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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 02.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191802020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180202
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-02
- Tag 1918-02-02
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Monat
1918-02
-
Jahr
1918
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Li» Gruppen de» Hßowjet« World^ mit der Entente wo «im Mürz «r> «Nd daß sich ders niit tärischen über die stattgesui vor Frei «bgewn dis G« Pie Za hat sich antwort! er dem Et mich, nehmen auf Aren - Vl! in die - w 3 „Tke W stellunge fehlgeschl dernütx voraussichtlich di« wichtigsten und folgenschwersten der süchst. schen «beschichte sein. Hvsfentlich werde in ^diesen 2 Jahren endlich der heiPirsehnte Friede wiederkehren. Di«( Erste Kam mer stehe einmütig auf dem Boden des Königstelegramms, das in der Zweiten Kammer Anias; zu einer längeren Aus sprache gab. Mil großer Aufmerksamkeit verfolge das Volk die Vorgänge in Brest-Litowsk. Die heimische Volkswirtschaft müsse auch Mnftig In Schutz genommen werden. Es sollte eine besonder« Abteilung für Landwirtschaft im Ministerium des Innern. gegründet, wecdeä. Notwendig sei die Herbei führung «ine» besseren Verständnisses zwischen Stadt und Land., Der Nahrungsmittelhandri müsse nach dem Kriege anders geregelt werden. Es sei mit Dalit zu begrüßen, haß di« i sächsischen Arbeiter nicht den Sir»n«nlläng«n au» dem Pagesbertcht de« Admtralstabe« / wtb (Amtlich.). Berlin, 3t. Zan. Zm Sperrgebiet um England wurde« kürzlich durch unser« Unterseeboot« 5 Damp fer versenkt, davon drei liefbeladan im Aermelkanal bei sehr starker feindlicher Gegenwirkung. Unter den Schiffen befanden sich zwei große bewaffnete englische Dampfer von mindestens 6000 und -4000 Tonnen. D« Chef da, Ndmiralstabn d« Ma-tne. vtt MlMeg - Deutscher Abendbericht . chtb BfM«, 31. Januar, abends. (Amtlich.) Auf der Hochfläche von Asiago sind ernept« Angriffe des Feindes gescheitert. ' ' Von den ander«« Kriegsschauplätzen nichts Neues. Arbeiter 2N Man der Leb, schlossen, beträgt t tragen, fast alle an-den ries klein wl fische Re schätze, l während Der „M daß sich geliungs abgekürzt werden. Finanzminister v. Seydewitz: Die Kriegswohlsahrtspflege könne den Gemeinden nicht entzogen und vom Staate übernommen werden. Der Staat müsse sich für die ihm in Zukunft bevorstehenden.Ausgabe,! leistungs fähig «schalten. Die Erwerbseintünste des Staates würden erhöht werden. müssen. Von dem Schlagwort „Fiskalismus" lasse er sich nicht ejnschüchtern, das man immer gebrauche, - wenn die Regierung die allgenreinen Interessen den Einzel- Interessen voranstelle. Die Regierung bitte das Haus, sie in ihren-Bestrebungen zu unternützen, aus dem in ^Wirtschaft- lichen Unternehmungen des Slaares angelegten Kapital «ine angemessene Verzinsung und Tilguirg herauszuwirtjchaften, im wohlverstandenen Interesse der Steuerzahler. Der Bedarf des Reiches werde groß sein. Er müsse, wenn keine Kriegs entschädigung ersolgen sollte, durch fetzt noch - verschlossene direkte Abgaben, durch Monopole gedeckt werden. Eine