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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 12.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191802123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180212
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180212
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-02
- Tag 1918-02-12
-
Monat
1918-02
-
Jahr
1918
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—*-> -i die Homburger Seiner Majestät dem Kaiser heute dar brachten, erwiderte Seine Majestät auf eine Ansprache des Bürgermeisters mit folgenden Worten: Meine lieben Hom burger! Ach danke Euch von ganzem Herzen für die schlichte Feier und die warmen Worte, die Euer Stsdtoberhaupt soeben zu Mir gesprochen hat. Es sind schwere Zeiten über uns hin gegangen, ein jeder hat seine Lasten zu tragen gehabt, Sorgen und Trauer, Kummer und Trübsal, nicht zum mindesten der, der jetzt vor Euch, steht. In ihm vereinigen sich Sorge und Schmerz um ein ganzes Volk und seine Leiden. Zn demselben Hofe habe ich damals im Jahre 1870/71 als kleiner Junge die Homburger stehen sehen unter Führüng vom alten Jacobi, als sie nach großen Siegesstachrichten Meiner seligen Frau Mutter ihre Huldigung darbrachten, ein Bild, das sich für ewig in die Seele eingepragt hat. Ich habe damals nicht g«- pt Koi Abdul H, Ein laiserl Verstorben ps Be ein Mimst Schiffe zu dustrie not pö WI gemeldet: seldmarsch Msanterie s H» ist raches rüchte au- Genova" Entfernung gnma, als wieder ;i: ... —. . ahnt, daß es Mir bestimmt sein sollte, zur Erhaltung dessen, das damals Mein Großvater und Mein seliger Vater er worben und errungen haben, kämpfen zü müssen. Es hat unser Herrgott entschieden mit unserem deutschen Volk noch etwas vor, deswegen hat er es in die Schule genommen- und ein jeder ernsthaft Denkende unter Euch wird Mir zugeben, haß es notwendig war. Wir gingen ost falsche Wege. Der i Lag kricgsrät tauschen U den. Die noch unbei obert wurde. Die Eisenbahn- und Telegraphenoerbindung Zwischen Tornea und Uleaborg ist jetzt offen. Ueber die Kämpfe, um Uleaborg liegen Einzelheiten vor. -Hie Weiße Garde zählte 700, Mann, die Rote Garde 2500, von denen 400 Russen waren. 1300 Mann davon wurden gefangen genommen. 33 Wagenladungen Granaten und Munition wur den^ erobert. Während des Vormarsches der Weißen Garde von Gawl« Karleby nach Uleaborg wurde Brähestad nach einem Kampf von 20 Minuten genommen.. Die Weiße Garde hat jetzt auch die Oberhand in Wiborg. Darauf deutet die Tatsache hin, daß der Eisenbahnverkehr zwischen Petersburg ' und Wiborg aufgehört hat. . Amer«« w Ai pvrtdamps hat in bei Deutschlar Den hiesst dent der „ Wisconsin anlipazifist deisblad" Amerika j sterung de sonderbar« der Deuts heben» m< Krieg am doch sicher können, ol schen Blätt Soldaten finden.. trachtet den Frieden, mit der Ukraine «l» ein unermeßlich« Folgen nach sich ziehendes Ereignis und schüttelt das Unbe hagen hoffnungsfroh ab, das man in seinen Friedensabsichten gegenüber dem starren Sinn der Weltmächte empfindet. Die -roß- wirtschaftlich« Bedvatung des Friedensschlusses mit , der Ukraine ru Ueber di« Bedeutung de» nunmehr abgeschlossenen Friedens mit der Ukraine schreibt «in