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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 12.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191802123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180212
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180212
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-02
- Tag 1918-02-12
-
Monat
1918-02
-
Jahr
1918
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ölte. m vom knopio >en ge- Maim wurden !rte die »wehre, Auto- ülpyla- ^d UN- peters- nnmer- sie er- rde «r- indung ' «r die Meitze denen fangen n wur- Eard« d nach Garde tet die rsburg ' erfolge erfahr- »d «in n Ost- «nnel- vurüen nrkung impfer e eng-, msen". unweit orboot rch die ' L oer- idende" rtzt mit te von zrammi ingfors Lmmen Rotels onettsn tzepwett srlassen- gesaydt uikd es zugeben t anar- gierung nerstag lchtßt««- Kuchel- st wur- cht und ,t. Ruf- de ver- ' nd um n Ma- Fahne - ingfors ie skan- ieneral- gierung e Rote-, e n Re ni, den nd und hin ab. n. Am c wenn m aus Bürger mpfing m Re- ielt er die zu zn; die Roten äderten ' wurde- Stadt- rin«. iA >ers»nk- dlichen oerver- :r ver- jochini!- . Der b aber t, datz eg« in n llm- e" am riffrne n, die r lang t einer onnech Drei- szubes- z. dar- durch . in den nächsten Tagen ein Ründschrsiben zugehen lassen. Di« Herren Vorsitzende»'der Verbände und Vereine, denen dieses Rundschreiben bis zum 10. Februar-, nicht zugegangen ist, wer den hierdurch aüfgesordert, umgehend der Handelskammer genaue Angaben über den Namen und Sitz des Vereins und über die Anschrift des Vorsitzenden mitzuteilen/damit die be treffenden Vereine bezw. Verbünde mit in das Verzeichnis ausgenommen werden können und dieses möglichst lückenlos Westen Amerikanische Ausschlachtung der «TuotaniK"-V«senkung w Amsterdam, 10. Febr. Die Torpedierung des Trans- portdampfels „Tuscania", mit amerikanischen Truppen an Bord, hat in der amerikanischen Presse ein« heftige Kampagne gegen Deutschland zugunsten einer intensiven Kriegführung ausgelöst. Den hiesigen Blattern zufolge meldet der Neuyorter Korrespon dcnt der „DailyMail ", dab jetzt auch die Heurjlblätter im Staate Wisconsin, der sonst als deutscher Staat bezeichnet wird, eine anlipazifistische Haltung angenommen hätten. „Allgemeen Han delsblad" bemerkt dazu: Es war zu erwarten, datz man auch in Amerika jede Gelegenheit benutzen wird, um die Kriegsbegei- sterung der Masse anzufachen. Aber es macht doch einen etwas sonderbaren, Eindruck, datz man jetzt vyn dieser Kriegshandluna der Deutschen gegen ein Truppentranspörtschifs so viel Auf hebens macht, als ob man darüber erstaunt wäre, datz in einem Krieg auch eine Gegenpartei besteht. Die Amerikaner haben doch sicher nicht gedacht, datz sie sich an einem Krieg hetetligen können, ohne Schläge zu erhalten. Wie werden die amerikani schen Blätter erst rasen, weiül demnächst Tausende ämetikqnischer Soldaten an der Westfront ins Feuer kommen und den Tod finden. - ' , , " ausgestellt werden kann. 1M.J. Sächsisch« Samenzucht. Bei dem bestehenden Mangel an Gemüsesamen ist größte Sparsamkeit bei der Aussaat wünschenswert. Um die für das Königreich Sachsen notwendigen Mengen an Gcmüsesamen für das Jahr 1919 sicherzustellesi, hat die Ländesstelle für Gemüse und Obst die Gewinnung von Gemüse^ men auL geeignetmi Gelände selbst in die Hand genommen, und zu diesem Zwecke in Ver bindung mit dem Laudestulturrat eine „Sächsische Sameü- zuchs G. 