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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 19.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191802196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180219
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180219
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-02
- Tag 1918-02-19
-
Monat
1918-02
-
Jahr
1918
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den zur Verfügung der zuständigen Stelle in Gewahrsam ge nommen. . , we London, 18. 2. Viscount Northcliffs hat den Posten eines Direktors der Propaganda in feindlichen Ländern ange nommen. Amerikanische Truppe« auf den Azoren gelandet wa „Lommeicio do Porto" meldet unter dem 2.2., daß die Bereinigten Staaten von Nordamerika die portugiesische Regie rung um die Erlaubnis ersucht haben, zur Errichtung eines Stützpunktes einige Tausend Mariner aut den Azoren zu lan- den. Die Vereinigten Staaten, die bereits Artillerie zur Be- festigung der Azoren gelandet haben, stellen auch die nötigen Flugzeuge und Unterseeboote für die Azoren und Madeira zur Verfügung. Amerika geht nicht mit der Politik des Äriegsrates wa „Nceuwe Rotte,dam. Courant" zufolge meldet „Daily News": Mit Bezug aus die Erklärungen von Versailles ersahren wir, daß Amerika nicht mit der Politik des Lriegsrates der Alli ierten mitgeht. Aus diese Tatsache wird viel Nachdruck gelegt. Während der kurzen Sendung des Obersten Haule wurden durch diesen im Namen des Präsidenten alle poiit schen Angelegen heiten auegeschaltet. General Bliß war einzig und allein mili- tärilcher Berater und nimmt diese Stellung jetzt noch ein. Nach der Ansicht Amerikas hat der Kriegsrat der Alliierten nur den Zweck, den militärischen Druck auf die Mittelmächte systematisch zu verstärken. Ereignisse zur See England gesteht die Versenkung von acht Bewachung»» fahrzevgen ein! s London. 16. 2. Die Admiralität teilt mit: Ein schneller Vorstoß wurde von einer Flottille von groben feindlichen Zei- törern heute früh gegen 1 Uhr auf unsere Patrouillenstreitkräsle n der Sliaße von Dover unternommen. Ein Fischdampfer (Trawlers und sieben andere Fischerfahrzeuge (Dr fier), die auf ein U-Boot Jagd machlen, wurden versenkt. Die feindlichen Zerstörer kehrten schnell nach Norden zurück, bevor unsere Kräfte den Kampf mit ihnen aufnehmen konnten. Das war immer so. Jedesmal, wenn John Bull etwas unsanft wach gerüttelt worden war, schimpfte er gewaltig über die Ruhestörer, die nicht abwarlen wollten, bis er sich den Schlaf aus den Augen gerieben hatte. An dieser sympathischen Ge wohnheit haben weder die empörten Reden im englischen Unter haus, noch die »jungen Männer" in der britischen Admiralität und im Flotlenkommando etwas zu ändern gewußt. s Lugano, 18. 2. Wie „Secolo" ans London mitteilt, herrscht dort eine lebhafte Entrüstung und Erregung über die Marineleitung wegen des erfolgreichen Angriffs der deutschen Seestreilkrafte aus die englischen Wachschiffe rm Kanal. Die Leichen der Ertrunkenen wurden nach Dover gebracht und in der Biarlthalle feierlich ausgebahrt. Die Stimmung ist sehr gereizt, da man nicht begreifen kann, weshalb England, trotzdem es im Besitz einer Deutschland ungeheuer überlegenen Flotte sei, nicht imstande ist, die kühnen Angriffe des Feindes zu verhindern. Gme psilmcde »scdricdie» Ein deutscher Änduftrierat p Am Sonnabendvvrmltlag hat in Berlin, wie wir erfah ren, die Gründung eines deutschen Jndusttierates stattgefunden. Die Neugründung stellt einen Ausschub der Vertretung derGe- samtinteresfen der deutschen Industrie dar und wird von den beiden zenlralen