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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 31.01.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191801314
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180131
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180131
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-01
- Tag 1918-01-31
-
Monat
1918-01
-
Jahr
1918
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firt»« una v«eris»a für befand«« Sürg. gefangen eingebracht. Der Ehestes Eeneraksttch.» oder rung nden gim nm< aus Macht unter- ratzen- -erden entt brüsk ch zu Zöllig rnia rart Meters- -n all- Schlüsse Spitze, tmissar wurde itischen in d und dens- lehen, wirk- dens- r auf Rumänien tigrn Tatze ryrWe lf von , fit welcher «r anklkndlgt, dcß die Gewalt ... rbeiterklasse und ihren Organen gehört. Der allgemeine ÄUsstand hat in Helsingfors aM Montag begonnen.. Der Hauptausschuß, der Arbeiter hat den Belagerungszustand verhängt und düs" Tragen von Waffen, außer für die Rotf Garde verboten. Nach einer späteren Meldung ist heute der allgemeine Ausstand erklärt worden, auhLr in den Werken für Elektrizität und Gas, sowie in Apotheken, Krankenhäusern und Lebensmittelgeschäften. - 786000 Launen Getreide einschließlich Maks AchaNen. Zur richtigen Beurteilung dieser Zeilen ist zu berücksichtigen, daß da» Verhältnis der Einwohnerzahl zwilchen Deutschland und Oesterreich-Ungarn 7 zu S. und daß im Mieden Deutschland 81,2 Millionen Tonnen Getreide einschjeßlich Mais eimuhren ' während Oesterreich-Ungarn eine nennensw-rte Einfuhr len Dingen überhaupt nicht hat. Die übrigen Rohstoffe LandeserzeugMe der besetzten rumänischen »nd Italic« nischen Gebiete sind, zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn nach dem Grundsatz geteilt, daß jeder Staat dasjenige erhält, was er am nötigsten braucht. L die neben >o «r- der wtö (Amtlich.) Berlin, 29. Jan. Neue fl ^-otserfolg« im mittleren und östlichen Mittelmeer: 8 Danipfer, 3 Segler mit rund 30000 Bruttoregistertonnen. Die Mehrzahl der Dampfer war tjefbeladen und befand sich, teils in stark ge sicherten Geleitzügen, teils einzeln unter Zerstörer- und Fisch dampfer-Bedeckung fahrend, auf hem' Wege nach Italien bezw. dem Orient. Unter den versenkten Schiffen konnten der eng lische Dampfer Ajestwales (4331 Bruttoregistertonnen) mit Kohlen nach Port-Said, ferner ein großer Tankdampfer und «in Dampfer von 4000 Vrattoregistertonnen, der nach d«r hef. tigen Explosion zu urteilen, Munition geladen hatte, sestgestellt werden. An den Erfolgen war im besonderen der b k. Linien, schifssleutnant Hudescek beteiligt. ' Der Chef des Admiralstab« der Marine., f* Heut« Mittwoch: Bunter Abend der Turnverein, im Stadtpark. Es sei nochmals auf die heute Mittwoch Abend im Sladtparkseale stattfindende Wiederholung des Unterhaltüngsabends des Turuveren.s D. T. aufmerksam ge macht. Der Abend ist so schön, inhaltsreich und genußbringend, daß allen, die am ersten Abend nicht waren oder keinen Platz finden konnten, der Besuch angeleg. tlichst empfohlen werden kann. - -f* KniferpaMranva. Den Gmmß einer Reise ins Glarner Land bietet das Kaiserpanvrama in der Freiberger Straße in dieser Woche seinen Besuchern. Das Glarner Land ist eins der