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Frankenberger Tageblatt 77. Jahrgang Donnerstag, den 7. Februar 1818 Etsktzmtttel Hersteller Ort der Herstell»„g Deutscher Tee, Marke „Eodlob DeutscherTee, Marke„Feinschme^er' Ministerium des Innern. Lage ist uns der unserer militärischen und wirt! Leipzig Hamburg Hamburg Doita (Eisparpulver)-Eisparer Eralei-Ei-Spar-Pülver 3. Bezirk und 4. Bezirk ? nehmen uns-re Ausgabestelle,r, Stadt- und Landnöten, sowie Postanftalttn entgegen. Or. Fromms Conglutin-Bäckpülver Backpulver Generalissimus Laster-Ersatz Verantwortlicher Ned ktpur: Ernst Roßberg sew in Franke.- erg i. Sa. — Druck und Verlag von C. G. Roßberg in Frankenberg t. Sa ¬ des Reiches ein Werk feindlicher geheimer Werbetätigkeit war. Umfasste der Teilausstand, dem wirtschaftliche Arbeiterforde rungen überhaupt nicht zu Grunde lagen, auch nur einen ge ringen Prozentsatz der in der Rüstungsindustrie tätigen und zwar zumeist der ungelernten, jugendlichen und weiblichen Ar beiter, so haben die bedenklichen Folgeerscheinungen doch ge zeigt, wohin «ine im Ziel verfehlte, in den Mitteln falsche und in den Folgen gefährliche Demonstration der Massen führen kann. . Auch den durch eine falsch verstandene Solidarität zu Mitläufern der Demonstration gewordenen Arbeitern wird inzwischen zum Bewusstsein gekommen sein, daß sie das Opfer gewissenloser Volksverhetzer ünd letzten Endes gedungener feindlicher Agenten geworden sind. Der Jubel des feindlichen Auslands hat ihnen gezeigt wohin, der Weg» führt, den zu gehen sie im Begriff waren. Auch die geringste Störung unserer Kriegsarbeit -schädigt die Kriegführung, verlängert den Krieg, gefährdet das Leben Hamburg Leipzig ' Breslau Berlins 35 Leipzig . Dresden Zwickau (Sachsen) Dresden-N. Altona a. E. Pausa (Vogtl.) Angesichts' dieser Umstände erscheint es doppelt unver schämt und unsinnig, wen» Krylenko zu schreiben wagt: „Air haben den Frieden einem Feinde angeboten, der bis an dis Zähne bewaffnet ist, und trntzddm hat er unsere Bedingungen annehmen müssen." Mit splchen Aeußerungen, die in Deutsch land gattz richtig eingeschätzt werden, will Krylenko den Russen nur Sand in die Augen streuen. Freitag, den 8. d. M.. bet sämtlichen Materialwarenhändlern gegen Marke Nr. 6 Ler Nähr mitteltarte je 1VV Gramm zum Preise von 32 Psg. das Pfund. , Madtrnt Frankenberg, den 6. Februar 1318. ' ' ^s Ministerium^ des Jl...eru vom 20. Mä.z 1917 betreffend Regelung des Handels mir ^ksaMnitteln zm.i Perkehre im Königreich Sachsen weroen ferner folgende Ersatz mittel vom Haridel innerhalb Sachsens ausgeschlossen: „CsttScdlicd lcdonfrieüe an au Mnt" In der russischen Zeitung-„Armiji i Ffot" (Heer und Flotte) weist der russische Oberbefehlshaber Krylenko darauf Yin, daß bei der Demobilisierung das Schicksal von Millionen auf deyr Spiel stehe, für die schleunigst gesorgt werden müsse; den», so sagt er wörtlich, „es besteht tatsächlich schon Friede an der Front". In einem anderen Blatte, dem „Mash Wjel", heisst es, daß Krylenko selbst die Tatsache dxs vollständigen Verfalls der Armee fcstgestellt habe. Die« Truppen seien zu keiner militärischen Tätigkeit mehr zu gebrauchen. Jede Mili