'm. b. H." ins Leben gerufep. Für die die-jährige Aussaat stehen der Landesstelle für Gemüse und Obst nur b-zrenzte Meng'» zur Verfügung, da dis Reichsstelle für Ge müse -und Obst eine volle Belieferung der Bedarfsanmel dungen der Landesstelle nicht in Aussicht stellen konnte Es mutz daher -sder in erster Linie im freien Handel semen Bs- darz selbst zu decken suchen. Die eingehenden Posten werden von der Samenzüchtgesellschaft sobald die beschränkten Posten von der Reichsstelle zur -Verfügung gestellt werden, in Fällen besonders dringenden Beda fs nach Matzgabe der Vorschriften der mständirm Neichsbehörden abgegeben werden. Annwl- dubg>.n des^B darss (mit Ausnahme von Hülsenfrüchten) können an die. Sachs. Samenzuchtgesülschaft m. b. H., Hvspi- taistratze 10 b gerichtet werde». " - / sh AnmeiD g des fetudiichen Vermögens und dvr (c'ug. landsforüerungen. Du ch die Bekanntmachung des Reichs kanzlers vom 30. ll-nuar 1918 find die bisherige Be/ui? ahme über das im ' * Endlich« Ve mSgq>i feindrm,. ' < taats- Km heimst «nü Wells«« Frankenberg, den 11. Februar 1918. f* Die MangelhafteTelegraphenverbindung Frankenbergs, die während des Krieges Ichvn ösiers nachleüig. empjunden worden ist, ließ heute wieder das Telegramm über die Beendigung des Kriegszustandes mit Ruhland vecwätet in unsere Hände ge langen. Das Telegramm war nachts 4 Uhr 30 Min. äufgegebev worden. Da Frankenberg keinen ilkachtdieust hat, wurde das Telegramm erst nach 7 Uhr früh hierher gemeldet und gelangte nach h,8 Uhr in unseren Besitz, zu einer Zeit, wo in Chemnitz bereits die Nachricht durch Sonderblatt oervreitet war. X f e Der heutig« Vortragsabend des Herf!» Feldbiv.- Pfarrer Barchrwitz (8 Uhr im Stadtpark) ist ein öffentlicher, so Hatz jeder willkommen ist, trägt aber Familiencharakter. Auf die Auswahl der musikalischen Stücke ist von bewährten Kräften besonderer Wert gelegt. Die religiösen Lieder am Anfang bietet der Kirchenchor: „Der liebe Herrgott hält die Wacht" und' „Jubilate" von Zander. Die vaterländischen tragt die Säugerabteilung des hiesigen. Ersatzbataillons vor, darunter die Männerchöre: „Der Trompeter von der Katz- bach" von Möhring und „Landerkennung'" von Grieg. . Dazu kommen ernste Und heitere Volkslieder. Herr Musiklefter Fai-' kenberg bringt mehrere! Violinsolis zu Gehör. Am Klavier sitzt der geschätzte Soldat Pohle. Alles ruht in den besten Händen. Es empfiehlt sich, rechtzeitig zu -kommen. > f* Das E.serne Kreuz 1. Klasse erwarb sich wiederum ein tapferer Frankenberger und zwar Unteroffizier Kurt Seltner, Sohn des Herr» Schmiedenleister Bruno Selt-,, »er, Hginichener Straße 1. Kurt Seltner ist von Berus Bäcker und Konditor; er steht beim Feldart.