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rankenberger Tageblatt 77. Jahrgang au lattso wund sonen bis ntdal. lern. Lot- Der Zwetgvereiu vom Rote« Kreuz Der Albertzweigvereiu acker im Herzen des deutschen Volkes fortleben. > uus, rvtsn, wAor- rwi- onäög oräsu Ker2- tönau iVorts mn cükle nichtnng feindlichen Schiffsv Neben 400 Gefangenen hat m »o IllVL" iuda- tenäs iaken vanlr ivem unä gang größe ans Nerger wersten Schaden zugefügt, olf" große Mengen wert- Dienstag, »en 26. Febmm 1S18 bahnen, Copra usw., im Werte von vielen Millionen Mark mitgebracht. Nähere Angaben werden noch veröffentlicht. . T'bruar 1917 von 6. M. S. „Wolf" aufge ¬ bracht« und als zweiter Hilfskreuzer ausgerüswte «nglische Roter-Kreuz-Dank- und Opfcrtag 1818 in Frankenberg am Sonnabend, den 2. März. Mehr als 30 Millionen Marl hat das Sächsische Rote Kreuz bis zum 1. Januar d. I. für seine menschenfreundlichen Werke in diesem Kriege verausgabt. Wofür? In der letzten Sonntagsnummer dieser Zeitung war es zu lesen! Nun gehen die vorhandenen Mittel zu Ende und doch sind noch ungeheuere Aufgaben zu erledigen, namentlich in Hinblick auf die zu erwartenden gewaltigen Kämpfe der nächsten Wochen im Westen. Die nötigen Mittel soll ein Dank- und Opfertag erbringen. Das Rote Kreuz erhofft in diesem Jahre ein ganz besonders günstiges Ergebnis. Soll doch jede Gabe, auch die kleinste, ein Dank sein für unsere Helden an der Front, in der Luft, auf und unter dem Wasser, die unseren Herd, unser Heim mit ihren Leibern geschützt haben. Zu einem Opfer auf dem Altäre des Vater landes soll unsere Liebesgabe werden! Mag kein Haus, keine Stube, keine Hand geschlossen bleiben, wenn nächsten Sonnabend die Schüler unserer Schulen um einen Beitrag für das Rote Kreuz bitten, mag keiner zur Seite treten, wenn junge Mädchen Erinnerungszeichen zum Kaufe anbieten! Zum Verkauf kommen künstlerisch auögeführte Flaggen- und Korn blumenabzeichen, Broschen zum Mindestpreis von je 2 Mark, sowie Nadeln zum Mindest preis von je 1 Mark An alle Einwohner ergeht die herzliche Bitte, das Sammelwerk eifrig zu unterstützen und den Sammlern und Verkäuferinnen ihr nicht leichtes Amt nicht zu erschweren! Der 2. März 1918 soll deu Ruf unserer Stadt jals einer freigebigen, edle» Bestrebungen zugängliche« Stätte wett irr« Lau- hiuauStrage«! Frankenberg, den 26. Februar 1918. Der Gtadtrat. Kartoffelversorgung auf T) Marken im Kommunalverbaud Kloha Mit Bezug auf die Bekanntmachung des Königlichen Ministerums des Innern oo Febr. d^I. versorgungsberechtigten.Personen einschließlich der Kinder unter 4 Jahren dürfen sich Aon jetzt die o-Marke der Landesmrtoffelkarte aus den i hiesigen Bezirke vorhandenen, bei Erzeugern lagernden Kartoffeln beliefern lassen, soweit viel« Kartoffeln nicht an die Gemeinden abzugeben sind. (Siehe Punkt 2.) , , . Wr Leute Ser U-Ssste im Januar im Mieder einmal liegt ein neues Monatsergebnis unseres U-Bootkrieges vor. .,632 000 Tonnen haben unsere unermüdlich tätigen Tauchboote während des Monats Januar versenkt. Dieser vernichtete Schiffsraum entspricht etwa den Handels flotten von Belgien und Brasilien zusammengenominen. Was uns bei dem neuen Monatsergebnis wieder mit Befriedigung erfüllen muß, ist die Tatsache, daß der U-Vootkrieg dauernd aus gleicher Höhe bleibt, trotzdem gerade jetzt im Winter heftige Stürme und schwerer Seegang das Arbeiten der kleinen U-Boote äußerst erschweren und die Abwehrmaß nahmen der Feinde riesigen Umfang angenommen