russischer Mitarbeiter der ,',Zürcher Post", «in genauer Kenn«r der Verhältnisse, am 24. Januar: Ein Sonderftieden^schluß mit der Ukraini ist von größerer Bedeutung für den Weltfrieden, als es den An schein hat. Di« Ukraine selbst in ihrer eigensten Bedeu tung, d. h. die Gouvernements Wolhynien, Podolien, .Kiew, Poldawa, umfaßt die fruchtbarsten Provinzen Ruß lands. Diese Teile de» russischen Reiches könnten nicht imr ganz Rußland «riiahren, sondern darüber hiimus erpor- tieren. Die Statistik war in Rußland.stets ein Stiefkind und die angegebenen Ziffern bleiben stets hinter der Wahr heit zürück. Nimmt man aber statistische russische - Abgaben' als Richtschnur, so dürsten die Mittelmächte nach Friedens-- schlüß mit der Ukraine von jeder Lebens-mittelNoU^ befreit werden. Das Kiewsche Gouvernement dürfte allein mit über 1 ^Millionen Tonnen zu veranschlagen sein. Ferner konynen in, Betracht 185 00V Tonnen Hirse, 156 000 Tonnen Gerste und 92 000 Tonnen. Buchweizen. Auch für den Fleisch konsum weist das Kiewsche EouvernenMt ungeheure Ziffern aus. Rindvieh besitzt es laut letzter Zählung rund 1 Million und wird nur' durch das Gouvernement Wolhynien über troffen, welches. Gouvernement den größten Schweinebestand von fast 1Vs Million besitzt. Podolien produziert haupt sächlich Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Mais, Erbsen und Buchweizen in solchen Mengen, daß, neun Zehntel für ich Musfuhr bestimmt werden. Es ist bekannt, daß speziell in Klejnrußland noch ,grpße - Lebensmittelvorräte wegen der Unmöglichkeit der Ausfuhr ausgespeichert liegen. Der Friedensschluß mit der Ukraine bringt diesen Ueberfluß an die Mittelmächte. Viel wichtiger aber ist dieser 'Friedensschluß der Ukraine für den allgemeinen Frieden.. Er wirkt suggestiv.^ ' ' / . - , Line Ansprache des Kaisers ru Homburg v. d. Höhe, 10. Febr.' Bei einer Huldi gung, die aus Anlaß des Friedenschlusses mit der Ukraine - ver MMieg Deutscher Abendbericht wtb Berlin, 9. Februar, abends. (Amtlich.)' , Don den Kriegsschauplätzen nichts-Neues. Tagesbertcht -«», Admlralftabr» wtb Berlin, 9. Febr. (Amtlich.) Im Aermelkanal wurden non unseren U-Booten bei stärkster ftino' cher Gegenwirkung 4 Dampfer , und 2 Segler versenkt. Sämtlich« Dampfer war«« beladen und bewaffnet. Die Segler waren die eng-, lischen Schoner „Louis Bell" und „Henriette Williqmsen". Eines der Unterseeboote geriet am 5. Februar nachts unweit der französischen Nordküste mit einem feindlichen Motorboot in ein Gefecht, in dessen Verlauf das Motorboot durch die Artillerie des U-Bootes mit hoher Wahrscheinlichkeit ver nichtet wurde. , Der Thes de« Admiralstabes -er Marine. 1 E j , , » f j j-i j Z s^f H Für unseren U-Bootserfolg fallen die zwar nicht versenk ten, doch infolge Schußverletzungen beschädigten feindlichen Handölsschiffe stark ins Gewicht- sie gleichen den Schwerver- wundeten im Landkrieg«. Bisher vermutete man unter ver letzten Schiffen dieselben, welche in den englischen Woche» Meldungen als erfolglos angegriffen bezeichnet waren. Der Vertreter der englischen Admiralität, Mac Namaro, gab aber laut „Times" am 17. Januar im Unterhaus« bekannt, daß die durch U-Boote oder Minen beschädigten Fahrzeug« in keiner veröffentlichten