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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191802017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180201
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-02
- Tag 1918-02-01
-
Monat
1918-02
-
Jahr
1918
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est lS- der sial- ing, mit md- ung ttel- md. tor- und xe- ss. !iid mr - >en »er en, ind md eu- irt- md ere >rt- icht , en- z«n Lr- ren ig« M. Le- len als urig M- als oer- >ng MZ.) uer- lein- ingt ÄNg - eits- lln- der eren ssen. nner lister die sich idelt rrch- des mng «PL ngs- >uts° Dr. )ner. Mül-> üage diF Be't Utz- Or- Loh- ' der Be- inten -griff < Er ings- der rgen- her- »ver- Be- Dm all- fen. !ahl Er- daß ehr- her äge -- Ke ge- Italien , i Bern, so. Jan. »Progre» de Lyon" meldet au« London: Orlando erklärte jn einer Unterhaltung mit Pressevertretern, die Kriegsziele Jtasien» umfaßten nur die für die nationale Einheit notwendigen und al» solche von Oesterreich-Ungarn anerkannten Gebiete. Vor dem Kriege habe Oesterreich Italien den Trentino und die Isomo-Linie angeboten und bezüglich Trieft die Bereit- Willigkeit auf Gewäbrungder Autonomie erklärt. Es wäre deshalb seltsam, wenn diese von Oesterreich-Ungarn gelöste Frage seilen» der Alliierten einer nochmaligen Erörterung unterworfen wer den soll. < ' Mr dermal una (-arerrava f Der lang« Monat Januar ist zu Ende und die Ge danken fliegen schon durch den kurzen Fäbrüar in deii Früh lingsmonat März hinein. Das ist nicht nua-heute der Fall, es war immer, so. Unsere Großväter kannten noch keine elek trische Beleuchtung, sie sparten auch mit dem Gaslicht frei willig, wo wir'es heute aus Rücksicht auf die Kohlenporräte tun. - Und gehen wir auf die Zeit nor 1670 zurück, wo ipr Bürgerhause noch die Lampe aus dem Tisch regierte, so finden wir, daß sie, sofern keine dringende Arbeit vorlag, vom Tage Mariä Lichtmeß (2. Februar) ab außer Dienst gestellt wurde- Man aß zeitig zu/Abend, ging bald zu Bett, um Licht zu sparen. Des Morgens wurde dafür lieber früher aufgestan den. ^Ueber diese längst entschwundenen Tage ist in der modernen Zeit ost' genug gelächelt worden, aber der Krieg' hat ja manches Ältöaterliche wieder hervorheben lassen, was sich noch als praktisch erweist. Und auf so vielerlei ist ver zichtet, was vor dem Kriege gang und gäbe war. Vdn dem Lage Lichtmesse ab bläst aber heute wie damals der alte Chronos für,l die Tage das Signal Avancieren, und Vas bedeutet zugleich ein Willkommen für den Frühling., . fh Zahlungsverkehr mit dem Auslande Die Handels kammer zu Berlin hat durch ihr Verkehrsbüro eine Darstel lung der gegenwärtig gültigen Vorschriften über den Zah lungsverkehr mit dem Ausland herausgegeben. Die Arbeit behandelt in erster Linie die sogenannte Devisenordnung, dann die Vorschriften über den Frachtzahlungsverkehr, über Zahlungsverbote gegen das feindliche Ausland und einige andere mit diesem Gebiet der Kriegswirtschaft zusammen hängende finanzpolitische Maßnahmen. Die Handelskammer Chemnitz macht die Interessenten ihres Bezirks auf dieses praktische Hilfsmittel für den