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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 17.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191802176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180217
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180217
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-02
- Tag 1918-02-17
-
Monat
1918-02
-
Jahr
1918
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gleichaltrigen Freund zu gemein- iamen TonntagSauLflüge«. Oss u. L.X.Asil in HUs^Hiest. di Bl. erdet. I ür 1. April tüchtiges Mädchen für Hausarbeiten. Angebote m. Zeugnis- bschristen an Frau Kommerzienrat Schönherr, Chemnitz, Filchweg 8. Sonntag Snvoeavtt Frankenberg. Borm. 9 Uhr Predlgi„vttrss. niir anschl. Belchlhanslung und Adenouiahl'-seler, P. Stenz. Lvochenomt: P. »lenz. Gelaust: 1 uneyrl. S. Y. Getraut: Wilhelm Anwn Richter, Graveur h., und Johanne Helene Wagner h. Beerdigt: Friedrich Hermann Böttger, Gutsauszügler in Dittersbach, el» W.twer, 7» I. d wc. 26 L. Ar. Aiuyelmtn« Jimuier geb. Telch- gröber, weil. Frleültch Hermann Zimmer», Zigarrrnard. h., htt. Wilioe, dl) I. 1 M. ^7 L. Fr. Cyttplane Withrlulliie «chmldk geb. Nrbe, well. Karl Humich Schmldt», Privatmanns, htl. Witwe, 66 I. 2 M. 17 T. D. Hugo Oskar Köpping, Kausmanns h., z. Zt. !m Heere, toigeb, S. Albga. Borm. 9 Uhr Predigtgottesdienst mit anschl. Beichte und Ävendmahlss., Sup. Dinier. Wochrnamt: Sup. Dinter. Gelaust: Fritz Rots Förster, Sleuerveamens S. in Flöha. Johannes Horst Meisel, Schuhmachers S. in Flöha. Getraue: Kail Max Jenpsch, Melaugl.ß.r ln Dresven-A., z. Zl. Ulssz. im Feloe, u. Frwa Marte Schuize in Ptaue. Fritz Georg Maria ^»aupunann, Hauptmann beim Arniee-iOberlommanbv 111 im Felde, Und Gnium Susanne Christine Gabriele Wtlljch ln Plaue. Beerdigt: Friedrich Wilhelm Scherl, Privauer in Flöha, em Chem., 7V I. 1t- M. L. alt. Gattlle Pauline Dirlrlch geb. Rap, Gulsbes. Ehesr. in Attenham, ü9 I. 7 M. 15 T. ml. D. ungel. S. d. Werlstailenarb. Bruno User in Flöha, 12 T. alt. -V" Provision»- -Wi^ WIM ».kklW-lWell welche bei den Land- und Gast wirten, Hoteliers, Fabihalieretrn iow e in Fabrik- und Jnduslrle- Belitebcn gut eingesüurt sind, werden zur Mitnahme von Hand- und Schmierwasehmiiteln, Wasch pulvern, Wagcn-, Hus- und Leker- jchmieren usw. um Ausgabe ihrer werten Adess- gebeten. ILuävIL Lakin 61rvm. Ludrtü „Luka»" ^bt v. ir o io. k Xönigsbrüolrvr 8 ranss 97. wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 16. Febr. 1918. Lvejtltcher Kr»«g»jcha«°platz Zn einzelnen Abschnitten Artillerietätigkeit, die sich In der Champagne zwischen Tahure und Rlpont am Avend verschärfte. Kleinere Unternehmungen unserer Infanterie in Flandern und östlich von St. Mihiel hatten Erfolg. Bon den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Generaiquartiermrister: Ludendorff. wib (Amtlich.) Berlin, 16. Februar. Die deutsche Kommission, sowie die Kommissionen der verbündeten Staaten haben Petersburg gestern verlassen und heute morgen auf dem Rückweg die deutschen Linien passiert. NV 1 Paar Hochs, blau« . . - » hohttge Brrrftaudea zu ver- s^chisst. d. Bl. erdet. i kaufe» Sonnenstrab? 