Liste vorhanden sind. Ueber den Um fang dieser Verluste teilt, das „Journal of Lörstmerce" am 17. Januar mit, daß im November p. I. 70 angegriffene Schiffe reparäturbedürftig, in englischen Hafen lagen, die durch ihre Wiederherstellung, durchschnittlich vier Monate lang ihrer Bestimmung entzogen wurden. Rechnet man Mit eimr durchschnittlichen Schiffsgröße von 4000 Bruttoregistertonneu) so hätten die englischen Wersten.jährlich mindestens Drei- oiertelmillionen Bruttoregistertonneu Schiffsraum ouszubes- fern, eine Nebenleistung von solcher Ausdehnung, daß. dar unter ihre Hauptaufgabe, der Ersatz versenkter Schiffe durch . Neubau, notwendig erheblich leiden muß. wtb (Amtlich.) Berlin, 10. Febr. Neue U-Bootserfolge im Sperrgebiet um. England:' S Dampfer, - 7 Fisch«rfahr- zeuge, darunter der englische Dampfer „Ferryhill" und «in mittelgroßer Tankdampfer, der dicht unter der engllschen Oft» kiist« versenkt wv-'d«'. Die Fischerfahrzeuge wurden im Aermel kanal vernichtet. ' Der Chef de» AdMralsttkbe» der Marine, Waren aller Art «bgabefr«k ist. S. ArtiklXIIa wird-geändert: a) füv den Schutz der Urheberrechte an Werken der Litera tur, Kunst, Photographie gelten die Bestimmungen des zwi schen dem Deutschen Reich und Rußland geschlossenen Ver- , träges ' vom 28. Februar 1913. Hinsichtlich des Schutzes der Warenbezeichnungen sollen di« Bestimmungen der Deklara- ^tivn vom 23./11. Juli 1873 auch in Zukunft maßgebend sein. 6/Die Bestimmungen des' Schlußprotokolles zu Ar tikel XIX werden geändert. Die vertragschließenden Teile werden einander im Eisenbahntarifwesen tunlichst unterstützen and möglichst bald darüber verhandeln. 7. Z 5 des vierten Teiles d«s Schlutzprotokolles wird geändert: Die Zollämter der beiden Länder bleiben an allen Tagen dep» Jahres ge- öffnet, mit Ausnahme der Sonntage und d«r gesetzlichen Feiertage. , . Für die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Oesterrsich- - Ungarn und der ukrainischen Volksrepublik gelten'im all gemeinen die Bestimmungen des österreichisch-ungarisch-russischen Handels- und Schiffqhrtsvertrages vom 17. Februar 1906- Im einzelne« sind die Bestimmungen analog den Abmachungen für das Deutsche Reich Zetroffen. III. Die Gültigkeit der in Ziffer 11 für die wirtschaftlichen Beziehungen gestossenen Be stimmungen kann in beiderseitigem Einverständnis verlängert werden., Eine Kündigung kann vom 30. Juni 1919 an sechs- monatlich erfolgen. IV. Die ukrainische Volksrepublik wird keinen Anspruch erheben auf die Begünstigungen, die Deutsch land an Oesteneich-Unggrn oder an ei» anderes mit ihm durch Einzelbündnis verbundenes Land oder seinen Kolonien usw. gewährt. . - Deutschland wird umgekehrt an die Ukraine keinen ent sprechenden Anspruch erheben. V. Soweit in neutralen Stüa- ten Waren lagern, welche aus den verbündeten Ländern öder oer Ukraine stammen, die aber mst der Verpflichtung belegt sind, daß sie weder unmittelbar noch mittelbar nach den Ge bieten des anderen vertragschließenden Teiles ausgeführt wer den dürfen, sollen derartige Verfügungsbeschränkungen aufge- . hoben, werden. Den neutralen Staaten ist hiervon unverzügnch Kenntnis zü geben. Artikel VIII. Die Herstellung der offiziellen und privaten