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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 21.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191802214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180221
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180221
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-02
- Tag 1918-02-21
-
Monat
1918-02
-
Jahr
1918
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cung G» A«, den; biei^ Klien irt»n nicht 1MÄ» fchsn ichtet vaily neue- Die eutet Der »end- lreff« , ein r die und onen amt- lck zu 2m krönt ions- )t im Die statt, nblick leitet, dem Lien, mrch- eum- wird ad in regel- Z den bloß Lrup- glich, n zu oenig r an- stung ischen lppcn zellen dilrch ischen > ab- llvrd- Lrup- laben stend, eldet, wich- ' au» nische ürden chische s als i lln- inlaßt yräu» i Lin. »t be- angen > hat ilitär- und auf- Die uppen mrzen stand- rllerre wur- amten t, die gung- s aus Mir« K sei, umzu. > «va- >. Die »«rein, ichnet, m der m er- volks- zender mschu- en die lelver- ? t aus tampf evolu« lt Ar- owjet- n 600 macht- 3evül ihnen Auf. »t Ttockhohtt, 2V. F«vr. Auf Anregung der Gegner der Volksräte in Odessa hat dort, nachdem die Kunde vom Abbruch der Friedensverhandlungen eingeiaufen ist, eine groß« Kundgebung stattgefunden, an oer sich die ganze Garnison und di« Arbeiter mit Frauen und Kindern beteiligten. Die vieltausendköpfige Meng« drohte der Petersburger Regie rung und Lobt« bis spät in. die Nacht. Verschiedene Volks kommissar« wurden schwer mißhandelt. Matrosen, die sich den Denronstranten anschlossen, gaben das« Zeichen zu Mord sund Raub, so daß di» Kundgebung mit der Ausplünderung der LSd»n endet«, wobei von den Waffen Gebauch gemacht wurde- 12 Personen kamen ums Leben. or StdckKolm, 20. Febr. Aus Petersburg wird berichtet: Der Hafen Jalta ist von den russischen Matrosen gänzlich aus- plündert worden. Die Matrosen drangen in die Stadt ein und plünderten einen Laden nach dem anderen. Die Miliz wurde bewältigt. Gegen 300 Personen verloren ihr Leben. Die Matrosen wurden von einem in der Nähe des Hafens liegenden Kreuzer überrascht, von dem auf die Stadt Granaten abgeschossen wurden. Die geraubten Gegenstände wurden auf den Kreuzer gebracht. Das Schiff verließ den Hafen nach 2 Tagen. i or Petersburg. 18.2. Bezirk und Stadt Borogobuje wur- den von den Truppen der Sovjels besetzt. Die polnischen Le gionäre zogen sich auf Jelnja zurück. Lin Teil der Besatzung streckten die Waffen. Jelnja und Rogatschew wurden ohne Kampf genommen. Duc Polen sind vollkommen umzingelt. Berduschew ist von zwei Korps der roten Garde besetzt. Schi- tomir wldersteht noch. > Finnland of Petersburg, 19. 2s (Meldung der Petersburger Tele graphen-Agentur.) Der Generalstav der Roten Garde in Helsingfors hat eine Nachricht erhalten, daß sich in ver schiedenen Teilen der Stadt Mitglieder der weißen Garde verborgen halten und einen günstigen Augenblick abwarten, um sich mit der Hauptmacht der weißen Garde zu vereinigen, die sich in einer Entfernung von 20 Werst befindet. .In der Nacht zum 12. Februar wurden 21 weiße Gardisten verhaftet. of Stockholm, 18. 2. Nach einer Meldung der Peters burger T.