haben. Den noch geht der U-Bootkrieg seinen Weg mit unbeirrter Zähig keit weiter und nähert sich immer mehr dem Ziele, den Ver- nichtyngswillen unserer Feinde zu brechen. Schiff auf Schiff der unsere Feinde versorgende Handelsflotte versinkt auf immer in die Tiefe, ein Stern nach dem andern der englischen Welt- machtstellung bröckelt ab, Tag für Tag in konsequentem Fort gang unserer U-Boot-Arbeit. Gerade in letzter Zeit kann man die Wirkungen des U-Bootkrieges deutlich aus dem Ton der feindlichen, ins besondere der englischen Presse Heraussühlen. Aus dem Groß britannischen Inselreich mehren sich die Berichte über die zu nehmende Teuerung und Lebensmittelknappheit, Arbeiterun ruhen, wachsende Polonäsen, in denen Tausende von Menschen von 5 Uhr morgens an vor den Lebensmittelläden warten, usw. Aber nicht nur in England, sondern auch in Frankreich und Italien macht sich die Wirkung des U-Bootkrieges imrner empfindlicher bemerkbar, gerade in letzterem Lande, dessen militärischer Zusammenbruch am Jsonzo nicht zum geringsten Teil auf Kosten des U-Bootkrieges zu setzen ist, macht sich eine zunehmende innere Gärung bemerkbar. Frankreich leidet unter einem steigenden Mangel an Lebensmitteln und Kohlen. Ersterer ist ebenfalls ein Verdienst des U-Bootkrjeges, wie aus dem Bericht des französischen 'Ackerbauministers hcrvor- geht, wonach das Riesendefizit der diesjährigen französischen Ernte (1,25 Millionen Tonnen Getreide) zum größten Teil dem U-Bootkrieg zuzuschreiben ist, der die Einfuhr des für die Landwirtschaft unbedingt notwendigen Phosphatdüngers verhindert hat. Auch in Amerika sind die Schwierigkeiten in stetem Wachsen begriffen. Ueberall in der Welt macht sich die Schiffsraumnot in äußerst drückender Weise geltend. Immer" höher schwellen die Güterstapel an, die in über seeischen Ländern der Verschiffung harren, und immer mehr bricht sich auch bei unseren Feinven die Einsicht B. hn, daß die Schiffsraumfrage für den Krieg von entscheidender Be deutung geworden ist. Dir Hoffnung der Ententemächte auf die amerikanische Hilf« bat «ine gewaltige Einbuße erlitten, da es den Amerikanern nicht entfernt möglich gewesen ist, das große Schifsbauprogramm zu verwirklichen. Erst kürzlich mußt« Bors'tzende des Schiffahrtoamte», Hurloy, »m ameei- voller Rohstoffe, von denen namentlich Gummi und Kupfer für unsere Kriegsführung wertvoll sind, mitgebracht. Auf nicht weniger als 7 Millionen Mark wird der Wert dieser Beute beziffert. Ueber die Tonnenzahl des versenkten Schiffsraums enthält der amtliche Bericht noch keine näheren Angaben. Wenn man aber bedenkt, daß di« „Möve" auf ihrer «rsten Kreuzfahrt 57 746 und auf ihrer zweiten Fahrt sogar 123100 Tonnen versenkt«, so ist anzunehmen, daß dir Beutaziffern des „Wolf", der weit länger als di« „Möve" unterw^s war, eine beträchtliche Höhr erreichen. Neben dem Grafen Dohn«, § dem ruhmreichen Führer der „Möve", und dem Grafen Luck- Dampfer „Turritella", der den Namen „Iltis" erhielt, hat unter Führung des ersten Offiziers von S. M. S. „Wolf", Kapitänleutnant Brandes, erfolgreich im Golf von Aden operiert, bis er durch englische Streitkräfte gestellt und von der eigenen Besatzung versenkt wurde, die sich in Stärke von 27 Köpfen in englischer Gefangenschaft befindet. Diese unter den schwierigsten Verhältnissen, ohne jeden Stützpunkt und ohne Verbindung mit der Heimat durchge- führte Kreuzfahrt S. M. S. „Wolf" stellt ein« einzigartige Leistung dar. Der Chef des Admiralstabes