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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 03.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191802037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180203
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-02
- Tag 1918-02-03
-
Monat
1918-02
-
Jahr
1918
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EL, ^kutztand «erde vor« , 1»14, fest entschlossen ist. di« Neutralität der Schweiz unter allen unterzeichnen Müssen, ob- Umständen und mit allen Mitteln -»„wahren und gegen jede Vor groben Ereignissen un der Wcst/ront w Dern, 2. Febr. Zu dem Beschluß des Bundesrats, eine Jnfanteriebngade Und eine Kavallerieschwadrok Zur Bildung einer Reservearmee aufzustellen, schreibt der „-einer Bund": Unser Grenzschutz mutz mit Rücksicht auf die sich vorbereitenden ^ketne VoltNsede NscdstcM« Wilsons Antwort an Hertlings und Czernin , p Aus Newyork wird gedrahtet: Der ,,Newyork Herald" zufolge wird Präsident Wilson im Kongreß in einer großen Rede die Ausführungen Hertlings und Czernins beantworten. ' Türkes. pt Genf. 1- Februar. .fTnbune de GenSvö" schreibt: Bei den Entenre-Regierunqen herrsche jetzt Einstimmigkeit darüber, datz die Türket im Westen durch die Linie Enos—Midi« ge trennt und im Osten auf Anatolien beschränkt werden solle. Urotzli im Kongreß Ver vrvelteri aussichtlich «inen Friedensvertrag unterzeichnen mllsseii, ov- schon dies «in großes Unglück für das Land wäre. Dieser Frisdensvertrag würde nicht die Schuld der Leninschen Re Senen! Zmmr über aie aemcbe» Wsnien Aus London wird gemeldet:'Am Schluß der Rede des General Smuts in der Geographischen Gesellschaft sagte er über die Zukunft der deutschen Koloniest: Solange Deutsch land seine Anschauung«,n nicht ändert und fein militärisches System nicht ein für allemal aufgibt, wird der Selbsterhal tungstrieb der übrigen Völker sie veranlassen, dafür zu kämp fen. Der preußische Militarismus soll weder auf dem Kon tinent noch zur See geduldet werden. Die eroberten deutschen Kolonien werden aber als Garantie für die Sicherheit des künftigen Weltfriedens an Deutschland nicht zurückgegeben werden. Diese Ansicht wird, davon bin ich überzeugt, von der großen Masse der jungen Nationen, die die Dominions bilden, geteilt. Diese haben keine militärischen Ziele oder einen gefährlichen Ehrgeiz. Ihr Ziel ist ausschließlich ein friedliches. Sie haben freiwillig an diesem Kampf teilgenom men, und ihrer Mitwirkung ist es in der Hauptsache zu ver danken, daß das deutsche Kolonialreich vernichtet ist und somit der Ausdehnung des deutschen Militarismus auf der Erde ein Ziel gesetzt' wurde. Man darf die jungen Nationen nicht bitten, daß sie der Zurückgabe der Kolonien an das militärische.Deutschland zustimmen. Hinter der Schutzmauer einer neuen Monroelehre werden ickir eine neue friedliche Welt aufbauen. Nicht nur für uns selbst, sondern auch für viele Millionen Schwarzer. Bei Friedensschluß, müssen unsere Staatsleute die weitestgehenden, aber noch dunkelsten Fragen, die für die ganze Welt und das ganze Britische Reich im besonderen bestehen, sich stets vor Augen hatten. den schei daß für anstatt r schafft ne: verfahre, sichrrung! Amtshav eine ru.u versichern ' falls ist Person k Als soft aufgstret Secimmg äer Seme»» Seksnsene» in llnkisnü Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: „Unsere Gefangenen in Rußland benutzen die Unord nung jm Lande und im Innern die schwächer werdende Besetzung der feindlichen Stellungen, um zu unserer Front zurückzugelangen. Schon sind viele Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften zurückgekehrt. Die russische Propaganda hat keinen Eindruck auf sie gemacht. Sie verlachen sie und erklären ausnahmslos, für eine solche Wirtschaft wie die russische bedanken sie sich. Dort hätten sie erst die Ordnung und die Sicherheit ist Ver Heimat schätzen gelernt. Auch die noch in Rußland zurückgebliebenen Kameraden dächten eben falls so und verlachen die feindlichen Versuche, sie von den weltbeglückenden Ideen der russischen Umstürzler - zu über zeugen. Daraus sollte, man sich in der Heimat eine Lehre ziehen." ' . t«r de» Verhafteten befindet sich ttzr unabhängig» Madt- verordnet« PLindsch. Di« englisch« Presse jubelt über Len Streik m Die Wiener Allgemeine Zeitung meldet aus Rotter dam: Die englische Presse bringt spaltenlange Artikel über d«n Verlauf der deutschen Arbeiteraüsständ« und schildert mit d«n größt«» Uebertreibungen angebliche große Sträßenkümpse und schwere Unruhe» in den deutschen Industriegebieten. In den Besprechungen der voraussichtlichen Folg« der Ausstände gibt sich die gesamte englische Press« den weitsstgehenden Hoff nungen hin. Die Blätter meinen, daß die Arbeiter die deutsche Negierung zwing«» werd*», unter jeder Bedingung Frieden mit den Ententemächten zu suchen, worauf dann dies« in der Lage sein werden, den Frieden zu diktieren. Einig« Blätter ver weisen auf die unleugbare Tatsache, daß durch das Ausscheiden Rußlands die militärische Lage ein« gefährliche Wendung zugunsten der Mittelmächte erfahren habe, daß jedoch diese drohende Gefahr durch die revolutionär« Haltung der deutschen Arbeiterschaft beseitigt scheine. > ' Anlerika will vie Mittelmächte revolutionieren »m Am Neujahrsabend dieses Jahres ist in Washington ein Ausschüß zusammengetreten, der es sich zur Aufgabe ge- macht hat, in den Ländern der' Mittelmächte den Gedanken des Umsturzes zu verbreiten. Personen, die der deutschen Sprache mächtig sind, besonders auch Neutrale, sollen ange worben und aufhetzende deutsch geschriebene Druckschriften in Massen von den neutralen Ländern aus verbreitet wekden. Seeleute, Metallarbeiter und andere mit der Munitions herstellung vertraute Leute will man bevorzugen und auf Durchführung von Sabotage besondere Belohnungen setzen. Zur Durchführung dieser Pläne wird die Unverletzlichkeit der . diplomatischen, Vertretungen von unseren Feinden aus genutzt. In Norwegen sin^ bereits an vielen, wirtschaftlich ganz bedeutungslosen Plätzen englische Konsulate eingerichtet worden den» von Skandinavien, Holland und. der Schweiz aus soll mit besonderem Nachdruck für die Revolutionierung der Mittelmächte gearbeitec werden. Zu diesem Zwecke sind in Zürich, Bern, Kopenhagen, Bergen und Haag besondere Ausschüsse eingesetzt worden. Die Kosten für die revolutionierende Werbetätigkeit tra gen die Vereinigten Staaten, die eigens dafür eine Summe von 120—200 Millionen Dollars bcreitgestellt haben. An der Spitze des Gänzen stehen die berüchtigten Hetzer gegen Deutscyland und seine Verbündeten: der amerikanische Senator St^e, Northcliffe, Reading und eine Reihe von Schrift leit«.n der amerikanischen und englischen Hetzpressf. Verhaftungen in München ' m München, 2. Febr. Hier sind gestern mehrere Ver- Haftungen vorgenommen worden, viele der Verhafteten wur den bald wieder freigelassen. In Hast blieb der Hauptführer . der Bewegung, der Schriftsteller Kurt Eisner und die Russin Rabinowitsch, verehelichte Dr. Lerch, die Gattin des Privat dozenten der Münchner Universität Dr. Lerch, der öffentlich erklärt hat, daß er bereits vor einigen Wochen die Eheschei dungsklage eingereicht habe. Nr MlMteg