-A. dauern die Kämpfe bei Tavargus an. Bei Charviala, in der Nähe von Taoargus, ist eine Schlacht ent brannt. Charviala ist in den Händen der Roten Garde. Die weiße Garde hat in dreitägigen erbitterten Kämpfen Ende Januar Tavargus zu nehmen und vorzurücken versucht, ohne daß es ihr gelungen wäre. Tavargus ist durch Artilkrieseuer gänzlich zerstört. Abholung der finnischen Schützen und russischen Soldaten von den Aalandsinfeln fi Stockholm, 20. Februar. Lin Eisbrecher und das Schiff „Heimdall" sind am 18. Februar abends mit schwedi schen Truppen nach den Aalandsinfeln abgegangen, um so wohl die finnischen Schützen wie russische Soldaten, zwischen denen es in den letzten Tagen wiederholt zu Zusammenstößen gekommen ist, forlzuschaffen. Schweden übernimmt die Be wachung des von den Russen zurückgelassenen Materials und der Befestigungen. Mr tjelmsl «ml lialerls«« Frankenberg, den 20. Februar 1918. Das „Elücksmädel", das heute und morgen Donnerstag Abend im Schützenhaus gegeben wird, ist ein heiteres Spiel mit Gesang "nd Tanz, das uns die feldgrauen Künstler in einer hervorragenden Ausführung dar bieten werden. Das ähnliche Stück „Im Krug zum grünen Kranze", das uns die Feldgrauen vor einiger Zeit boten, wurde so vorzüglich aufgeführt, daß der Wunsch nach Wieder- holung allgemein wer. Diesem Wunsche wird mit dem „Glücksmädel" mn Rechnung getragen. Eintrittskarten sind Mise MMde üscmicm« pd Berlin, 19. 2. Die Deutsche Bank teilt mit, daß ihr mit Rücksicht auf die Zustände in Rußland und angesichts der vollständigen Unterbrechung des Postoerkehrs zu ihrem lebhaften Bedauern augenblicklich die Wekkergaoe von Zah lungen an Kriegs- und Zivilgefangene in Rußland unmöglich ist. Wegen der Zahlungen an Gefangene in der Ukraine hofft die Deutsche Bank demnächst weitere Mitteilungen machen zu können. . . l Neichstagsprasident Kämpf wird diesmal den Verhandlungen des Reichslags krankheitshal ber fernbleiben müssen. Er befindet sich in bem schlesischen Bade Altheibe und muß auf Anraten des Arzies noch längere Zeck dort bleiben, so daß in seiner Vertretung die Vizepräsidenten Paasche und Dove die Geschäste des Reichstags führen und ine Sitzungen leiten werden. Lärmszenen im osterreichilchen Abgeordnetenhaus pö Wren. 20. 2. Der Sonoelverlchlerftalter der „Voss. Zig." meldet: Als zu Beginn der Sitzung des Abgeordnetenhauses der Präsident ein Danktelegramnr de» Kaisers vorlas, verließen sämtliche Slaven ostentativ den Saal. Nachdem sie in den Saal zurückgekehrt waren, versuchte der Präsident seine Ansprache zu vertuen, es gelang ihm aber nur, sich den nächsten von den um ihn stehenden Abgeordneten verständlich zu machen, denn die Tschechen und Slaven schrien leben Satz seiner Rede nieder. Wahrend sie sorlfuhren aus die Tische zu schlagen, riesen die Tschechen: Lüge! Verrat! Sagen Sie das nach Berlin! Dr. Seidler setzte wahrend dieser Unruhe auseinander: Der Friedens vertrag mit der Ukraine bilde ein unmittelbares Ganzes. Die Getrelbevorräte der Ukraine seien weit größer, als die Möglich keit de» Abtransportes. Rußland liege noch in den Banden des Bmgerkrlege», deshalb werde der Transport schwierig sein. Als jetzt der tschechische Abgeordnete Saulup ries: Die Truppen wollen einmarschleren, wir