6, 2 LogkrinSru vermieten Wannersdorf 18. iWwMsMkM 1 Jahr alt, m o-umnen N cderl^chlciiau Nr. 10. Reher, Schlssser M- Hsliler sucht psul Xlug, Ussektnsnsavkilc, Vnimmilsvksu Polizei aber hatte keine Einsicht für die Freundschaft, erkannte die Händler-Absicht und nahm dem Leipziger die Geschenke ab- " Bolo Pascha zum Tod« verurteilt. Bolv Pascha wurde, wie schon kurz berichtet, gemäß dem Anträge des Staats anwalts vom Kriegsgericht zu PariL wegen Hochverrats ein stimmig zum Tode verurteilt. Zn fünfstündiger Begründung seines Antrages setzte der Staatsanwalt auseinander, daß die Berständigung Bolos mit dem Feinde von dem Augenblick an, vollendete Tatsache war, wo die Besprechung mit dem Feinde vor sich ging, ohne Rücksicht auf das Resultat. Bolo sei schuldig, selbst wen» er es getan hätte, um Geld zu ver dienen. Er lmbe nicht nur Geld von Deutschland erhalten, sondern auch die von Deutschland gestellte» Bedingungen erfüllt. Diese seieif gewesen, datz das Geld in eine Zeitung gesteckt werden foule. Deutschland habe wahrscheinlich nicht gehofft, damit Erfolg zu haben, solange Humbert am „Jour- nal" war. Aber da man hoffte, ihn entfernen zu tonnen, so wäre das Blatt dann in Händen Deutschlands in dem Augenblicke, wo Frankreich seine ganze Kraft notwendig ge habt hätte, eine große Macht gewesen. Die Gefährdung Frankreichs durch Bolo sei also sehr groß, und das verdiene entschieden den Tod. Der Regierungstvmmissar will diese erste Phase des Bolotismus erledigen, um darauf das Werk der Verschwörung zu treffen, was im Augenblick eine Anspielung aus die Caiilaur-Afsäre bedeutet. — Revision im Bvlo-Prozeß wird von der Verleioigung eingelegt werden, die damit eine neue Tatsache schuf, daß sie den Kriegsgerichlspräsidenten, den Untersuchungsrichter und einen Hauptbelastungszeugen, einen Redarteur des „Matin", in eifrigem Gespräche nuteinam der überraschte. — Die Generalprobe für den LaillauX- Prozeß nennt man in Paris das Gerichtsverfahren gegen Bolo, das ein Hohn auf jede Gerechtigkeit war. Solange der frühere Abgeordnete Delomle Aussagen gegen den Angeklag ten machte, konnte er vorbringen, was er wollte; sobald er Günstiges über ihn aussagen wollte, wurde ihm das Wort entzogen. Publikum und Presse halsen bei der Vergewal- ligung. Die eleganten Pariserinnen bogen sich vor Lachen, wenn der Abbe Bolo sür seine» Bruder sprach und üvten ihren Witz an einem Steroenden. Es ist für die sittliche Höhe der vornehmen Pariser Gesellschaft jedenfalls bezeich nend, daß in einem Prozeß, der auf den Tod eines Menschen yinauslief, ost minutenlang brüllende Heiterkeit dse Zeugen aussagen verdeckte. OerMcbter * London, 15. Febr. Rach Blatlermeldungen aus Montreal kamen der einem Brande in einem Kloster der wraukn Schwestern SO Kinder, die im 4. Stock schlicken, ums Leben. * Räuberischer Ueberfall in der Berliner Brotkarten druckerei. Die Ausgabe der veränderten Brotkarten mit gro ßen ausgedruckten Wochennummern Hatz wie der Berliner Magistrat mitteilt, zu verschiedenen Anfragen bei der Stadl verwaltung "Anlaß gegeben. Zn der Tat weicht das Aeußere der jetzt ausgegebenen Karten von dem frühere» Typ wesent lich ab. Es ist auch beabsichtigt. Kurz vor der Ausgabe der Brotkarten sür die nächsten vier Wochen wurde nämlich aus der Druckerei durch eine Diebesbande, die de» Wächter über wältigt und gefesselt hatte, ein großer Posten der ausgabe seitigen Brotlarien gestohlen. Den Bemühungen der Ver waltung ist es danach im Bersin mit verdoppelten Anstren gungen der Druckerei gelungen, rechtzeitig Ersatzkarten herzu stellen, die mit den gestohlenen Karten nicht verwechselt wer den können. Die Diebe sind somit um die erhoffte Frucht ihres Verbrechens gebracht worden. " Frankreich« Ernährungssorgen. Der Ministerrat in Paris beschloß die