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— 58 — greifen, daß mit" einem Schlag« alles ans und vorbei, daß jatzungen «inschätzen, die ungeachtet -aller Zerstörer, U-Boot- alles, woran ich wie an einen Gott geglaubt, Lüge sein sollte ' Jäger, Netze, Minen, Luftschiffe, Wasserbomben usw. der Aber ich lernte es nach und nach verstehen. Ich bin nicht feindlichen Bewachung ii? kühnen Angriffen dis Beute ews an deinem Verrat zugrunde gegangen — ich habe auch nicht den Zähnen reisten und die englische Beherrschung des Meeres das Gefühl der Genugtuung empfunden, als ich erlebte, datz gerade dort in Frage stellen, wo sie so recht englische Ehre» Güldane dich verriet, wie du mich »erraten haltest. Still fache ist. Den kühnen Laten unserer U-Boote sind wir es " bin ich meinen Weg der Arbeit und der Pflicht gegangen, aber auch schuldig, datz wir grundsätzlich mit. der von eng- Jch habe erreicht, auf eigenen Fähen zu stehen, und. habe lischer Anmaßung der Welt ousgezwungeyen Bezeichnung „eng- namentlich jetzt im Kriege einsehen gelernt, dah ich mst meiner lischer" Kanal brechen, und nur vom „Kanal" sprechen, zu ¬ ärztlichen Kunst, mit meinem warmen Fühlen und williger ' mal es den Engländern nie einfällt, das mit ganz anderem Hilfsbereitschaft, allen, die da Leid tragen, viel sein kann.'s Recht als deutsche Bucht bezeichnete Seegebiet um Helgoland Wenn du aber meinst, jetzt nach zehn -Jahren, wo du — > jo zu benennen, sondern dafür stets die Bezeichnung Helgolän- ich gebe es zu, geläutert und gefestigter für das Leben — !- der Bucht wählen. ' wieder kommst, brauchtest du nur die Hand ausstrecken nach! Lem, was du einst achtlos mit Füßen tratest, so irrst du ! . gewaltig. Zwischen uns, Günter, kann es nie mehr so sein, ' - wie einst. Ist auch dein ganzes Wesen jetzt ein einziges ehrliches Werben um mich, ich kann dir fortan nicht mehr als herzlichste Freundschaft bieten. Willst dü sie nicht?" (Fortsetzung folgt.)/ Der IWsl Der Kanal, von dem hier die- Rede seiy soll, ist der Kayal Mischen England und Frankreich, den die Franzosen „La , Manche" — AeriNelkanal —, die Engländer dagegen „English Ehannel", den englischen Kanal, nennen. In Deutschland ' wird er vielfach Aermelkanal oder besonders auch auf Karten l und zwar .mit Einschluß der amtlichen Seekarten der eng- - lischen Bezeichnung folgend, der englische Kanal genannt, ob wohl er mit demselben für uns als Festlandsmacht vielleicht ^uoch größerem Rechte der französische Kanal genannt werden Unbemerkt ^stellte Oberleutnant Obermüller leine Beobach könnte. Jedenfalls- ist die Einbürgerung dieser Bezeichnung - tungen an. Schon die starke BedeckuW des Dampfers ließ ielbstM amtlichen Kartenwerken ein treffender Beweis dafür, daraus schließen, daß er eine wertvolle Ladung an Bord haben wie sich ein-' immer, wieder von neuem vorgebrachte Anmaßung mußre. Sir entpuppte sich als ein großer Transport von wei- letzten Endes doch durchfegt. Will man einen Kanal als Ken englychen Truppen, deren Helle Kakhianzüge ein wimmeln- - englischen Kanal bezeichnen, so käme dafür viel eher die ' des Durcheinander <yif den beiden durchlaufenden Promenaden- " Meerenge zwischen Irland und England in Betracht, die die decks ynd den niedriger -liegenden Verkehrsdecks.bildeten. Ee- - Engländer St.-'Georgs-Kanal nennen. Es wäre überhaupt an rade -als „U. , . im Begriff war, den Angriff anzusetzen ¬ drehte der Dampfer plötzlich scharf nach Backbord ab. An scheinend hatte doch ein scharfes Augenpaar das dünne Seh rohr entdeckt, und durch schleuniges Abdreyen wollte der- Dampfer dem Verderben entrinnen. Doch mit höchster Ma schinenkraft drehte das A-Boot nach; ungeachtet der fünf. Sicherheitsschiffe und der zweifellos auf ihnen, wie, auch auf dem bewaffneten Transportdampfer herrschenden Aufmerksam keit und Eeschützbereitschaft. Trotzdem die Zielsicherheit durch die Kursänderung stark beeinträchtigt war, wagte der Kom mandant den Torpedoschuß. Zehn Sekunden später bohrte fick der Stahlfjsch in die Mitte des^ immer noch im Drehen be findlichen Dampfers ein. ' Weitere Beobachtung war vorerst- nicht möglich, denn die Stärke der feindlichen Gegenwehr zwang zum Tauchen. Als jedoch nach einiger Zeit das Sehrohr wieder aus dem Wasser hervorlugte, lag. der sinkende Dampfer bereits mit 45 Grad Schlagseite nach der Seite über. Viele Menschen schwammen im Wasser, Fünf Bewachungsdampfer suchten emsig