protestieren, entstand ein furchtbarer Tumult zwischen Slaven und Deutschen. Unter großer Erregung teilte der Präsident mit, man habe mit der ukrainischen Delegation folgende Erklärung zu dem Kriebensvertrag unterzeichnet: Zur Vermeidung von Mißverständnissen bei Punkt 1t Art. 2 wud festgestellt, daß die dann vorgesehene gemischte Kommission bei der Festsetzung der Grenze nicht gebunden ist, die Grenzlinie durch die Orte Vilvas bis Saraty zu legen, sondern das Recht besitzt, die aus eihnographischen Rücksichten und dem Wunsche der Bevölkerung sich ergebenden Grenzen auch östlich dieser Linie zu fuhren. Lin großer Teil des Cholmer Landes ist ukrainisch, und niemand hätte es verstanden, wenn wir diesen Frieden ausgeschlagen hatten, nur damit da» ganze Eholmer Land an Polen fallt. Hatten wir gehandelt, wie es die Herren de» Polenkluds verlangen, so hatten wir nicht nur den ukrainischen Frieden zerschlagen, sondern wir hatten auch die zarten Faden zerrissen, dl« vielleicht zum allgemeinen Frieden führen könnten. Den Hilferufen aus Ljlland folgen, Hal Deutschland sich ent- schlossen, weiter zu marschieren. Wir sind in vollem Einoer- stanoms mn unseren treuen Bundesgenossen zu dem Entschluß gelangt, uns an dieser Altton nicht zu beteiligen. Seit Rußland den Krieg für beendet ertlärt hat, sind bereits über 20000 Kriegs gefangene an der Grenze eingelroffen. Der Zustrom hält an. Wir beabsichtigen, so bald als möglich, die Verhandlungen mit der russische,» Regierung über den Gefangenenaustausch wieder aufzunehmen.; pd Bertin, 19.2. Da» Oberkommando in den Marken hat eine Bekanntmachung erlassen, daß der am 31. Januar über Berlin und Umgegend verhängte verstärkte Belagerungszustand mit Ablauf de» 23. Februar iv18 außer Kraft um. * kn der Roßbergschen Papierhandlung (Sperrsitz und 1. Platz) und im Schützenhaus zu haben. Vom Postverkehr. Wiederholten Wünschen aus Krei sen der hiesigen Geschäftswelt entsprechend hat das hiesige Kaiserliche Postamt ein Verzeichnis der Schlußzeiten für die verschiedenen Arten der Postsenoungen nach dem jetzigen Gong der Züge und Posten ausgestellt. Wir drucken dies Ver zeichnis nachstehend ad und bemerken dazu noch, daß die Schlußzeiten die Zeiten sind, bis zu denen die Postsendungen spätestens beim Postamt eingeliefert werden müssen, wenn sie mit der nächsten Befürderungsgelegenheit abgesandt werden sollen. Aebersicht über die Schlußzeiten: Schlußzeiten: Des Zuges nach Schalierschluß ohne Abgang 10«» 12«° g-o Schalierschluß ! Hainichen-Chemnitz ! Chemnitz-Hainichen I. 700 700 ZA Z-ß 1 I 10" 12* > 2" 3" KL« 71L 10LL 10» 5 12 ° xoo 2»o 3^ tlik 7" 729 « 9" 11" 12" « 1»» « 3«' 4" « gLL « 7^2 «10LL ZZM Abgangs zeit s°>» Chemnitz-Roßwein Chemniv-Hainichen Roßwein-Chemnitz Chemnitz-Roßwein Hainichen-Chemnitz Chemnitz-Hainichen Roßwein-Chemnitz Chemnitz-Roßwein f Altpapiersammlung und Zettungspupirrsammlung. Die Altpapiersammlung nimmt gebrauchtes Hartpapier — Schreibhefte, Bücher, Einpackpapier -, um es der Neuverarbei tung zuzuführen. — Die Zeitungspapiersammlung ist bestimmt, Zeitungspapier als Bettsackfüllung für die Sol daten zusammenzubringen. Sammelstellen der Zeitungspapler- sammlung befindey sich in den Schulen