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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 05.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191803055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180305
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180305
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-03
- Tag 1918-03-05
-
Monat
1918-03
-
Jahr
1918
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Dxuck entrissen bk» zu dem Tag«, wo die französische Revo lution sich aneignete, was ,M dem früher begangenen Dieb stahl" noch fehlte. Das ist eine verblüffende Art, Geschichte zu schreiben, welche in Erstaunen setzen könnte; wenn sie nicht ausgingr von ' den 'Nachfolgern "desjenigen Mannes, der die Emser Depesche fälschte, von deg Leitern der Regie rung, welche die Schamlosigkeit bejah, Belgien eines Än- grisfskompsotts gegen die" Verletzer seiner Neuttalität zu be zichtigen, um den Einbruch in sein Gebiet zu rechtfertigen. Sie wissen es sehr wohl, diese Leute waten nicht zufrieden damit, den schrecklichsten aller Kriege herbeizuführen, sie trach teten an dem Tage, an roelchem sie ihn mit Vorbedacht unvermeidlich machten, uns durch die feigste Mitschuld an dem Hinterhalt, welchen 'sie Europa legten, zu entehren. Ich stelle dies fest durch die Entdeckung eines Schriftstückes, das die deutsche Reichskanzlei nach seiner Abfassung sorg fältig im tiefen Gehe-mn:s ihrer geheimsten Archive aus- bew^hrt. Wir können es erst seit kurzer Zeit. .Seine Echtheit ist unbestreitbar. Es trägt die Unterschrift Dr. v. Bethmann^ Hollwegs vom 31. Juli 1914. Man weiß vor allem aus der. amtlichen Bekanntmachung im deutschen WeihLuch, daß der Reichskanzler an dem Tage, s er Herrn v. Schoen benus- tragte, uns den Zustand der drohenden Kriegsgefahr gegen über Nutzlano b^känntzugeosn, seinen Botschafter ausgefordert hatte, uns zu ersuchen, neutral n bleiben und uns für die Antwort eine Frist ooy 18 Stunden zu gewähren. Was man nicht weist und was ich enthülle, das ist, daß das Tele gramm. das diese ,Anweisungen entnelt, mit den Worten schl^. - „Wenn die französische Negierung erklärt, dast sie neutral bleibt, so wollen Ture Erzellenz ihr mitteilen, dast wir als Bürgschaft für die Neutralität die Übergabe der - Festungen Toul und Verdun verlangen müssen, die wir, be setzen und nach Beendigung d,es Krieges mit Rustland wieder zurückgeben würden, Die Antworr quf die letztere' Frage must vor Sonnabend nachmittag utn 4 lll-r hier sein." Das Urteil ist gesprochen, schloß Pichon, und vergeb lich suchen die Urheber des Krieges durch Fälschungen oder durch Weglassen, vün Schriftstücken, die die Geschichte aus zeichnen wird, sich dem Gericht der Völker Und dem Urteil der Nachwelt zu entziehen. Nicht nur die Vertretung des fran zösischen Volkes sagt, „Elsaß und Lothringen, ihr feiert die Rückkehr zu eurem Vaterlande!", sondern auch in seiner Gesamtheit der grotze Bund, der sich gebildet hat, um den Störern des Weltfriedens den Weg zu verlegen und auf der Grundlage des Rechtes eine internationale Vereinigung freiet Völker zu schaffen. Die Stimme der alten und der neuen Welt, des Orients und des Okzidents, die rächende prophetische Stimme, die den Aufruhr der Schlachten beherrscht und stark ist durch das einmütige Fühlen der Seelen, ist denen die Gerechtigkeit waltet, bedeutet dep Mächten des Todes im Kampfe gegen die Mächte des Lebens die Unmöglichkeit, auf