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rankenberger Tageblatt 77. Jahrgang Sonnabend. Verkauf von Streichwur st in Dosen tterie BekKimtmachrmH ar 1lag! ieilungsplan. s HL.. . , - , >, - 's Anstalten, Apotheken und Volksküchen erhalten Bezugskarten durch den Kommunal- f Der Gemelndevorstand i 8oti»iat NaM zog, die überallhin angenehmes und aus H olpl» leitraum le gelten nachmittag 8 vormittag '/.9 a uoä idrsuck «ocksv, «»lös 7K1W ! ILLS21«2I8 «7371 t>"l»7 82 »7 «82W 870W »sssc Ite Arbeitsbuch ist verloren c ter Benützung wird dies hiermv Das unterm 26. April,1916 von dem Unterzeichneten für die am 22. Februar 1902 in Chemnitz' geborene Gertrud Emmn Nist Zur Wiedererlangung und Verhütung gegeben: , Ebersdors, am 7. Februar 1918. Wirkungen, die auch die Friedensvsrhandlungen in Brest- Litowsk beeinflussen, werden-wir noch lange leiden. Das Schwert wird wieder gutzumackM Habens was deutsche Un überlegtheit-verdorben hat. Bedeutet das nicht eine^ unnötige und grausame Verlängerung dieses furchtbare'» Krieges? n-gen an )i'se Frist > ist daher ährungs- 1918 ver- Diphtherie-Sera mit den KoNtrollnummern 249, 2S0 und 23s aus dem Sächsischen Serum werk in Dresden sind wegen Abschwächung zur Einziehung bestimmt worden. Dresden, am 6. Februar 1918. > Ministerium des Innern. gt darauf 1918 ein- oiel 'wie rordnung I. Brotkartenbezlrk Sonnabend, den y 2. " - 3. „ Montag, ,11 Monafe, daß bei 43 438 Ankünften die unglaubliche und völlig sinnlose, Menge von 312 753 600 Tonnen Ladung nach England' gebracht ^worden wäre! Es müsse alsp bei den Ziffern von Sir Deo Money etwas nicht stimmen. Wenn er in einer anderen Rede behauptet habe, die Gssamtverluste aller einlaufenden Verfrachtungen scheil nur 3 Prozent, dann hätten nach dem von ihm genannten, Zahlenverhältnis, bei welchem auf jedes Schiff 7200 Tonnen Ladung zu-rechnen war, 1303 Schiffe mit 9 382 608. Tonnen verseitkt werden müssen, nämlich 3 Prozent der oben von dem „Journal of LoMmerce" berechneten Ziffer von 312 753 600 Tonnen Ladung. Nach der Angaben der englischen Admiralität'seien im ganzen in jener Zeit jedoch nur 311 Schiffe versenkt worden. „Irgend etwas ist also nicht richtig," so meint das Blatt, „Sid Leo Money ist nicht aufrichtig. Er hat bestimmte Con- poys mit bestimmten Ziffern herausgegriffen, die ihm dazu verhelfen, sollen, denjenigen seiner Leser, welche diese Ziffern von vornherein annehmen, eine angenehme Süfzigkeit zu ver- abreichen, ohne daß er sich auch nur einen Deut um ihre.Rich tigkeit kümmert." Lier ist von englischer Seite der Beweist erbracht, daß die engliAe Negierung zum Beweise „geringer Versenkungen" willkürlich bestimmte Transporte hcrausgreift und ihren „Be- rechnungen" zugrunde legt, in der Hoffnung, dass die eng lische Oeffentlichkeit sich durch derartige Zahlenangaben, welche für die allgemeine Beurteilung' der Wirkungen des Untersee bootkrieges belanglos sind, über die wahren Wirkungen des selben täuschen la,sen werde. Das; diese Hoffnung aber ver geblich ist, zejgen die Ausführungen der englischen Schissahrts- Jede.versorgungsberechtigte Person hat Anspruch auf eins Zuckerkarte, Kinder im 1. und 2. Lebensjahr erhalten zwei Zuckerkarten. „ Die Zuckerkarten lauten auf 5 Pfund. Ihre Ausgabe erfolgt Lurch Lie Gemeindebehörden. Den Verbrauchern wird dringend empfohlen, die Karten sofort nach Empfang bei den Klein- vcrkaufsstellen, von denen sie den Zucker beziehen wollen, votzuleg^n, damit diese rechtzeitig in dessen Besitz gelangen können. verband. Ähren Bedarf an Zucker für den neuen Versorgungsabschnitt haben st« diese' -alb hier anzumelden. . Flöha, am 6. Februar 1918. Der Vorsitzende des Kommunalverbandes der Königliche»' Amtsfauptmunnschaft Flöha. Rnaredie in kMncl uM LivianS Ein Bürger