große - Vermügrnsaogabe oder gar Konfislacion würde sich, abgesehen von den Schädigungen, die sie der Industrie bringen würde, als ein Eingriff in'das Steuergebiet, der Efnzeljtaaten dar stellen. Die. Kriegslage, so schloß der' Minister, sei äußerst günstig. Man dürfe die bestimmte Hoffnung hegeil, - daß der Krieg in Kürze siegreich enden werde,'wenn man nur in der Heimat durchyielte und nicht dürch Uneinigkeit den Erfolg gefährde. Er vertraue fest, daß das tüchtige Volk allen Schwie rigkeiten zunr Trotz den Frieden erringen werde, den es durch seine großartigen Leistungen verdient habe-' (Lebh, Beifall.) Die Kapitel werden hierauf einstimmig angenommen. Nächste Sitzung Donnerstag, den 7. Februar. Zweite Kammer Zur allgemeinen Vorberatung'steht der Antrag Andrä und Gen. (Kons.) betr. die Errichtung einer beson deren Abteil ungfürdieLandwirt sch astim Mi ni st erium des ZNnern, ferner'der Antrag Göpfert und Gen. betr. Maßnahmen auf allen Erwerbs gebieten nach dem Kriege, endlich der Antrag Mtehnerr und Gen.^(Konserv.) betr. Vereinheitlichung der Or- ganisationZ>er während des Krieges neuerrichtete n M i° iitär beworben und her unteren Verwaltungsbehörden. Nachdem die drei Antagsteller ihre Anträge begründet haben, erklärt der Minister des Innern Gras Vitzthum von E ck stü dt: Die Beseitigung der Schwierigkeiten, die sich aus der gleichzeitigen Behandlung wirtschaftlicher Fragen durch das Landeslebensmittclamt und das Ministerium des Innern ergeben, könne er in Aussicht stellen. Die Einrichtung einer bchdnderen Abteilung für Landwirtschaft werde die Regierung prüfen. Es schwebte» zurzeit noch Erwägungen wegen der finanziellen Anforderungen hierfür. Abg. Mehnert (Kons.) wünscht Vereinfachung des komplizierten Veamtenapparates und Einschränkung der Organisationen. Abg. Lastan (Soz.) verlangt eine neue Abteilung für Volksernähru".g. Abg. Zöphel (Ratl.) fordert die Zulassung des freien Handels bei Beginn der Uebergangswirtschaft. Abg. Bühnst (Kons.) wünscht «ine rücksichtslosere Vertretung der sächsischen wirtschaft lichen Interessen. Abg. Roth (Fortschr. Vp.) beklagt sich üb« mangelhafte Entscheidungen der Kriegswirtschaftsstellen. Abg- Seeger (Unabh. Soz.) lehnt den Antrag .Andrä ab und wünscht Beschränkung des Einflusses der Militärbehörden. Nach weiterer Aussprache zwischen dem Ministerialdirektor- Dr. Roscher sowie den Abgg^Dr. Zöphel, (Natl.), Held und Böhme werden die Anträge an die betr. Ausschüsse verwiesen. Nächste Sitzung Montag, 4. Februar.- des unei Zeitung' Alliierte, erpresse» knapphei wollten, an notw U-Boot Waffe g den Frie erfolg d, reichend tzu «ineb deutschen krieg, als Vom gr, schränkte strategisä Sie har diesir sti wohl au die der m«nd l« daß schr feiner fv tigsten 4 Za m < sich-slosei Einbuße, rru' Petersburg, St. Yan. ! . ,, bemächtigten sich des wichtigen Bahnhofes von Bachmatsch (Gouv. Tschernigow). Die Offiziere ut>d adligen Unteroffi ziere haben sich Nach Kiew zurückgezogen, das voü allen Seiten umringt ist. Da die Zentralrada das Verträuen von de« ukrainischen Soldaten und Arbeitern verloren hat, errichtet sie eine Weiße Garde aus adligen Unteroffizier«» und degra- wirft Hi dem W, !