Zahlungsverkehr mit dem Aus land aufmerksam und bemerkt dazu, daß die Druckschrift zum Preise von 1.50 M. für das Stück nebst 10 Pfg, Postgebühr gegen Voreinsendung des Betrages oder gegen Nachnahme vom Verkehrsbüro der Handelskammer zu Bulin bezogen werden kann. . f* Thrater im Schützenhaus. Die morgen Freitag abend im Schützenhaus durch die Dresdner Kammerspiele stattfin- dende Aufführung der Lustspielneuheit „Die verlorene Tochter" kann wärmstens zum Besuch empfohlen werden. Der Verfasser Ludwig Fulda ist bekannt als erfolgreicher Schriftsteller und Dramatiker. Seine Bühnenwerke sind gehalt- Oer Mlllme« Devtscher Abendbericht wtb Berlin, 30. Januar, atzende (Amtlich,) v ' Bon den Kriegsschauplätzen nichts Neues. < - Tagerb^rtcht be« Admiralstab«« totb (Amtlich.) Berlin, 30. Jam, Unseren U-Bvoten fiele« i« mittlere« und östlichen Mittelmeer kürzlich 19000 Brutto- kegistertonnen Hande'sschiffsraumes zum Opfer, Im beson deren, wurde dadurch der Transportverkehr nach Italien be- ' troffen; u. «. wurden 2 große Dampfer aus einem durch zahl reiche Bewacher und U-Bootsjäger gesicherten Geleitzug her- ausgeschvlsen. ' Der Chef des Admirälstr b Auf den Seeverkehr nach Jtasien wirkt unser U-Bootkrieg geradezu, verheerend. Popolo Romano vom 22. Januar zufolge schätzt'der italienische Finanzminister Nitti den Verlust der italienischen Handelsflotte im Verlaufe dieses Krieges auf 55 vom Hundert. Diese Entwicklung erfüllt uns Deutsche mit umso größerer Genugtuung, als das Vertrauen auf die fre e Schiffahrt für Italien die selbstverständliche - Voraussetzung bildete zu seinem Verrat am Dreibund und zum Anschluß.an England. Nun stockt die Einfuhr von Kohlen, Erzen und Lebensmitteln Die Eisenbahnen und selbst die Kriegsindustrie leiden Not. Italien ist völlig auf die Gnade Englands ange wiesen, das die Front in Venetien als Nebenkriegsschauplatz be- handelt und nur hilft, wenn Italien weitere Opfer für die eigennützigen Pläne der Entente bringt. ' Oester reichlich-ungarischer Tagesbericht wtb Wien, 30. Januar. Amtlich wird gemeldet: Die schweren Kämpfe auf der Hochfläche von Asiugo dauern an. Südöstlich von Asiago und dem Gebiete des Monte Sisemol scheiterten alle italienischen Angriffe unter großen blutigen Verlusten. Der Moyte di Val Bella und der Lol del Rosso mutzten, nack heldenmütiger Verteidigung unE zähem Ringen den an Zahl immer stärker herangeführten feindlichen Kräften überlassen werden. . Der Ehef de» Eeneralstabes. Isteme pEttcde NscdNcdl« Sine «exßerung Ludendorff« Mtnche«, 31. Jan. Im bayrischen Landtag trifte der Abgeordn t« Schlittendauer mit, daß er und Dr- Heim im Großen Hauptquartier von Hindenburg uitd Ludendorff emp fangen worden ^seiest und daß. als davon gesprochen wurde, di« Oberst« Heeresleitung' zögere das Kriegsende hinaus, Ludendorff folgendes geantwortet habe: Wie glaubt denn irgendein vernünftiger Mensch, daß wir . beiden, auf deren Schulten «ine so ungeheure Verantwortung lastet, auch nur «in» Tag länger diese Verantwortung tragen wollten, wen», es nicht die Lebensnotwend gke.t n d s Reiches verlangen pLrden. i - Diese' Worte Ludendorffs, so