Nechtsbezj,Hungen, der Austausch der Kriegsgefangenen und Zivilinternierten, sowie die Frage , der Behandlung der in die Gewalt des Gegners geratenen Handelsschiffe werden in einzelnen, Verträgen geregelt werden, welche einen wesent lichen Bestandteil des gegenwärtigen Friedensvertrages bil den-und, soweit tunlichst, gleichzeitig mit diösem in Kraft treten. . Artikel IX. Die in diesem Friedensoertrag getroffenen Velen.barunge. bilden ein unteilbares Ganzes. Artikel X. Bei der Auslegung dieses Vertrages sind für die Ukraine der ukrainische Tert und für die Beziehungen zu den Verbündeten der Tert in der Sprache des betreffenden Landes maßgebebd. - ,' Schlußbestimmung: Der gegenwärtige Friedensvertrag - wird ratifiziert werden. Die Ratifikationsurkunden sollen tun lichst bald in Wien ausgetauscht werden. Der Friedensvertrag tritt, soweit darin nichts angeres bestimmt ist, mit seiner Ratifikation in Kraft. N-e Blntbah ft« Helstngf H«»d«utod «ines 78jährigen Generals. rf Kopenhagen, 8. Febr. Der von „Berlmaske Tidende ausgesandte Finnland-Korrespvndent, der Finnsand jetzt mit der schwedisches? Hilfserpedition, verlassen hat, sandte von Bord des schwedischen Kriegsschiffes «in Funkentelegramm- worin es heißt: Die ersten Revolutionstage in Hel sing sörs v«rlief«n einigermaßen ruhig. Die Stadt war vollkommen in -der Nlacht-der Revolunons-Regierung und der' Rötest Garde und die Bürg«r wurden mit Gewehr«» und Bajonetten in Schach gehalten. Jed« V«rbindu»g knit der Außeywslt. war abgeschnmen. Kein Bürger durfte die Stadt verlassen- Jn den ersten Tagen durften noch Telegramm« abgesaydt werden, aber später würde die Zensur eingeführt uiko «s war mit'Lebensgefahr verbunden, Telegramme aufzugeben R über das Blutbad, das die Rote Garde zusammen mit anar- Zen Hut. Auf dem Offizjerskasino, wo die russischen Ma- troft'' ihr Hauptquartier batten, wurde eine schwarze Fahne mir einem Totenkopf gehißt. Die Bürger von. Helsingfors wurden nun von einer Panik Ergriffen, die auch auf^ di« skau- dincoischen Antertanen übergrifft Der schwedische General konsul AhlstrM setzte energisch bei der schwachen Regierung durch, büß ein Zug zur Verfügung gestellt wurde. Die Rot« . Garde und die russischen Matrosen hau m so großen Re spekt vor der schwedischen Flagge, daß sie nicht wagten, den Abgang des Zuges zu verhindern. Freitap, Sonnabend und Montag abend gingen Züge nach Mäntylouto und Cohin ab. Die schwedischen Entsatzschiff« trafen erst Montag ein.. Am Tage herrschte in Helsingfors anscheinend Ruhe, aber wenn die Dunkelheit hereinbrach, kamen die Mörderbanden aus den Verstecken hervor und suchten di« Stadt und die Bürger heim. Der 78jährige General S i l ve r?f« lm empfing die Angreifer an seinem" Schreibtisch- sitzend mit dem Re volver in der Hand. Eine halbe Stünde lang hielt er über zweihundert Roten Gardisten gegenüber stand, die zu. feige waren, oorzugehen. Er tötete mehrere von ihnzn- die letzte Kugel richtete er gegen sein Hetz. Die Roten Gardisten mißhandelten darauf ferne Leiche und plünderten und zerstörten seine Wohnung. .In der gleichen Nacht'wurde- eine große Anzähl Morde und Ueborsälle in anderen Stadt teilen und in der Umgebung verübt. ' Siegeszug der Weißen Garde rf Stockholm. 