den Sieg Anspruch zu machen, der ein Zusammenbruch für die Menschlichleit sein würde. — ' In der Perdrehungslunst sind unsere Feinde immer Mei- stör gewesen. Aber auch Herr Pichon wird umlernen müssen. Die 'Erklärungen Pichons pi Berlin, 3. März. Die Erklärungen Pichyns werden im wesentlichen bestätigt. Der von Herrn Pichon erwähnte zweite Teil des Telegramms konnte damals der französischen Regierung nicht mitgeteilt werden, weil der französische Mi nisterpräsident ja gleich nach der Anfrage des Herrn von Schoen, ob Frankreich bei einem deutsch-russischen Krieg neu tral zu bleiben gedenke, kühl und vieldeutig erklärt hatte: Frankreich werde tun. was seine Interessen ihm geböten. Zu . irgendwelcher Aufregung und zum Gerede von deutscher Hinter hältigkeit ist nach unserer 'Empfindung kein Ansatz. Schließlich' mutzten wir doch nach der Natur der französisch-russischen Beziehungen eine Gewähr dafür haben, dqtz Frankreich wirklich auch neutral blieb. Im übrigen hat die „Nordd. Allg.' Ztg." wohl recht, wenn sie heute am Schlutz eines Artikels über Frankreich und Elsast-Lothringen schreibt: „Es ist ja sachlich unnütz, darüber zu reden, denn Frankreich ist nicht neutral geblieben. Die französische Regierung, ist 1914 in einen Er oberungskrieg eingetreten, und führt diesen Eroberungskrieg auch noch im Jahre 1918 weiter.", pi Paris, 3. März. Zu dem vom französischen Minister des Aeutzeren mitgeteilten Instruktionen des Botschafters von Schoen bemerkt der „Figaro", daß der Lhiffredienst des fran zösischen Ministeriums des Aeutzeren während der letzten Wochen deck Inhalt dieser Instruktionen entziffert, habe. Die deutsche Reichsregierung habe 1911 ihre Instruktionen über Geheimschrift geändert, und alle Bemühungen, sie zu ent ziffern, seien bis in die letzte Zeit ergebnislos gewesen. Jetzt' sei es jedoch dein Chiffredieifst des Ministeriums des Aeu tzeren gelungen, das Geheimnis zu entdecken. Maar Mae Die Entente stellt die wahren Absichten Japans falsch dar, um die Stimmung ihrer Völker zu beleben. Aus den vorliegenden Berichten geht zur Genüge hervor, datz Japan nicht daran denkt —'was aber Clemenceau immer gefordert hat und was er auch jetzt wieder glauben machen möchte — in den europäischen Krieg einzugreifen. Ls wünscht sich in Ostasiensauszuhreiten, das aber ist seit jeher der immanente Inhalt des japanischen Monroegedankens! Es geht dabei langsam, vorsichtig, mich den billigsten Gelegenheiten vor., Der Weltkrieg gegen Deutschland war die Gelegenheit, Kiau- tschou zu nehmen. Danach benützte es die anhaltende „Be schäftigung" der Großmächte in Europa, zu langer diploma-. tijcher und intriganter Vorarbeit in China. Dies« Arbeit wurde offenbar und positiv, als auch Amerika in den Krieg, «in- getrrten war. Die Spekulation Japans wär immer richtig, Wilson verbrannte sich im Streit mit Japan um China nur die Finger, weil er sich nach Westen die Hände gebunden hatte. Die bolschewistische'Revolution eröffnete dann einen neuen Abschnitt der japanischen Pläne. Bis dahin hatte Japan gemäst den neuen günstigen Verträgen Ruhland als einen Rückenschug für auffällige Auseinandersetzungen mit Amerika und den Westmächten betrachtet und behandelt.' Das durch den Bolschewismus chaotisch gewordene und gelähmte Rußland taugte nicht mehr zum Rückenschuh, nur noch zur Beute. Seit der. Revolution Lenins — also lange vor Brest-Litowsk hat sich die Sprache her Japaner Rußland