bemeßt dazu die Täglichem Rundschau, der wir dfe Meldung entnehmen, werden gerade zur pechten Zeit mitgeteilt. Etye Jn-ustriesteuer? pd Berlin, 3l. Jan. Wie die „Täal. Rundschau" erfährt, finden zwischen den Leitern einer Anzahl der grössten Textil fabriken und den Vertretern der beteiligten Reichsstellen Besprechun gen statt, die sich auf die kommend« große Finanzreform und auf die Steuerpläne, die mit dieser Ftnanzreform in Verbindung stützen, beziehen. Unter den zu erwartenden Steuern wird sich vielleicht ems Steuer auf. die Textilindustrie befinden. Dqs Blatt kann mitteilen, daß es sich um einen fehl weitgreifenden Steuer plan handelt, die nicht nur auf die Textilindustrie, sondern auch auf andere Industrien sich eistrecken dürft«. reich und wirkungsvoll und „Die verlorene Tochter" gehört mit zu den besten seiner Theaterstücke. Dieses reizende, in hohem Maße fesselnde Lustspiel' hat überall den allergrößten Erfolg gehabt und wurde in den.Großstädten infolge seiner starken Wirkung und Anziehungskraft viele Male gegeben. Es findet darum dieser Fulda-Abend in Frankenberg auch starkes Interesse. Vorverkauf der Einkittskarten ist in der Nohbergschen Papierhandlung. Ich Ausstellung der Erjausohlengesellschast. lieber eine Anfang Februar in Dresden nattfindende Ausstellung der Er- satzsohlengesellschast, womit gleichzeitig ein Lehrgang für die Ver- arbeitung der/Sohleneisatznoffe verbunden sein wird, können Interessenten nähere Mitteilungen von der Handelskammer Chemnitz erhalten. . - sh Heere»lieferungen. Es liegt sehr großer und dringen der Bedarf in folgenden Artikeln vor: Poitpakeiadrefsen gelb, Paket-Ausklebeadressen gum., Militärsahrscheinblock«, Anhänge zetteln, Papierbeukln, Abortpapier, Diarien Wachstuch Ersatz- Diarien blockiert, Altenschwänzen, Dienstbrief-Umschtäaen, Akten taschen, große gelbe Umschläge, Löschpapier, AusschöpskelleN, Schaumlöffeln, Kasserollen, Eßnapfen, Waschbecken, Bratpfannen, Kochtöpfen, Viechkannen verzinkt, Eimern verzinkt, Schmieröl, lannen verzinkt, Trichtern au» Blech und Eisenblech, Feldbcstecken, Gabeln, Kaffeelöffeln, Fleischgabeln, Eßlöffeln, Kaffeemühlen, Schnellwagen, Tellerwägen, Dezimalwagen, Tafelwagen, Kasten satzgewichten, einzelnen Gewichten, Rasiermessern, Rassterappara- ien, Kohlenzangen, Feuerhaken, Rinderketten, Kalberketten, Half- terketten. Müllschippen, Kohlenschippen,Kohlenschauseln mit Rand unk Stiel, Mbelsprcheu, Vorhängeschlössern. Angebot- von Die Plauener Sozialdemokraten gegen die Unabhängigen p D!" »Dresdner VolksM." schreibt: Am Sonntag fand in Plauen i. V. eine sehr zahlreich besuchte Krsiskonferenz de» 23. sächsischen Wahlkreises statt. Die Konferenz war nötig geworden, um zrt dem Uedertritt des Abgeordneten Jaeckel zu den Unab hängigen Stellung zu nehmen. Jaeckel war zu der Versammlung erschienen,, um den Wahlkreis mit sich in das unabhängige Lager hinüberzuziehen. Das einleitende Referat über die politische «ttuation und die Partrinerhältnisse erstattete Genosst Gradnauer. Nachdem dann Jaeckel seinen Uedertritt zu rechtfertigen versucht hatte, sprach in der Debatte Genosse Sindermann. Nach dem