Deutscher Abendbericht wtb Berlin, 1. Februar, abends. (Amtlich.) c Von den Kriegsschauplätzen nichts Neues. > Tagesbericht Les Admiralstabe»' wtb (Amtlich.) Berlin, 1. Febr, Im niittlcrrn und west lichen Mitt lmeer wurde in letzter Zeit besonders der Trans portverkehr nach Italien und Frankreich gestört. Dabei wur den 5 Dampfer und 1 Segler mit über 23000 Vruttoregister- tonnen versenkt. Die Dampfer waren bis auf «inen bewaffnet und. meist tiefbeladen. Die Mehrzahl wurde in geschickt durch- gesührten Angriffen aus stark gesicherten Gelettzügen heraus geschossen, darunter ein großer Truppentransportdampfer, der unter starker Zerstörerdeckung fuhr, also wohl besonders wert voll-war. Der versenkte englische Segler Maria P. war mitj Wein nach Malta unterwegs. Oesterreichisch-ungarischer Tagesbericht wtb Wien, 1. Februar. Amtlich wird gemeldet: Oestlich von Asiago stürmte gestern der Italiener viermal gegen unsere neuen Stellungen. Jeder Angriff scheiterte be reits im eigenen Feuer unter schwersten Verlusten für den Gegner. Unserer Artillerie gebührt bei diesem Erfolg beson deres Verdienst. ' In den Kämpfen am 28. und 29. Januar'haben sich das Egerländer Schützen-Regiment Nr. 6 und das Landsturm- Regiment Nr. 6, das Pilsener Schützen-Regiment Nr. 7 und das Mährische Landsturin-Regiment Sir. 25, das 3. Bataillon des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger sowie die Tiroler Landsturm-Bataillone Nr. 168 und Nr. 171 besonders aus- gez«ichn»t. ' v« Der Chef Les Eeneralstabes. Ivesten Das Lettische Elsaß-Lothringe» w Berlin, 1. Febr. Der norwegische Schriftsteller Nils Kjaer schreibt in der Lhristianiaer Zeitschrift „Ukens Revy'^ über Elsaß-Lothringen anläßlich seines Aufenthaltes do»l- elbst: Ich gewinn« den Eindruck, daß die Bauern und Bürger m allgemeinen, Bauernhöfe und Stadthäuser, Sitten ^nd Gebräuche, Sprache und Traditionen alle deutsch waren, sticht ranzüsisch, Es war offenbar kein erobertes Land, sonder» es war eine mit ihrem natürlichen Mutterland« wied^ ver einigte Provinz. Die französische Sprache wird ist« von 5 Prozent der französischen Bevölkerung gesprochen. Die 150 Jahre unter französischer Herrschaft haben den deuMfN Cha rakter des Landes und des Volkes nicht zu verändern ver mocht. Bei einer Volksabstimmung würde di! französisch gesinnte Partei eine gewaltige Niederlage erleidet- Seit 1870 kanir die elsaß-lothringische Frage kein fruchtboces politisches Diskussionsthema sein. Das ist ein für allemcsl abgetan. -i» Helms« «ml Mestimck Frankenberg, den 2. Februa/ 1918, j^iegsauszetchnangen Mit Lem Eisernen Kreuz 2. Klasse wurde ausgezeichnet: Bäckermeister Georg Baumann, hat vor einiger Zeit be reits die Fr.-Aug.-MLd. erhalten. Theodo» Hunger, Einj.-Freiw. bei einer Minenwerferabtlg., Sohn des Herrn Reinhold Hunger. Soldat Otto Jacob, M.-G.-Abteilg. Landw.-Rea. 102, Töpferstraße, im Zivilberuf Arbeiter b. d. Fa. Schmidt u. Pfitze; hat bereits die Friedr.-Apg -Med. Lrm.-Soldat Hermann Arno Jahn, 3. Kgl. Eächs. Arm.- Batl. 23, Scheffelstraße 8 wohnhaft. Obergefr. Friedrich Ernst Jäger in «inem Sachs- LandM.-Fußart.-Datl., ältester Sohn des Herrn Ernst Mar Jägev; ist bereits jm Besitze der Fr.-Aug.-Md. Der jüngere Sohn, ebenfalls Inhaber des E. K-, ist auf - dem Felde der Ehre gefallen. Gefr. Otto Kling Hammer im Eren.?Regt. Nr. 101; «r ist schon im Besitze der Fr.-Aua.-Med., ist im Zivil beruf Glaser und wohnt Friedrichstr'. 4. Seine beiden Brüder haben ebenfalls schon das Eiserne Kreuz, sowie die Fr.-Aug.-Med., einer auch die Militär-St.