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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191802082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180208
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180208
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-02
- Tag 1918-02-08
-
Monat
1918-02
-
Jahr
1918
- Titel
- Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
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aal fiele« englisch« >fsr. Die wn ihnen !er Fisch- c Kriegs. Narine. versenkte nmal den das bis itreideein- els,, Aus provinzen Zuftlhren otgctreihe PayS de daß di« nd zwölf- Frieden. -teile Ms y, Präfi- klärte am lle", daß" r Entente tertonnen i ,zn ver- eichl der inter ne Tätig- nen läßt, i. „Echo Konferenz crschöerten erwiderte e Inter- Einblicke über den ben. Ein M sagte rieg wird erwacht, enschaften Nilitaris- sein, de« werden so der letzte werden. me Lenin Die rus- schwierige eilen in von, der ie Alpfn imung in « Armee ikanilchen srantrcich gen 1914 was ihm geleiteten n Volkes gen« rr Jnter- eich ver- in welch es diesem Transport n Krücken mpfer, eser Un- m einem .tällen Krüppel »sammen- nn Brett tgn dann > Gabeln » äußer» : mußten onssr- m / Den richt ver- )i« Reise tzten di« :rt unser n Schiff-, isten mit em un- derartige n/ welche ! deutsche retgischen es r Konfr- -ervorge- amentlich Ingen es NAS und »rmzipiell - 'schlossen, h zu er- igen vo* istillstand abtuschlietze«. Dk« Mnderheit der Gewerkschaftler und der sozialistischen Partei haberr beschlossen, auf dein Parteitag «inen Antrag zu stellen, der den Beginn der Friedensverhandlungen nach Abschluß eines Waffenstillstandes fordert. ' Di« Festung Paris, di« von unseren Fliegern aufgesucht worben ist, hat heulenden Umfang von 130 Kilometern und schließt bekanntlich auch Versailles, wo 187-1 die Kaiserpröklamation stattfand) mit «in.. Einer der Gründe für diese weite Ausdehnung war, dem Feind» jeh« Möglichkeit zu nehmen, mit seinen Geschossen das eigentliche Paris zu erreichen, denn bi« Tage des Bom bardements vom Januar 1871 hat Man an der Seib« nie vergessen. Die neue^Luftwaff«, in der die Franzosen sich selbst Meister glaubten, hat die Hoffnungen auf den Schutz der weit ausgedehnten Riesenfestung illusorisch gemacht. Mir wissen schock zu finden, was wir suchen. . ' w Amsterdam, 6. Februar: „Allgemeen Handelsblad" zu folge schreibt Lowat Fraser in einem offenen Briefe an den Staatssekretär für den Krieg, welcher in der „Daily Mail" ver öffentlicht wird, der britische Generalstab habe jetzt- zugegeben, daß die drttischen'Verlufte im vorigen Jahre allein 900000 Mann betragen Haden. ' / Neue Heeresverstärkungen in den Enten-elänkern w „Daily News" melden, baß die Konferenz der Alliierten eine Verstärkung der Mannschaftsbestände um 17, Millionen Maun und die weitere Steigerung des Artilleriebestandes um ein Viertel ihrer Größe beschlossen habe, da dies die Vorbe dingung für die Offensive sei. / l- , , Dä? Telegramm des ^rafe« Bernstorff wi Aus Genf wird der „Frkf. Ztg." berichtet: Jin P.ozeß Bolo ist das Verhör des Angeklagten gestern zu Ende ge- gängen. Nus dem Bericht ergibt sich, daß die Hauptanklage auf dem angeblichen Telegramm an Gras Bernstorff beruhe, das heißt auf dem, was die amerikanische Geheimpolizei auf diesem Papier herauschtffriert hat: Im übrigen ist selbst in diesen Papieren der Nam« Balo nicht'genannt worden, sondern es ist nur von einer „bedeutenden Persönlichkeit" die Red«. Bolo bestteitet die Beweiskraft dieser Dokuments, jedenfalls bestreitet er, daß er die-bedeutende Persönlichkeit ist. Einer der Vertreter der Anklage gab selber zu, daß sich, die Bezeichnung ebensogut vielleicht auf den Senator Humbert oder auf Caillaur