vollständige Schließung der Schokolade- und Biskuiltgeschäst«, das Verbot der Abgase von Brot, But ter und Käse in den Hotels, Weizen darf nur für Brot ver arbeitet werden. Die neuen Bestimmungen werden in Kürze in Kraft treten. Der Verpslegungsminister schlägt außerdem vor, den Restaurants die Abgabe von Speisen in der Zeit zwischen den Hauptmahlzeiten zu verbieten. ' Das Friedensgemäldr. Generalseldmarschall Prinz Leo pold von Bayern hat den Düsseldorfer Maler Fritz Reusing nach Brest-Litowsk berufen, der ein Bild der dortigen Frie densverhandlungen malen soll. * Verhaftung von Schleichhändlern. Die Kölner Polizei hatte erfahren, daß Kölner Schieber, die gewohnt sind, ihre Schlerchgefchäste wagenweise zu delretben, in einem Kölner erst- klotzigen Hotel zusammentrefsen wollten, um einem von BeUm kommenden Großschieder Offerte zu machen. Letzerer wurde von der Polizei am Bahnhof rn Empfang genommen uno abge- sührt. An seiner Stelle stieg ein Polizerbeamter im Hotel ab unter dem Namen de» verhafteten Berliners. Der Beamte ließ die einzelnen Schieber in rin Zimmer treten, notierte sich die genauen Adressen und Offerten, woraus sie, a>s sie durch eine zweite Tür da» Zimmer verlassen wollten, von einem anderen Polrzeikeamten verhaftet wurden. Bisher sind sieben Schleich händler sestgenommen worden. ' Es gibt «och gut« Freund«. Ein Leipziger besuchte alte Freunde in seiner thüringischen Vaterstadt und erhielt von diesen geschenst 5 Schinken, 1 Speckseite, 2 fette Gänse, ! 2 Hühner, 84 Sier, 5 Pfund Butter, Wurst, Käs» usw. Die N »«NM selbständig und mit üochtcmtt- ilissen, bald nach Olisniuii«, Poststr. 43,11, gesucht. s wledereluMg de» Wink». Fast «inen7 Monat" ist?« her, baß der Winter von uns gegangen war. Nun ist er Plötz- lich wieder eingekehrt,' und es bleibt abzuwarten, wie lange er seine neue LerrschasLausrechterhalten wird. Wir begrüßen den alten Gesellen,»denn^zum Frühlinge ist noch süns Wochen Zeit, wünschen aber, daß das neue Wmterregiment möglichst mild gesuhlt werden möge. s mg Di« feldgrauen Bühnenkünstler vom Stellvertreten den Gen«ralkommaiido XIl bringen diesmal «in neues Werl zur Darstellung. Sie geben am Mittwoch und Donnerstag im Schützenhause die erfolgreiche Neuheit „Das Glücks- mädel", «in heitere» Votlsstück mit Gesang und Lanz in 3 Altem von Mar Reimann und Otto Schwartz. Das Stück bietet etwas für Herz und Gemüt, ist von sonnigem Humor erfüllt und gesanglich reich ausgestattet, vereinigt also in sich alle Vorzüge eines guten Boitrstückes. Daß ein Bedürf nis nach solchen Aufführungen vorhanden ist, beweisen die allerorts ausverlauften Säle, wozu die glänzend« Darstellung durch das Theater der Feldgrauen nicht wenig beiträgt. Der Kartenveriauf sür die beiden Eastspielabende befindet sich in der Roßbergschen Papierhandlung (nur für Sperrsitz) und im Schützenhaus. Der Reinertrag der Gastspiele steht dem Stell- vertretenden Generalkommando Xll für Kriegswohlfahrts zwecke zur Verfügung. Es wird dafür den Fronttruppen guter Lese- und Unterhaltungsstoff beschafft. f Musterung. Alle im Jahre 1900 geborenen Angehörigen der öjterr.-ung. Monarchie, die im Amtsbezirk oe» k. u. k. KonftUai» Chemnitz (Kreishauplmannschast Chemnitz und Zwickau) wohnen, haben sich in der Zett vom 18. bl» 22. d. M. im Kaufmännischen Vereinshaus in Chemnitz zu stellen. f Keine Osterprüfungen. Auf Anordnung des König!. Ministerium» de» Kultus und öffentlichen Unterricht» haben in den Volts-, Fortbildung»- und Pewatjchulen de» Lande» die diesjährigen Ofterprüsungen auszusaüen. Bon Erteilung der Osterzensuren darf jedoch nur in Fallen abgesehen werden, in denen sie unüberwindlichen Schwierigkeiten begegnen würde. s" Gunnersdorf. Unteroffizier Mar Geßner, hier 17 ö wohnhaft, von Beruf Tischler, wurde mit der Friedr.