^ie Schi zeige, de pewachst ott Ooe' dem_nn Aufgabe front ge der Schi vorbereti wollen, scheinklch permutli Dardan t»ri«n > senct. l lisch«« rohr a! so daß nichtrt englische Landen unoevsel Ost»» gejotgt sei»», die ihnen »in« glückliche Zukunft vor gaukelten und nicht» andere» m» das Unglück aller hsrbmsühr«ü würden. Dis Losung muss« für -al!» lauten: Angesicht» des Feinoes tr»u zusammenzül^lten bis zum siegreichen Ende. Geh. Kommerz-smat Waentig (Zitrau): Ein« auk Welt wirtschaft gegründet« Industrie sei das Lebensinteress« des sächsisches, Voiles., Darum müße der Industrie alsbald nach del-. Kriege eine ungehemmte Entfaltung ihrer Kräfte ermög licht werden. Die ZwangssMditate dürsten'keine dauernde Einrichtung werden. Die Steuerquellen müßten den Bundes- stäaten ungeschmälerr, erhalten bleibtn, damit .sie sich auch weiter ihren^ Kulturaufgaben widmen cönßten. Oberbürger meister Lr. Keil (Zwickau): Die Regierung möge ange sichts der günstigen Finanzlage des Landes den Gemeinden zu Hilf« kommen. Redner geht auf Einzelhe-^en des Staats- haushaltplams^ein und bemerkt Lv n Schlüße, daß die Fe.»de nach dem Scheitern ihrer fr-ihere» Hoffnung auf ihre mili tärisch , sinunzielle und wirtschaftliche Üeberkgeuheit setzt die letzte Hoffnung auf » innere Uneinigkeit sttztem Aber auch diese Hoffnung dürfte suschandc» wetv.m. Oberoürgermeister Blüher (Dresden). Der 'Startshaushaktplan erfülle W mit einer gewissen Sorge. Denn er en'ho te nichts für die augenblicklich Pei Libbo im Gange, dessen Ergebnis unbekannt ist. Die Schutzkorps kämpfen überall ruhmvoll; sie ^verfügen über Kanonen. In der Nacht vom Montag -Um Dienstag fand ein neuer Kamps bet der Station Kämarq statt; 82 Rote Garden wurden getütet, 127 verwundet, Die Weiße Garde verlor acht Tote und einen Verwundeten. t > , rf Kopenhagen, 31. Jan. „Verlingske Tidendü" meldet aus Stockholm: Das schwedische Kanonenboot „Svenske" und 2 schwedische Dampfer gehen ain 1. Februar nach Finnland ab, um die schwedischen Untertanen von dort zu holen. , Rußlands Torheit - rr Amsterdam, 31. Zan. „Algemeen Handelsblad" schreibt über dje maximalistische russische^ Regierung: Die Torheit einer Regierung, die den Frieden mit den Mittelmächten durch ihre Propaganda gefährdet, ohne zu versuchen, diesen Frie den auf. der Grundlage der im Dezember angenommenen Grundlage zustande zu bringen, und die außerdem der ukraini schen Nada und den russischen Verbündeten de» Krjeg er klärt hat,, Mrd rasch und unwandelbar zu ihrem Verfall führen. Lenin» Geliebte zum Regierungstommtssar ernannt rr Petersburg, 1. Febr. Auf Grund eines nep ergangenen Dekrets wurde zum Regierungskommlssar im Kultusministerium die mit Lenin in wilder Ehe lebende Frau Mjchynska und zu ihrer Sekretärin die Gattin des Kommissars sür Finanzwesen ernannt. Die Basten bitten das Deutsche Reich um Schutz rr Stockholm, 29. Januar. Laut „Stockholms Tldningen" überreichte gestern eine Abordnung, bestehend aus drei, ange sehenen Mitgliedern der Ritterschaft Estlands und Livlands, dem Vertreter der Bolschewiti-Reglerung in Stockholm, Vorovsky,. eine Kundgebung, in welcher mitgeteilt wird, daß di« Ritter schaft von Livland /und