Jndustrievertretungen, dem Bunde der Indu striellen und dem Zentraloerbanüe deutscher Industrieller sowie dem Verein zur Wahrung der Interessen der chemischen Indu strie gebildet. Die beiden erstgenannten groben Verbände ent senden je 25, der letztgenannte Verein 4 Vertreter in den Jndu- strierat, dessen Vorsitz in den Händen des Kommerzienrats Dr. Friedrich und des Landrats a. D. Roetger liegt. An der Grün- dungsoersaaimlung nehmen u. a. Staatssekretär des Reichs schatzamtes Graf Roedern, Exzellenz Dr. Friedberg, Kriegsminister v. Stein, Hunüelsmimster Dr. Sydow und Unterstaatssekrelär Göppert teil. Bundrsratsbeschlüss« p In der Bundesralsptzung am Sonnabend gelangten zur Annahme der Enlwurs eines Gesetzes über die Zusammensetzung des Reichstages und die Verhältniswahl in den großen Reichs- lagswahllreijen, der Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung der Geschlechtslrankhetten und der Entwurf eines Gesetzes gegen die Verhinderung von Geburten. Wiederwahl Dr. Friedbergs p Solingen, 16. 2. In der am Sonnabend in Solingen- Remscheid vorgenvmmenen Landtazsersatzwahl wurde Siaats- mimjler Dr. Friedberg als Landlagsabgeordneter wtedergewähli. pa Berim, 18. 2. Laut „Lokalanzeiger" wird am Diens- tag im Plenum des Reichstages Slaais>ekretär von Kühlmann bei der eisten Leimig des Friedensverlrages mit der Ukraine das Wort zu länge»en Ausführungen eigreifen. Die Vorlage dürste dann an benAusichUtz verwiesen werden, um am 22. Fe bruar in dritter Leiung verabschiede« zu werden. Am 25. Fe bruar wird die allgemeine Ausspiache beginnen, während deren der Reichskanzler und der Vizekanzler das Wort ergrei en dürsten. Bian rechne in parlamemanschey Kreyen auch mit erner Jmer- pellauon oer unabhängigen Sozialdemokraten üben die Streik- Vorgänge. Preußen und Polen p Wie der „Vorwärts" erfahren haben will, Hütte das preutzische Staatsmlmsterlum kürzlich einstimmig einen Beschluß gesagt, der sich mit größter Entschiedenheit gegen eine Erweiterung des von Polen bevölkerten Staals und Reichsgebietes aussprach. Dre „Heldentaten" der Polen gegen die Russen rp Wien, 17. 2. Die Stockholmer Nachrichten über die militärischen Erfolge des polnischen Korps in Rußland waren stark übertrieben. Die polnischen Truppen haben weder Krylenko gesangengenommen noch Mohilew, noch Smolensk erobert. Das Korps zählt 25 066 Mann. Es hat Browrujsk besetzt und dort Munition und Lebensmittel erobert. Bisher hat das Korps die angreifenden Bvljchewikibanden erfolgreich zurückgeschlagen Kar Hel»« «ml O«ett«ut Frankenberg, den 18. Februar 1918. s' Grttndstsuerl Die Frist zur Bezah ung ist abgelausen. Säumige wollen zur Vermeidung des Beilreibungsversahrens nun sofort die Grundsteuer entrichten. s* Die feldgrauen Bühnenkünstler haben in den letzten Tagen in mehreren Orlen der Umgebung gastiert, u. a. auch in Oeoeran und Flöha. Ueberall hatten sie Mil dem heiteren Spiel mit Gesang und Tanz „Vas Glücksmädel" stärksten Erfolg. Die Abende waren ausverlault, sodaß viele wieder umlehren mußten. In Frankenberg wird „Das Glücksmädel" an zwei Abenden gegeben und zwar um Mittwoch und Donnerstag. Man sichere sich rechtzeitig Plutz Der Vorverkauf findet statt in der Rohberg- schen Papierhandlung (Sperrsitz) und im Schützenhaus. f Dank für Liebesgaben. Der kommandierende General des 19. Armeekorps, v. Schweinitz, erläßt folgendes Dankichreioen: „Von der Emwohnettchast dcs Korpsbezi.kes ist die Korps- gejchaftsstelle des „Kaiser- und Bolksdankes sür Heer und Flotte im Bezirke des 19. Armeekorps" bei der ihr gestellten Aistgabe, Liebesgaben für die vor dem Feinde stehenden Truppen