dis llnfallstelle nach Ueberlebenden cko. Der Zerstörer hatte jedoch mit seinem Bug «Vorderteil) an den sinkenden Transportdampser herangelegt und nahm unausgesetzt Sol daten über, die zum Teil an Leinen herunterkletterten. Auch einige Rettungsboote trieben vollbesetzt in der Nähe, Am 10 Uhr 19 richtete sich der Dampfer plötzlich mit dem Bug hoch auf und versank dann schimrgcrade über dem Achtersteven (Hinterteil). Zu neuem Angriff tauchte nun „U. . . ." auf Sehrohrtief« und brach in das Rudel der Bcwachungsschiffe hinein, dir immer noch eifrigst beschäftigt wären, Schiff brüchige aus dem Wasser zu ziehen, Wieder verliest ein Torpedo das Rohr, der gleichfalls ein Treffer wurde gegen einen Zerstörer. Sofort nach dem Einschlag flog der Zerstörer auseinander. Eine gewaltige Kesselerplosion hatte den Schiffsrumps in Stücke gerissen. Doch nun hatten dis Bewacher das Sehrohr entdeckt und schnaubten mit höchster Fahrt heran, so daß „A. . . ." wieder schleunigst seinen. Fühler einzog und auf ziemlicher Tiefe aus der brenzlichen Gegend ablief. Aber dis Verfolger, gaben die Jagd noch nicht auf, ,um so mehr, als nun von Aleran- drien her weitere Kriegsfahrzruge herbeieilten. Beim nächsten Ausblick durch das brave Sehrohr konnten bereits 10 Schiffe rnglilcben TfuppenNEpsnckzmple» Wie in der Versenkungsmeldung des Admiralstabes vom 15. Honuar bereits bekannt gemacht wurde, hat Ms von Ober leutnant' zur See Obermüller befehligte Unterseeboot am 30. Dezember des vergangenen Jahres vor Al'erandrien einen Truppentransportdampfer und bald darauf einen englische» Zerstörer versenkt. Die inzwischen eingelaufenen näheren Be- . r-chte geben ein anschauliches Bild von dieser schneidigen Tat und liefern den Beweis, daß ungeachtet aller feindlichen Siche rungen unsere U-Boote ihr Ziel dennoch zu erreichen wissen. '„U. . . sichtet^ am 30. Dezember vor der Küste Aegyptens morgens >gegen 9 Uhr einen man Westen nahenden grau bemalten Passagierdampfer, der, von vier Bewachungs- dampfern und einem Zerstörer der H-Klasse begleitet war. der Zeit, allmählich an die Beseitigung ähnlich wenig erheben der Ueberlteferungen zu gehen, durch dir wjr dem englischen . Anlehen in höchst überflüssiger Weise Vorschub leisten. Dazu gehört auf geographischem Gebiete aych die Bezeichnung Wadi für Flußläufe in orientalischen Gegenden. Das Wort wird na türlich, zumal es sich auf deutschen Karten befindet, von Deut schen unserer Schreibweise entsprechend ausgesprochen, während , es nur die Wiedergabe des arabischen Wortes für Fluß ' Ard beziehungsweise Uedi ist, das nach englischer Aussprache durch das Wort Wadi sehr gut wiedergeben ist. Glauben wir die arabische Bezeichnung Ued -nicht entbehren zu können, so sollten wir sie wenigstens der deutschen, nicht aber der englischen Schreibweise entsprechend wiedergeben. Die Frage, wie man die Meerenge zwischen England uyd Frankreich bezeichnen soll, ist auch jetzt'politisch für uns von einer gewissen Wichtigkeit, weil wir gerade in diesem, mit echt englischer Anmaßung als englischest Kanal bezeich netem Meeresgebiet den Engländern die Seeherrschaft mit Erfolg streitig machen und immer häufiger in den Versen kungsmeldungen des Admiralstabes die Meldung wieverkchrt, daß gerade dort Schiffe unseren U-Booten zum Opfer ge fallen find, obwohl di« Engländer naturgemäß im Kanal alles aufbieten, um ihre Seeherrschaft aufrechtzuerhalten und un- I«r«n U-Booten hie Arbeit nach Möglichkeit zu erschweren. Das wird den Engländern durch die geographische Lage ihrer . Küste außerordentlich erleichtert. Während die gegenüber- liegende französische Küste arm an Häfen ist und die bedeu- tendsten 'Havre und Cherbourg Kunsthäfen sind und alle übrigen am Ausgange von Flüssen liegen, die meist nur zur Flutzeit zu passieren sind, wies- die englische Küste schon im Frieden die großen Kriegshäsen Plymouth, Portsmouth und Dover auf, zu denen dann im Kriege noch eine ganze Anzahl anderer Flottenstützpunkte zetteten sind. In keinem anderen Fahrwasser der Welt ballt sich der Schiffsverkehr derart zusammen wie im Kanal. Bei seiner geringen räumlichen Aus dehnung ist es natürlich verhältnismäßig leicht, gerade dort Lie wirksamsten Gegenmaßnahmen gegen den U-Boötkrieg zu treffen, und die Engländer haben- denn 'auch diese Möglich- - leit im weitesten Maße ausgen'ützt. Am so höher muß man die Leistungen unserer Unterseeboot-Führer und U-Boot-Be-