Schlußwort Jaeckels und Gradenauers nahm die Kreiskonferenz mit mehr als 200 Stimmen gegen etwa 30 bi» 40 Summen eine Enrschliebung an, m der sie erklärte, treu auf dem Boden der alten sozialdemvkratischen Partei verbleiben zu wollen. Schwede« ps Stockholm, 30. Jan. Tue Frage der Ueberlassung schwe. dischen Schiffsräume» an die Entente wird immer eingehender in d« hiesigen Presse besprochen Die Opposition trimmt zu. Heute abend findet in Stockholm .eine Prote>ioe,saiF>mlung gegen die Ueberlassung von Schiffsraum an die Entente statt. Hrmdtog» dlrfe Wer ein- Kontrolle Wer bi« Ausführung nicht entzogen werden. Abg. Mehnert (Kons.) ist von der Notwendigkeit und' Dringlichkeit einer besseren Ausgestaltung der Wohlfahrtspflege zwar überzeugt, Hut aber doch Bedenken gegen einige Bestimmungen des Entwurfes. Abg. Seeger (Unabh. Soz.). glaubt, daß die Mittel zu gering seien, "mit denen man die Erfüllung der in der Vorlage gestellten Auf gaben erreichen wolle. Die vorhanden«» Organisationen seien nicht in der Lage, die ihnen zugewiesen« Aufgabe ohne Mit wirkung d»r Arbeiterschaft zu erfüllen, und diese werd« sich wahrscheinlich für »ine Fürsorge bedanken, bei der sie nur Objekt, nicht aber auch Subjekt sein soll. Staarsm'nister 'Sr«f Vitzthum v. Eckstädt widerlegt di« von verschiedenen Rednern gegen Gtsiselheiten der Vorlage gockußerte» Wünsche und bemerkt vor alkm, daß «in Gingriff in di« Autonomie der Gemeind«» keineswegs durch d«n Entwurf beabsichtigt sei. Vizepräsident Fräßdorf erklärt, wvmr seins Freunde dem Entwurf zustimmten, so verzichteten sie damit keineswegs, aus weit«rg«hende Forderungen. Dl» Abg. Held (Soz.) und Dr. Di«t«l (Fortschr.) äußern sich im Sinne her Ausführungen ihr«r Parteifreunde. Dir beiden Gesetzentwürfe werden daraus mr di« Gesetzyebüngsoeputation zur Wciterberatung überwiesen. — Chemuttz. Am Dienstag fand im Saale de» Hand- werkeroereinshaufe» zu Chemnitz «ne Versammlung sächsischer Kasfeehausbelttzer statt, zu der sich 61 Kafferhausdejitzer apo 31 sächsischen Orten «^gefunden hatten. Einstimmig wurde die Gründung dL» Verbandes beschlossen. Der Sitz de» Ver- vatzdec wird Leipzig sein. Zum ersten Vorsitzenden wurde Bester (Leipzig), zum stellvertretenden Vorsitzenden Frchlche (Oresden), »um Schatzmeister Schiering tLerpzig) und zum Schriftführer Hempel (Leipzig) gewählt. In den Ausschuß wählte man noch die Herren Nitzicke und Mulde in Chemnitz, Hansen in Dresden, Jansen in Aus und Schiller in Zwickau. — Bautze«. Bei Ler am 2S. Januar im Kreise Bautzen— KaMenz staugesundenen Stichwahl waren 222öb Personen wahl berechtigt. Abgegeben wurden 18S77 Stimmen; davon waren 12S ungültig., Von den 18448 gültigen Stimmen erhielt der konservative Kandidat Justizrät Herrmann 8776 und der sozial- dempkratische Kandidat Landtagsabgevrdneter Otto Uhrig, Dres den, 9672 Stimmen. Uhlig.ist somit gewählt. — Freiberg. In einem Dorfe in de? Nähe Freibergs kam ein Feldgrauer nach fast einjähriger Abwesenheit auf Urlaub. Al» er seine Wohnung betrat, bemerkte er mit Schrecken, daß inzwischen sich die Familie vermehrt hatte. Die treulose Frau batte inzwischen mit einem