-Regt. Nr. 32 im Felde. v -s Erkennungen. Wie wir erfahren, ist als Nachfolger des Geh. Regieiungsiais Grafen v. Holtzendorff Amishauptman» Dr. Sala in Borna als Vortragender Rat in das Mmijiermm des Innern (Landeslebensmittelamt) berufen worben. An seiner Stelle wird der Hilfsarbeiter bei der Kreishauptmannschaft Leip Zig, Negierrrngsrat Vareuther-Nihe, mit der Leitung der Amts- haupimannschast Borna betraut werden. Als Hilfsarbeiter für die Kreishauptmannjchast Leipzig ist Regitryngsrat Dr. Har draht in Dübeln in Aussicht genommen, ha Für Schuhmacher! Ersatzstoffe für Leder! Dic dem Rerchswirifchaitsämie unterstellte ErsatzsohlengesellschaUhot vor einiger Zeit eine Ausstellung in Berlin veranstaltet, die den Zweck hätte, Ausklärung über die Verwendbarkeit der Er satzmittel zu geben,, insbesondere auch der Bevölkerung die Zweck Müdigkeit des Gebrauchs der Lrmtzstoffe vor Augen zu führen. Diese Ausstellung soll «twa Mitte Februar auch in Chemnitz in der Turnhalle her Waisenschule für Mädchen vorgesührt wer den. XSterchzerlig soll auch den Echuhmachern<Helegenheit ge geben werden, sich über die Verarbeitung dieser Ersatzstoffe in einem Lehrgang die notwendigsten Kenntnisse anzueigneu. Schriftliche Anmeldungen zur Tertnahme an dreiem Lehrgänge nimmt jür die Schuhmacher der Stadt Chemnitz Herr Schuh- macherodermeyker Fritzsch entgegen. Die Schuhmacher -in den benachbarten Stadt- und Landgemeinden, die an dem Lehr gänge teilzunehmeu beäbsichtigen, melden sich zweckmäßigerweffe' bei ihrer zuständigen Ortsbehörde bis zum 10. Februar. s h Verkehr mit Web-, Mrk- und Strickwaren. Dic Handelskammer Lhentnitz meist Interessenten unter Bezug nahme aus die früh-ren Veröffentlichungen daraikf hin, datz der nächste Sprechtag für die Ausstellung der in den, Aus nahmebewilligungen zu Z 7 der Bekanntmachung vom 10. Juni 1913 über Regelung des Verkehrs mit Web-, Wicl- und Strickwaren vorgesehenen Beschemigungen auf Mittwoch, den 13. Februar 1918, vormittags von 10 bis 11 Uhr, festgesetzt ist. Zu, diesem Sprechtag haben die Antragsteller persönlich oder durch ihre Prokuristen zu erscheinen und, um ein« schädliche Verzögerung zu verhindern, die notwen digen Unterlagen gleichzeitig mitzubringen. ' sh Vereinsverzeichnis. Die Handelskammer Chemnitz ist damit, beschäftigt, ein Verzeichnis der in ihrem Bezirke be stehenden wirtschaftlichen und kaüfmünchsckicn Verbände unt> Vereine äufzusteilen. Den ihr bekannten Vereinen wird sie Weme postnlkbe Nscbttme» Oesterreich-Ungarn pü Wien, 10. Febr. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Der Kaiser hat dem Generalobersten Baran Nohr zum Feldmarschall, und den Chef des -Henerälstabes, General der Infanterie Arz züm Generaloberst ernannt. ' ' Türkei - pt Konstantinopel, 10. Februar Der ehemalige Sultan Abdul Hamid ist heute an Lungenentzündung gestorben. Em kaiserüches Irade^ordpet die LAchenjeieiüchteitsn für den Verstorbenen an, wie sie einem Herrscher gebühren. Beschlagnahme von Schiffen in Spanien . > ps Bern, 11. Febr. Wie aus Madrid gemeldet wird, hat ein Ministerrat dem Minister für öffentliche Arbeiten ermächtig!, Schiffe zu beschlagnahmen, ^rm aus England die für die In dustrie nötigen Kohlen einzusühcen. Ereignisse zur See Versenkung tm spanisch«» Gewässer? s Hi^ag, 11. Febr. Wie R-uter aus