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rankenderger Tageblatt Amtsblatt für die Königs. AmtshWtmaMschastFWa, das König!. Amtsgericht und den Stadtrat zn Wilkenberg Freitag den 1. Februar 1MS hme, sofort. Preisstufe s Preisstufe o Ler Stadtrat. 3,80 Mt. 4,40 ksilbn S0LI. »erhalle ittvmt O.-L. trtsv von: sowie ,-sorgt. OM. ssbsrg ireisstufe ä 4,50 Mk. Auch räS- slt 6sr -ct von l8 LIü. 2voi Sy LI. SO LI ,S0A. >S0 LI .SV LI. 1 und 4 der Bekanntmachung turst vom 12. . Dezember 1917 lunau Verantwortlicher Redakteur: Lrnst Roßberg sen. in Frankenberg k. Sa.Druck und Verlag von C- L. Roßberg in Frankenbera i-Sa. > 8 4. Als Höchstsätze werden festg« Für 1 Kilogramm in ») Rindfleisch. mit emgewcchsenen Knochen oder Knochenbeflage d) Kalbfleisch mit eingewachfenen Knochen oder Knochenbeilege ' t 0) Hackfleisch ä) Blutwurst, Leberwurst und Brühwurst Es sind zu zahlen:, 1. der Warenumsatzstempel 2. die rückständige Besitzsteuer 3. die rückständige Kriegssteuer , 4. die Hundesteuer die hohen Preise der zur 4,00 Mk. 3.50 „ zug, damit die Biberacher die vaterlandswichtigen Dinge doch ja "nicht zu spät erführen. Die Machenschaften des Königs von Buttenhausen Und Grobflaumachers nahmen" solchen'Umfang an, das; m ehrere G enerälkömmand 0s erklärten, sie könnten die Verantwortung für die Stim mung im Lande nicht mehr <tragen,,wenn dieses Treibennichtaufhöre. Darauf wurde von entscheiden der Stelle aus ein Kraftwort gesprochen und Erzberger abge- schüttelt, .. Als sich der Abgeordnete Traub für die Vaterlandsparrei vcrwenddte,/setzte ihm die Fortschrittspartei den Stuhl vor die Tür; das Zentrum aber trägt und duldet seinen Erzberger und lägt ihn gar als Führer gelten. Hier, wenn einmal, sicht man: Die Partei geht über düs Vaterland, und über vaterlän disch^ Haltung geht die Parteizucht. Zwar sind einige rhei nisch e Z e n t r u m s'b l ä t t e r/ allen voran das Kölner und das- Düsseldorfer, von Erzberger abgerückt, aber den Mut finden sic nicht, mit hinein Entweder — oder vor die Partei leitung hinzutreten. Ihr Blut, opfern sie fürs Vaterland, ihren Besitz geben sie dtan, aber von der Partei lassen sie nicht, auch wenn sie von einem Erzberger angeführt werden — angeführt in jeder Bedeutung —, auch wenn sie von ihm auf einen Holzweg geführt werben. Wir kennen Herrn Erzberger zu wenig in seinen innersten Beweggrüstden, darum wollen wir bereitwillig von ihm annchmen/ vag er unserem Vaterlands wirklich nützen znill, obgleich es ja manchmal den Anschein hat, als wollte er sich eben einen Namen schaffen, gleichviel welches Wertzeichen davor steht. Aber was von Herrn Erz bergers Handlungen vor unseren Augen liegt, das ist Scha den über Schaden. Und man kann es nur bedauern, dqß das Zentrum, das so bedeutende Führer gehabt hat^ in der wichtigsten Zeit der deutschen Geschichte einen Erzberger zum Parteiführer hat; und das; es diesem Manns' für sein un heilvolles Wirken den Resonanzboden besorgt. Kewitz hat das Zentrum viele Männer, die des Vaterlandes Wohl nicht nur, wünschen, sondern auch wirken. Sie mögen bedenken: Das Zentrum Hst mit schuld daran, daß dieser Mann unserem Vaterlande solche »Schaden getan hat wie kein anderer im weiten Deutschen, Reich«. s Aus- -. 