gegenüber wesent lich geändert, Man erinnert sich, dast die Marimalisten sehr bald genötigt waren, Japan auf dem Umwege über England zu drohen: sie würden eine» japanischen Einmarsch mit dem Uebergang der russischen Truppen in Persien zu don Türken und Deutschen vor Bagdad beantworten. Aber Japan ar beitete ruhig weiter. -Die russischen Proteste wegen der japa nischen Agententätigkeit in Wladiwostok aber blieben erfolglos. Nun, da Japan so gut wie wir die jahrzehntegewiss«. Ohnmacht Ruhlands erkannt hat, geht es, wie die „Berl. Ztg." bemerkt, zur Handlung über. Und während,wir nichts tun, al« russischen Fremdoölkery zu der von ihnen gewünscht ten ^Selbständigkeit zu verhelfen, will Japan ohne Phrasen umschweis« bestimmt« Teile Sibiriens sich einoerleiben. Wie weit seine Wünsche gehen, wird es wohl nur nach den prak tischen Zuständen bestimmen. Für uns bedeutet die ost- asiatische Ausbreitung Japans, die den Krieg in Europa nicht berührt, «ine später«- Sorge. ' . Ereignisse von weNerschüttrrno« Bedeutung j.Haag, 2. 3. Zu d«m. Eingreifen Japans und viel leicht auch Chinas in Sibirien schreibt „Het Baderland": Man möge denken, dah Japan bekanntlich das'Ziel hat, Asien von Europa zu befreien, und.Sibirien ist Asten..Auf diese Meise werden im fernen Osten Ereignisse von welterschüttern-, der Bedeutung vorbereitet, während sich Europa in, seinem wütenden Kampf um den Besitz ElsaßeLothtingens,? die Un abhängigkeit Belgiens und noch einig« andere Fragen befindet, über die mit Au »ahme von Elsast-Lothringen Deutschland eine Verständigung für sehr möglich erklärt«, und auch Amerika stellt seine riesigen Kräfte in dtn Dienst dieses europäischen Streites. ' - Ein neuer englischer Plan j Haag. 4.3. Im Gegensatz zu den umlaufenden Gerüchten über die japanische Jnterrmtion in Ostasten zur Beseitigung de» wachsenden deutschen Einflusses nimmt ein neuer in London ausgearbeiteter Plan bestimmte Formen an; danach soll eine Kolonne von 25000 bis 30000 Mann, die aus amerikanischen, japanischen und britischen',Truppen-- besteht, in Wladiwostok landen und längs der sibirischen Eisenbahn möglichst so weit vorrücken; dah die Hauptqusllen Sibiriens bi-? zum Ural se- sichert werden. Diese Aktion werdL angeblich im Namen der neuen sibirischen Republik geschehen. " j Christiani»^4. 3. Zu dem Eingreifen Japan» in Sibi rien schreibt die Intelligenz Sedler: Amerika und die Entente scheine nicht begeistert davon-zu sein, uamentlich in Washington ist mack stok dagegen. Man furchtet, dast Japan sich auf dem ' Kontinent allzu KMtzcn und sich »ach eigenem Gutdünken ein richten wurde. Das Blatt weist auf die Tatsache hin, dah dar mächtig gewordene Japan ein wertvoller Bundesgenosse nicht nur für die Entente sei, sondern auch für Deutschland werd«- könne. Wohin die Pläne Japans gehen, weist niemand. j Aar im Me» nötig m ! Professor C. Metger schreibt im „Tag": „In erster,.' Linie werden wir dafür sorgen müssen, unsere Grenzen gegen alle Möglichkeiten Militärisch zu sichern. Der Fried« muh die Festungen an der Narewlinie, die Einfallstore,'aus die Herr von Bethmann einmal und mit so großem Nachdruck hinwies in unsere Hand bringen. Sodann wird zu erwägen sein, ob man nicht den polnischen Elementen in unseren Ostprovinzen Gelegenheit geben soll, sich in Polen anzusiedeln, wozu ja di« zahlreichen Krongüter dort die Möglichkeit bieten, und dafür Deutsche aus Polen aus ihren Besitzungen-zu