-Heinrichs- Medaille i. S„ erhalten. D,er Vater ist Herr Karl Kling hammer, Fabrikstraßei. - ' _ Musketier Walter Uhlemann in einem Reß-Jnf.-Regt., Cohn des Herrn Färber Otto Uhlmann, Reichsstraße 9. Schütze Albin Richter, Sohn L.Laiidsturmm. Moritz Richter. Unteroff. Kurt Bretschneider, Körner tr. 14 wohnh., ist bereits im Besitze der Fr-Aug.-Md. S. Gärtnereibesitzer Oskar Richter, Schloßstr. 8, z. Zt. im Ldw.-Regt. 102. ' . Offtzierstellcertreter Dittrich bei einer Fuhrparkkolonne, früher bei der Train-Eskadron in Frankenberg. Mit der Friedr.-Aug.-M«d. i. Br. wurde ausgezeichstet: i Grenadier Kurt Seifert im Gr«n.-Regt. 101/ M.-G^-K-, > Sohn des Herrn Tilchlermeister Seifers Leopoldstratze. I / 'k' D ist jetzt bekannt: 36 Tot«, darunter 22 in Paris und 14 in -, der, nächsten Umgebung, und 190 Verwundete^ darunter 114 ' in Paris und 76 in der nächsten Umgebung, waren die . Opfer, darunter «ine große Anzahl Frauen und Kinder. Drei > Hospitäler wurden von Bomben getroffen, in einem davon " brach ein Brand aus. Der Alarm wurde sogleich in der, ge wöhnlichen«» Weise geschlagen. Der Rettungsdienst trat mit / bemerkenswerter Schnelligkeit in Tätigkeit. Die Feuerwehr, wurde namentlich von HU Uhr bis 1U Uhr an 32 ver- schiedUie Orte gerufen, sowohl in Paris als auch in der Um gebung. Es war möglich, allen Anfdrderungen gleichzeitig nachzukommen. Dar Material kam in kürzester Zeit an de» verschiedenen Unglücksstellen, an, die Hilfsorganisation war vollkommen. Insgesamt waren etwa 60 unserer Flugzeuge ausgestiegen, von denen etwa 30 beständig in per Luft blieben. In wenigen Minuten hatten sich die Verteidigungs- geschwader mit der Patrouille vereint, die vor des» Alarm über Paris kreuzte. > wl Paris. Bei dem Luftangriff auf Paris solt, die Ver- - hältniszahl der deutschen Fliegergruppen sechs zu zehn- Appa raten gewesen sein. , . wl Genf, 2- Febr. Nach einer neuen amtlichen Mit teilung beträgt die Zahl der Opfer bei dem letzten Luftangriff auf Paris, 252, davon 42 Tore und 207 Verwundete. Ereignis^ zuv See s London, 31. Jan. Jm Unterhaus« teilte Mac Namara mit, daß ein Schiff bei der Urbeisahrt von England nach Irland gesunken sei. Fünf männliche, zwei weibliche Passagiere, sowie vier Leute von der Besatzung und ein Steward seren ertrunken. Umständen und mit allen Mitteln -u wahren und gegen jede Gefahr, die ihr droht, nötigenfalls mit Waffengewalt aufzutreten. In dieser Beziehung ist auch die Androhung eine» revolutionären Generalstreik» nicht leicht zu nehmen» denn dadurch könnte das Land auch nach außen wehrlos gemacht werden, ' w Birkin, 1. Februar. In der Zeit vom 1. bis 10. Januar haben die Engländer nach eigenen Veröffentlichungen 836 Offi ziere und 30752 Mann an Toten, Verwundeten und Vermißten verloren. Nicht eingerechnet ist hierbei der erhebliche Abgang an Kranken, der infolge, der schlechten Stellung-Verhältnisse der Engländer besonder» hoch ist. w Berkin, 1. Februar. Barkas schreibt, im „Aftonbladet" vom 81. Januar." Daß Li« Mittelmächte die unbestrittene Ini tiative haben, wird soaür von den Gegnern anerkannt. Diese scheinen von der schreaeinjagenden Lage vollkommen gelähmt zu sein und werden wahrscheinlich nicht» Ernsthaftes unter nehmen. Die Lage ist für die Weltentente auch ernst genug. Wir rnissen, daß die Mittelmächte tm Jahre 1917 in der Ver teidigung gelegen und nur um sich gebißen, wenn es unbedingt erforderlich war. Währenddessen haben sie sich auf den U-Boot- kriea konzentriert. Diese Richtlinien stützen sich aus den Beschluß, welcher im Herbst 1916 gefaßt worden ist, als Hindenburg Generalstabschef wurde. einer Reservearmee aufzustcllen, schreibt der Unser Grenzschutz muß mit Rücksicht auf die s.