Estland die versassungsmähige Ver tretung des Landes bildet und hiermit bekannlgibt, daß Livland und Estland selbständig sind und in ihr Recht eintreten, mit anderen Ländern Abkoni»nen jeder Art zu treffen. Zum Schlüsse heißt es in der Kundgebung: Die wiederholten Uevergriffe der gestürzten Seibstherrschermacht und die zahlreichen Uebrrgtiffe Hegen die Gesetze des Landes,^welche von der republikanischen Regierung Rußlands ^zugelassen wurden, haben da» Land in eine verzweifelte Lage gebracht und ihm hie Möglichkeit ge nommen, jein staatliches Dasein zu festigen. Die Vertreter des Landes sind somit gezwungen, sich nach Schutz außerhalb, der Landesgrenzen unizusehen, um dort Garantien sür Gesetz und Recht zu suchen. Daher hat die Ritterschaft, von Livland und Estland beschlossen, das Deutsche Reich um Schutz zu bitten. Sw will die Vertteter der, russischen Regierung zur selben Zeit davon in Kenntnis setzen, da dieser Beschluß der deutschen Regierung übermiltelt wird. Republik „Wild-Ural" in Rußland rr Petersburg, 31. Jan. Die-nationale Muselmanen-Ver- sammlung, die in Orenburg unter dem Vorsitz Maksudows, des früheren Mitglieds der dritten Duma, abgehälten wurde, hat die Repuvlik von Wild-Ural mit den Slädlen Ufa, Kasan und Orenburg proklamiert. Diese Republik soll später als föderative Republik der russischen Republik ungegliedert werden, , rr Petersburg, 31. Zan. Aus Sewastopol wird g»- meldest Di» Städte Kertsch, Theovesio und Jalta sind in di» Hände d»r Sowjettrupp»» gesaistn. Bei Simferopol leisten 7000 totarische Soldaten Widerstand. Man erwartet jeden Augenblick die Einnahme von Orenburg. Der Kosaken- general Dutofs ist geschlagen worden. , wortungslof« entreißen lassen. Unerschüttert kst nach wie vor der einheitliche Wille aller Volkskrejse in Deutschland, diesen Krieg zu gewinnen. m Berlin, 1. Febr. Die gestrigen Ausschreitungen haben sich heute nicht -wiederholt.^ Zn den Straßen am Alerander- platz, sowie in de» östlichen"und nordöstlichen Gegenden Groß- berlins ist von irgendwelchen Kundgebungen nichts zu merken. An den Plätzen, in deu«n gestern Zusammenstöße zwischen Polizei und Streikenden stattfanden, wickelte sich der Betrieb der Verkehrsmittel und Passanten regelmäßig ah. Die bei den amtlichen Stellen heute vormittag vorliegenden Meldung«» lassen erkennen, daß die- Nacht ruhjg und ohne Störung verlaufen ist. Di^Zahl der Streikenden scheint nach den bis herigen Berichten der Industrie gegen gestern ziemlich unver- ändert zu sein. Der Straßenbahnosrkehr in Großderlin ist im vollen Umfange wieder ausgenommen worden. Die von der aufgeregten Menge an verschiedenen Straßen umgewor fenen Wagen sind nach den Bahnhüfvn Erbrächt worden. m Leipzig. Wie die „Leipz. N. N.", mitteist«, ' hat gestern auch in Leipzig eine Streikbewegung eingesetzt. ^Die Verteilung von Flugblättern in Form von Handzetteln hat bewirkt, daß in einigen kleineren Betrieben »in Teil der Ar beiter nicht zur Arbeit erschienen ist. Lediglich in den Flug zeugwerken zu Lindenthal sind heute morgen 1000 Mann nicht an ihrer Arbeitsstätte erschienen. Der Kommandierende Ge-. neral hat beschlossen, hie Flugzeugwerke Lindenthal unter