von Dorpat, dem es gelang, über Oesel nach Riga sich durchzuschlagen, berichtet, „daß die in Dorpat organisierte, aus Männern-aller Stände und Nationalitäten bestehende Bürgerwehr von der an Zahl geringen, aber durch Gewalt herrschenden ma^tmalistischen Partei aufgelöst worden ist! Durch die Beseitigung der Bürgcrwehr ist Leben und Eigentum aller Einwohner ans das schwerste gefährdet. Der die Herrschaft über die Stadt ausübende Pöbel „requi riert" in den Häusern.der besitzenden. Bürger aller Natio nalitäten nicht nur die etwa noch vorhandenen Lebensmittel,-' sonder» auch die warmen Kleidungsstücke, weil das Vermögen der „Bourgeois" dem „Volte" gehöre." Andere Flüchtlinge, die aus dein südlichen Livland nach Riga gelangten, erzählten, „datz in der-ungefähr 80 Kilometer nördlich Riga gelegenen Stadt Wenden marimalistisch gesinnte Bataillone die Offi ziere gefangen gesetzt, und zum Teil ermordet haben. Sie be mühen sich wohl, eiste gewisse Ordnung aufrecht ^u erhalten, da sie aber zur Teilung des Eryndbesitzes aufsvrdcrn, sind alle besitzlosen Elemente, deren Eristenz durch den Krieg ver nichtet ist, zu dem Raub des Landes, des Viehes und des In ventars geschritten. Neben anderen Gütern sind die groszen Höfe Schlosz Alt-Schwaneburg und Leitzen eingeäschert wor den, weiter nördlich wurde das Gut Schloß Ringen durch Feuer vernichtet." - Endlich berichtete ein aus der russischen Gefangenschaft entflohener österreichischer Offizier, der aus seinem Wege aus Sibirien Estland durchquert und sich dort längere Zeit verborgen gehalten hatte, folgendes: „Im,west lichen Estland habende aus Oesel und Dago fliehenden russi schen Truppen eine große Anzahl von Guts- und Bauern höfen ausgtplündert und verbrannt. Während ein Teil von ihnen sich über Narva nach Rußland begab, bildeten andere Teile Banden, die sich nun mit Raub und der Verwüstung Krz ab. d wieder w Hemb ach denen >eint, daß saßt wor- ober gar »treffend. Huna der lrzeit gel- etzlich be- cordnuna eide- und Zu einer -und die gen, Um ei jungen n O »um- er, Kam al ist der ie Baum weit als Airs einen Haushalt mit 1 bis 4 Personen entfällt 1 Dose, mit 5 bis 8 Personen 2 Dosen mit 9 und mehr Personen 3 Dosen. . ' Für eine '/ »Pfund-Dose Streichwurst sind 30 Gramm Fleischmarken abzugeben. FleischselbstversorLer und Fleischerei-Jnhabtr sindwon der Zuteilung der Streichwurst Für Bäckereien, Konditoreien und Gastwirtschaften werden Bezugskarten, die durchweg auf 3 Pfund lauten, äusgcgeben. Die Verteilung- erfolgt durch die Gemeindebehörden nach einem unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Verhältnisse neu anfgesteMn Verkehr mit Jucker. Für den vom '3. Februar bis 23. Mai 1918 i—100 Tuge) taufenden.Vers, gelangen dieser La, e die Zuckerkar sn und Bezugekarten (Reihe 8) zur Ausgabe, rügende Bestimmungen: . - " - Bekanntmachung über die Kartvffelversorgung für den Rest -es Eruje- jahres 1817/18. D>" Landeskactoffelmarke 0 erhält Gültigkeit für 1 Zentner, auch für Kinder unter 4 Jahren. S^ute sich (m Laufe des Sommers Herausstellen- daß die vorhandenen Kartoffelvnrraie noch weitere Zuteilungen gestatten, so werden auf die Nummerkarten, welche am oberen Ranoe der Ländeskartoffelmarke angebracht sind, noch weitere Mengen abgegeben. . „ Die Landeskartoffelmarke 6 wird, um dir Eindeckung der Bezirkseingesestenen sicherzu!te>lL.r, zum Einkauf im eigenen KommnnalvLrband schon ab 18. Februar 1918 freigegeben, im übrigen erst ab 10. Mqrz 1918. Ab 19. März 1918 erhält also die Marke v Freizügigkeit im ganzen Lande. . > Dr'esdan, den 6. Februar 1918. Ministerium des Innern: »ie englikcben verkcbleppmgMMe mig aer ü-8ostimeg > Die amtlichen englischen Versenkungsziffern, sowie ' von Zeit zu Zett der englischen Presse von englischen Re