus Meerane zu 12 nnd Lehrling Kauf mann aus Liebschwitz zu 2 Monaten Geiängnis, außerdem we gen Hehlerei dis Ehefrau Mei« zu 6 Machen, Fuchs zu 1 Monat und Mühlenarbeiter Schmid, aus Ltebfchwitz zu 3 Monaten Gefängnis. v - .
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