und bei Dienststellen der Gemeindeverwaltungen. Da der Bedarf an Zeitungspapier für die Bettsacksüllung sehr groß ist, wird dir Sammlung allen Kreisen der Bevölkerung erneut in Erinnerung gebracht. Man wolle die vorhandenen Bestände an alten, Zeitungs- papier der nächsten Sammelstelle zuführen und weiter auf sammeln und abliefern, was sich erübrigen läßt. Schulkinder, die mit Ausweis ihres Schulleiters kommen, wolle man an altem Zeitungspapier mitgeben, was sie tragen oder auf ihrem Wagen fortbringen können. Ihnen stehen in Aussicht als Preis für Sammeleifer Belohnungsblätter, die von der Heeres verwaltung ausgegeben werden. Große Mengen von altem Zeitungspapier wolle man der nächsten Garnisonverwaltung zuführen oder der Earnisonverwaltung zur Abholung anzeigen- Fragen zur Zeiümgspapiersammlung beantworten die Stell- vertretenoen Intendanturen Xli Dresden (Fernsprecher 28 521) und XIX Leipzig (Fernsprecher 20 595). f Das sächs.sche Heroldsamt. Solange nur nichtsächsische Zeittzngen die Verordnung über die Errichtung des Herolds amts im Ministerium des Innern mit billigen Witzen lächerlich zu machen versuchten,' ist von einer Entgegnung hierauf ab gesehen worden. Nachdem aber auch Dresdner Zeitungen, die sich leicht über den Sachstand hätten unterrichten können, es für angezeigt gehalten haben, recht ungereimte Bemer kungen daran zu knüpfen, wird darauf hingewiesen, daß es sich bei Errichtung des Heroldsamts lediglich um eine Neu- benennung der seit 16 Jahren bestehenden Adelsabteilung des Ministeriums des Innern handelte, die vor allem erfolgt ist, um für den „Kommissar für Adel?fachen" eine deutsche Be nennung einzuführen. Außerdem aber wurde dabei dem Um stande Rechnung getragen, daß die Tätigkeit der erwähnten Adelsabteilung sich auf einen weiten Kreis heraldischer Fra gen und insbesondere auch aus die immer größere Bedeutung gewinnende bürgerliche Familiensorschung ausgedehnt hat. 1 go Auerswald«. Das Königliche Amtsgericht zu Franken berg wird am 28. Februar 1918, 3 Uhr nachmittags, im »Gasthof zur Amtsschänke" hie, selbst Gerichtstag adhalten. Gefchäste, die auf diesem Gerichtstag erledigt werden sollen, sind rechtzeitig entweder direkt bei dem Königlichen Amtsgericht zu Frankenberg oder bei dem Gemeindevorstand anzumelden. — Der Gemeinde rat hat beschlossen, eine Gemeindediakonie zu errichten und eine Gemeindeschwester anzustellen. Der Beschluß des Gemeinde- rotes findet allgemeine Zustimmung und dürste diese segensreiche Einrichtung auch die Unterstützung aus den Kreisen der Em- wohnerschast zu erwarten haben. Um die Armen- und Kranken pflege in der Gemeinde Auerswalde zu sördern, wird sich ein Verein für Gemeindepflege (Gemeindediakonie) bilden, der den Zweck hat, durch Beschaffung von freiwilligen Miigliedsbeiträgen der Gemeinde Mittel zu beschaffen, in erster Linie unbemittelten Kranken unentgeltliche, des werteren aber auch, soweit das ohne Beeinträchtigung der Krankenpflege unter den Armen geschehen kann, bemittelten Kranken unter Bevorzugung der Mitglieder, Krankenpflege angederhen zu taffen. — Die Inhaber der Firma Opitz u. Böttger hier haben in hochherziger Weise der Ge meinde den Betrag von 3000 Mark überwiesen als Grund stock für die Gememdedialonie. ff Ebersdorf. Das Lippe-Deimoldische Kriegsverdienstkreuz erhielt der Ziegler Carl Schrödter von hier, Gefreiter bei einem Regimentssiab. Er ist schon im Besitze des E. K. H und der Friedr.