der Marine. O » 15 lange Monate hindurch ist das Schiff, nachdem «s die englische Sperre glücklich durchbrochen hatte, der Heimat f«rn geblieben. Bis in den Stillen und den Indischen Ozean hinein hat es leine Fahrten ausgedehnt und den Feinden durch Ver- kanischen Kongreß zugeben, daß die im vergangenen Jahre be stellten Handelsschiffe erst verspätet geliefert werden könnten, woran hauptsächlich der Mangel an geschulten Arbeitern, an Rohmaterial, sowie die schlechten Eifcnbahnverkehrsver- hältnisse schuld hätten. Die im Laufe dieses Jahres zu er wartenden amerikanischen Truppenverschisfungen werden neue große Ansprüche au den Schiffsraum stellen und die Tonnage- not noch weiter steigern. Aus allen diesen Gründen können wir unbesorgt und in unerschütterlichem Vertrauen dem weiteren Fortgang des U- Bootkrieges entgegensehen. 9,6 Millionen Tonnen sind in dem ersten Jahre des uneingeschränkten U-Bootkrieges in die Tiefe geschickt worden, die Größe unserer U-Bovtflotte, die Leistungsfähigkeit der neuen Boote nimmt dauernd zu, so daß sich der Unterseehandelskrieg zu einer immer furchtbarer wer denden Gefahr für dir Feinde auswächst. Jeder heute durch die Torpedos oder Granaten unserer U-Boote versinkende Dampfer bedeutet einen ungleich schwereren Verlust als zu Beginn des uneingeschränkten U-Bootkricges. Damals konnten unsere Gegner von ihrem Ueberflussc zehren und inzwischen die durch den U-Bootkrieg gerissenen Vreschen durch aller hand Hilfsmittel zum Teil notdürftig stopfen. Heute aber sind diese Quellen versiegt, und die Entente, besonders der Hauptseind England, zehrt hinsichtlich des Schiffsraumes vom Kapital. Ein Pfeiler nach dem anderen stürzt ein, denn die U-Boot« leisten andauernd tüchtige, auf gleicher Höhs bleibende Arbeit. Und das so lange, bis di» Feinde zu dem uns ge nehmen Tn»d»n bereit sind. Berkaus vor» Rotzfleisch Dienstag, den 28. M., nachm. 1 bis 7 Uhr an die Bewohner des 2. Brottartenbezlrkea Nr. 401 bis Schluß, ferner Dienstag, den 28. b. M., vorn». 8 bis 11 Uhr nur SN Bewohner des I. Brottartenbezirkes Nr. 451 bis 750. Die Ausweiskarte ist vorzulegeM Stadtrar Frankenberg, den 25. Februar 1918. hei««k«dn aemlcde» MUrrenrer wtb Brrltn, 23. 2. (Amtlich.) S. M. S. Hilfskreuzer „Wolf" ist nach 15monatiger Kreuzfahrt durch den Atlantik, Indischen Ozean und Stille» Ozean bank der hervorragen den Führung seines Kommandanten, Fregattenkapitän Nerger, und der glänzenden Leistungen seiner Besatzung glücklich und erfolggekrönt in die Heimat zurückgekehrt. Das Schiff hat den Seeverkehr zu unseren Feinden durch Vernichtung von Schiffsraum und Ladung in schwerster Weise geschädigt. Mehr als 400 Angehörige von Besatzungen versenkter Schiffe, dar- unler die verschiedensten Nationalitäten, insbesondere auch zahlreiche farbige und weiße englische Militärpersoucn, sind durch S. M. S. „Wolf" nach Deutschland mitgeführt. ^"ß^ ElMren von bewaffneten Dampfern erbeuteten Geschützen hat S. M. S. „Wolf" große Mcnaen von wert- Verkauf von Graupen Dienstag, den 28. d. M, von nachmittags 4 Uhr ab bei sämtlichen Materialwar nhLndleru auf Marke Nr. 11 der Nahrmlttelkarte ie 150 Gramm zum Preise von 36 Pfg. das Pfund. Stavtrat Frankenberg, den 25. Februar 1918. Vom 10. März d. I. ab sind Lie versorgungsberechtigten Personen beremngr, ver Kartoffelerzeuger im ganzen Königreich Sachsen auf O-Marken Kartoffeln zu entnehmen. 