gierungsvertretern gemachte Mitteilungen trägen stach wie vor den Stempel der Unrichtigkeit und der Unaufrichtigkeit. Daß diese Erkenntnis auch in englischen Sachocrständigen- kreiscn vorherrscht, zeigen länge« Ausführungen des bekann ten Reeders und Abgeordneten Houston im „Journal of Commerce" vom 11. Januar 1918. Houston erklärt, „daß er es ablehne, Prozentziffern ohne Angabe der Grundziffern, auf die jene Ziffern aufgebaut seien, anzunehmen," Dann wendet sich Houston gegen die irreführenden Angaben der in englischen Häfen ein- und auslausenden Schiff« mit folgenden Worten: „Diese Ankünfte und. Abfahrten enthalten Peine Küstenfahrzeuge, die- zwei oder drei Ankünfte oder Abfahrten in verschiedenen Häfen innerhalb einer Woche zuwege brin ge», ebenso wie die Ozeandampfer/ die in einem Hafen atz- iaufey, um einzuladen oder teilweise zu'entladen und dann nach einem anderen Hafen innerhalb derselben Woche weiter gehen, während doch die Versenkungen nur für britische Schiffe und ohne- Rücksicht auf die Zahl der von einem Torpedo oder einer Mine beschädigten Schiffe gegeben werden, obschon diese Schiffe vielfach so ernstlich beschädigt sind, daß sie für Monate zum Zwecke der Reparatur außer Betrieb gesetzt werden müssen." Weiter bestreitet Mr. Houston den englischen Beamten das Recht, „das Volk damit irre zu führen, daß man be haupte, jedes Schiff sei jetzt ein Nahrungsmittelschiff, jede Kabine angefüllt mit Gefrierfleisch und Butter", während Dampfer aus den Vereinigten Staaten- von -Amerika mit Munition und, Stahl bis zur Ladelinie'beladen würden und daher vielfach ihren Laderaum nicht voll ausnützen könnten. Kürzlich erst sei. ein solches Schiff mit emenf leeren -Lade raum von 4400 Tonnen eingetroffen. . . ' - Die Enttäuschung übet das Lvnvoy-System wird immer größ-er. Mr, Houston erklärt, daß bei einzelnen seiner Danipser für im ganzen dreißig Reisen ein Zeitverlust von 28 Prozent pro Schiff durch die Verzögerungen, die das Convoy-System mit sich bringt, sestgestellt worden sei. Häufig verringere dasselbe die Ausnützung des Frachtraums um mehr als 60 Prozents Auch die beschönigenden Angaben der englischen Negierung üb^r die geringen Verluste, die sich aus dem Con- voy-System ergeben sollen, finden in.England wenig Glau be». So hat Sir Leo Money kürzlich erklärt, daß von 2430 Schiffen, weiche 186 Eonvoys gebildet und 17 500 000 Tonncit Ladung verfrachtet -hätten, so wenige versenkt morden seien, daz nur 1»/<> Prozent der Ladung verloren gegangen wäre. Das „Journal of Commerce" vom 14. Januar berechnet nuiP daß nach diesen Angaben die in Frage kommenden Schiffe - 7200- Tonne» Ladung führen müßten. Das Blatt meint, daß dieser Durchschnitt, wenn 'die von Sa Leo Money gegebenen Ziffern allgemeine Gültigkeit haoen sockten, was-doch der Zweck seiner Angaben sei, auch auf die gesamten Ankünfte und Abfahrten von Schiffen in britischen Hafen, wieße regelmäßig neben den.Verfenkungs- zifsern non-der englischen Regierung gegeben werden, An- wenoung finden müßte. Man finde dann für die letzten vier Gruseln Hervorrufen muhten. Ihr Zweck war vornehmlich der, den durch die stnlitärisihen Mißerfolge, durch Not und Lerd ge sunkenen Mut im eigenen Lande zu heben, durch den Hinweis, daß der angeblich „unvermeidliche Zusammenbruch der Mittel mächte" bereits eingetreten sei und unaufhaltsam fortschreiten werde: Die Stunde des vollkommenen/Ententesieges fei Nahe- „Manchester Guardian" schrieb emphatisch, man müsse mehr als 50 Jahre in der deutschen/Geschichte zurückgehen, um ein Ereignis voii ähnlicher Bedeutung anzutrrffen. Del Streik sei die erste Kundgebung der deutschen Volksseelb nach einer Bezwingung des „Militarismus". Die neuen, Hoffnungen, die sich an die Berliner Ans standsbewegung