beziehen könne.' Heute beginnt das Zeugenverhür- Der Kampf um die Rohstoffe Der englische Minister Carson sagte nach „Däily Mail" bei einem Frühstück in der British Empire Producers Orga nisation am 31. Januar: „Die Zeiten sind nicht nur ernst, sondern kritisch^, aber ebenso für unsere Feinde. Die große Frage ist jetzt, wer von beiden aushält. Wir alle wollen den Frieden, adel haben zu bedenken, daß ein großer Unterschied zwischen dem wirklichen Frieden upd einem Flickwerkfrieden ist. In den Reden, djr wir unlängst von Deutschland und Oesterreich hörten,, sehe ich keine Annäherung seitens unseker Feinde an «inen ehrenhaften, bleibenden Friedem Solange liniere Feinde beanspruchen, was im Grunde eine Auflösung des britischen Reiches bedeutet, solange sie von solchen Dingen träumen, wird dieses Land bis zum letzten Pazifisten nichts damit zu tun haben wollen." Larson sprach dann von den Aufgaben, nach dem Kriege, die ec als kolossal bezeichnete. Die ganze Welt werde um die Rohstoffe kämpfen. Diö Frage werde sein, ob England nebst seinen Alliierten oder, die Feinde sie erhalten würden. Aber d,as müßten, gleichgültig, was geschieht, England ünd seine Bundesgenossen sein. Sie kontrollierten praltisch die Vlärkte für Wolle und Baum wolle. Der Präsident der deutschen Textilindustrie habe zu gegeben, daß, wenn die Alliierten die Kontrolle über die Baumwolle in die Hand nehmen, die deutsche In dustrie zugrunde gehen werde. Ja, warum, denn nicht? ' Möge es unchristlich klingen, aber zu ändern ist cs -nicht. (Gelächter und.Beifall.) Dasselbe gilt für Mineralien. Man habe die Gesetzesvorlage, betreffend den Metallhandel, kriti siert, da sie den Handel beeinträchtige. Wessen Handel? Deutschlands? Ja, solle denn Englanh zugeben, daß dieser Handel wieder in deutsche Hand, käme, damit dix Deutschen Kanonen und Bomben gegen England anfertigen? Habe man je «in« solche Narretei gehört? Die Engländer würden Narren oder Verbrecher sein, wenn sie, nicht rückhaltlos das Volk darüher ausklärten. Ereignisse zur He- .Militarisierung der anterikanischen Schiffahrt « Bern, 7. Februar. Der Pariser „Herald" meldet ans Neuyork, Laß der Personen- und Güterverkehr über den Atlan tischen Ozean, soweit die amerikanischen Häsen und Gewässer in Betracht kämen, am 1. Februar militarisiert würden. Der Staatssekretär des Krieges hat das Kommando über alle Häfen des Atlantischen Ozean» übernommen. Ferner wird gemetdel, daß die amerikanischen Vorschüsse an die Alliierten eingestellt würden. Italien Angriffspläne der Italiener? i Wien, 6. Febr, Die „Wiener Allg. Ztg? berichtet: Aus den umfangreichen Vorbereitungen der Italiener läßt sich entnehmen, daß sie nicht nur ihre Leilaitwnen gegen unsere Stellung auf der Hochfläche von Asiago und zwischen Brenta und Piave fortsehen, sondern ihre Angriffe darüber hinaus bis zur Etsch ausdehnen wollen. Sie haben den größten TeiJ ihrer verfügbaren Streitkräfte an- dieser Frönt stehen. Di» Bedingungen, unter denen die Italiener, ihrM Angriff durchführen, sind aus dem Grund« schon , besser, weil sie-sich dicht auf die im Sommer 1S16 systematisch ausgebauten Befestigungen zu stützen vermögen. D«r unmittelbar« -Erfolg "des jüngsten italienischen An- griffs auf die Sieben Gemeinden wqr trotz des großen Kraft- aufgebotes seho mäßig. Nach mehrtägiger Beschießung folgten vier Tage schwerer Kämpfe. Am ersten Tage wurden die Italiener überall zurückgeworfen, am zweiten gewannen sie wieder Boden, am dritten Tag nahm die österreichisch-unga rische Führung den Ostflügel, am vierten Tage wurden alle Anstürme wieder abgeschlagen. Der erste Angriff war nur eine methodische Vordermiung zur Wiedergewinnung der Aso- lonestellung östlich der Brenta. Von den Sieben