- Aug.-Med. i. S. ausgezeichnet. Er ist bereits im Besitze der Fr.-Aug.-Med. i. B. und des Lis. Kreuzes 2. Kl. 's* Mühlbach. Fahrer Paul Thate von hier im Landw.-Fußart.-Batl. 52 wurde init der Friedr.-Aug.-Med. ü Br. ausgezeichnet. f" Ni«0«rwftsa. Herr Paul Ranft von hier im Jnf.-- Regiment Nr. 182 wurde mit der Friedrich-August-Medaille ü Br. ausgezeichnet. f' Overuchtenau. Se. Majestät der König hat der Frau Bahnhofsvorsteher Drechsel m Anerkennung ihrer reichen Be tätigung nn öffentlichen Interesse als Vorsteherin des Vereins Frauen Hilse Oberlichienau das Eyrentreuz für freiwillige Wohl fahrtspflege verliehen. Die Auszeichnung wurde ihr durch Herrn Amtshuupimann Dr. Edelinann, Flöha, mit anerkennenden Worten überreicht. — Zum Brande in der chemisch-technischen Fabrik der Firma Paui Böhme ist noch zu bemerken, daß das Feuer aller Wahrscheintichteii nach infolge von Selbstentzündung durch die Transmission entstanden ist. Dem Besitzer erwächst durch die Vernichtung vieler wertvoller Materialien sehr erheb licher Schaden. f" Sachsmburg. Herr Baumeister Joh. Frohne von hier, der als Pionier im Felde steht und im Besitze des Eisernen Kreuzes ist, wurde vor einigen Wochen zum Sergeant und jetzt zum Vizefeldwebel d. R- befördert. — Leipzig. Es trennen uns nur noch knapp zwei Wochen von der Leipziger Frühjahrsmesse, und doch läßt sich schon jetzt erkennen, daß man auch diesmal wieder mit gewaltigen Besucherzahlen zu rechnen haben wird, voraussichtlich sind 50000 Menschen zu erwarten, womit die Zahl der letztest Herbstmesse, die über 40 000 Besucher aufwies, bei weitem überholt sein wird. Daß die Zahl der Aussteller beständig wächst, beweist die Meldung, daß bis gestern die Zahl aus 3025 Aussteller angewachsen war. Ebenso steht es mit den Einkäufern. Kaum hat die Ausgabe der Fahrtbescheinigungen über die ermäßigten Fahrkarten begonnen, so ist die Zahl der angemeldeten Bescheinigungen jetzt schon auf über 20000 gestiegen. Da der grüßte Teil der Einkäufer bis auf den letzten Augenblick wartet, ist zu gewärtigen, daß diesmal kaum weniger als 50000 Bescheinigungen ausgestellt werden dürften. In gleicher Weise ist auch der Wohnungsverkehr zur Messe gestiegen. Sonst wurden zu den Messen kaum mehr als 1000 Zimmer in Privatwohnungen als vermietbar angemeldet. Diesmal sind' es bereits 8100. Darin sind nicht Lie in den Hotels und Pensionen zur Verfügung stehenden Zimmer enthalten. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß Tau sende von Meßbesuchern, die ständig nach Leipzig kommen, ihre Zimmer gleich von einer Messe zur anderen im voraus mieten und' diese Zimmer somit gar nicht zur Anmeldung kommen. — Leipzig. Bei der Ausbesserung der Sicherung an einem Fahrstuhl stufte in einem Warenhaus ein Fahrstuhlführer aus dem vierten Stockwerk tn den Fahrftuhlschacht und fand den Tod. — Aus der Hosyttalstraße wurde ein älterer Ratsarbeiter von einem Postkraftwagen tödlich überfahren. — Jöhstadt. Beim Bedienen eines Anschlußgleises aus der Haltestelle «chlössel durch den Güterzug 10608 tief abends in der 8. Stunde der auf dem Hauptglet» zuruckgelassene Zugteil auf der wefällstrecke zurück. Em aut einem