tärperson, die irgendwelche Begabung gezeigt habe, sei bei seite geschbben. Die Soldaten würden von Führern komman diert, die sie selbst gewählt hätten-und die ihr.Missen aus bolschewistischen Zeitungen bezögen. Die russisch» Armee habe das Kämpfen einfach verlernt. , Var SruMe krbübel Der Vernichtungskrieg unserer Feinds war in seinen von England geleiteten jahrelangen Vorbereitungen aus eine scheinbar untrügliche Reihenaufgabe gestellt: Zahlenmäßige" Ueberlegenheit der verbündeten Feinde, Abschnürung Deutsch lands von seiner. Zufuhr über See, Zwang zum Zweifronten krieg infolge seiner geügräphjschen Lage. Trotz all dieser die Kriegsziele unserer Feinde begünstigenden Faktoren steht heute nach Zl/z Kriegsjahren Deutschland militärisch günstiger da, als beim Beginn; wirtschaftlich habest, wir nicht nur dutchg^- hälten, sondern konnten durch kriegerische und organisatorische Maßnahmen unsere Kriegswirtschaft so stellen, daß sie für die uns von unseren Feinden aufgezwungene weitere Dauer des Krieges gesichert ist; der Zweifrontenkrieg ist zusammen gebrochen, die russische Dampfwalze in Blut und Sumpf stecken geblieben, nur das Deutsche Schwert bahnte uns den Weg nach Brest-Litowsk. Dieses weltpolitische Wunder ließ bei unseren Feinden die Erkennrnjs aufvämmern, daß bei uirs Kräfte wirksam sind, die sie nicht richtig gewertet haben. ' Im deutschen Wesen, bas sich in strengem und doch freu digem Pflichtgefühl offenbart, liegt das Geheimnis der deut- schcn militärischen Stärke. In keinem Lande sind Heer und Volk so eins, wie in Deutschland. In der bewußte» und wirk sames Hingabe an Volk und Styat steht der deutsche Soldat obenan. Im Moralischen liegt zum größten Teile seine Ueber- lcgenheit. Er will, was er will, während der persönliche Wille des englischen, französischen und russischen Soldaten zu dem, was er will, wesentlich geringere Beziehungen besitzt. Die deutsche Art ist sichtlich stärker und wertvoller als die, die mit ihr im-Kampfe liegt. Der deutsche Geist ist es, der-sich auch von einer Ueberzahl nicht töten, nicht unterdrücken läßt. In dieser Richtung also haben unsere Feinde sich gründlich verrechnet, und mit schweren Opfern an Blut und Gut haben sie die bittere Lehre bezahlt. Nun aber, da sie sich mit' der Kunst ihrer äußeren Mittel am Ende sehen, glauben sie in höchster Not, wie sie hoffen, noch zur rechten Zeit, die Achilles ferse, des deutschen Wesens entdeckt zu haben: das deutsche Erbübel der Nörgelsucht, der Prinzipienreiterei, des Partri- geistes. Diesen -inneren Erbfeind der Deutsche» brauche man nur zu reizen, bis er überschäumt, bis die Volksseele ins Kochen gerät, dann sei es mit der deutsch-» Einigkeit aus, die uns bisher unüberwindlich gemacht hat, und die seit Beginn des Krieges das schönste und größte Erlebnis unserer gewaltigen Zeit war. Die feindliche Presse hat uns durch ihre voreiligen Berichte dig untrüglichsten Bruuns« dafür geliefert, daß der nach kurzer Dauer von wenigen Tagen ergebnislos gescheiterte Ar- beiteransstand in Groß-Berlin und einigen anderen Orten Endsieg unentreißdar, der uns den Frieden bringen will, von dem düs Wohl der deutschen Arbeiterschaft in erster Linie