9. Febr. Nach einem Nadiotelegramm vom Distriktsrat in Wgsa kapitulierte die Note Garde in Knopio am 8. Februar. Mehr als 500 Note Gardisten wurden ge fangen genommen. Von der Weiße-, Garde wurde» 8 Mann getötet und 19 verwyndet. Von der Zivilbevölkerung wurden 4 Personen getütet. Bei St. Andree in Korelon eroberte die Weiße Garde 6 Schnelladckanonen, 12 Maschinengewehre, große Mengen Munition und Lebensmittel, 1 Schiff, Auto mobil« und Gewehre, Kin Kampf ist in, Gange bei Nilpyla- Auf den übrigen Fronten zieht sich der Feind plündernd uich brennend zurück. - / Aus Haparanda wird- telegraphiert: Reisende nach Peters burg sind bei Nilpula, enter Station nördlich von Tammer- fors, genötigt worden, nach Tornea zurückzukehren. Sie er zählen, daß Tammerfors gestern von der Weißen Gard« «r- f'Die die währei worden ist, des Kriegs langen. T worden. ? Telegramn nach H,8T bereits die fe Z Pfarrer B so haß jei Auf die A Kräften b Anfang bi Wacht" u tragt die darunter t bach" von kommen er kenberg br sitzt der g Händen, t -f' D ein tapfer^ Seltner ner, Hstim Bäcker uni im Felde. ft Er«' Geh. Regie Dr. Sala i des Innern Stelle wirt zig, Regier' haupimann die Kreww draht in D fa Füi dem Reichs vor einige: den Zweck satzmnlel zu mäßgkeit b Diese Aüssl in der Lur> den. Me,ö geben werd einem Leh Schriftliche nimmt für macherober, benachbarte gange teilri bei ,hrer zu fh V Handelskan »ahme aus der nächste nahmebewil Juni 191S und Stricke den 13. F festgesetzt is persönlich um ein« sä dig«n Und -sh B. damit , besch stehend«» r Veresne au chistischen russischen Matrosen^— nachdem sie die Regierung Menner« und Srrolos gestürzt hatten — seit' Donnerstag voriger Woche in dem unglücklichen Helsingfors anrichttte». In der Nacht auf Donnerstag sandte die Rote Garde Meuchel-- mürber aus. Zahlreich« junge Männer der Bürgerschaft wur den verhaftet, nach dem Gouvernementsgebäude gebracht und erschossen. Die Verhaftungen wurden Freitag fortgesetzt. Rus sische Matrosen beteiligten sich hierbei als Rote Garde ver kleidet. Sie trug«» Zioilkleider mit einem oten Band um Der in Artikel Vllt vorgesehene deutsch-ukrainische Zu satzvertrag/ welcher sich erstreckt auf Wiederherstellung der konsularischen Beziehungen, her staatliche» Verträge, der pri vaten Rechte, Ersatz für Zivilschäden, Austausch der Kriegs- gefängenen und Zivilinternierten usw. ist gleichfalls unter zeichnet worden, Die Veröffentlichung des^ Wortlautes erfolgt später. , ... , I haß es notwendig war. Wir gingen oft falsche Wege. Der d- MW./ ru Br«st-Litowsk, 10. Febr. Staatssekretär v. Kuh,l- ! d«m richtigen Wege gewesen, und wer die Geschichte verfolgt mann eröffnete-die Schlußsitzung der Verhandlungen mit der I ha^ kann beobachten, wie es unser Herrgott mit einem Ukraine am 9. d. M. kurz vor 2 Uhr nachts mit emer An- I Volke nach dem anderen versucht hat, die Welt aus d«n rjch- > spräche, in der er die historische Bedeutung der Unterz-ich- I «gen Weg zu bring«». Den Völkern ist es nicht gelungen- nung des ersten Friedens im Weltkrieg hervorhob. und. die »Das römische Reich ist versunken, das fränkische "Reich zerfallen Genugtuung der verbündete» Delegationen, darüber züm Aus- I und das alte deutsche