-Aug.-Med. in B. Das Bayrische Kriegsoerdienstkreuz mit Schwertern erhielt Gottsried Karl Schwarze, Soldat bei einem bayrischen Jns.-Regt. Das Eiserne Kreuz 2. KI. erhielt der Sergeant Willy Schwarze. Berds sind Söhne das hier Poststraße 2 wohnhaften Schmiedemeisters Friedrich August Schwarze. Die Friedr.-Aug.-Med. in B. erhielt der Postau»helfer Bruno Walter Sohr, Sohn de» Frankenberger Str. 41 wohn haften Hitssschutzmann» Bruno Sohr. Weiler erhielt die Friedr.- Aug.-Med. i. B. der Dreher Willy Neuber, Sohn des gestorbenen Drehers Bruno Neuber hier, Frankenberger Str. 41 wohnhaft. f v Niederlichtsnau. Der Gefr. Walter Vogelsang von hier wurde mit der Friedr.-Aug.-Med. ausgezeichnet. Schvn vor einem Jahre wurde ihm für sein tapferes Verhalten das E. K. 2. Kl. verliehen. Der Tapfere ist der ältere Sohn des Herrn Tischlermeister Mar Vogelfang hier, wurde im Oktober 1914 eingezogen zum Grenadierregiment und steht seit Mai 1915 iin Felde. f* Onelsvorf. Infolge eines Leidens, das er sich beini Militärdienst m der Garnison (Bautzen) zuzog, oeischied hier im Aller von 22 Jahren der Militär-Invalid Fritz Zimmer mann, Sohn de» Brauers Henn Ernst Zimmermann. Auch dieser junge Mann hat dein Vaterland gegeben, was er ver mochte. Ehre fernem Andenken! — Chemnitz. Zur Durchführung der durch den Kiiea ver anlaßten be'ondersn Maßnahmen bewilligte der Rat der Stadt in lewer letzten Sitzung ein weiteres Berechnungsgeld von zwei Millionen Mark — die 35. und 36. Million — oerlagsweise au» der Anleihe. — Die Spielzeit in den städtischen Theatern soll nach einem Vorschläge des städtischen Theulelausschußes auf neun Atonale (bi» zum 1. Juni 1918) verlängert werden. — Freiberg. Der am Sonnabend hier veru iglückte Weichen wärter Nitschke ist seinen Verletzungen erlegen. - Hohenstein-Ernstthal. Die Familie des vor Jahresfrist gestorbenen Kommerzienrates Paul Reinhard hat für da» Beih- tehrmstist t>n Hüttengrund eine Stiftung mit 10 W Mark «- » non IL -r ZZ bedeutet: Beförderung gewöhn!, und ewgeschriebener Brief sendungen durch Zuabeamte, Postsendungen aller Art. richtet, deren Zinsen zu einem Drittel dem Stifte zu freier Ver fügung stehen, zu zwei Drittel für Kinder unserer Stadt, ins besondere für Kinder solcher Personen verwendet werden sollen, die der Familie Reinhard oder der Firma G. F. Beck Dienste geleistet haben. — Großröhrsdorf, Ein nicht genannt sein wollender Wohl täter spendete 6000 Mark, deren Zinsen zu vier Fünfteln Kriegs waisen und Haldwaisen zugute kommen und zu einem Fünftel zum Kapital geschlagen werden sollen. Ein anderes ungenannt sein wollende» Glied der Gemeinde überwies 1000 Mart dem Heimatdank und 1000 Mark dem Roten Kreuz für die Krieger im Felde. — Markneukirchen. Zum Andenken an ihren im Dezember v. I. gestorbenen Gatten hat Frau verw. Paulus dem Stadtrat 10000 Mark zur Errichtung einer „Ernst-Paulus-Stiftung" über wiesen. Die Erträgnisse der Stiftungen sollen zu drei Vierteln zu Stipendien an Besucher eines Lehrerseminar» oder