zum letzten Weihnachtsseste zu beschaffen, Mif das tatkräftigste unter stützt worden, so daß ausnahmslos allen Soldaten tm Felde eine Liebesgabe im Werte oon durchschnittlich 4 Mark pro Kopf zugesührt werden tonnte. Dies bedeutet be» der großen Zahl, die zu versorgen war, eine Opferfreudigkeit der Bevölkerung, für die da» stellvertretende Generalkommando namens der Be schenkten feinen wärmsten Dank zum Ausdruck dringen möchte, um so mehr, da wir bereu» im 4. Kriegssahre stehen. Zahl reiche au» dem Felde eingegangene, von aufrichtiger, herzlicher ' Freude erfüllte Danksagungen, die vielfach anerkennend heroor- rin Vorzugssatz von 4-/2°/« gewährt. Der Krieg hat mancherlei auf den Kops gestellt, und so zeigt der Kriegsausschuß sür Sammel- und Helferdienft, der unter dem Vorsitze des Kriegsamtes die großen zenlralen Wohlfahrtseinrichtungen zusammenschließt, in seiner Ausstel lung „Aus allen Ecken" in Berlin, Leipziger Straße 65, gleichsam die auf den Kopf gestellte Technik. Während es im Frieden Aufgabe der Technik war, aus Rohstoffen Fertigfabrikate zu erzeugen, kann man hier sehen, wie den Notwendigkeiten des Krieges entsprechend Fertig- servenbüchsen, Staniolpap'er liefern das Zinn für neue Weiß- blechdosen. Melallreste aller A>t li-fern Rohstoff für Munition und Maschinen. Der alte Kork wird auf neu gearbeitet, der Korkabfall ergibt den Kunstkork. Die alte Flasche kann ohne weiteres wieder an der Fro.st verwendet werden. Jede so von neuem verwendete Flasche erspart die drei Pfund Kohle, die für die Herstellung einer neuen notwendig gewesen wäre. Aus der alten Tummipupve, dem Spielball, dem zer rissenen Gummischuh entstehen neue Autoreifen oder -schläuche. Die Vrennessel liefert Solsatenhemden oder Kinderstrümpfe, der Obstlern Oel, der Knochen Fett, die Wildfrüchte Ersatz für Tee, sowie Marmelade, aus gebrauchten photographischen Chemikalien läßt sich Silber wiedergewmnen. Und damit es in dieser ernsten Zeit dem Soldaten im Unterstände, der Blaujack im U-Boot nicht an Helmatklängen fehle, werden aus den Scherben von Schallplatten neue geformt. Der Maler Henckel hat für die wichtigsten Sammelgüter Bilder gezeichnet, die in wenigen Strichen den Werdegang rom Abfall zum Fertigerzeugnis veranschaulichen. Viel Dank gebührt den Firmen und Personen, die sich durch unentgeltliche Hergabe der Räum« und der Inneneinrichtung sowie durch Ueberlafsung von Ausstellungsgegenständen um das Zustande kommen der Ausstellung verdient gemacht haben. „Hu; alle» kcben" Oemiscbte; * Verhaftung eines Großindustriellen wegen Steuerhinter ziehung. Auf Anordnung der Schweidnitzer Staatsanwalt schaft erfolgte die Aufsehen erregende Verhaftung des Ritter gutsbesitzers und Ingenieurs Paul Viertel, des Inhabers einer in Schlesien weit bekannten und großzügigen Geschäfts für Tiefbauunternehmungen. Der Verhaftete soll sich außerge- wöhnlich hoher Steuerhinterziehungen sowohl bei der Ver anlagung zur Einkommensteuer wie bei der Leistung der Kriegsgewinnsteuer schuldig gemacht haben. Viertel besitzt eine luxuriös eingerichtete Villa und hat vor einigen Wochen ein Rittergut in der Wohlauer Gegend erworben. Die von dem Verhafteten betriebenen Verschleierungen sind derart um fangreich, daß die Staatsanwaltschaft die sofortige Verhaftung anordnete. heben, daß es beim 4. Kriegsweihnachten noch immer möglich gewesen ist, so viele praktische und brauchbare Weihnachtsgeschenke in großer Zahl zu beschaffen, sind der schönste Lohn sür alle diejenigen, die zu dem großen Liebesweik deigetragen und damit den fern der Heimat weilenden Kriegern gezeigt haben, daß die Heimat ihrer