militärische Leitung zu stellen. Sonst iß in allen Groß betrieben die Arbeit in vollem Umfange ausgenommen worden. m Dresden, 3'.Jan. Wie ein hiesiges Blatt meldet ist in der Gußstahlfabrjk Döhlen ein Teilstreik ausgeorochen, an dem etwa 700 Arveiter und Arbeiterinnen beteiligt sein sollen. Das Stahlwerk Pirna, das SOO bis 600 Arbeiter beschäftigt, soll voll ständig von dem Streik erfaßt sein. Die Versammlung, die die Streikenden des Stahlwerks Pirna heute vormittag abhalte« wollten, wurde verboten. sscblilcder Lanittag - wl Dresden, 317 Januar. , Erste Kammer . Vor Eintritt G die Tagesordnung wird in die Zwischen deputation für die Beratung des Kohlenbcrgbaugesetzes an Stelle des ausgeschiedenen Oberbürgermeisters Dr. Dittrich nach zweimaligem Wahlgang Geh. Oekönomicrät Steiger (Leutewitz) mit 20 Stimmen gewählt, während 14 Stimmen auf den Kommerzienrat Leönhardt entfallen, Auf der Tages ordnung stehen die Kap. 71 und 72 des außerordentlichen Staatshaushaltplanes, betr. Verwaltung des gemeinschafb lichen Ministerialgebäudes in Dresden-Neustadt z»nd allge meine und unvorhergesehene Ausgaben im Geschäftsbereiche des Ministeriums des Innern, in Verbindung damit die all gemeine Aussprache über den Staatshaushaltplan. Ober bürgermeister Blüher beantragt als Berichterstatter die An nahme der erwähnten Kapitel nach der Vorlage.' Wirk!. Geh. Mat Dr. Mehnert: D.« kommenden 2 Jahr» würden Vierten russischen und polnischen Offizieren, x Finnland setzt sich zur Wehr! ' rf London, 30. Zan. „Times" erfahren aus Peters burg vom 28. d. M-: Line Abteilung russischer Matrosen, die sich gestern von Petersburg nach ihren Schiffen an der finnischen Küste begeben wollte, wurde im Zuge von weißer Gard«; beschossen und mußt» mit vielen Verwundeten um- kehre«. Russische rote Gard« wurde mit Artillerie aus Wyborg abgeschickt. Ein finnisches Nationdlheer von 80 000 Mann wird in Uebereinstimmung mit den Plänen dse' finnischen S»nate» gebildet. > rf Stockholm, 31. Zan. ' „Aston Tidningen" erfährt aus Haparandä, daß der finnische General Gras Mannerheim quf seinem Marsche nach Süden durch Schutzgardisten und Bauern große Verstärkungen «rhalten habe, und daß sein Heer von 15-000 auf 50 000 Mann' angewachse» sei. Er -beabsichtige nun, Finnland von den russischen Plagegeister zu-befreie« und soll sich auf dem Wege nach Bjürnebofg be finden. Die finnischen Regierungsvertreter, die Schwedens Hilse e-biit«« sollm, kamen heute in Stockholm an-uno war-' den von dem finnisch-m Gesandten, Staatsrat Gripenberg, auf dem Bahnhofe empfangen. rf Stockholnt, 31. Zan. Die finnländische Gesandtschaft in Stockholm hat folgendes Telegramm von dem Befehlshaber des Schutzkorps in Finnland, dem General Grafen Manner- heim, erhalten: ' ' /. - - „Tornea, 29. Januar, 11 Ishr abends. Vergangene Nacht und im Laufe des Dienstag wurden russische Soldatei. in Kenn, Kajena imd Jlmols entwaffnet. In St. Michel wurde ... „ . . . die Rote Garde gezwungen, sich zu ergeben. Die Anführer Unterstützung der Gemeinden, für Wohnungs- und Pevö.