eine» Musik-Konseroaiorium» und zu einem Viertel zur Beschaffung von Heizmaterial an bedürftige hiesige Einwohner verwendet werden. — Roßwein. Die Mörderin des am 11. d. M. in Troischau als Leiche aufgefundenen 4—6 Wochen alten Knaben ist jetzt in der eigenen Mutter dcsiclben, einer 20 Jahre alten Wirtschast»- gehilsin aus Seisersdors, verhaftet worden. öermilcbte; ' * Jungfrau««, die nichts mehr anzttz'*hM haben, und der schlaue Bükgermet.rer. Aus Jhringbausen i. Th. wird geschrieben: Unter der B-kundung, daß sie „nichts mehr anzu ziehen hätten", erschien: nge Mädchen bet dem hiesigen Bürger meister. um Bezugsscheine zu erlangen. Ihm kam die Sache nicht recht geheuer vor, und er beschloß, die DorsschÜnen auf eine Probe zu stellen. Stillvergnügt gab er die Erlaubnis zu einem Tanzkränzchen, zu dem sich, wie erwartet, alle jungen Mädchen — auch diejenigen, „die nicht» r- anzuziehen hatten" — einfanden, sämtlich in schöne, zum L^. echt kostbare Gewänder gehüllt. Aber auch der Bürgermeister war zur Stelle, um zu beobachten. Und da er sich grundsätzlich „nichts vor machen" ließ, zog er anderntags alle bewilligren Bezugsscheine zurück. * Wer hat Lie silbernen Löffel? Seltsame Erfahrungen scheint man bei einer Wohltättgkeitsoeranstaltung gemacht zu haben, die kürzlich im Charlottenburger Rathaus stattgefunden hat. Den Damen des Ehren ausschuffes ist nämlich folgendes Dankschreiben zugegangen: Gnädige Frau, für die große Liedens- würoigken, sich aller Mühe für unsere Wohbäligkeilsveranstal- tung im Rathaus unterzogen zu haben und mir dabei solche Hilfe geweien zu sein, lagt Ihnen hierdurch verbindlich««!, wärmsten Dank freundlich grüßend Ihre ergebene N. N. Darf ich bitten, nachzufragen und mir darüber Nachricht zu geben, ob sich aus Besehen in Ihrem Empack nlberne Löffel befanden, da 9 Stück fehlen. Die Damen des Ehienausichuffes düifien durch dieies „Dankschreiben" zum mindestens etwas eigenartig berühr« worden sein! * Der neue Sommrrfahrplan, der bekanntlich am 1. Mai in Kraft tritt, wird, wie die „Nordd. Allg. Ztg." erfährt, Abänderungen gegenüber dem jetzigen Eisenbahnverkehr kaum bringen, so, daß auf wesentliche Erleichterungen des Verkehrs nicht zu rechnen 'ist. Voraussichtlich werden einige Zugoer bindungen nach bestimmten Kurorten zur Ernüchterung des Aussuchens durch erkrankte und kurbedürftige Militärpersonen eingelegt werden. Auf den Zivilverkehr wird auch hier befon- dere Rücksicht nicht genommen werden können. Nerei«»u«chrichtrir D«k HauSbefitzervere « N<u-Ebrrsdork konnte am 16. De- »emb>r 1917 aus emr 10 jährige Zäii^kttl zurückdstcken und hielt am 20. Januar d I. seine Jahresversammlung im VereinSlokal „Albert- sehlöbben" ab. Tie Tagckordnung bestand in 1) Jahresbericht, 2) Kassenbeiickt, 3) Vwstandswahlen, 4) Beschluße ffung über einen geselligen Ab nd im Berei^slokal anstatt des zed> jührtgen Ettstuugs- sehe?, 8) Obst» und Garlestbausragen im Monat Januar, 8) Maemeines. Besonderes Interesse erweckte der IabreSbrttcht. da diesem eine 10jährige Etat sttk über die Tätigkeit des Bei ein» ungegliedert war. Daraus wai zu ersehen, das, der Verein von 18 Mitgliedern gegründet wurde und ihm bis Ende 1917 weitere 80 Mitglieder deit aten, von