zu Weihnachten dankbarlt gedacht hat. sa Schließung eine» Backereibetrieb«». Der Bäckereibetrieb von Karl Horn in Falkenau ist wegen grober Zuwider handlungen gegen die sür da» Bäckereigewerbe geltenden Kriegs- oorlchristen vom 18. Februar 1918 ab bis auf weitere» polizeilich geschlossen worden. f h Ünter Zwangsvrrwaltung gestellt« Unternehmen. Bei der Handelskammer Chemnitz ist der fünfte Nachtrag zur Uebersicht über die in Belgien unter Aufsicht oder unter Zwangsverwaltung gestellten Unternehmungen eingegangen- Er kann von, Interessenten in der Auskunstsstelle der Han delskammer cingesehen werden. f h Heeresli^ferungen. Wie die Handelskammer Chemnitz mitteilt, liegt Bedarf vor in folgenden Artikeln: Ampere- Diese überaus günstige, nur aus der Kriegszcit heraus gegebene Gelegenheit zu einer Kapitalsanlage, die hochver- zinslich ist und dabei doch täglich flüssig gemacht werden kann, ist bereits von weitesten Kreisen wahrgenommen worden und findet täglich mehr und mehr Anklang. § Heeresbericht vom Montag wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 18. Februar 1918. Westliche« Kriegsschauplatz An vielen Stellen der Front lebte am Abend der Artil- lerjekampf auf. Die Jnfayterietätigkeit blieb auf Erkundungs gefechte beschränkt. Bei klarem Frvftwetter waren die Flieger am Tage und in der Nacht sehr tätig. Militärische Anlagen hinter der feindlichen Front wurden in großem Umfange mit Bomben belegt. Ein Flugzeug griff London an. — In den beiden letzten Tagen wurden in« Lustlampf und von der Erde aus 16 feindliche Flugzeuge und 2 Fesselballone abgeschosscn. Von den übrigen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Gkneralquartirrmeister: Ludendorff. we Genf. Wie Echo de Paris mitteilt, steht die Demission Robertsons mit der Verhaftung Repingtons im engsten Zu sammenhang. Robertson unterrichtete Repington über die Be ratungen und Beschlüsse von Versailles. Repington verwendete diese Information zu dem bekannten Morningpostartilel, der Repingtons Verhaftung zufolge hatte. , Mark gegenüber 23402614 Mark im Jahre 19>5. Ihm standen 12959484 Mark Schulden (1915: 12104677 Mark) gegenüber. Es verblieb ein Reinvermögen von 10761479 Mark. Die Rech nungsübersicht weist einen Ueberschuß von 211357 Mark auf. All» den Ueberschußkapiteln wurden gegenüber dem Haushalt plan 85131 Mark mehr erzielt und für d«e Zufchußkapitel 126226 Mark weniger gekraucht. SnOerühren, Akkumulatoren, Stimmern, Schmelzlamellen- Streifen, Telefonschnuren, Tachometern, Uhren, Ve stärker- röhren, Tisenwiderständen. Selbsthersteller des Handelskam merbezirkes Chemnitz wollen sich unverzüglich unter Einreichung eines Angebotes in doppelter Ausfertigung bei der Handels kammer Chemnitz melden. fh Verkehr mit Web-, Wirk- und Strickwaren. Die Handelskammer Chemnitz weist Interessenten unter Bezug nahme auf die früheren Veröffentlichungen darauf hin, daß der nächste Sprechtag für die Ausstellung der in den Aus nahmebewilligungen zu Z 7 der Bekanntmachung vom 10. Juni 1916 über Regelung des Verkehrs mit Web-, Wirk- und Strickwaren vorgesehenen Bescheinigungen auf Mittwoch, den 20. Februar 1918, voi-mittags von 10 bis 11 Uhr, festgesetzt ist. Zu diesem Sprechtag haben die Antragsteller persönlich oder durch ihre Prokuristen zu erscheinen und, um eine schädliche Verzögerung zu verhindern, di? notwen digen Unterlagen gleichzeitig mitzubringen. smg Empfehlenswerte Maßnahmen sür Stadt- und Gemeindeverwaltungen Sachsens zur Förderung deL Kriegs gemüse- und Klstugartenbaues 1918 bespricht der Ausschuß sür Kleingartenbau der Zentralstelle sür Wohnungsfürsorge im Landesverein