Gemeinden aus soll der Monte Asolöi'« /lanciert werden. ' stiel»« pMtlcbe »aciMcbt« ' Czernin« Besprechungen in Berlin , p Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: An läßlich des Aufenthalles des K. und K. Ministers de» Aeußern Grasen Czernin in Berlin kamen in wiederholten Gesprächen mit den leitenden deutschen Süllen alle lausenden polnischen und wirtschaftlichen' Angelegenheiten, insbesondere die Ernäh- rungssragen, zur Diskussion, wobei in jeder Hinsicht vollstes Einvernehmeti festgestellt werden konnte. Holländische Arbeit« nach Deutschland , . v Haoy, Febr. Infolge der durch KohleNmangel verur sachten Stillegung zahlreicher industrieller Betriebe in Holland «erden tn nächster Zett dem Amsterdam« „TAegraaf" zufolge große Mei,gen holländisch« Arbeit« — das, Blatt spricht von 70000 — nach Deutschland kommen, um in industriellen und kriegswirtschaftlichen Betrieben Beschäftigung zu suchen. Feierliche Beisetzung eine» Opfer» de» Streik» p Berlin, 6 Febr. Unter ungeheurer Beteiligung der Groh- Berliner Bevölkerung ist heute, nachmittag der Polizeiwachtmei- ster Wilhelm Thimian, der vor einigen Tagen während der Demonstration Ausständiger durch eine meuchlerische Kugel nie dergestreckt wurden auf dem Luisen-Kirchhof zu Grabe getragen, worden.. Prinz Joachim von Preußen hatte seinen Adzutanten Hauptmann v. Lüiencron, mit seiner Vertretung beauftragt, Ferner waren anwesend der Oberkommandierende in den Mor ten v. Kessel, Minister Dr. Drews, Kriegsminister v. Stein, die Polizeipräsidenten von Berlin und Charlottenburg. Die weihe- vost« Stimmung während der Feier wurde durch nicht» gestört.. Di« nächste Sitzung dt» R«ichrtages p. Die nächste Vollsitzung des Reichstages findet am 19. Februar nachmittags 3 Uhr statt. Auf der Tagesordnung stehen Anfragen und, Petitionsbericht«. Di« sächsische Regierung und die Unabhängigen p Dem Vernehmen nach wird die sächsisch« Regierung rs ablehne», die Interpellation der unabhängigen Sozialdemo kraten über die Forderungen der Streikenden zu beantworten. Die Nationalliberalen und-das säsch.,he Wahlrecht p Wie wir hören, ist vo. mtivnalliberaler Seit« 'ine Anregung zur Umgestaltung de Wahlrechtes zur Zweiten sächsischen Kammer ergangen, die auch dem Verfassungsaus schuß vorgelegt wird. Die Anregung empfiehlt das allgemeine gleiche Wahlrecht in Verbindung mit der Verhält» M ähl. Es wird auch erwogen, ob damit nicht ein oder zwei Plüral- stimmen in Verbindung gebracht werden könnten, namentlich für höheres Alter. Der Gesi^-wunkt ides Ve mögen-, des Einkommens Pud des Bildu l-weises, würde für Tkse Zusatzstimmen keinesfalls in F.^ kommen. Vielleicht aber wäre zu erwägen,, ob man nicht die erfolgreiche Betätigung in der Oeffentlichkeit und im Berufe sowie den Familienstand bei den Mehrstimmen berücksichtigen könne. . Eine polnische Ant«tUe in Berlin? p Berlin, 7. Febr. Herr von Sioßlowsli, der FiüanzminMr im ftengebildeten polnischen Kabinett, weilt, wie, der „Lokalanz." meldet, seit gestern in Berlin, um. mit den hiesigen Zentralstellen und Vertretern der Bankwelt, Besprechungen zu führen. Kein Reichselektrtzitätsinonop»' l p München, 7. Febr. Ueber ein kommendes Rsichseleltrizitäts- monopol ist in den letzten Tagen wiederholt geredet worden. In -er bayrischen Kammer erklärte der Minister oe» Innern gestern, ihm sei von der Absicht eines solchen Monopols nicht das geringste bekannt. . - Herabsetzung der Mehlration in Ungarn pü Budapest, 6. Febr. Wie.verlautet, wird demnächst eine Herabsetzung der Mehjration statlfinden. Das Maß dieser Herab- etzung wird in den nächsten ^Tagen bekanntgegeben. Schwere Meuterei griechischer Truppen pg Wie der „Temps" aus Athen meidet, teilt die griechische Regierung