Landl,«'Meldet,> ist auhe''. dem spanischen Dampfir „Sebastia '", wie Ge rüchte aus Valencia vesagen, auch das Begleitboot „Bucadi Genova" versenkt wvrde» und zwar äng-blich nur in einer Entfernung vön 1 Meile vön der Küste entfernt bei Sa- guma, also innerhalb der spanisch-:» -Gewässer. (Das dürfte wieder ;in« echte Revtermeldung sefi,.) ———7^ > i , : > . " C-ourn« abberufen ' i Lugano, 11. Februar. .Cadorna ist aus dem Entenü- kricgsrat mdbervfen und durch Giardino, dein bisherigen mili tärischen Unterstaatschef und jrüheren Kriegsminister ersetzt wo» den. Die Gründe sür diesen Wechsel im jetzigen Augenblick sind noch unbekannt. , . - fwsl Heiraten von kriegsgefangenen unh in neutralen Länder n internierten Mannschaften. Seine Maiestät der Köriig hat das Krtegsmimslerlum ermächtigt, für kriegsgefangene un- in neutralen Ländern internierte Unterojfiziere und Gemeine des Friedenftandep des sächsischen Heeres allgemein oder von Fall zu Fall die militärische Stelle zu bestimmen, dir die in Ziffer 145 der Dienstvorschriften für die Königl. Sachs. Armee ^vorgeschriebene Erlaubnis zur Verheiratung zu erteilen hat, so fern dos Kriegsministerium nicht selbst im Einzelfall die Erlaub nis gibt. Für die in der Schweiz befindlichen sächsischen Unter- osfiztere und Mannschaften — insoweit diese einer Heirats- eUaubnis nach der Verfügung Nr. 307 des M. V. Vl. v. I. >915 bedürjen — ist diese Befugnis dem Vertreter des Königl. Preuss. Knegsministsriums in Kriegsgefangenen-AngelegeNheiten bet der Kaiserlich Deutschen Gesandtschaft in Bern übertragen worden. ' / feg Sächsische Bo-enkreoitanstalt. In der ain 8- Februar 1918 fn Gegenwart des Königl. Slaatsvertreters abgehaltenen Sitzung des Aussichisrats der Sächsischen Bodenkreditanstalt wurde auf Antrag des Vorstandes beschlossen, der am 7. März 1918 statifindenden Generalversammlung vorzuschlägen, unter Zurückstellung genügender, den jetzigen Verhältnissen entsprechender Reserven eme Duuoende von 6'r"/» (gegen 6" » i. V ),zu, vertei len. Der Reingewinn sür das Jahr 19>7. beträgt 1303498.48 Mk. (i. V. 1218228.95 Mk.) Die gesamten Rücklagen werden stch.bei, «benehmigung der Vorschläge auf 6 076392.99 Mk. (gegen 4 743067.73 Mk. Eütze 1916) erhöhen. f* Dte Verlnittitte Nr. 485 nennt aus hiesiger Gegend: - Füchsel, Richard, 25. 8., Krumbach, l. verw. Seifert, Mar, 15. 2., Frankenberg, bish. verm., in Gefgscht. Wolf, BruNo, 7. 5.« Mühlbach, Gsh. verm., in Gefgscht. f Die Wiedereinführung des Sommerzeit ist bei den maßgebenden Stellen zurzeit eine sehr ungeklärte Angelegen heit. Deshalb unterbleibt vorläufig, wie ans München ge meldet wird, die Ausstellung eines Sommerfahrplanes. Der „Berl. Lölalaiiz." schreibt dazu, datz es sehr bedauerlich wäre, wenn nach den (Ergebnissen der letzten 2 Jahre die Sommer zeit nicht beibehalte» würde.. f Die kri.ischen Tage des Jahres 1918 sind soeben „ver lautbart" worden. Es stehen uns im 4. Kriegsjahre 7 kri tische Tage erster, .9 kritische Tage zweiter und 6 kritische Lage dritter Ordnung bevor. Nach der Theorie des verstor benen Professors Rudolf Falb sollen kritische Tage, erster Ordnung sein; 2st. .Februar, 27. März, 