^ großen Aktionen aus dem westlichen Kriegsschauplatz verstärkt, werden. Damit zeigt sich, daß der Bundesrat, wil auch im August Bildung eine» russischen Nationalkonvent» rr Eine schweizer Korrespondenz berichtet aus Petersburg: Ein Zentralausschuß von 600 Mitgliedern soll in zwei bi» drei Tagen innerhalb der marimatijtiichen Partei gebildet werden und im Taunschen Palast unter dem Namen Konvent tagen. Die Regierung hat diese Maßnahme getroffen, um dem Vor wurf zu begegnen, der auf dem Seneralkonareß der Sowjets und Anhänger der Internationalisten den Volkskommissaren ge' macht worden ist, sie übten eine Diktatur aus. Der Sowietkongreß für Lenksts Politik, rr Nach einem Peterburger „Haväs"-Bericht billigte der Kongreß der Sowjets, der Arbeiter-, Soldaten- und Bau« > Deputierten ganz Rußlands einmütig die Politik der Regierung der Volkskommissare. Dann genebmi^e der Kongreß die De krete des Rates der Volkskommissare über Finnland und Ar menien und gab der Hoffnung Ausdruck, daß diese Dekrete dazu beitragen, die völlige Gemeinschaft der Atbeiterlevolution. zu schaffen. . , Neue Morde in Petersburg. rr Rotterdam, 2. Februar. Der Korrespondent des ,,Daily Chronicle", meldet au» Pe'ersburg, haß die Unsicherheit m den Straßen täglich größer wird. Vor einigen Tagen wurde der bekannte Schauspieler Vals und der bekannte Psychiater Lusen- bach^ermordet. Siraßenraube seien gang und-gäbe. rr Petersburg, 1. Febr., Sovjettrnppen haben Orenburg genommen. Die Kosaken unter Generäl Dutoff sind geflohen- rr London, 1. F br. Däily News erfährt aus Petersburg, daß ein neues Attentat aus Lenin mißglückt'ist. Ein junger Mann in Studentenk'eidern drang in das SmolnoInstitut ein und gab Revolversch 's« ab, ohne Schaden anzurichten. Er wurde verhaftet. / , M Trainsold M bei der ff» Land stur» W Näser, U fa M dem Ver l konnten, ! D 1000 Mc I hier erfte ff Betätigur I fache sein I f'L s mit der I dem Feld I ttadt du« I heißen D I 241- „M l schiebung tadellos. r für Fran' mittag in Straße, welcher d im Erzge dorf, ei die E.nä hing begi f*T wieder de steuer. E gaben de.< wesenden Mitglieds die Bestr, den. Der ', f* L den neu« Welttheä: der allger Rundschm künstlerisck durch die gierung sein, er sei vom Zaren vorbereitet. Di« Lag« in Finnland rs Berlin, 2. F«br. Aftonbladet vom 31. Januar schreibt zur Lage in Finnland: War wir in Finnland sehen, i t nicht die Erhebung «ines utzterdrückten Volkes, sondern vlelmehr ein ,mit Gewalb Bajonetten, Kanonen und Maschinen gewehr«» Lurchgesührter Staatsstreich gegen die überwältigende Blasse des Volk«, und mit Hilf« fremder Soldatenhorden, «in offener Hohn gegen Li« Prinzipien de» Selbstbestimmungs» rechtes der Völker. Es gibt wohl keine Parlamentarisch« Partei in ganz Europa, dis eine devartlgt Gawaltpolitik billigen kann. I „Roma I Prochnew I anlagen, I dein Sta I einen mi V jungen d I Bilder h I orientalis, M ders fesf W , breite Oc M ! mals. I W «rsüllt/i I vorzüglich I sander, t I gezeichnet kgl. würi höht, ver nahmen, men sind Marine z ff f' - Lustspiel Abend d lichen Au I gewandte i der Hani der „ver Stück e Verfasser, schöpft, sc besorgten zu umsor ' Minute jungen ll besten Kl Mann in heiratens zu stark- gemacht, strengste denen F lorene" ! brennen Rechtsani s«lig an und dem ! Ist seine Bahnen, der Gatt schuldiger weis« sog dem gai losigkeit Erheiteru Die Auf gut- Er manst, d und den «in« Kab d«r in (! Gebiet d heit der den Fehl keit zu Freiheit matzsch > zahlreiche als Beri Adolfine, vivant e Kellner. Srest-ritomk bl Berlin, 2. Februar. Di« Behandlung der ukrainischen