amtlich mit, daß am letzten Freitag ein Teil der IMannschasten des Jnfanterre-Regimentes von Lamina und 68 Leute eines Artillerrie-Regimentes nMtÄten. i Offiziere nahmen nicht an der Bewegung teil. Die sofort getroffenen Maßnahmen haben die Ordnung angeblich wiederhergestellt. Eine Anzahl Meuterer kehrten in die Kasernen zurück und gaben ihre Waffen noch vor der Ankunst der von Achen und Larissa geschickten Truppen ab.' Diese Truppel: schritten sofort zur Verfolgung der Meulerer. Verschiedene Verhaftungen wurden vorgenommen. Obgleich die Bewegung sofort unterdrückt wurde, beschloß die Regierung im Laufe.eines Mtnisterrales dennoch, die durch die Umstände notwendig gewordenen Maßnahmen zu treffen. Herr Gerard redet wieder einmal pä Der frühere amerikanische Botschaft« in Berlin hat noch nie die volle und ausschließliche Wahrheit gesagt und das auch mit seinen jüngsten Auslassungen bewiesen. Er erklärte, nicht daran zu zweifeln, daß die Meldungen über den Ausstand in Berlin richtig seien. Die revolutionäre Bewegung in Deutschland habe gegenwärtig nichts zu bedeuten. So wenig es möglich sei, Deutschland auszuhungern, so wenig bestehe die Aussicht» durch eine deutsche Revolution den Krieg zu gewinnen. Was Herr Gerard in weiterer Aussührung dieser Gedanken datlegte, enthält neilich außer manchem Schiefen auch ein gut Teil Verdächtigungen und Verleumdungen. , ' Volles Einvernehmen zwischen Japan «nd Amerika? > pa Aus Nvuyork wird berichtet: Der Vorsitzende des Aus schusses sür auswärtige Angelegenheiten Flood teilt mit.der Ge nehmigung des Auswärtigen Amtes im Reoräsentantenhause mit, daß zwischen dem japanischen Minister -es Aeußern und Lansing ent NotenweckM jiettsand, wonach alle Streitpunkte zwischen den beiden Ländern beigelegt und, der Fried« im Osten bekräftigt worden ist. , Keine Demobilisierung in Holland ' pH Haag,. 5. Febr. .Der tKriegsminister erklärte in der Zweitey Kammer, daß eine Demobiüsierung augenblicklich un möglich sei. Wenn der Kampf im Osten, vorüber, sei, könne er im Westen umso, schärfer werden. Mit der Entlassung von .Jahrgängen fei schon, soweit wie möglich, gegangen worden und 62 Prozent der Armeen seien bereits entlassen. Der Mi nister fügte hinzu, daß eine bessereMewachung der Munitions- dcpots in Beratung stehe. Neue Ereignisse in Spanien ps. Der spanische Minister des Innern erklärte, die Regie rung wisse von fortdauernden Machenschaften einzelner Gruppen, die dohsn gingen,. die Mißstimmung wegen der Teuerungsoer. hältnisse zu schüren und die Bevölkerung aufzureizen. Eine Radiodemsche fügt hinzu, *dah der gestrige Ministerrot von be sonderer. Wichtigkeit'für die äußere und innere Politik gewesen sei. Gegen den Lebensmütelwucher sollen sehr energische Maß nahmen ergriffen, werden. Die Rationierung der wichtigsten Gebrauchsartikel ist im Werke. ' Friedensvorbereitungen -er Skoda-Werke pö Wien, 6. Februar. Wie tschechische Blatter melden, be reiten sich dle Skoda-Werke aus den kommenden Frieden vor. Einige Abteilungen, die bisher für die Rüstungsindustrie arbei teten, werden bereits für Zioilerzeugnisse eingerichtet. Eine Ab teilung wird in eine riesige Maschinenfabrik umgewandeli, in der Maschinen für den Export, besonders landwirtschaftliche Maschinen, hergeftellt werden.' Diesbezüglich rechnet man aus den Maschmenerport nach Rußland und den Buika». Neimsi »na tyuertana Fr-nk-btt», dm 7. Februar I91S. f e Ev. Bund. Nächsten Freitag abend hält der hiesige Zweigverein des Ev. Bundes seines Jahresversammlung im Ratskeller ab, zu der jedermann Zutritt hat. fe Oesfentlicher Vortragsabend. Ain Montag abend findet im Stadtpark ein öffentlicher Vortragsabend statt, der allgemeines Interesse finden wird. Der Felbdivisionspsarrer der Chemnitzer Division, Barchewitz, -ein Sachse» der voN Anfang an, meistens im Westen, unsere-sächsischen Truppen begleitete, wird auf Veranlassung des stellv. .Generalkomman dos XIX. A.