1907 i0 LIL. 1 ,700 - -so LI. buvk. rck 5ig- .50 A. Vie 8ttMde«>ea»ng m Die Hoffnung auf baldige Beilegung des im wesent lichen auf Groß-Berlin beschränkten Arbeiterausstandcs wird aufrechterhaltcn, da die Bewegung im allgemeinen bereits zum. Stillstände gekommen ist und nirgends eine ausgesprochene Peilung zu starker Ausdehnung aufweist. Die Arbeüer empfin den,, daß sie die Sache des russischen Herrn Trotzki führen, wenn sie im Streik verharren. Und wes Geistes Kind dieser Herr Trotzki ist, was von ihm die Welt vor allem für den Frieden zu erwarte;! hat, das leuchtet nachgerade auch dem radikalsten deutschen Arbeiter ein. Hindenburg über den Streik m An die streitenden Arbeiter wendet sich ein Flugblatt, das an den Berliner Anschlagsäulen angebracht ist; und auch auf den Straßen verteilt, wurde.. Darin gibt Genccalfcid- marschall v.' Hindenburg scjue Meinung über den Streik dal)in kund, daß jede noch so unbedeutende Arbeitseinstel lung eine unverantwortliche Schwächung unserer Verteidi gungskraft und eine'unsühnbäre Schuld am Heere, insbesvn-' derc, an dem Mann im Schützengraben, bcdcute.- Geht nicht auf den Lcim des Voischcwikjsmus Aufruf an-die polnischen Arbeiter m Kattowltz, 29. Jan. Der Zcntralvorstand der Pol nischen Berufsvereinigung veröffentlichte folgenden-Aufruf an' die poln'schen Arbeiter, in dein es n. a. heißt: Die polnischen Arbeiter haben bisher taltes Blut be'vahrt und ließen sich nicht auf Irrwege leiten. Da jedoch in letzter Zeit die Gemüter durch die letzten Vorfälle in Oesterrcjch- Ungarn und die Lebensmittelschwierigkeiten erregt sind, ist nicht ausgeschlossen, daß hier und da jemand das Gleichgewicht'ver liert und sich der Streikbewegung anschließen könnte. Deswegen erheben wir unsere mahnende Stimme und fordern die pol nischen Arbeiter auf, auf anonyme Aufrufe nicht zu achten, und kroksamiral von Qrpitr Wer Sen iroatmentslen LiilammLalcdluk Der Berliner Mitarbeiter des „Nieuwe Rotterdamsche Courant", der eine Unterredung mit Großadmiral von Tirpitz hatte, meldet darüber seinem Blatte: Meine erste -Frage betraf die Wünsche des Großadmirals in bezug auf die Zukunft Belgiens. Aus der Antwort ging hervor, daß Exzellenz von Tirpitz 'kein besonderes Interesse für da'? wallonische.Belgien besitzt. Ueber Flandern sagte er: ,-,Wir wünschen erstens, daß England künftig nicht mehr in der Lage sei, das Land für einen Raubüberfall auf uns zu verwenden,. Weiter wollen wir auch die Flamländer aus der schmählichen Unterdrückung der französische»' Elemente befreien. Ihr Holländer seid nicht stark genug, den Flamländern ge nügende Unterstützung zu bieten. Das kann nur ein starkes Deutschland. Diese zwei Ziele dürfen wir meines Erachtens keinesfalls aufgeben." „Denken Erzellenz sich diese Lösung in der Form einer Annexion Flanderns dhrch Deutschland?" ' , ' „Keineswegs. Wir wollen keiner Nation Europas ihre Unabhängigkeit nehmen. Nötig für diese Zweck« ist nur — wir auch der Nat von Flandern vorläufig als erwünscht erachtet — «ine militärische Besetzung." „Und eine U-Boot-Basis?" war meine Frage. „Jawohl. Aber darin liegt kein aggressives Moment gegen England'. Wir wollen unserem Volkscharakter entsprechend Frieden. Außerdem würden die flandrischen Stützpunkte gar nicht für «ine aggressive Politik genügen. Wir wollen nur eine ausreichende Stellung, um die englische Welt von einer Er neuerung ihrer Angriffe abzuschrecken. „Aber Sie wünschen doch, daß ein unabhängiges Flan dern sich an Deutschland anlehnt?", „Wahrscheinlich wird es von selbst so kommen. Auf wirt- s^astiichem Gebiet z. B.; Flandern wird es selber wünschen; es wird Deutschland als Schutzmacht brauchen. Uns kommt es nur datauf ay, Flandern in zweckmäßiger Weise seinem Schick- Butter. - Butter an Kranke avf ärztliches Zeugnis und an Urlauber wird von Sonnabend', den 2. Februar 1918, ab während der Monate Februar und März »ur bei Jahn, Freiberger Straße, und Thomae, Rathausgasse, abgegeben. " Stadtrat Frankenberg, de» 31. Januar 1918. Mit Rücksicht auf die weitere Verschlechterung der SchlachiausbeUte der Rinder, namentlich der aus den Ueberschußgebieten gelieferten, und die Notwendigkeit, zeitweilig den Flejschbedarf der großen Städte zum Teil mit Gefrierfleisch zu decken, form Wursthersb llung erforderlichen