Sächsischer Heimatlchutz in der neuesten Nummer der „Sächsischen Heimatschutz-Nachrichten , woraus auch an dieser Stelle hingewiefen sei. Die Nummer ist in einzelnen Stücken für 10 Psg. ohne Postgeld durch die Geschäftsstelle des Aus schusses, Dresden-A., Schicßgasse 24, 11., zu beziehen. f Keine Sommerzeit im Oktober. Ueber die Einführung der Sommerzeit liegen endgültige Beschlüsse noch nicht vor. Diese sind Sache des Bundesrates. In Aussicht genommen ist jetzt, die Sommerzeit am 1. April 2 Uhr morgens einzuführen. Rücksichten auf die Landwirtschaft und die Bergarbeiter haben jedoch ergeben, daß es untunlich ist, die Sommerzeit in den Ok tober hinein auszudehnen. Die Rückkehr zur mitteleuropäischen Zeit soll deshalb schon im Septenkvrr statlfinden und in der Nacht vom 29. zum 30., ebenfalls 2 Uhr morgens, vorgenommen werden. f Spart die Gummiringe oer Weckgläser. Eutgeschiossene Weckgläser sind ohne Beschädigung der Gummiringe ost nur schwer zu öffnen. Ein einfaches Mittel ist es, die Weckgläser mit kaltem Wasser aus» Feuer zu stellen und auskochen zu lassen. Dann ist der Deckel letcht abzunehmen und der Gummiring bleibt ganz. s' Di« Verlustlist« Nr. 487 nennt aus hiesiger Gegend: s Richter, Waller» 5. 2 , Frankenberg, tot. fp Sachsenburg. Am Dienstag abend findet die diesjährige Generaloeriammlung des Frauenoereins zu Sachsenburg statt. Die Mitglieder werden herzlich dazu einaeladen mit dem Hinweis, daß die Zinsen der Kriegsanleihe zur Verteilung kommen. Die Versammlung wird im «Augrund" abgehalten werden. — Dresden. Se. Mai. der König nahm am Sonnabend mittags V»1 Uhr die Vorstellung der nach bestandener Fähnrichs- prüsung in die Königl. Sächs. Armee und Kaiserl. Marme übertretenden Kadetten entgegen. Nachmittags begab er sich nach Großenhain zu einer Ausstellung der Ersatz-Eskadron 1. Husaren-Regiments Nr. 18 und nahm anschließend an der geselligen Vereinigung der Offiziere teil. — Dresden. Wirk!. Geh. Kriegsrat Feine ist gestorben. Die Nachricht voyr Ableben dieses hervorragenden Justizbeamten und Mililäroereinspräsidenten wild namentlich in militärischen KreifenZieses Bedauern auslösen. Georg Hans Feine war ge boren zu Frauenstein am 19. Dezember 1854. Er kam u. a. am 1. Oktober 1884 als Referendar an das Amtsgericht Augustus burg, am 1. Januar 1888 als Amtsrichter und Vorstand des Amtsgerichts nach Hainichen. Am 1. April 1900 wurde Feine zum Oberlriegsrat und Vortragenden Rat im Krieg-Ministerium, am 1. Oktober 1900 zum Geheimen Kriegsrat und Justitiar im Kriegsminlstelium und am 24. Dezember 1908 zum Wirklichen Geheimen Kriegsrat ernannt. Er besah den Charakter als Major d. L. — Dresden. Das Warenhaus Hermann Herzfeld in Dres den ist infolge finanzieller Schwierigkeiten feit einiger Zeit ge- fchlossen. In einer Gläubigerverfammlung wurde mitgeteilt, daß der Umsatz von 4 Millionen Mark im letzten Friedevsjahr aus 2,2 Millionen Mark zurückgegangen ist, während die Kosten rund 700000 Mark betrugen. Die Kriegslreditbank für das Königreich Sachsen hatte ein Darlehn von 600000 Mark ge geben, um das Unternehmen zu halten. Das Warenlager be trägt noch rund 400000 Mark und gehört zunächst der Kriegs- kredttbank. Die Gläudigerverfammiung beschloß, Berufung gegen die Beschlagnahme des Warenlagers einzulegen. — Mittweida. Beschlagnahmt wurden bei dem Bäcker meister Colbitz im Ortsteil Rößgen durch die hiesige Polizei 30 Stollen und 7 Kuchen. Es handelt sich um ein Festgeback, das für eine Bauernhochzeit bestimmt war. ' - — Oederan. 