- wurden gefangen genommen. Die Schutzkorps zeigren überall kerungspolitil. Sobald einmal die Staatsbetriebe für Elek- große« Heldenmut, sie nahmen im Sturme feuernde-Bal- trizität und Brauiikohle in Tätigkeit seien, müsse,aus ihren terien. Der Kampf' in Gamla-Karleby war ziemlich heftig für den Staat das möglichste herausgehplt werden, um di« bis 7 Uhr nachmittags, wo alles glücklich beendet war. Deckungsmittel auf eine besseres Grundlage zu stell«». Die rf Mh-rg, 31. Zan. Nach «in«m blutigen Zusammenstoß ^.^taabe ang«s«mmelüm Reserve« sollten herang«zogen wurden 20 Mann pon der Weißen Garde getötet und 7 Mann um die Steuerkraft des Voue- wahrend der der Roten Garde verwundet . < Uebergangswirtschaft zu chonen. Eine der wich- oer moien waroe ver^noer. - tigsten Maßnahmen, um eine planmäßige Bevülkerungspolitik rf Stockholm, .31. Jänuar. Nachdem das „Finnländische , W betreiben sei die Pfleg« des Wohnungswesens. Das Ver- Telegraphen Büro" von der Roten Garde geschlossen worden fahren Mr Abänderung der Bebauungspläne muste unbedingt ist, telegraphiert ein Speziälkotrespondent, daß Hehingfors an dauernd ruhig ist. Die russischen Zivilpersonen reisen ab. Ein Kampf zwischen der Noten Garde und der Weißen Garde ist llrelt-Litomir Kommissionsberatmtg in Brest-Litowsk bl Brest-Litowsk, 31.' Jan. Heute wurde unter dem Vor sitz des Ministers des Aeußern GrafCzerniü eine Sitzung der deutsch-österreichisch-ungarisch-lussischen Kommission zur Re gelung der politischen und territorialen Fragen abgehaltem Er wies darauf hin, daß die Kommission bisher die Frage der Gebiete*besprochen habe, welche von reichsdeutschen Trup pen besetzt seien. Er schlug nunmehr vor, zu versuchen, eine ge- whse Klarheit über das Gebiet zu schaffen, das von österrei- chisch-üngarischen Truppen besetzt sei. Vor Eintritt in die Ein zelheiten dieser Frage möchte er bemerken, daß die Herren der ukrainischen Delegation gus dem Standpunkt ständen, sie hätten allein und selbständig über diese Frage zu verhandeln und zu beschließen. Er bittet daher den Präsidenten der russischen Dele gation, seinen Standpunkt in der Zuständigkeitssrage darzü- legett. Herr Trotzki Erwiderte, er erhebe im Namen seiner Delegation» und der russischen Regierung chit. allem Nachdruck Einspruch-dagegen, daß die Delegation der Kiewer Rbda sich auf den Standpunkt stellt. Sie könne territoriale Fragen ein seitig^ und selbständig lösen, Was die materielle Seite be- tressef so sei er der Ansicht auf Grund verschiedener Nachrichten, insbesondere- auf Grund eines soeben erhaltenen Telegrammes, daß die Frage der Teilnahme der Delegation der Kiewer Rada am den Brester Verhandlungen mehr als «ine Frage der Ver- X gangenheit anzusehe» sei, denn als eine Frage der Gegenwart und der Zukunft. Der Minister des Aeußern Graf C z K r n i n führte hierauf äus, er glaube, daß in diesen Anschauungen zwi schen den Herren der ukrainische» und der Petersburger Dele gation ein entschiedener Widersoruch bestehet Er würde daher Vorschlägen, daß baldmöglichs? eine Vollsitzung abgehalten und diese in erster Linie zwischen den Regierungen von Peters burg uno Kiew zu entscheidende Frage erledigt wird. Was die Frage der territorialen Kompetenzavgrenzung zwischen Peters burg und Kiew aülangt, so habe ich das so aufgefaßt, daß es sich um