Stoffe, und Zutaten erhalten die l über einheitliche Höchstpreise für Rind-, Kalbfleisch und (»Sächsische S'aatszettung" Nr. 297) folgende Fassung: / Z 1. Für die Abgabe an Verbraucher dürfen nur Preise für „Rindfleisch mit ein- gewachsenen Knochen oder Knochenbellaae", „Kalbfleisch mit eingewachsenen Knochen oder Knochenbeilage", „Hackfleisch", „Blutwurst", „Leberwurst", „Brühwurst" und „Mettwurst" festgesetzt werden. Die Abgabe von Fleisch ohne Knochen (mit Ausnahme des Hackfleisches) wird untersagt. Die Knochendeilage darf nicht mehr als hin Fünftel d ir abgegebenen Fleischmenge betragen. Verboten ist die Herstellung einer anderen Sofern die Kommunalverbände keine niedrigeren Preise bestimmen, wozu sie dein/ Vor liegen drr Voraussetzungen nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet sind, gelten die vor stehenden Preise als Höchstpreise im Sinne des Höchstpreisgesetzes. " ' Dresden, am 29. Januar 1918. Ministerium des Innern. „Aber wie denken Erzellenz sich dann die künftige Staats form Flanderns?" Darüber brauchen wie uns jetzt noch nicht den Kopf zu zerbrechen. Bei den Friedensoerhandlungen wird man schon eine geeignete Form finden." ; - „Und Antwerpen", fragte ich weiter, „wird das Nicht einen Teil der maritimen Basis bilden müssen? Wie stellen sich Exzellenz zur Schelde-Frage?" - Die mit absichtlicher Betonung gegebene Antwort lau tete: „Das soll , alles bleiben, wie es ist. Keins der jetzigen Rechte Hollands darf im geringsten berührt werden. Das muß ein, entschiedene Forderung sein." „Wir müssen vom Frieden verlangen", so meinte der Admiral, „daß er uns sicheren Schutz verleiht gegen eine Er neuerung der Angriffe eines neidischen Englands. Wir wollen das Schicksal der Mächte, die im Laufe der Jahrhunderte von England ihrer Macht beraubt sind, nicht teilen. Der englisch- ämerikanischen Gefahr gegenüber besteht nur ein MittLl: eine so starke'Gegenmacht, daß sie einen Ueberfali aussichtslos macht., Dies ist mir dadurch möglich, daß Deutschland beim, Friedens schluß «ine so große ^Macht auch unter den dgrch den Krieg veränderten Weltverhältnifsen erlangt; daß es seine Weltstel- lung behaupten kann. Hierfür wäre es auch besonders wichtig, daß die Staaten des europäischen Kontinents dir Gemein schaftlichkeit. ihrer Interessen einsähen und die Folgerungen daraus zögen. Denn die zwei großen wetteifernden Gruppen, zwischen denen,auch nach dem Kriege der Wirtschastskampf nicht aufhüren wird, sind in Wirklichkeit der Kontinent Europas und die transatlantische Gemeinschaft, deren gegen Europa gerich teter Kopf England ist. Gelingt es Europa, sich zum Schutze seiner kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungsfreiheit gegen diese, Mächte zu einigen, dgnn wären Deutschlands -politische Zwecke, erreicht." - . ' „Wie stellen Exzellenz sich zn Annexionen besetzten fran zösischen Gebietes?" , ,. Matbisz kfrberger In dem Wochenblatt Licht und Leben, herausgegeben in Elberfeld, findet sich folgendes über denReichstagsabgeordneten Erzberger: . . .... Der Ehrgeiz dieses vielgeschäftigen Mannes ist von dem'früheren'Reichskanzler Bethmann Hollweg mannig fach in den Dienst des Vaterlandes gestellt worden; Bethmann stärkte in der kleinen Zentrumsgröße die Uebarzeugung ihrer Unentbehrlichkeit. Wir glauben nichts Unrichtiges zu sägen,' wenn wir mitteilen, daß Herr von Bethmann diesem Manne einen Staatskraftwagen zur Verfügung gestellt hat, damit von seiner kostbaren Zeit möglichst wenig verloren gehe, daß er ihm recht geräumige Geschäftszimmer eingerichtet hat, daß er ihm ein Ban ko scheckbuch zur Verfügung gestellt hat, und daß Herr Erzberger mittels dieses Scheckbuches 26 Millionen Mark Neichsgelder abgehoben und verwirtschaftet hat (die wir aufzubringen haben), natürlich nur, um sie zu verwenden zum Wohle des Deutsche» Reiches, so wie er es auffaßt. Also ein wichtiger .Mann, .ein für, Beth mann lebenswichtiger Man»! Ihm ist der schwarze Tag vom 19. Ju.lt zu danken .. .