bringen, ein Ausgleich, der für beid« Teile vorteilhaft wäre. Endlich wird Man mit aller Energie fortfahren müssen, das Deutschtum in Len Ostfeeprovinzen zu fördern. Es ist als sicher zu er warten, dah-nach dieser Richtung nichts versäumt wird. Es handelt sich hier um eine Angelegenheit, die nicht Preußen allein angeht, sondern auch das Reich, und die von europäi scher Tragweite ist. Die Aussprache im Reichstage hat be wiesest, dah sich diese Ueberzeugung mehr und mehr Bahn .bricht, und dah sie auch energisch zum Ausdruck gelangt. Möge es ihr beschieden sein, sich, wenn nötig, zu Taten zu verdichten." . — ' - ' ver vsnir einer rull. Wegrgeksngrae« Ein russischer Oberleutnant, der jetzt in Norwegen inter- inert ist, hat an den Chefarzt des FestungslazarstG König stein, Stabsarzt Dr. G., folgenden. Brief gerichtet: Teurer Dyktor! Ich schreibe Ihnen russisch, da ich eine andere Sprache nicht so beherrsche, dah ich einen Brief schreiben könnte. Es sind schon fast zwei Monate, dah ich in Nor wegen bin. Ich denk«, dah ein Kamerad Ihnen meinen Brief übersetzen wird. Nach Norwegen, bin ich als der einzig« aus Königstein und Bischofswerda -gekommen. Wir leben hier in den Bergx» in der Nähe des gröhten Sees. Die Ver hältnisse sind vorzüglich. Wir werden sehr gut ernährt. Ich fühle mich sehr wohl. Seit ich in Ihrer Behandlung war, geht es mir besser und besser. Di« Erscheinungen meiner Krankheit, mit heuen ich zu Anen ins Lazarett kam, sind fast vollständig verschwunden. Sie haben mir.nicht nur mein Leide» erleichtert, sondern mich von ihm «rlöst. Ich hatte nicht gehofft, je wieder gesund zu werden. Mir scheint es jetzt, dast es keinen besseren Arzt als Sie auf der Welt gibt. Glücklich ist der kranke Leidende, der sich an Sie wendet. Teurer Doktor (entschuldigen Sie «im solche Ausdrucksweises, das ist kein Kompliment. Innerhalb von 6 Jahren bin ich vom Arzt zum Professor und vom Professor zum Arzt ge gangen, aber bis zur Bekanntschaft mit Ihnen waren das alles unnütze Weg«. Ich fühle, dast ich wieder lebe und ich möchte leben. Alles das verdanke ich Ihnen. Vielleicht war die Gefangenschaft für mich eine Nettung. Jedenfalls segne ich mein Schicksal, dast ich Sie getroffen Hube. Ich schreibe Ihnen wie ein Verliebter. Ja, ich lrebe Sie und bleibe Ihne» ewig dankbar. Ich denke mit Entsetzen daran, wie ich mich zwei Jahre vorher gequält habe. > Auf Wiedersehen! Gebe Gott Ihnen überall und immer Erfolg zum Heil der Leidenden," , ver MUMeg Devtsche Heererbertchte wtb (Amtlich.) Grotze« Hauptquartier, 3. März 1S18. Westlicher Kriegsschauplatz , Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Südwestlich von Lombärtzyd« nahmen wir eine Anzahl Belgier gefangen. Brandenburgische Sturmtrupp» brachten von einem Vorstoß bei Neuve-Chapelle 66 Portugiesen, dar unter 3 Offiziere, gefangen zurück. .' Heeresgruppe Deutscher Kronprinz Französische Kompagnien griffen am Abend nach mehr stündiger Feuervorbereitung unsere Stellungen bei Cordeny , an, sie wurden im Eegenstotz zurückgeworfen. In der Cham pagne lebte die Eefechtstätigkeit in den Kampfabschnitten vom 1. März zeitweilig auf. - - Oesttiche« Kriegsschauplatz ! Front des Gencralftldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Die nach Ablauf des Waffenstillstandsvertrags einge leiteten Operationen haben zu großen Erfolgen geführt. Die Truppen des Generalobersten von Kirchbach haben Livland und Estland zur Unterstützung