im Orte beschäftigten Kriegsgeiängene« Verkehr angeknüpft. Rasch entschlossen nahm der Krieger lein« Kinder und brachte sie zu Verwandten und ließ da« pflichtver gessene Weib mit ihrem Sprößling zurück. Ein gerichtliche« Nachspiel wird folgen. — Gersdorf d. Hohenstein-E. Am Sonnabend wurde da» Scheunengebäude de» Gartenbesitzers Otto Wolf, tzter, ein Raub, der Flammen. ' ' — Herold b. Thum. Der Konfirmand Max Hahn war am Sonnabend m einer hiesigen Fabrikant Begriff, einen,Riemen auszukgen. Er wurde aber dabei vom Getriebe ersaßt und erlitt einen Arm- und einen Beinbruch. — Meerane. Bei der, im 39. ländlichen Wahlkreis statt gefundenen Landiagselsatzwahl wurde der Gutsbesitzer Arno Leithold in Tettaü an Stelle des Pfarrer« Oertel, der lrei- willig sein Mandat niedergelegt hatte, zum Abgeordneten-ge wählt. . — Mügeln b. Pirna. Ms die unnatürliche Mutter, die ihr neugeborenes Kind am vorigen Freitag aus einen Perron de« Bahnhofes ausietzte, wurde von der hiesigen Gendarmerie eine 20 Jahre alte Arbeiterin ermittelt. Diese stammt aus Friedrichs walde, arbeitete hier auf dem Bahnhofe und wohnte m Pirna. — Plauen. Jn unserer Stadt hat seit einiger Zeit eine so große Tdeateilust Platz gegriffene daß vor dem Stadtlbeater tägliche länge „Kartenvoroerkauss-Polonailen" zu erblicken sind. Viele der Wertenden können dann, wenn sie endlich „dran" sind, keine Eintrittskarten mehr erhalten. Selbst unsere Stadt verordneten beschäftigten sich kürzlich mit der Sache; niemand wußte aber guten Rat. — Teuchern. Eine 15jährige Schweineschlächterin wurde hier ermittelt. In Dippelsdorf war ein Schwein gestohlen worden AK Diebin wurde ein ISjähriges Mädchen entdeckt. Sie hat das Schwein mit einem Beil erschlagen, abgestachen und in einem Korb weggetragen. ' — Zwickau. Der 8jährige Knabe Schöbel stürzte hier in die starr angeschwollene Mulve. Sein 12jähriger Bruder rettet« ihn aber aus der Gefahr de» Ertrinkens. — In einer hiesigen Fabrik kam der 18jährige Schlosser Mittelbach in den Seilgang der Transmvsion, wobei er so schwere Verletzungen «litt, daß der Tod sofort eintrat.' «'M»' «M»MNi LVeyren Calais auf SS Jahre von England gepachtet? w Bafel, 31. Jan. Der fkandinavis^e Mitarbeiter -es Allgemeine,i Pressedienste» sendet folgendes Telegramm: Die früher schon ausgestellte Behauptung, daß Frankreich einen Vertrag mit England auf Pachtung von Calais für 8« Jahre abgeschlosseu Hyde, wird nunmehr bestätigt. Calais ist von den Engländern auf d«r Landseite wie auf -er Seesette außergewöhnlich stark befestigt und dadurch , zu einem englischen Hafen gemacht worden. , Die Luft« grifft auf London wl Ldrwon, 29. Jan. Bei, dem Luftangriff der letzten Nacht wurden 14 Personen, meist Kinder, zu Tode gequetscht in «m«r Volksmenge, welche in einen Unterstand «inzudrmgen versuchte, dessen Tore geschlossen waren. - wl London, 29. Jan. Amtlich wird gemeldet: Feindliche Flugzeuge überflogen die Küsten von Essex und Kent etwa 9 Uhr 30 Min. abends. Einige Flugzeuge versuchte» etwa eine Stunde später, in London einzudringen. Bis zur Stunde ist es keinem gelungen, in die Verteidigungswerke Londons einzu