sogenannten Roll bock verladener normaljpuriger Güterwagen stürzte dabet zwilchen Schlösset und Schmalzgruve vom Rollvock ab, wobei letzterer entgleiste. Der Verkehr aus der Linie Wolkenstein—Jöhstadt wurde dadurch gesperrt, doch konnte der Personenverkehr durch Umsteigen an der Unsallstelle aufrechterhalten werden. Personen wurden nicht verletzt. Em Hitf-zug ging von der Werkstatt Chemnitz nach der Unsallitelle ab. Der Materialschaden ist nicht bedeutend. — Netzschkau. Im Schieferbruch ist ein Schulknabe ertrunken. Derselbe ruswelle auf dem schwachen Eise. Dabei stampfte er mit dem Stiesel trotz Warnung seiner Kameraden, brach ein und versank in die Liese. — Pirna. Lin aus einem Rollbock von Mügeln mit einem Eüterzuge beförderter Wagen, der mit 200 Braunkohlenbriketts beladen war, tam brennend tn Köttewitz an. Der Wagen wurde aus da» Gleis der Papierfabrik geschoben, wo der Brand nach kurzer Zeit unterdrückt werden konnte. — Plane. Ern Wiedersehen. Im „Champagne-Ka merad", der Feldzeitung oes 3. Armeekorps, wird sorgendes kleines Erlebnis erzählt: ,,Jm Schulhause zu St. M. war ein Almierlrupp unserer.Kompagnie einquartiert, desgleichen einige Gruppen vom Feld-Rekrutendepot, die allabendlich vor in Stel lung ichanzen gmgen. Zwischen beiden Truppen herrschte nicht immer jreundliche Zustimmung, im engen Quartier eckte man leicht an. So will einst unser Mar Bochmann lein Kochgeschirr reinigen und trifft am Brunnen bereit» einen Rekruten bei der gleichen Tätigkeit an. Da dir Ausdrucksweise de» Rekruten so anhennelt, tragt B. ihn: „Wo blst'n du he», Kamerad?" „Aus Mauel" „Wos?" „Do >ei mer doch LandsleitI" „Wo wohnst du da tn Ptaue?" — Die Antwort ergibt, daß beide in gleicher Straße wohnen. B. stellt sich nun vor: ,,J' ich heiß Bochmann." Der andere: „I' ich aa." Erstaunen auch über die gleichen Namen, dann bricht» au» de» Rekruten Mund: „Ra, da bist du Hali der Mar und ich der Clemens!" - Brüder, die einan- l hatten gesehen und auch nicht» von einander gehört , Stollberg. Der Stadtrat beschloß dis Errichtung einer I Pflicht-Fortbildungsschule sür Mädchen mit einem einjährigen ! Lehrgang ab Ostern 1918. Walöenbürg. Nachdem die sächsischen -tädte Oschatz ! W AMtll-ZMk zu mukauscn Innere Mcnbainer Sir. 36. 1 unö 2 Mner (schwarz) sind zu velkoubn Ebersdorf, Aut Str. 17. üinlamk 2«yeMcbt Als im vergangenen Herbst (18. September 1S17) der kurländische Landtag im altehrwürdigen Ritterhaus zu Mitau eröffnet wurde, sprach der Landbotenmarschall von Hörner- Ihlen in der Eröfsnungssprache u. a. folgende Gedanken aus: „Russifiziert war ja nach und nach alles: Verwaltung und Justiz bis zu den Landgemeinden hinab, die Schule und zum großen Teil auch schon das private Geschäfts- und Vereinsleben. Das Deutschtum ,wie das Lettentum, unsere ganze und gemeinsame Eigenart war unentrinnbar zum Aus sterben verurteilt. Da aber wandte Gott das Verhängnis. Unaufhaltsam sind die deutschen Siegesscharen auch bis hierher vorgedrun gen. Keine Welt von Feinden, keine noch so große Ueber- macht vermochte den deutschen Siegeslauf zu hemmen. Schon weht die deutsche Flagge auch über der Hauptstadt des Balten landes, über Riga. Das Heer der Russen dagegen, nun selbst von innerer Zwietracht befallen, zieht sich immer weiter zurück. So hat Gottes Weltgericht das Urteil gesprochen. Es soll nicht verloren sein, wofür wir Jahrhunderte gearbeitet und geiämpft. Im Anschluß an das Voll im Herzen Euro pas, das alle Fragen und Nöte der Menschheit