20060 Mark wurden von einem ungenannten Herrn sür Erweiterung des hiesigen städtischen Krankenhauses gestiftet. Unser in den letzten Iahren mit allen möglichen Neue rungen ausgestattetes städtyches Krankenhaus sieht dadurch einer wesentlichen Vergrößerung entgegen. — Zittau, In den Kohlenrevieren der preußischen ' Lausitz helijcht seit Monalen eine fieberhaste Aufregung in folge andauernder großer Landerwerbungen durch deutsche und ausländische Kohlengeiellschasten Tausende von Morgen wur den in wenigen Tagen umgeseht, und die Millionenverkäufe haben die Lausitz mit einem wahren Goldregen überschüttet. Die im sogenannten Lausitzer Gebirge wie am Lausitzer Grenz- wall voihai.denen Braunlohlenlager haben es den großen Brauntohlen-Aknengejellichasten angetan. Hand in Hand nut den Kohlevselderankäusen gehen umfangreiche Landerwerbungen, die Großindustrielle für besondere Zwecke betätigen. Von Senf tenberg bis nach Kohlsurt ziehen sich die Geb et^erwerbungen, die in den lehien Tagen einige Hundert Grundstücksbesitzer mit einem Schlage zu reichen Leuten machten. Am Sonnabend wurden rund 4060 Morgen durch nolarielle Verkaufsabschlüsse j getätigt, und zwar von einer ungenannten Gesellschaft, die da für einen Kaufpreis von über 5 Millionen Mark anlegte Im letzten Augenblick tauchte al» Mitbewerberin eine andeir Gesell schaft auf, die sich dazu verstand, einen noch höheren Pre s zu innen; doch lehnten die beteiligten Grundstücksbesitzer das höhere Angebot ab. - — Zittau. Do« Gesamtoermögen der Stadt, betrug Ende 1916 nach der Vermögen»- und Nechnungsüberstcht SS720964 4 bis 4'/« "/o Zinsen Die Kriegsfinanzierung des Reiches erfordert es, daß alle flüssigen Gelder dem Reichs zugeführt werden. Das Reich gibt zu diesem Zweck Riichsjchatzanweisungtn aus und ver gütet dafür an täglichen Zinsen 4°/o bei einer Laufzeit von 14 bis 29 Tagen, 4^/t o/o „ „ „ ,, 80 „ 90 „ Di« Zms«n werden sofort beim Einzahlen des Kapitals für die Zeit der Anlage im voraus vergütet. Die Reichs bankanstalten, sowi« die Privatbanken, Bankiers, Bank geschäfte betreibenden Genossenschaften und Sparkassen ver mitteln den Ankauf solcher Schatzanweisungen kostenlos. Wer alsp zurzeit irgendwie über freie Gelder im Betrage von mindestens 500 Mark verfügt, kann sir auf diesem Wege ohne jedes Risiko und ohne irgendwelche Spesen oder Un kosten täglich zu 4 bis 4Vz°/o Zinsen anlegen. Wird die Rückzahlung des Geldes vor Fälligteit der Schatzanweisungen gewünscht, so kann dies jederzeit geschehen. Di« Reichsbank übernimmt in diesem Fall die Lchatzanmeisungen selbst, sie kürzt alsdann Zinsen bis zum Fälligkeitstage und zwar zum jeweiligen Banksatz, gegenwärtig 5°/o. Sonstige Kosten er wachsen durch die vorzeitige Einlösung nicht. Denjenigen Käufern von solchen Neichsschatzanwcisungen, welche unter Belassung der Stücke im Depot der Reichsbank sich verpflichten, den Erlös der fällig werdenden Schatz- asiweisungrn auf die im kommenden Frühjahr zu erwartende 8. Kriegsanleihe zu verwenden, wird Alte Zeitungen, Alten, Geschäftsbücher, verwandeln sich in Pappe, Schreibpapier und Karton. Das Altpapier hilft die Cellulose strecken und macht sie frei zur Erzeugung der verschiedensten Gegenstände aus Papiergecheb«. Alte Kon metern, AnodenbalterienA zetern sür Benzin und Ben- ^grikate zur Ge"ünnung von Rohstoffen umgearbeitet werden, zol, Blockrollen, Bronzelltz--, Vete-ktoren, Drahtseilen, Ele- — - -- -- " - - -- mentprüfern, Funkenstreckplatl«n, Getrieben, Glimmerlingen, Isolatoren, Jsolatorrollen, Kabeln für Antennen, Kabelend- v-rschlüssen, Kabelschuhen, Kor--''nerhaken, Schäkeln, Kau schen, Kohlenbürsten, Kontakte,.. Glühlampen, Membranen,
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