dringen, abex, wie berichtet wird, wurden einige Bomben auf die Außenbezirke abgeworfen. Der Angriff schreitet noch fort- wl London, 31. Jan. Bei dem Fliegerangriff auf London . am Montag abend schlug laut Lokalanzelger eine Bombe in eine Untergrundbahnstatton ei», wo zahlreiche Männer und > Frauett zum Schutze sich zusammenqedranqt hatten. Nach einer heftigen Explosion, durch welche Betonstücke herumgeschleudert wurden, brach Feuer aus, und das ganze Gewölbe war bald ein einziges Flammenmeer. - Eine Stichflamme Habe einen Mann in Brand gesetzt, LU al» brennende Fackel in- Wasser gesetzt wurde, um die Flamme zu «sticken. Die Konferenz wk Versailles, 30. Jan. Clemenceau, Lloyd George und Orlando traten heute vormittag zur Konferenz der Bettreter der Alliierten zusammen, welche sich bis '/«12 Uhr ausdehnte. Am Nachmittag wird eine Vollsitzung stattfinden, weiche abgesehen »on Clemenceau, Lloyd George und Orlando, die MilitärMlssionen Frankreich», England», Italiens und Amerika» vereinigen wird. ' Ereignisse zur Seö Englische Schlffsverluste r London, 30. Jan. Amtlich wird gemeldet. Der Trans» portdampser „Äragan" (9958 Brüttoregiftertonnen) der Royal Mail Company wurde am 30. Dezember im östlichen Teil des MittelmeerrS torpediert und zum Sinken gebracht. Ein britischer Torpedojäger wurde, als er damit beschäftigt war, Ueberlebend« auszufischen, ebenfalls torpediert- und versenkt, wie bereits in. Kommuniquö vom 7. Januar gemeldet wurde. Das Hilss- kriegsschjff „Osmanien" (4041 Bruttoregistertonnen) der Kar- dineal Mau S. S, Company ist am 3l. Dezember ,n ungefähr derselben Stelle auf eine Mine gelaufen und gesunken. Mit dem Dampfer „Aragan" sind vier Schiffsoffiziere, darunter der Kapitän, 25 Mitglieder der Besatzung, 10 Armeeolfiziere und 881 Personen ums Leben gekommen. Mit dem Dampfer „Os- Manien" sind drei Schiffsoffiziere, darunter der Kapitän, 21 Mitglieder der Besatzung, ein Armeeoffizier, 160. Soldaten und acht Pflegerinnen ertrunken. Ü- . s Amsterdam, 30. Jan. Die Niederländische Telegraphen- Agentur meldet aus dem Haag: Beim Ministerium de» Äus- marttgen ist die Nachricht eingelaufen, daß das Fischerfahrzeug »Antonius Sch. 234" am 26. Januar mit einem englischen Torpedojäger zusammrnftieß und sanft Die Besatzung wurde gelandet. Ferner wurde dem Ministerium gemeldet, daß de: niedeiländGe Dampier „Merwede" gesunken W.» Die Besatzung wurde in Neww tle gelandet. Heeresbericht wtb (Amtlich.)/Grohe» Hauptquartier, 31. Januar 1916 Westlicher Krltg»fch«vpl«tz Die Gefechtstätigkeit blieb aus Artillerie- und Minen- kämpft*an verschiedenen Stellen der Front beschränkt. Am Weihnachtsabend und im Lauft de« Januar habe« Fll«g«r unserer Eegncr «rotz unserer Warnung wi«d«r »ssen« deutsche Städte weit außerhalb des Operationsgebietes an» gegkifft«. Dank unserer Abn"hrmaßiwhm«t waten nennenswerte Verluste und Schäden.nicht «in. Zur Strafe wurde d.