^ErMrger. wollte sich vor den. vaterländisch gesinnten Zentrumsleuten über seine Machenschaft vom 19.. Juli verankvorto». Er tat dies in der Woche nach dem 19. Juli in Frankfurt a. M-, und er tat es mit Glänz und Sieg. Die Folge war, daß die Leute um die Kölnische Volkszeitung ihre vaterländische Flagge cnzogen und Schamade bliesen, denn — so behauptete Erzberger — die ein geweihtesten Männer seien seiner Ansicht. Das aber war Erz bergers Ansicht: Der TäUchbootkrieg sei ein Fehlschlag; unsere Ernährung sei in Frage gestellt, unsere Munitionsherstel^ing sei ungesichert, unsere Verbündeten seien kriegsmüde. Das bewies er in Frankfurt haarklein, belegte es mit „vertraulichem" amtlichen Material, hatte dies und das „im allerhöchsten Auf trag" zu bestellen und deckte sich schließlich durch die genannten Eingeweihtesten als Eideshelfer. MP solchen 'Botschaften schickte er seine Sendboten im Lande herum uno verbreitete Angst und Schlecken. Er selbst reiste »ach Biberach,zu seinen getreuen Wählern, die das weltgeschichtliche Verdienst haben, diesem Knappen den Steigbügel gehalten zu haben, erhielt in Ulm Mit einem Achselzucken antwortete der Admiral: „Verdient hätte es Fränkreich schon gn unsl Wohl zwanzigmal hat es uns im Laufe der drei letzten Jahrhunderte angegriffen. Die Fran zosen sind in der Form'bestechende Menschen, nur haben sic die unangenehme Eigenschaft, von Zeit zu Zeit Blut sehe» zu müssen, entweder das 'anderer oder eigenes . . ." „Aber würde eine Annexionspolitik gegenüber Frankreich die .Möglichkeit eines kontinentalen Zusammenschlusses nicht überaus in Frage, stellen?" s v „Gewiß. Aber dagegenüber steht wieder? Meinen Sic, wir hätten Grund, es zu bereuen, daß wir 1871 hohe Berge zwischen uns und Frankreich gelegt und die Festung Metz ge nommen -haben? Auch ohne diese Dinge wäre Frankreich unser Feind geblieben. Und wie hätten wir dann jetzt beim Ausbruch des Krieges, geständen? Allerdings, «in grundsätz licher Verfechter der Einverleibung französischen Gebietes bin ich nicht." ' " „Und wüs meinen Exzellenz von den Kolonien?" ..„Die müssen wir alle zurück habe». Ueber eventuell« Verschiebungen könnte man aber reden." Schließlich kamen wir noch einmal auf das Vethältnis zu England: - „Exzellenz glauben also nicht an die Möglichkeit eines Verständigungsfriedens mit England? Auch nicht, wenn die jetzige Regieruüg zurückträte." „Einer Regierungsänderung wäre kaum eine entscheidende Bedeutung beizulegen; dafür ist die- Kontinuität in England zu groß. Ein VerstSndigungsfriedä wäre möglich, wen» Eng land uns geben wurde, was wir brauche-'. Aber das wird.eS freiwillig nicht tun. Deshalb werden wir es zwingen müssen- Unsere unerschütterliche Armee, unser« Flott« und unsere U-' Boote -werden es fertig bringen." HolMsteigmmg auf Planer StaMsorstrevier. hau» „Zum Forsthans" Plaue, Hon«»«, u. isis, ««»nm. s m»-, 360 w. Stämme, 1001 w. Klötzer, 9 h». dergs, 3547 fi. Derbstangen und 3420 st. Reis stangen von den Kahlschlögen in Abt. 19 (Siruth) und 36 (Oederaner Wald), einzeln in Abt. 28—31 (Siruth), 37, 38, 44, 47, 49 (Oederaner Wald) und 73 (Zeifigwald), sowie von, der Durchsorstnna in Abt. 38 (Oederaner Wald). - , Kgl. Forstrevrerverwaltung Plaue und Kgl. Forstrentamt Augustusburg. -- - ,"risst« 5. die Btersteuer bi« zum 7. Februar ds. Js., 6. die Ktaatsgrundsteuer bis rum 15. Februar -s. Js. 7. das Realschul-Schulaeld j 8. das Bolkstchul-Schulgeld r v 9. das Fortbildungsschul-Schulgeld > allmonatlich 10. das Gewerbeschul-Schulgeld Frankenberg, den 31. Januar 191L