abyängt. Wiederholt haben unsere Feinde einen für sie an nehmbaren Frieden ünter Beschimpfungen und Verhöhnungen abgelehnt; im Interesse des gesamten werktätigen Volles, im Interesse des Daseins und der Sicherheit Deutschlands muß unser Schwert ihnen den Friedenswillen aufzwingen, wenn sie sich nicht eines Besseren besinnen: Will unser Feind den Frieden? — Nein! Er will vom Schwert geschlagen sein. Drum an den Amboß, deutscher Schmied, , - Das Schwert nur singt dein Friedenslied! vreN vtomk Wckreise nach Brest-Litowsk bl Vetlln, 5. Februar. Staatssekretär von » Kühlmann und Gras,Czernin begeben sich heute abend zur Fortsetzung ddr Verhandlungen nach Brest-Litowsk. Cen-ral Hoffman» in Berlin bl An den Besprechungen Pie zwischen den, Berliner Zentralstellen und dem Staatssekretär von Kühlmann, dem Grafen Czernin und dem General Ludendorff stattfanden, nahm auch der Chef des Genelaistabes der Ostfront, General Hoffmann, teil. ' General Hoffmann hatte, wie der „Lokal anzeiger" hört, verschiedene Unterredungen, unter anderem auch mit dem Abgeordneten b^zberger. Die Verhandlungen in Brest-Litowsk werden am 7. Febr. wieder ausgenommen. Ünbrschränkre Vollmacht Trotzkis bl Trotzki teilte in Brest mit, daß er vom Central Sowet, der die wahre Macht. (?) Rußlands darstellt, uneingLschräntte Vollmacht für die Friedcnsvcrhandlungen erhalten habe. W-r zählt die Völker... bl Die „Neue Zürcher Zeitung" berichtet: Marini Gotkis Zeitung „Nowaja Schis»" teilt mit, daß neben den Vertretern Beßaraviens auch die Vertreter der.autonomen Republiken Sibiriens, Turkestans und des Don-Gebietes nach Brest« Litowsk abreiscn werden. Es sollen sich auch drei Vertreter Persiens auf dem Wege dahin befinden. bl Berl», 6. Febr. Aus,dein Emig der Dinge in den letzten Tagen scheint der „Germania" eines mit Sicherheit hervorzugchen: die schöne Rechnung der Herren Trotzki und Genossen hat sich mehr als lückenhaft erwiesen; sie werden sich sputen und ihre Taktik gründlich revidieren müssen, wenn sie den Anschluß nicht verpassen wollen. Einem Gewährs mann der „Voss. Ztg." wird von der finnischen Grenze gemeldet: Es kann keinem Zweifel mehr unterliegen, daß die russische Smolstiregierung den finnischen Bürgerkrieg nicht nur schürt, syndern ihn direkt zu leiten entschlossen ist. -In dec „Nordd. Allg. Ztg;" werden Petersburger E!n- Fleischbrüh-Erirakt „Manny" M. A. Backpulver nttt Mandel-, Vanille- und Zitronen-Geschmack „Suppol" Supven-Ersatz Würfel WinoNlölleis Kunsthonig-Essenz „Hopifi»" Christ. Beltz Gustav Teich- Apotheker, Berthold Rabitz Julius Bonadt, in den Handel gebracht / von Fritz Arndt Emmerthaler NährstnUelfabrik E. Fischer Alfred Michi, m den Handel gebracht von Joh. Dembinski L Co: Dr. Fromm L Co., Congiutin- Nährmittel-Werke Albert Erckens ' A. Dannulat in den Handel gebracht von - Hermann Weichert Rachf. ünd Gotthard Echmeizner Friedrich von Görne ' Ulrich Wegener, Lhem- Fabrik „Erasmus" verpackt von Reinh. Albrecht, G. m. b. H. Alwin'Stehr Deutsche Tee- und Nährmittel- Industrie Alwin Steh', Deutsche Tee- und Nährmittel- Industrie Ernst Nicolai W. Augustin Fel!» Schaletzki, Suppolwerk - Heinrich Zelter, - Versender: Karl