der bedrängten Bewohner im Siegeszug« durcheilt, begleitet durch Teil« d«r über den zugefror«nxn Moonsunv vorgehenden Besatzung der baltischen Inseln und durch estnische Regimenter. Reval und Dorpat wurden genommen. Unser«'Truppen stehen vor Narwa. ' Die Armeen de? Generaloberstei. von Kirchbach und des Generalftldmvrschalls von Eichhorn haben iN unaufhaltsamem > Vordringen über Dünaburg und Minsk nach hartem Kampfe Pleskau, sowie Polazk und Borissow genommen. In Bob- rüist wurde die Vereinigung mit polnischen Divisionen «qiM. Teil« der Heeresgruppe Linjing«» haben in. Uebsrein«- stimnmng mit der ukrainischer MegieaMM ^n MetchaH von Luniniez über - Rjetschiza am Dnjepr bis' Gomsli-mach mehrfachem Kampfe geöffnet. Andere Divisionen- unter Füh rung des Generals von Knoerzer Huben, feindlichen Miss stand brechend, oie auf Kiew' führenden Bahnei» und di« Bahnlinie Kiew- Shmerinka vom Feinde gesäubert.-- Aim ? 1. März wurde Kiew im Verein mit Ukrainern genomnwa;< deutsche und österreichisch-ungarische Truppen sind in Shmc- rinka Ängerückt. Di« dem F«ind« abgenommen« Br^te ist auch »ichi an- nähand zahlenmäßig festzastellen. Soweit Meldungen vor, / lieg«h -sind in unserem Besitz an Gefangenen 8800 Offiziere und 57888 Mami; an Pent« 2480 Geschütz«, Aber 5886 schinengewrh«, viel« Taufend Fahrzeuge, darunter Aber 588 Kraftwagen and 11 PoMvautos, über 2 Millionen-Sch-O- Armleri«munitt»n und ISSSSr^EEhr^i Wü lLoÄNivftMpL und 8686 Eisenbahnwagen. Hierzu kommt die Beut« wn Reval Mit 13 OME», 560 Mann, 228 Eefchützen, 22 Flug^gen und vielem Mirnden Material. Heertsgruvpe de» Generalfeldmarschalls van Mackeasea- - Der Waffenstillstand mit Rumänien ist gestern-gewndigt worden. Darauf hat sich die rumänische RegftrrNg--"bereit erklärt, in neue Verhandlungen über einen weitere» Waffen- Mlftand aus Grund der von den Mittelmächten gestellten Bedingung«, -ttnrlitretei». An diese Waffenstillst«»mi«houtz- - langen sollen» sich Friedem^rhrmdkmgea- anMchtM' Von den «äderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. wtb Berlin, 3. März abends. (Amtlich.), Infolge der Unterzeichnung des Friedensvertragss mit Rutzland sind dir militärischen Bewegungen in Grohrutzland eingestellt. " > Von deck ander«» Kriegsschauplätzen nichts Neues. Tagesberlchj de« «dmiaalpphe« wtb (Amtlich.) Berbn.3.3. Der unermüdliche» Tätigt - leit unserer U-Baole i fielen im Aer«ell«»al an der ' Osttüste Englands wiederum 22 600 Bruttoregistettonmn Ar«- delsschiffsrachmes zym Opfer. . - Unter,den versenkten Schiffen befanden sich drr englische , Dampfern „Huntsmore" von mich 5000 -Br.-Reg.-To. und ein beladene,/ englischer Dampfer von über' H000 Br.-Reg.- Tvnnen. 2 Tankvampfer von 5000 und 3000 Br^Reg.-To,' und 1 englischer bewaffneter Frachtdampfer wurden mit La dung aus starker feindlicher Sicherung - herausgeschossen. Oesterreichisch-ungarifcher Tagesderichl, wtb Wkn, 2. März. Amtlich wird gemeldrtr An der italienischen Front keine besonderen Ereignisse. In Podolien verlaufen die Operationen planmäßig. Un sere ' Truppen haben Lacfvwcy, Proskurew und Liptany er reicht. Bei der Besetzung von Lhotin und Kameniec-Podoiski ergaben sich 2 russische Korps-- und 3 Jnfanteriedivisions- kvMmandos. An Beute fielen bisher über 300 Geschütze, 200 Vorlüchenj- mehrere hundert Fuhrwerke, «ine komplett« Radio- station, sehr große Mengen Munition, sonstiges Kriegsmate rial und Verpflegungsoorräte in unsere