26. April, 23. Juli, 22. August, 20. SepteMber, 19. Oktober. Zweiter Ordnung: 26. Februar, 11. April, 10. Mai, 8. Juli, 6. August, 30 Au gust, 3. November, 17. Dezember. Dritter Ordnung: 4. April, 29. Mai, 27. Juni, 24. Oktober, 20. November, 22. Dezember. . x . — Leipzig. In der Neichsstratze Nr. 10 ist am Abend des 6. Februar in das Geschästslokal des Kaufmanns Frank eiw gebrochen und ein gratzer Posten Seide, Lernwand und Hand schuhe, Schleier, Damenstrümpse uüd Socken mit einem Werte von annähernd 20000 Mark gestohlen worden. Der Geschädigte hat 500 Mark Belohnung ausgesetzt. > — Marienbetg. Spinnereibesitzer Alfred Schneider in Marienberg, z. Z. Feldwebellemnant der Anterosfiziervorschule Marienberg, hat seine Schenkung an diese von 600 auf 1000 M. erhöht. Die Zinsen sollen jährlich, am Geburtstage Er. Maj. des Kaisers an würdrge und bednrstige Unterosfizrere der Un- terosfizlerschule verteilt werden. ' > — Mittweida. Wie man sich in der Mittweidaer Einwohner schaft mit Bestimmtheit erinnern will, hat Leo Trotzki, der Führer der russischen Friedensdelegation, vor dem Kriege -wiederholt in Mittweida geweilt, und zwar im Kreise von russischen Studierenden - dds doriigcn Technikums; anch soll er in einer von russischen Tech- nrkern «mberusenen geheimen.Nihilistenversamnilung als Leiter fungiert chabrn - Rodewisch. Die anonymen Zuschriften und der „Briefkastenontel." »Nodew. Nachr." bringen folgenden ''drolligen Eegutz: Anonyme Zuschriften an unsere Zeitung waren in letzter Zen wieder recht häufig/ Angesichts der herrschenden Kohlenknapvheit kamen sie unserer Redaktion recht gelegen um» wn sprechen asten Lösendem sür diese stündliche Bemühungen, unscrenr Bricskastenunkel zu einer warmen Stube zu verhclsen, unseren besten Dank aus. Wir bitten in dieser treuen Fürsorge auch fernerhin nicht zu erlahmen. Etwaige Niederträchtigkeiten im Inhalte werden gern, mit in Kauf genommen. Gegen so citwa» hat ein Zeitungsmcnsch von Bcrusswegen ein so ausge gerbtes dickes Fell, datz ein Nilpferd dagegen höchstens eme Chiffvnbluse ist. . , Vermischte« / * Bern, 10. Febr. Französische Blätter melden au« Tonlose, ! datz eine Feuersbrunst die dortige Baumwollmbrik mit allen Vorräten vernichtet habe. Der Schaden übersteige 2 L^ill. Francs. ' / . ? angehöriger aut Japan, Portugal, Itauev, Vereinigt« Sümten k' von Amerika, Panama, Cuba, Sil'.m, Liberia, China sowie Brasilien und die Anmeldung von Auslandsforderungen auf dies ioen Staaten mit Ausnahme von Japan, Portugal und Mlien -"'-gedehnt worden. Dazu weist die Handelskammer rb -nnitz ausdrückiich daraus hin, datz die Anmeldungen von feindlichem Vermögen hei dem Treuhänder für das^ feindliche Vermögen in Berlin, V 8, Kronenstr. 