Reich auch. Nun hat er Ausgaben ge- druck brachte. Der Vorsitzende der ukrainischen Delegation, I »eilt. Wir Deutschen, die wir noch Ideale haben, sollen sür Sscwrjuk, stellte mit Freuden den Beginn des für beide Teil« 1 Herbeiführung besserer Zeiten wirken, wir sollen kämpf«» ehrenvollen Friedens zwischen >m Vierbund und der Ukraine I sgr Recht, Treue und Sittsamkeit. Unser Herrgott will den . föst und sprach die Hoffnung aus, daß dieser Friede zur all- I Frieden haben, aber einen solchen, in dem die Welt sich an- gemeinen Beendigung des Krieges beitragen werde, stm I »rengt, das Rechte und das Gute,zü tun. Wir sollen der Welt 1 Uhr 59 Minuten unterzeichnete Staatssekretär v. Kühlmann I ^0 Frieden bringen, wir werden «s tun auf jede Art. Gestern als erster den Friedensvertrag und 2 Uhr 20 Minuten I H «s im Gütlichen gelungen. Der Feind, der, von unseren -waren sämtliche Unterschriften geleistet. , . , I Heeren geschlagen, «insieht, daß es nicht mehr nützt, und der ru Berlin, 11. Febr. Die Tägl. Rundsch. sagt: Durch I ^iis die Hand entgegenhalt, der erhält auch unsere Hand. Wir unsere Unterhändler ist durch kluge diplomatische Arbeit in I schlagen ein. Aber der, welcher den Frieden nicht ann«hm»n den militärischen und wirtschaftlichen Emschließungsplan unserer I Will, sondern im Gegenteil seines 'eigenen und unseres Volkes Feinde ein starkes Loch gerissen worden. Das muß auch von > Vlut vergießend, den-Frieden nicht haben will, der muß dazu Bedeutung für die Verhandlungen mit den anderen-russischen I gezwungen werden. Das ist jetzt unsere Aufgabe, dafür müssen Nano- und Fremdvölkerstaaten werden, deren Vertreter Herr I ^tzt alle wirken, Männer und Frauen. Mit den Nachbar- Trotzki bisher die Beratungen nur führte, um die Nevo- I Völkern wollen wir in Freundschaft leben, aber vorher muß der lution in die Länder der Mittelmächte zu tragen. Jetzt sieht I Sieg, der deutschen Waffen anerkaimt werdest. Unsere Trup- er sich vor die Frage gestellt, ob Krieg oder Frieden. Auf den I ^ii werden ihn weiter unter unserem großen Hindenburg «r- Friedenswille» der Westmächte wird ver Friedensschluß im I »echte,,. DaN» wird der Friede kommen, ein Friede, wie er Osten mitbesttmmend einwirken. Da) Berliner Tagebl: memt, I notwendige ist für ein« starke Zukunft des Deutschen Reiches, man kümw nur sagen, daß her Erfolg der Vertreter des I und der den Gang der Wettgeschichte 'beeinflussen wird. Vierbundes in Brest-Litvwsk ihnen durch die Taktik der I »Bravo. Hurra!) Dazu müssen uns die gewaltigen Mächte Bo.schewiki erleichtert worden ist. Diese seien immer nur I Himmels beistehen, dazu- muß ein jeder von Euch, vom Parteipo.itiker und Doktrinäre, die am Programm und der I Schulkind bis, zum Greis hinauf, immer nur dem einen Gedan- Theorie kleben, wie hätten die Ukraine, statt «ine Verstände- I ^n leben, so wird rin deutscher Friede. Das deutsch« Vaterlaird gung mit ihr zu uchen, dem Vierbstnd in die Arme gelegt. I solb leben! Höch, hoch, hoch! Den Vertretern Deutschlands, Oesterreich-Ungarns und der I > » anderen Verbündeten gebührt ein schöner Kranz. Im Lokal- I , Dir schwedisch« Pstss« üb«r den Frieden mit der Ukraini anzeiger wird die Abmachung über die Wiederaufnahme