am tiefsten erfaßt und zu ihrer Lösung am frühesten und erfolgreichsten gewirkt hat, kann auch unser Land die ihm von der Vor sehung gestellten Ausgaben am ehesten zu erfüllen hoffen- Es brichr die Morgenröte nach duntler, sorgenschwerer Nacht an, daran lassen Sie uns nicht zweifeln, trotzdem der noch fortdauernde Kriegszustand uns so manche Last, Entbehrung und Sorge und so manches Erschwernis auserlegt, dessen Notwendigkeit wir nicht immer gleich zu erkennen vermögen- Sv weit menschliche Voraussicht reicht, mutz unser Land im Anschlutz an Deurschland in der Zurunft einen Aufschwung nehmen, wie wir ihn iwch nicht getannt haben." Damals also schon, im ersten Augenblick, wo es frei reden durfte, hat Kurland im wohlverstanoenen eigenen In teresse sich für den Anschlutz an das Deutsche Reich ausge sprochen. Möge jetzt die Stunde der Erfüllung für Balten- lands Sehnsucht schlagen. Kriegswirtschaft " K. M. Beschlagnahm« von Säge- and Holzspänen. Am 16. Februar 1918 ist eine Bekanntmachung Nr. Bst. 1550/1. 18. K. R. A. in Kraft getreten, durch welche die bei der Bearbeitung von Holz anfallenden Sägespäne (Säge- mehl), Hobelspäne und andere Holzspäne aller Arl (Holzwvllie- avsall, Drehspäne, Maschinenspäne usw.) beschlagnahmt wer den. Nicht betroffen durch die Beschlagnahme werden Holz mehl, Holzwolle, Hauspäne und Essigholzspäne, sowie Be stände bis 1000 kS und Mengen, die im monatlichen Gesamt- avjall nicht mehr als 1000 betragen. Trotz der Be schlagnahme bleivt die Verwendung der veschlagnahmtenGegen- stände zur Verfeuerung in dem Betriebe gestattet, in dem sie anfallen. Ferner ist eine Veräußerung und Lieferung der vssch.agnahmten Gegenstände an die Beschaffungsstelle sür Ho.zspäne und Streumirtel bei der Königlichen Intendantur oer militärischen Institute in Berlin, sowie anderweitig mit besonderer Einwilligung der vorbezeichneteil Beschajfungsstelle zulässig. Ueber die von der Bekanntmachung betroffenen Gegenstände ist monatlich auf amtlichem Meldeschein eine Meldung zu erstatten. Die erste Meldung ist über den am 16. Feoruar 1918 vorhandenen Bestand bis zum 25. Februar 1918 zu machen. Die Bekanntmachung Nr. Bst. 600/6. 17. K. R. A. ll. Ang. vom 29. September 1917 ist aufgehoben worden. Gleichzeitig ist eine zweite Bekanntmachung Nr. Bst. 1600/1. 18. K. R. A. erschienen, durch welche für die oben be zeichneten Holzspäne Höchstpreise festgesetzt werden. Ler Wort laut beider Bekanntmachungen ist bei den Polizeibehör den einzusehen. und Auerbach I. V. mit der Ledigensteuer aut«'Erfahrungen lemacht, haben beide städtischen Kollegien in Äaidenburg eben- all» di« Einführung der Junggksellensteuer (für beide Ge- chlech ter) beschlossen, nachdem die König!. Kreishauptmann- chaft Chemnitz tue Genehmigung erteilt hat. Der Steuersatz tn Waldenburg beträgt 5 bi» 25 Prozent der Einkommensteuer. Eine Reihe weiterer sächsischer Städte plant nun ebenfalls die Ledigensteuer. E» fragt sich nur, wie sich der Staat in Zukunst Ki W., Mill. UW« zur Landwlrljchasl, welches gut luel- ken kanu, sucht ' . Dittersbach 3S. Junger Mann wird sür Oster» als WmMn Rdrlks gesucht. Anveöoie unter tt. 244 in üie GeschüstSsielle dss. Bl. crbeien. LmijiiMveMte/ ^0 Jabie, von ausmüll«, wünschen ole Bekanntschaft zweier bübscher, nur besserer, junger Daniel«. Lss. wenn möglich mtl Bild unt. L. in die Geschüstssl. dss. Blatt, erbeleo. WliM W» MM, »er »r. Ra'mfteund lst, sucht einen
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