44,' und die Anmeldungen von Auslaods- forderungen bei der Geschäftsstelle für Auslandsforderungen in Berlin »rv 61, Gitschiner S»r. 97—103, zu.erfolgen haben. Von diesen Anmeldestellen sind auch die schon bekannten amtlichen Vordrucke zu begehen, die ausgesüllt spätestens bis zum 1. April' , 1918 an jene Stellen zurückäesandt werden müssen. Auskünfte über die Forni der-Anmeldung und über sonstige damit zusammen hängende Fragen werden von den öden genannten beiden Stellen erteilt. ' Der gestohlene Wald. Aus Reichenberg (Sachsen) schreibt man uns: Was ist in diesem Kriege nicht schon alles gestohlen worden! Selbst Häuser siüd verschwunden, weil inan dje Bretter brauchte! Aber dost «in ganzer Wald gestoh- leü wird, dürfte doch wohl die originellste Erscheinung des Krieges sein. Und die Diebe waren nicht etwa lichtscheues Gesindel, sondern ehrsame Bürger anliegender Ortschaften. Man hatte dort kein Brennmaterial und entschlotz sich, lieber den fremden Wald mit Stumpf und Stiel zu mausen, als zu frieren. In der Nähe von Rstppersdorf besah die Stadt Reichenberg einen kleinen Kiefernwald, den sie 30 Jahre hindurch gehegt pnd gepflegt hatte, da er eine gute Kapitals anlage äbgoben sollte. Unlängst nun erfährt man, datz der Wald kleiner und kleiner würde und viele, Menschen mit Sägen und Aeicken dabei waren, ihn ganz vom Erdboden zu ver wischen. Die Reichenberger Polizei rückte an. Sie kam gerade ndch rechtzeitig, um 80 Bürger aus der Gemeinde Rüppers- vors und Alt- und Neu-Paulsdorf bei den Aufräumungsarbei ten abzufassen. Vom Walde aber fand mau deinen -einzigen Baum mähr vor. Aus ihm waren ansehnliche Holzhausen vor den Häusern der betreffenden Dorfbewohner geworden. Das wird nun eiü schwieriger ^und langwieriger Prozeß wer den. Aber d e Diebe sehM ihm mit Ruhe entgegen, schließlich können nicht die Bewohner von drei Dörfer« ins Gefängnis geschickt werden, die Strafe und die Ersatzkosten zahlen sie gern. * Di« Kriegsd'lllingr. Aus Gießen schreibt man uns: Trotz dieser so unercZ'tcklichen Zeitläufe gibt es noch Menschen, die sich förmlich danach -rängen, früher auf dir Welt zu kommen, als ihre hochvwhllöblichen Schöpfer es beabsichtigt haben. Sv geschehen in Gießen. Dort langten nämlich, am 23. November be» einem ehrsamen Ehepaar Drillinge an, die» sick um rund 8 Wochen verfrüht hatten. Das Trio, das also um 56 Tage zu früh an den Tag kam, hatte durch aus kriegsmäßiges -Aussehen --- nicht etwa, daß es als ge stiefelte und gespornte Fi mtsoldaten auf die Welt kam, sondern indem die drei neuen Weltbürger zusammen nicht weniger als 4610 Gramm wogen, also üm 1240 Gramm weniger, als ihnen an wöchentlicher Brotration zu steht,-Die Drillinge entpuppten sich dann als. zwei Mädchen ^und ein Junge. Und merkwürdig: es waren „leichte" Mädchen und «in „schwerer" Junge Ein Mädchen wog 1370 Gramm, das andere 1420 Gramm, das .^Bubenstück" aber wog allein 1820 Gramm. Da nun. die Kleinen so leicht und schmerzlos in -ie lfPelt gekommen zvaren. wollte man ihnen auch nicht den Lebenssunken wieder ausgehen lassen. Der Vater bat inständigst den ärztlichen Geburtshelfer, doch ja diese Men schenfragmente zu Menschen werden zu lassen. Und das Unzu längliche,, hier wurde es zuM Ereignis: Die drA Leichten wurden dem Leben gewonnen, dem Arzr war es mehr als Menschenpflicht, es war ihm auch ein interessantes medi zinisches Experiments Nur dadurch, daß geradezu systema tisch die „Fertigstellung" der drei „Frühlinge" betrieben wurde, gelang es. Dan» setzte eine unerhört fanatisch-gewissen hafte Pflege ein. Niemals durfte sich jedes