2. Die Kartoffelmeiigeu, die noch bei den Erzeugern lagern und durch -le den Uteren zuaegansens Umlaaeverfügung von den Gemeindebehörden als an diese abzultesernoe m» gestellt worden sind, dürfen nicht auf die «-Marken abgegeben werden. ... Die entgegen dieser Bestimmung vom Erzeuger abgegebenen^ Mengen werden dieiem^aur keine Lieferungspflicht nicht angerechnet. Sie muffen viel aus den dem Erzeuger als _ , 7 7'"'V 27 V. 3. Au» den Kartoffelvorräten der Gemeinden d haltens die O-Marke in der Regel nicht beliefert werden. zum 13. Juli d. I. ausreichen. Nachlieferung bei vorzeitigem Kartoffelverbrauch erfolgt ntcht. 5. Versorgungsberechtigte, die von dem Rechte des zentnerweifen Bezuges von «ariopem auf die O-Marken keinen Gebrauch machen wollen oder können, erhalten gegen Abgabe der o-Marken von ihren Gemeindebehörden seinerzeit die Kartoffelkarten des Kommunalverbandes Flöha und werden in dessen Wochenversorgung ausgenommen. , 6. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen sind mit Gefängnis bis zu einem Jahre uno mit Geldstrafe bis 10000 Mark oder mit einer dieser Strafen bestrafbar. Flöha, am 25. Februar 1918. l Der Kommunalverband der Königlichen Amtshauptmannschast Flöha. MckeMt irr MrWeii UGtrkMer von VremWii. Die dlaugedruckten Kohlenmeldekarten für die Märzmeloung sind nur bei den Orts- kohsenstellen erhältlich. Flöha, am 22. Februar 1918. e Der Kommunalverband der Königlichen Amtshauptmannschast. Verkauf von Quark und Quarkkäse Dienstag, den 26. d. M.» von nachmittags 5 Uhr üb an die Bewohner des I. Brotkartenbezirkes Nr. 1 bis 300 bei Holler je 60 Gramm Käse: des / 2, BrotkarLeubezirkes Nr. 1 bis 500 bei Kerber und Schaarschmidt, 3. ,, „ 1 „ 500 „ Schilde und Herold js V« Pfund Onark; gegen 3. Abschnitt für Februar der Landessperrkarte. StadLrat Frankenberg, den 25. Februar 1918. Der amtlich« Bericht gibt uns weiter Kunde von dem glorreichen Untergang eines zweiten deutschen Hilfskreuzers, des „Iltis". Wie seinerzeit der Hilfskreuzer „Greff" in der Nord see nach todesmutigem Kampf« gegen englische Uebermacht von seiner eigenen Besatzung in di« Luft gesprengt wurde, so ist auch der „Iltis", ein von dem „Wolf" erbeuteter und als Hilfskreuzer ausgerüsteter englischer Dampfer, im Golf von Aden von seiner eigenen Besatzung vor der englischen Ueber- macht versenkt worden. Die Besatzung selbst befindet sich in englischer Gefangenschaft. Auch ihre Taten werden nicht ver gessen werden. Des Kaisers Anerkennung Berlin, 25. 2. Se. Maj. der Kaiser hat aus Anlaß der Rückkehr des Hilfskreuzers „Wolf" an den Kommandant Fregattenkapitän Nerger folgendes Telegramm gerichtet: Ich heiße Sie und Ihre tapfere Besatzung nach langer, er- folgreicher Kreuzfahrt durch alle Ozeane herzlich willkommen in der Heimat. Indem ich Ihnen hiermit den Orden Pour le merit« verleihe, lass« ich für den Stab und dir Besatzung des Kreuzer» eine Anzahl Eisern« Kreuz« 1. und 2. Klaffd 8 «-Kulick ms von l ^'ünsche ! esonders s ech Herz- A Amtsblatt für die Köuigl.Amtshauptm^ °nd deu Stadttat zu Fraukeubers " .. . «rankenbera i. Sa. - Druck und Verlag von C. s. Roßberg in Franktubrra i. Sa. Berantwortlicher R-dakteuc: Ernst Roßberg sen. in Franlenverg Unter dem Pferdebestand des Gutsbesitzer» Arthur Steinbach in Gornsdorf ist die Räude amtlich festaestellt worden. Flöha, am 23. Februar 1918. Die Königliche Amtshauptmannschast. Unter dem Pferdebestand des Käseretbesitzers Emil Schumann in Garnsdors ist die Rände amtlich festgesteltt worden. Flöha, am 23. Februar 1918. Die Königliche Amtshauptmannschast.