« Stadt Pari« im erste« planmäßige« Luftangriff in der Nacht vom 30. zum 31. Januar mit 14000 Kilogramm Bombe« belegt. Italienisch« Front Südwestlich von Asiago scheiterte «in italienischer An griff i»l Feuer. > Zwischen Asiago und der Brenta blieb die Artillerie tätigkeit rege. Die Zahl der von den österreichisch-ungarischen Truppen in den letzten Kämpfen gemachten Gefangene» Hot sich auf 15 Offiziere.und 660 Mann erhöht. Don o«n übrigen Kriegsschauplätzen nichts Neue». Dw Erste Ganvralquariiermrtstw: Ludendorff. leistungtfähigen Selbstherftellern de« Handekkammerbrzirk«« Chemnitz erwünscht ist, daß sich alle in Frage Kommenden be» eiligen, sind unverzüglich bet der Handelskammer Chemnitz ein- ureichen. sa H«imatdank Recht«an»kunft»stelle in Flöha. Um den auswärtigen Kriegsbeschädigten und den Hinterbliebenen von Kriegsteilnehmern besser Gelegenheit zu geben, die Rechtsaus kunftsstelle de« Vereis Heimatdaul in der Amtshauptmannschast Flöha in Anspruch zu nehmen, sind die Sprechstunden von Mittwoch nachmittag ' B—Uhr auf Mittwoch vormittag von 8—1 Uhr verlegt worden. Wie bereit» bekanntgegeben, finden die Sprechstunden im Dienstgebäude der Königlichen Amtshauptmannschast 2. Stock statt und sind vollkommen uä- entgeltlich. — Dresden. Dem Landtag ist folgender Antrag Böhm» und Gen. (kons) zugegangen: Die Kammer wolle beschließen: 1. die Kgl. Staatsregierung zu ersuchen, in Kap. 103 de» Staat»- haurhallplane» für die Jahr« 1918/19 weitere Mittel einzustellen, um die auswärtigen Vertretungen Sachsen« namentlich mit Rück sicht auf die steigende Bedeutung der sächsischen Wirtschaft sowohl hinsichtlich de» Personale al» auch der Auswahl der in Frage kommenden Staaten weiter aurzübauen. 2 Die Erste Kammer znm Beitritt in dem Beschlusse eivzuladen. — Dresden. Infolge de» Kohlenmangek sind bis jetzt etwa 17 Bucybruckereien zum teilweisen oder vollständigen Still stand gebracht worden. Es liegt dies hauptsächlich cm dem ge ringen Gasdruck, und da die Mehrzahl der mittleren und klei neren Druckereien Dresden» mit Gasmotoren arbeitet, so mußte der Betrieb vielfach eingestellt werden. , — Dresden, Wegen Kriegsvergehen hatte sich der Kaufmann Gustav März vor dem hiesigen Landgerichte zu verantworten. Es wird ihm zur Lost gelegt, im Jahre 19i6 sich bei dem Ver kauf von Satz und Sooa der Preissteigerung schuldig gemacht zu haben. März wurde zu der hohen Strafe von 80000 Mark oder 1 Jahr Gefängnis verurftut. . — Dresden. Zur Schließung Kes Warenhauses Herzfeld wird noch nuHeteilt, daß die Inhaber der Firma, ein österreichischer und ein russischer Jude, den Verpflichtungen gegenüber der Kriegskreditbank nicht Nachkommen konnten. Die zur Verfügung stehende Masse ist so gering, daß sich kaum die Eröffnung de» Konkurses lohnen dürfte. In Frage kommen etwa 1400 Gläubiger. — Chemnitz. Ein schwerer Siraßenbähnunfall ereignete sich am Mittwoch vormittag gegen 10 Uhr auf der Linie Neue Ka sernen-Reichenbrand. In Neustadt, wo diele Linie stellenweise eingieistg betrieben wird, stießen in olge d»s starken Nevels zwei Straßenbahnwagen, die in entgegengesevter Richtung luhren, in der Nähe der Kohnstraße zusammen. Lurch den Zusammen stoß wurde erheblicher Materialschäden an gerichtet und etwa 10 Personen erlitten Verletzungen, davon eine schwere, jedoch nicht
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