-jK. während eines Erholungsurlaubes in der Heimat auch hier einen Bortrag halten, der uiks Selbsterlebtes, Ernstes und Heiteres an und hinter der Front bieten wird. Da auch die Sängerabteilung unseres Ersatzbataillons und Herr Musikleiter Falkenberg mitwirren wird, so steht «in aus erwählter Abend für Frankenberg im Rahmen des Ev. Bundes zu erwarten. j:' Mahnung zur Vorsicht i Ls ist in letztet Zeit öfters vörgekosninen, daß in den Abendstunden Kindern, die nach Heeresbericht vom Donnerstag . : wtb (Amtlich.) Großes Hauptguartier, 7. Februar 1918. Westlicher Krtegsschaa platz Nahe an der Küste am Nachmittag Artilleriekampf. Von einem Vorstoß westlich von Zandvoord« und auf Norfeldlämpfen im Artöis brachten Infanteneabteilungen Ge fangene ein. Englisch« 'Artillerie war am Abend zu beiden Seiten der Scarpe und Westlich von Lambrai wieder tätig. Ein französischer Vorstoß in der Champagne scheitert«. Im Masgebiet hielt Artillerietätigkert im Anschluß an ein» süd westlich von Ornes erfolgreich durchgeführte Erkundung tags- über an. - Vizefeldwebel Eßwein schoß in den letzten 3 Tagen sechs feindliche Flugzeuge ab. ' Bon den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff. ru Berlin, D Febr. Der Vorsitzende der Nada des 26. Korps in Kiew hat an die Zentralrada folgenden Funkspruch gerichtet: In. dieser historischen Zeit, wö die ukrainische Na tion an der Schwelle eines langersehnten Friedens und der. Freiheit steht, will die Bande der Gewalttätigen gegen die Revolution und gegen die heilige Sache des ukrainischen Volkes in der Person des Hauptes der Lharkower ncugebildcten Ne gierung die Macht und die Frieöensangelegenheiten aus den Händen unserer Gewählten der Zentralrada reißen. Im Höch- , steil Maße über diese Gewalttat erbost, erklärt das 26. Korps - im Namen von SO OVO Kosaken läut, daß es eine solche ' Mißhandlung der Ukrainer seitens der Knechte der Bolschewist nicht dulden werde. Es wird eher als Heldenlciche auf dem Felde bleiben. Aber all« g»waltig»n Bolschewist «erden an der Ukraine ausgekehlt. i Btot geschickt werden, entweder das Brot oder di« Brotkarten gestohlen worden sind. .So wurde, um einige Fälle heraus zugreifen, gestern abend in der Sonnenstraße «in Schulknabe, d«r mit zwei Broten im Netz vom Bäcker kam, von einem jungen Burschen angehalten, der ihm auftrug, bei dem Bäcker für 50 Pfg. Malz zu holen, er werde einstweilen das Netz halten. Als der gutgläubig« Junge vom Bäcker wieder her auskam, war der junge Mensch samt Netz und Broten ver schwunden. Auf der Lerchenstraße spi«lte sich ein ähnlicher Fall ab: Hier wurde «in Schulmädchen von ein«m etwa 16—18jährigen Mädchen aufgefordert, aus einem Material- Warengeschäft für 10 Pfg. Fisch (!) zu holen. Auch hier wurd« das Brot ernstweilen gehalten und war dann samt der Diebin verschwunden. Diese tiefbedauerlichen Fälle mahnen .dringend zur Vorsicht. Auf alle Fälle sollten Eltern klein« Kinder jetzt in den Abendstunden bei der aus den Straßen herrschenden Finsternis überhaupt nicht nach Nahrungsmitteln schicken und größeren Schulkindern, wem sie in den Abend stunden wirklich einholen gehen müssen, einschärsen, sich mit niemanden ur aus nichts einzulassen, vielmehr ans die Waren und di« Nuhr.mgsmittelkarten recht obacht zu geben., j (K.M.) Tie Ausfuhr technischer Z lchmnpen. Di: steli- vertreteudest Generalkommandos Xll. und XIX. A-K. haben ans Gruno vön H 9b des Gesetzes über den Belagerungs- z.^and ve .oten, nicht durch Druck mroielf^ltigte technische Zeichm igen ohn° Genehmig :g der für den Versandort, zu- > ständige r Kom.