geknüpft haben, haben das Schicksal aller Lntenteh^fnungen gehabt. Der Streik ist beendet. Er hat nicht den vom Ausland erwarteten Verlauf.genommem Deutsch land arbeitet, arbeitet auf den Endsieg! Aber die Saal des Ausstandes ist jm Auslande aufgegangen. Die neu erstan denen Hoffnungen auf den deutschen Zusammenbruch beleben die Kampszähigkeit der Feinde; sie gaukeln ihnen als erreichbar ein Kriegsziel vor, -as nie zu erzwingen ist: Deutschlands Niederlage, Sie erfüllen sie mit frischem Mut und erlauben ihren Staatsmänner», öffentlich an ihren weitgreifenden Erohe- rungszielcn festzuhälten. In dem amtlichen Bericht über die dritte Versailler Tagung des Obersten Kriegsrates der Entente vom 30. Januar bis 2. Februar hat dies Ausdruck gefunden: „Die einzige unmittelbare Ausgabe- der Alliierten besteht da- rhi, mit der äußersten Kraftanstrengung - in geschlossenster und wirksamster Zusammenarbeit die militärischen Bemühungen der Alliierten fortzusetzen, bis deren Druck in den feindlichen Ne gierungen und Völkern einen Stimmungsumschwung hervor gebracht hat, der die Hosfrmng aut den Abschluß eines Friedens unter Bedingungen rechtfertigen würde, die keine Aufgabe all der Grundsätze der Freiheit, Gerechtigkeit und' Achtung vor dem Völkerrecht, für die die Alliierten einireten, vor dem angriffslustigen und nichts bereuenden Militarismus bedeu ten." Den Sinn dieses'phrasenreichen, dunkle» Satzes kennen wir. Er lautet: Krieg — bis England seine erst kürzlich durch Lloyd George öffentlich verkündeten weltpolitischen Raubziclc. verwirklicht haben wird! Den auch mit brennender Sehnsucht den Frieden erharrenden Völkern der Entente dürfte dieses Ziel-ihrer Negierenden erreichbar erscheinen, da sie »a in den Berichten ihrer Presse über die Vorgänge in Deutschland den „Zusammenbruch der Mittelyiächte" in nahe Zukunft gerückt sehen. Der Streit ist- zwar beendet. Aber untre seine» Stacks Ikue Hoffnungen Mit der Hoffnung auf einen raschen innerpolitischen Zu sammenbruch der Mittelmächte — in Deutschland Infolge der schroffen Parteigegensätze, in Oesterreich-Ungarn durch die Feindseligkeiten der Nationalitäten — haben unfete Gegner den Krieg begönnen. Diese Erwartungen sind, wie ,alle ihre kühlen Berechnungen, von dem Wirbelsturm der nationalen Begeisterung, der die deutschen Stämme'und.die Völkerschaften der Mynarchie ergriff und sie' zur Verteidigung der hartbe- drängten, Heimat zu den Waffen rief, zunächst fortgeblasen worden. Aber man kennt im feindlichen Lager uns Deutsche und unsere Fehler besser, ^als uns lieb sein kann. Und man hoffte auf die Zukunft, auf das deutsche Erbübel der inneren Zwietracht und Zerrissenheit. Die gewaltige Freude, die das Ausland durchraste, als Extrablätter mit den sensationellsten Überschriften vom'„Zu sammenbruch der Mittelmächte" die Kunde vom letzten Ber liner Streik brachten, ist daher begreiflich. Und man versteht es auch, daß die feindliche Presse die einlaufenden Meldungen aus Deutschland ei» klein wenig für ihre Leserwelt umarbeitete Amtsblatt kür die Kömal. AmtMMmmMtFW das Königs. Amtsgericht Md den Stüdtrai zu Frankenberg , .- < ' «,,„»,„bera i Sa. — Druck ustd «erlag von C- «.Roßberg in Frankenberg l. Sa. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg.sen. In Frameno g - - . ausgeschlossen. - Fleischausweise sind vorzuleaen. - Die Haltbarkeit der Wurst) für länger als 8 Tage wird nicht gewährleistet. Es empfiehlt sich, die Dolen sofort zu öffnen. . Stadtrat Frankenberg, den 8. Februar 1918. — Berkaus von Quark Sonnabend, den 9. d. M„ an die Bewohner des z. Brotkartenbezirkes Nr. 1 bis 5SV bei Schaarschmidt, Schilde, Nenning, 4. 429 „ 199V „ Fiedler und Leiteritz gegen 1. Abschnitt Februar der Ländessperrkarte. — Die Ausweiekarte ist vorzulegen.