die Grenze handelt, welche dje Ukraine und das von Petersburg aus verwaltete Rußland trennen würde. Herr Trotzki entgegnete, es sei selbstverständlich, daß, wenn die Ukraine als vollständig freie, von Rußland unabhängige Re publik bestände und weiter- bestehe, würde sie nach der erfolg- ' te« Abgrenzung.aller Fragen ihr Staatsdasein, also auch terri toriale Fragen, selbständig lösen können. Auf Ersuchen des Staatsselrerärs vön Kühlmann gab hierauf Herr Trotzki den Znya.t des von ihm erwähnten Telegramms bekännt, wo nach der ausschlaggebende-Teil d?r Kiewer Garnison zur Sow- jetregiernng üoergegangen sein soll. Auf Anregung des Vor sitzenden wurde daraus beschlossen, die Zuständigkeit der ukrai nischen Delegation für territoriale Fragen in einer morgen abzuhaltenden Plenarsitzung in Anwesenheit der ukrainischen Vertreter weiter zu besprechen. Hierauf wurde die Sitzung ge schlossen. - Ber.reter Finnlands bei den Fried ensverhandlungen bk Von der Schweizer Grenz«, 1. Febr. Havas meldet von der finnischen Grenze, Finnland habe auch eine Delegation ' von fünf Mitgliedern, bestehend, aus drei Bürgerlichen und, zwei Sozialisten, zur Teilnahme an den Friedensverhand lungen nach Brest-Litowsk entsandt. rrü Petersburg. Es wird berichtet, daß die Rumänen Kischiinaw besetzt haben und ihren Vormarsch fortsetzen. In politische» Kreise» wird die Möglichkeit besprochen, daß die Ententegesand4en Rußland verlassen und der Republik Rußland den Krieg erklären. Ein Gedankeiiaustausch fand gestern zwischen den Enttntegesandtsn und dLm Vertreter Rumäniens statt. Näher« Nachricht»» f»hl«N. ' " . . ! Der Bruch Rumäniens mit Rußland rru „Daily'Matt" meldet drahtlos aus Jaßy: Die rumä nische Regierung nvttfizierle am 29. Januar de» Abbruch her dlplomaujchen Beziehungen mit Rußland, soweit es durch die Bollchewlti veltreten wird. f , Käntpfe zwischen Russen und Rumänen rru Reuter »ttloei aus Petersburg: Am 23. Januar griffen drei rußijche Bataillone eine rumänyche Ablebung, die an der Vahn ttttuenl-Kiichmew eine Station besetz! hielt, an, und for derte sie aus, sich zu ergeben. Die Rumänen erbaten telegra- phgch aus Ungcm Hitze und nahmen inzwischen den Kampf nl,l den Rutzen auf. Nach einem anüeithalbstündigen Kampse, während dälea die Rumänen aus ein« Handvoll Leute zusam- nwngeichmolzen waren, iam ihnen ein BälaMon zu Hilfe und sie gingen nun lowtt zum Angriff über und vertrieben dle Russen. Die Verluiie auf beiden Seilen v-aren schwer. rru Sofia, 30. Jan. Nach Privatmeidungen der „Wogsni Jsvrftia" aus Babadog sind die rumäntzchen Truppen nach mehreren Gcfechien m Reni eingezogen. Die Kämpfe dauern an der ganzen Front fort. ' Rufttzche Truppen auf dem Wege nach Rumänien Die „Limes" meiden aus Pelcuslnug: In politischen Kreisen versaulet, daß die Regierung einen Ausruf an die Rumänen wegen der veränderten Entwicklung ded Verhältnisses Rußlands zu Rumänien vorbereite. Es heißt, daß eine bedeutende Anzahl von russischen Truppen, hauptsächlich sibirischen Regimentern, nach der rutzijch-rumän.scheu Front unterwegs sind. Auch Muni- tionslransporlc sollen dorthin im Gange sem. . ' '
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