- idobehörde auszuführen. D': G. nehmigung ist »in Bezirke des stellv. Generalkommandos Xll.' A -K. bei der Polizeidirektion Dresden, Pr«sseüberwachungsschllc, im Be zirk: des stellv. Generalkommandos XtX. A.-K. bei dessen Presseabteilung in Leipzig, Dittrichrring 2, nachzuchchen. Die Sendungen dürfen nur Zeichnungen enthalten' und sind yur unmittelbaren Weiterleitung postfertig einzureicheu. > t" Dt« BeriufNtfte Rr. 484 nenn» au» Wenger Gegend: Weichert, Kürt, 2. 1, Frankenberg, M. G. Erg. Zug 646, in .Gefangenschaft Montsott (Krummenau, Sonne). feg Gin« reizende Kriegspatenschafts-Poitkarte gibt jetzt der Verband sür Jugendhils« ifl Dresden, Lothringer Straße 2, zugunsten der Krieaspatenschasten heraus. Mit Genehmigung Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin Johann Georg, der ersten Kriegspatin aus dem Sächsischen Königshaus, bringt die Karie das Bildnis Ihrer Königlichen Hoheit und Höchst Ihre eigene Unterschrift. Ein überaus sinniges kleines Gedicht von Frau Gerichtsrat Tietze verweist auf die sich hier anftnende, weittragende Kriegswohlsahktspflege. Die Kari« stellt sich im Einzelverkauf auf 10 Pfennige. Bei Entnahme von wenigsten» 100 Stück ermäßigt sich der Preis um 20 Prozent. Die Karte kann unmittelbar vom Verband für Jugendhilse in Dresden, Lothringer Straße 2, bezogen werden. Bestellung und Geld einsendung ersolgen hierbei am besten kostenlos durch Zahlkarte auf dessen Leipzig« Postscheckkonto Nr. 13118. — Dresden. Dem Landtag ist folge,»der nationallib«al« Antrag zugegangen: 1. Die Königliche Staatsregierung zu er suchen, den gesamten Strafvollzug dem Justizministerium zu unterstellen und demgemäß die sämtlichen Strafanstalten (mit Ausnahme der Polizeigefängnissej ochs dem Haushaltplan de» Ministeriums des Innern in den des Justizministeriums zu übernehmen; 2. die Erste Kamm« zum Beitritt zu diesem Be schluß einzuladen. , > — Crimitscha«.' Die Firma Hermann Gumbelt feierte ihr SOjähriges Beftehehen. Sie überwies ihsen Beamten und Ar beit«» reiche Geldspenden und errichtet mit SO 000 Mark sür sie - eine besondere Kriegsnothilfe: Weitere LOOOO Mark überwies sie der städtischen KriegsNothilse, dem kirchlichen L.eberwerk und den Schulem - ' § — Johanngeorgenstadt. Lin schrecklicher Unfall ereignete sich in der Lederpappenfabrik von Sachs u. Müll«. Einem ' ' Arbeiter, der eigen Treibriemen auslegen wollte, wurde der Kopf glatt Mm Rumpfe abgerissen und weit weg davon ein« Arbeiterin , in die Arme geworfen. — Markersdorf. Kommerzienrat Karl Ratgeber in Mar kersdorf hat der Gemeinde Claußnitz zum zweiten Male 10000 Mart für Vie Diakonissensache ünd sooo Mark für Beschaffung einer neuen Turmuhr geschenkt. — Radebeul. In der Nacht zum Dienstag hat der Kauf mann Haschke sich, seine Ehefrau und seine Drei Kind« im Alter von vier bis zehn Jahren durch Leuchtgas vergii'tet. Haschke zeigte seit länger« Zeit Spuren von Nervenkrankheit. Er scheint die Tat im Einverständnis der Frau begangen zu haben, denn beide habey vorher ihre Verhältnisse geordnet und letztwillige Verfügungen getroffen. In letzter Zeit zeigte,sich Haschke wieder- holt krankhaft erregt und schwermütig. Er hat, um sein Ziel zu «reichen, durch die Wand von der Küche nach dem Schlaf zimmer ein Loch gemeißelt und durch dieses einen Schlauch ge leitet, den er mit dem Gashahn der Küche oerbänd. Da sich bis mittag 121lkft noch niemand von der Familie gezeigt halte, schritt man zur polizeilichen Oeffnnng d« Wohnung und sand die.süns Peisonen entseelt in ihren Betten liegen.' Nach Aus sag« des hmzugezogenen Arztes ist d« Tod schon^während der Nacht infolge Gasvergiftung eingetretön.
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