Frage, deren endgültige Lösung auf Wunsch der deutschen und österreichisch-ungarischen Delegierten bis zum Eintreffen der Ukrainer »erscholl«» wurde, ist, wie die Norddeutsche Allgemeine Zeitung. m)reillt, offenbar seitens der russischen Delegation in der letzten Zeit eine andere geworden. Maßgebend dafür sind aber nicht die vielen politischen Doktrinen der bolschewistischen Machthaber, maßgebend ist vielmehr die bei ihnen vorhanden« Ueberzcugung, daß es den Bolschewik! gelingen wird, die Herrschaft der Mda in Kiew umzustürzen und die Ukraine jn ihre Gewalt zu bekommen. Aus diesem Verhalten ergibt.sich ein neuer Beweis dafür, daß die Theorien von der Selbst bestimmung der kleinen Nationen für die Bolschewik! mit dem Augenblick aufhüren, wo sie die Macht über diese Nationen gewonnen haben oder gewonnen zu haben glauben. Dann fängt die Vergewaltigung dieser kleine» Körperschaften an. So geht cs nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Finnland, in der Krim. I» Estland ist die republikanische Landes- Versammlung, welche die Selbständigkeit Estlands ausgerusen hatte, von marimalistischen Soldaten auseinandergejagt wor den. Die estnischen Politiker fliehen ins Ausland und suchen Schutz bei anderen Stationen. Die Letten werden jetzt durch die junglettischen Regimenter, welche sich in Petersburg befin den, durch gleihnerischc Versprechungen auf Land und Freiheit an die bolschewistische Politik gefesselt. Herr von Kühlmann hat mit Finer Bolschewiki-Politik in der Nelchstagssitzung durchaus Recht gehabt. Wir hoffen, daß sich die Diplomaten der Verbündeten in Brest-Litowsk nicht weiter Mühe geben, diese Theorien zu widerlegen, nachdem die Bolschewik! selbst dafür Sorge getragen haben, daß sie sich durch ihre eigenen Taten gründlich und für immer widerlegt haben. In der Kreuzzeitung beißt es: Unsere Unterhändler legen den Verhinderuügsmethoden Trotzkis gegenüber eine Langmut an den Tag, die nachgerade erstaunlich ist, und die Frage liegt nahe, wie lange denn auf die von Trotzki belichte Art noch lveiter verhandelt'werden soll. Wie laut'Berliner Tageblatt der „Secolo" aus Petersburg meldet, erklärte D«r Fliegerangriff auf Pari» wl Paris, 31. Ian. (HavaSmeldung.) Amtlich wird mitgeteilt: Vier fefndliche Geschwader überflogen unsere Linien nördlich CompiLgne und erreichten Paris. Ci« flvgen wegen des klaren Himmels sehr hoch und näherten sich dem Bezirk Paris von Osten her, wobei sie nacheinander Bomben auf verschiedene Gemeinden der Pariser Bannmeile «bwarfen-. Sie überflogen hierauf Paris hauptsächlich auf dem rechten Ufer, wo sie in einigen Augenblicken nahezu ihu sämtlichen Bom ben abwflrfest. Sie vernichteten da^ei viele Menschenleben, besonders Frauen und Kinder. Zwei Hospitäler wurden ge- > troffen, mehrere Gebäude durch Brände geschädigt. Die Zahl j der Getöteten beträgt 2V, die der Verwundeten 50. Mehrers > Kämpfe wurden nördlich der Hauptstadt geliefert. Ein dcut- 1 sches Flugzeug wurde abgeschossen, die beiden Insassen ge- l fangen. Ein französisches Flugzeug mußte landen, beide In- s sassen sind verwundet. Ein späterer Bericht wird die Zahlen ' unserer Verluste angeben. ) ml Bern, 31. Ian. Lyoner Blätter melden aus Calais: j Am letzten Freitag überflogen mehrere deutsche Flugzeuge . Calais. Sie konnten trotz heftiger Flugabwehr eine- große r Anzahl Bomben abwcrfen, die ziemlich bedeutenden Schaden > anrichteten. Mehrere Personen wurden getötet. / ( wl Paris, 31. Ian. Die Agende Havas meldet amtlich: ! Die Zahl der Verluste infolge des Luftangriffes am Mittwoch 1
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