der Drillinge auch nur um «inen Gradbruchteil abkahlen. Ernährt wurden die kleinen Herrschaften/mit Frauenmilch. Zuerst wurden ihnen jede Stunde einige Tropfen eingeflößt, auch während der ganzen Nächt. Dann versuchte man es mit zweistündigen Pausen. Jetzt bekommen sie am Tage alle zwei Stunden und in der Nacht älle drei Stunden ihr« Atzung. Daß dieses unter peinlicher Wahrung der Keimfreiheit geschieht, ist selbst verständlich. Und wirklich, es ist erreicht: die verfrühten Weltbürger nehmen sichtbar zu und werden bald ebenbürtige Menschenkinder seist. Heeresbericht vom Montag wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 11. Febr. 1918.i Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Erkundungsvorstöße der Engländer an vielen Stellen ott Front in Flandern und im Artois führte» namentlich bei Warneton und östlich von Armentieres zu heftigen Kämpfen. Wir macht«»" dabez Gefangene. < Heeresgruppe Herzog Albrecht * An der lothringischen Front.und in den mittleren Vo^ gefen lebte die Gefechtstätigkeit am Nachmittag auf. Eigene Erkundungen südlich von Embermenil, bei Senones ynd am Buchenkopf brachten Gefangene ein. Italienische Front Aus.der Hochfläche der Siebengemeinden lehhafte Ar- tillerietäügkeit. - Von de» anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Generalquartitrmeister: Ludendorff. Regierungswechsel in Rumänien rru Berlin, 11. Febr. Ein Prioattelegramm der Nvrd- deukschest Allgemeinen Zeitung aus Bukarest meldet: Nach Meldungen hiesiger Blätter hat das Kabinett Bratianu de missioniert. — Auch eins Reutermeldung bezeichnet de» Rück tritt d^s Ministeriums als vollzgoen. rn> Berlin, 11. Febr. Rach einer Havasmeldung aus Jassy hat der König von Rumänien de» General Aperescu mit der Kabinettsbildung beauftragt. . Zum Kabinettswechsel i» Rumänien betont die „V. Z.": Von den verschiedensten'Stellen kommen Nachrichten, denen zufolge auch mit dem endgültige» Ausscheide» Rumäniens aus der Reihe unserer Feinde und mit der Wiederherstellung friedlicher Beziehungen zwischen «ns und Rumänien j» aller nächster Zeit zu rechnen sei. Der Abgang Bratianus wird ein sicheres Zeichen dafür sein, daß nunmehr' die wildeste» Kriegsschürer i» Rumänien ihre Sache endgültig verloren geben. Wir glauben freilich, -aß auch König Ferdinand vom Schicksal Bratianus nicht unberührt bleiben kann. ' rr Berl!», 11. Febr. Zum Frieden mit Rußland schreibt die B. Z.: Die ganze Niesenftont des ehemalige» Zarcnrcichs hört nun zu bestehen auf und das kleine rumänische Tcilstückche» wird in kürzester Frist endgültig aufgelöst sei,,. Bleibt im Osten nur noch das ehemalige Heer Sarrails übrig. Die Vorgänge sind so weit gediehen, daß mau sich kaum noch um diese Streitmacht zu kümmern braucht. Die Sonne siegreichen Friedens zieht längs d-r ganzen Linie am östliche» Himmel aus. Trotzki überläßt dem Ermessen Deutschlands und seiner Verbündeten die Entscheidung über den Hauptstreitpunkt -er Brester Verhandlungen, nämlich, wie in nächster Zukunft die Lösung der territorialen Fragen und die Räumung der be setztest Gebiete im Osten zu erfolgen haben.
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