Heinrich Reinhard und W Mann . Emil Meirner -Fr. Oehmichen L Co. Hersteller: Ludwig Keydel Industrie-Werke Pausa Verkauf von Rotzfleisch Donnerstags den 7. d. M., vormittag von 9 bis 1 Uhr an d,e Bewohner des 4. Brotkartenbezirke» Nr. SV! bis Schluß. Die Ausweiskarte ist oorzulcgen. , Städttat FrarUenberg, den v. Februar 1918. Seisenkartenäutzgabe. Apr Donnerstag, den 7. Februar ds. Js., nachmittag '„5 bi» Vr8 Uhr werden in den bekannten vier Broikartenausgabestellen die sür die Monate Februar bis mit Juli 1918 gültigen Leifenkarten ausgegeben. Es erhält jede hier wohnhafte oder dauernd hier aufhältliche Person eine solche Karte. Die mit Nummer und Name des Haüshallungsvorständes versehene Stammkarte der bis Januar ds. Js. iu Geltung gewesenen Seifenkarten sind zurückzugeben; außerdem ist die gewöhn liche Auswöiskarte vorzulegen., „ E» wird hierbei nochmals besonders darauf hlngewlesen, vast bis auf weiteres, dse auf Seifenpulver lautenden Abschnitte der Seifenkarte nurzur Abgabe der Hälfte der darauf verzeichneten Menge berechtigen. Stadttat Frankenberg, am 6. Februar 1818. . ' Fettkartenausgabe. ' Am Donnerstag, den 7. Februar ds. Js., nackmitag T,ä Hip '/»8 Uhr werden kn den bekannten vier BrolkattenausgabPellen die nach der Bekanntmachung de» Kommunaloerbandes Flöha -vom 18. Januar de. Äs. (betreffend die Regelung des Verkehres mit Milch- und Mjlch- eizeuanissen) eingeführten Fettkarten ansaegeben. Die bisherige Landesfettkarte, welche ihre Güliigkeit verliert, muß dabei zurückgegeben werden. Außerdem ist die gewöhnliche Ausweis« karte vorzulegen. " ,' Die sür Frankenberg eingesnhrten Butternebenkarten werden neben der neuen Fettkarte beibehalten. Stadttat Frankenberg, am 6. Februar 1918, - Kunst-Speiseöl David-Stärke, nur für Waschzwecke Putz'mittel „Perfect" Dresden, am 31. Januar 1918. und nachmittag 3 „ LebensmltteHartenaüsgade — Mark 14 .. . .. Aushändigung der neuen Zuckelkarlen erfolgt nur gegen Rückgabe der Stammkarten der verbrauchten Zuckeikarten. Außerdem sind die gewöhnliche»» Ausweiskarten vorzulegen. Stadttat Frankenberg, am 6. Februar 1918. - - Nordhausen Kolberg (Pommern) Dresden Berlin Cottbus Emckerthat Hannover) . Erfurt Berlin Kötzschenbroda Zwickau (Sachfen) Düsseldorf Oldenburg ' Zwickau (Sachsen) Neustadt a?d. Orla (Thüringen) , Berlin Bekanntmachung. Die Eewerbekammer zu Chemnitz wird für das Jahr 1918 zur Deckung ihrer Bedürfnisse einen Beitrag wön 8 Pfennigen auf jede Mark der Einkommensteuer nach Spalte u des Ein« kommensteueuatafters erheben. ' , Chemnitz, den ö. Februar 1918. Die Eewerbekammer. -- Heidrich, Vorsitzender. Dr. Hößler, Syndikus. Bezirks- Anzeiger / Amtsblatt für die König!. AmtchWMlmschLft Höh«, das Wnigl. Amtsgencht und den Stadtmt zu FiMkeubsg 535 Thurmger Suppenwürze mit Flesch- und Gepiüsegeschmack 536 Pfeffereisatz 537 Beva Backpulver ' - 538 Lpersesewürz, Mischung, hergestellt aus Speuesalz und Pfeffer gestreckt 539 Backpulver - 54V Vanillin-Aroma-Pulvex Zuckerkartenausgabe um Domterstag, sden 7. Februar 1918, vormittag 8 bis V,1 Uhr für den 1. Bezirk „ Freitag, „ 8. „ „ „ 8 „ Freitag, ,, 8. „ „ nachmtttag 3 „ Sonnabend, „ 9. „ > „ vormittag 8 in unserer