Hand. wtb Wie», 3. März. Amtlich wird gemeldet: . An der Piao« mehrere Feuerüöerfülle. Im Gebirge ver hindert starker Schneefall seit gestern Mttag jede Gefechts- tätigkeit. In Podolien haben österreichisch-ungarische Vortruppen Shmerinla nach kurzem Kampf besetzt. Bei der Emirahme von Gorodek ergaben sich 1 sibirisches Korps und 1 Jnfan- teriedivischnskommanlwur» . Der Waffenstillstand r-mit Rumänien würde gestern ge kündigt. Die rumänische Regierung erklärt« sich daraufhin zu neuen. Wafsenftifijtandsverhandlungen mit anschließenden Frie- densverhandlungen auf Grund d«r von den Mittelmächte» gestellten Bedingungen bereit. . Der Chef de« Gt»eralstad,s. weKtsn w Die lebhafte Gefechtstätigkeit deutscherseits am 1. März an der Westfront brachte uns gefangene Engländer, Fran zosen und Amerikaner und reiche Beut« ein. Pei Hollebek« unß südlich St. QUentin -drangen wir in die feindlichen Linien ein, sprengten Unterstände und brachten Maschinen gewehre und Gefangen« mit zurück. Die Franzos'n setzttn unseren Stoßtruppen, die bei Lorbeny und Juvincourt in die feindlichen Gräben «ingedrungen waren, kräftigem Wider stand entgegen. Sie unterlagen in erbi(tert«m Nahkampf und mußte» uns mehrer« Gefangene überlasjem Unsere Unterneh mungen in der Gegend von Reims wurden während des Tag«s durch kräftiges Artill«riefeu«r vorbereitet- Am-späten Abend traten unsere, Abteilungen zum Stürm an, konnten überall in die feindlichen Gräben «ind^rngen und kehrten nach Er füllung ihrer Aufträge planmäßig in die Msgangsstellttngen zurück. Im Fort de la Pompelle, das voi: uns genommen war, harten sie reichlich Zeit, die.feindlichen Verteidigung^ anlagen vorher ausgiebig zu zerstören. Die Vertuste d«e Feindes waren besonders schwer. An Gefangen«» könnten aus diesem Vorstoß 40 .Offiziere und 127 Mann zurück geführt werden. Der Vorstoß südlich Tahur« hatte «henfatir - Erfolg. Di« gesteckt«» Anfangsziel« wurden überall erreicht und det Lokalgeländegewinn der Franzosen 'vom vorigen- Monat wieder ausgeglichen, Sofort rtach der Wi»V«r«robsrung der dortigen Gräben dukch unser« Truppen setzten ftanzösische- Geg«nstötze «in, deinen um 11 Uhr vormittags «in starker- Gegenangriff folgte. Unter schweren Verlusten brachen all« Nngriffsversuche der- Franzosen zusammen. Weitere Bereit--, stellüNgen des Gegners zu neuen Angriffen wurde» durch unser Vernichtungsfeuer zerstört. Im ganzen büßt« Ker Feind an Gefangenen 4 Offiziere und 201 Mann «in. Auf, dem. westlichen Mäasuser führte der gemeldete Vorstoß von. Hau court unsere Stoßtruppen auf etwa 1 Kilomet«r Breit« bis zum zweiten feindlichen Gradin vor. Trotz starker Gegen wirkung eroberten wir hier'zwei Stützpunkte und wiesen den bald darauf einsetzenden feindlichen Gegenstoß blutig -ab- Am anderen Djorg^n kehrten Unsere Stoßtruppen planmäßig mit 30 Gefangene» und 2 erbeuteten Maschinengrrvehren in die eigenen Gräben zurück. Gegen die Amerikaner er- , rangen Teile eines StqrMbatailGns nordöstlich von Sriche- prey vollen. Erfolg. Sie drangeü hicr nach Parker.-kürzet Feuervorbereitung bis zu 500 Meter t«f in die feindlichen Stellungen ein, brachen schnell d«n amerikeiiischen Widerstand" und kehrten mit 11, Gefangenen und 2 ' Maschinengewehren zurück. U-bermnstimmend wurde s«stg«stM, daß dis Veic- lüfte der Amerikaner bei der kuyett arfillrristischön' FAiet- vorbereitung autzerardontlich hach wavm. ,
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