und I fu StöAhvlm, 11. Febr. Die Beurteilung des^ mit der die vorläufige Ausgestaltung der wirtschaftlichen Beziehungen Ukraine abgeschlossenen Friedens durch die schwedische Presi- - in dem Friedensvertrag mit der Ukraine unterstrichen. Dieser I 'st Insofern von besond«rem Jntöress« als sticht nur die rechts- Teil des Vertrages dürfte bei glatter Erledigung nicht nur I stehestden Blätttr, die dem Vierbund stets imt'ObMwttat eine aünstiae, sondern auch verhältnismäßig schnelle Wirkung I gegenüberstanden, sondern auch die linken Zeitungen, die doch auf die Bcssergcstaltung unserer Ernährungsverhältnisse ha- I sonst für die Sache der Mittelmächte nicht gerade sonderlich den, wenn auch darauf hingewiesen werden muß, daß die Er- I viel übrig hatten, rückhaltlos die höchste Bedeutung des Wartungen nicht überspannt werden dürfen. Für die Ukraine I Abschlusses des Sonderfriedens für Deutschland und seme falle von vornherein - stark ins Gewicht, daß der möglichst I Verbündeten anerkennen. , , schnelle Friede schon ei» geschäftliches Ergebnis allerersten I Der Ettk«ider«ichtum d«r Ukraine Ranges sei. Die Post schreibt: Der Schwerpunkt des Ver°. I ru Budapest, 11. Febr. „Kilodi Erteso" ineldet: Die träges ruht in dem Artikel, durch welchen die künftigen wirt- I Republik Ukraine, die mit den Zentralmächten Frieden abge- schaftlichen Beziehungen zwischen den Mittelmächten und der I schlossen hat, verfügt zurzeit noch über große Mengen Getreide. Ukraine geregelt werden. Von deutscher Seite scheint nach j Als Wyrubow, der Sekretär des ukrainischen Verpflegungs- Kräfte» Sorge getragen Zü sein, den Friedensschluß auch wirt- I Ministers, in, vorigen Monat in Petersburg weilte, und wegen schaftlich voll nutzbar zu machen. Ein ziemlich weitgehender I Bestätigung-der Unabhängigkeit mit Lenin verhandelte, - Austausch ist vorgesehen, welcher sich nn wesentlichen nach den I habe er dort mitgeteilt, daß die, Ukraine del russischen Re- Vedingungen des alten Handelsvertragsverhältnisses zwischen I gjerung für einen gewissen Preis 80 Millionen Pud Gc- Nußland und den Mittelmächten vollziehen soll. I treibe lassen lüline. Wyrubow führte auch noch aus, daß Begeisterte Aufnahme des Medcusv«rtrages in Sofia I die Ukraine noch Ueberschüsse an Getreide aus de» Jahren ru Sofia, 10. Febr. Breiteste Schichten der hiesige» I 1915 und 1916 hätte. . « Bevölkerung haben die Unterzeichnung des Friedensvertrages I der Rada über die Bolschewisten . mit der Ukraine begeistert ausgenommen. Die durch Berliner I ru Wie"» H- Febr. Aus Stockholm wird gemeldet- und Budapester Zeitungen bckanntgewordesten Besprechungen 4 Die Truppe» der Rada haben einen großen Sieg bei Saray mit Rumänien werden, so glaubt man, durch die Tatsache des I über die Bolschewisten davongetragen. 300 Maschinengewehr-, Friedensschlusses mit der Ukraine nicht unerheblich gefördert I 200 000 Gewehre, 200 volle Munitionswagen wurden er- werden. Man kann sagen, daß der enttäuschte Eindruck durch I beutet Die Versuch« der Bolschewist, bis Kiew vorzudrtngrn, di« Versailler Konferenz völlig'ausgehoben wurde. Man be- I-mißglückten .völlig. Die Bölschewiki hatten ,3000 Tote.
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