denen in diesen iO Jabren II Mitglieder durch Tod uns «nirisjcn wuldiN, wegen Haus- verkauss schieden 14 und sonst freiwillig noch 13 Mttglt.der aus, rodaß am Ende 1917 noch 80 Mitglieder vorhanden sind. Zwanzig Mtiglteder sieben tm Felde bezw. sind zum Gainlsoi dienst eingewgen. Der unS durch Tod entrissenen 11 Mitglied« n wurde nochmals durch Erbeben ehrend gedacht. — Besonderes Interesse erweckte tn d,n tthten Jahren die vom I. Vorsiyenden Herrn Werkmeister Aug. A bert b handelte Odst- und Gartenbausraqe, welche monatlich aus der Tagesordnung der Ver sammlungen erschien, wöbet Herr A bert stet« über die sür den lausen den Monat nötigen Arbeiten im Obst- und G>rtenbau belehrend be lichte'«, mit besonderer Berücksichtigung der SchädltngSbekämpsung. In der Obstbaumvslege wurden zw i Kurse veranstaltet, in welchen unter Leitung des Mttgl. Herrn Gärtnereibes. Paul Irmscher der Kommer und Winterschnilt der Obstbänme und Beerensträucher gelehrt und den Mitgliedern Gelegenheit gegeben würde, diese wichtigen Arbeiten deS Obstbaues selbst auszuführen. Den beiden Herren Albert und Irmscher soll auch an dieser Sielle nochmals der herzlichste Dank ausgebracht werden. Unser Verein hat sich durch seine VarsiandSmiiglbder an den Kriegsanleihen beteiligt und gezeichnet; dem Verein Helmaldank wurde b igetrelen. Betreffs der Vorstandswahlen ist zu erwähnen, daß unser bisher eiae so rege Tätigkeit ausübender erster Vorsitzender Herr August Ulbert aus Gesundheitsrücksichten eine Wiederwahl avlehnen mußte, an dessen Stelle wurde Herr Max Lungwitz gewählt; e« wird aber aus all, settigen Wunsch Herr Alberr als zweiter Vorsitzender dem Verein mit seinen Erfahrungen weiter dienen. Als > Kaisierer Warde Herr Kart Woliermann w eder und al« 2. Schrttlsührer Herr Herm Bayer neu g-wählt Zu Beisltzern wurden Herr Paul Kunz und Clemen« Lchieser w eder und Herr Anlon Longe neu g wählt. Sämillchen Vorstands mitgliedern wurde am Schluffe der Versammlung sür ihre rege Tätigkeit der Dank sämtlicher Mitglieder bekundet. — Möge der B-reln auch weiter blühen und gedeihen und uns bald rin siegreicher Fiiedsü be- ichirden sein. Das mal e Gotti I-, »I l,IIMWl,'«, tilll Heeresbericht vom Mittwoch wtb (Amtlich.) Großes Haiiptquartter, 20. Februar 1918. Westlicher Krtegsschavpkatz An verschiedenen Stellen der Front Artillerie- nnd Minen- lverferkampf. Größere Erkundungsvorstöße, die der Eng länder weMich von Houthen, der Franzose bei Juvincourt und nördlich von Reims unternahm, wurden abgemiesen- Olestltcher Kriegsschauplatz Beiderseits der Bahn Riga—P-tersburg wurden die 20 Kilometer vor unserer bisherigen Front liegenden russischen Stellungen überschritten. Schwacher Widerstand des Feindes bet Jnzeem, nördlich der Bahn, wurde schnell gebrochen. lieber Dünaburg hinai s stießen unsere Divisionen in nordöstlicher und östlicher Richtung vor. Zwischen Dünaburg und Luck traten sie in breiten Abschnitten den Vormarsch an- Die über Luck hinaus vorgedrungenen Divisionen mar schieren auf Rowno. 4500 Gefangene, mehrere 100 Geschütze und große Men gen von rollendem Material fielen in unsere Hand. Der Erste Gemralquartiermeister: Ludendorff.
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