inlttessantestcn Alpentäler der Schweiz. Clarus mit dem Klön tal, die Glärnischgruppe, Nüfels mit dem Obersee, der Kärpf- stoch Kurort Linthal mit seiner malerischen Umgebung, Kurort Elm, Braunwald und der Fätschbachfall sind einige der Punkte aus dem bekannten Alpengebiet, dem man gern einmal ein», kurze Stunde im Panorama widmen wird. feg Operngaftspiel. Für „Martha" am kommenden Sonntag im Schützenhaus ist so rege. Nachfrage nach Ein» trittskarten, daß ein ausverkauftes Haus sicher, zu erwarten steht. Es ist dchs nicht zu verwundern bei der wahrhaft volkstümlichen Beliebtheit der. Oper „Martha", die mit ihren frischen, herzigen Melodien ihren Zauber auf alle Musiklieb haber ausübt. Es sind noch Plätze zu 1,75 (Sperrsitz,, num meriert) und zu , 1,25 in der Roßbergschen Papierhandlung zu haben, doch ist es ratsam, sich noch rechtzeitig eine Eintritts- kyrte zu sichern. " f Neuregelung der Eier-Erfasfungl Man schreibt: Im vorigen Jahre erfolgte die Abgabe der Eier auf der Grund lage, daß für jedes Huhn 30 Eier abgeliefert werden sollten. Die Erfahrung hat gelehrt, daß eine derartige Verpflichtung unter gewissen örtlichen Verhältnissen zu großen Härten führen kann. Namentlich sehen sich die Hühnerhalter mit geringem Hühnerbestand benachteiligt, denen oft genug nicht einmal die ihnen zustehende Zahl yon Eiern für ihren eigenen Haus halt übrig bleibt. In diesem Jahre wird deshalb, die Abgabe der Eier etwas anders geregelt. Es soll zwar wieder die Zahl der Hühner zugrundegelegt werden, doch soll von dieser Zahl für jede im Haushalt des Hühnerhalters beköstigte Person ein Huhn in Abzug gebracht werden. Von der übrigbleibenden Zahl von Hühnern hat dann der Landwirt je 40, der Nicht? landwirt je 30 Eiet abzugeben. Ein Hühnerhalter, der bei spielsweise sechs Hühner hat und dessen Haushalt fünf Köpfe zählt, braucht demnach, wenn er nicht Landwirt ist, nur 30 Eier abzuliefern, ein Landwirt aber, dessen Haushalt 12 Köpfe zählt und der 20 Hühner hält, müßte 320 Eier abliesern. Nach diesem Schlüssel wird jedenfalls die Zahl der aüszubrin- genden.Eier von der Ländeseierstelle auf die einzelnen Kom munalverbande umgelegt; denen bleibt es Vorbehalten, auf Grund besonderer örtlicher' Verhältnisse .abweichende Bestim- ryungen zu treffen. Auch haben sie die Abgabe der Eier zu überwachen und gegebenenfalls rechtzeitig gegen Säumige ein- zuschreiten. , — Euba. In der: Nacht zum Sonntag waren hier Ein brecher eifrig bei der Arbeit. In einem Gehöft erbeuteten sie Fleisch, Butter und Oel, während ihnen in einem anderen Gute vier fette Gänse und eine Anzahl Hühner in die Händ» fielen, die sie sofort abschlachteten. Ein herbeigeholter Spür hund nahm die Spur in der Richtung nach Chemnitz aus. * Der dicht« Nebel, der in der Umgegend Bettins herrscht, hat nicht nur allgemeine Verkehrsstörungen, sondern auch eine.ganze Reihe schwerer Unfälle verursacht. Bei Span dau gab es eiben Eisenbahnzusammenstoß, bei dem glücklicher weise kein größerer Schaden entstand; nur einige Fahrgäste erlitten leichte Verletzungen. Infolge des unsichtigen Wetters fuhr in Berlin eiü Kutscher mit seinem Geschäftswagen in den Nordhafen, der Kutscher und die beiden Pferde des Gefährtes ertranken. .Sehr groß war die Zahl der Straßcnbahnunsälle- * Schwer« Bluttat «ine» Deserteurs. In Budweis erschoß ein Welschtiroler Deserteur Floriani einen Wachtmann und schoß fünf weitere Personen an, bis er nach Feuerkampf über wältigt werden konnte, worauf er sich eine Kugel in den Kops jagte. - . * Ein entmenschtes Weib. In Düren bei Mühlacker schoß, wie aus Stuttgart gemeldet wird, eine Frau, die mit einem Liebhaber ein Verhältnis hatte, ihrem schlafenden Mann «ine Kugel in den Kops. Als der Mann noch nicht tot war, ösfnet« sie ihm den Mund und schoß ihm eine zweite Kugel hinein. Der Mann l«bt noch. Die Frau hat fünf Kinder. wtb (Amtlich.) Groß«» Hauptguartier, 30. Jan. 1918- Weftltcher Kriegsschauplatz An verschiedenen Stellen der Front Artilleriefeuer und Minenwerferlamps. Unsere Flieger führten erfolgreiche Angriffe auf England und die französische Nordküste durch. London, Southend, sowie Dünkirchen, Gravelines und Calais wurden mit Bomben beworfen. Im Luftkampfe wurden gestern 8 feindliche Flugzeuge und 2 Fesselballone abgeschossen. . K*t«grschauylatz > Nichts Nene». . Makedonisch« Front Der Vorstoß feindlicher Kompagnien gegen bulgarisch« Feldwachstellungen nordöstlich vom Dojran-See wurde ab gewiesen. , Italienisch« Front Auf der Hochfläche von Asiago haben die Italiener mit starken Kräften ihre Angriffe fortgesetzt. Im Gebiete des Monte Sisemol sind sie unter schweren Verlusten ze- ' Frankenberg, den 30. Januar 1918. stpr«tt»nnSßiglmg«v mehr. Vom 1. Februar fahrpreisermäßigungenZortfallen, die bisher Zweck« zugestanoen worben sind. Darunter fallen vor allekN Reisen zu wissenschaftlichen Zwecken, Schüler- fahrten, Reisen, die belehrenden Zwecken dienen usw. Weiter gewährt wird dagegen die Fahrpreisermäßigung für Hin- und Rückfahrten der Ferienkolonisten. M AMneg wtL Berlin, 29. Januar, abends. (Amtlich.) Don dtn Kriegsschauplätzen nichts Neues. rf Haparanda, 28. Jan. Seit gestern ist ganz. Südfsnn- land bis Hammerford in den Händen der Roten Garde, di« von russischen Soldaten unterstützt werden. Einige öffentliche Gebäude in Helsingfors sind von Roten Garden besetzt, die, den Senat für abgesetzt «rklätt«n und-di«. Bolschewik! als Herren der Regierung ausrieftn. Da» Gerücht von der Ver- Haftung de» Senats ist nicht bestätigt. In Nordfinnland ge lang es d«r bürgerlichen Gard«, die Roten Garden in Schach zu halten. In Tornm sind nur 80 russische Soldaten geblieben- rf Helsingfors, 29. Januar, (Meldung der „Soenska Telegram Byran".) Der ausfübrcnde Arbeiteraüsschuß beschlotz, den Arbeitern vorzuschlagen, eine Delegation des finnischen Volkes zu ernennen an Stelle de« jetzt gefallenen Senate». Diese Delegation soll zusammen mit dem Zentralrat'der Ar beiter und vom Rate kontrolliert, die Regierung ausüben, bis die Arbeiter andere bestimmen. Die Regierung, die sozialdemo kratisch sein muß; ist interimistisch. Manner übernimmt das Prä sidium, Sirola das Auswärtige. Der Zentralrat wir! -S Mit glieder zählen, nämlich 10 aus dem Purteirat, 10 au» der Bolks- organisation, 10 Rote Gardisten und 5 organisierte Helsingfors« Arbeiter, Der Name Senat darf nicht mehr Vorkommen. Hunger im russischen Heer rr Pikrsburg. Laut „Nawoja Shisn" ziehen vpn der Nordfront gegen Petersburg 3 verhungert: Regimenter, die an die Hauptstadt die Forderung stellen, ihnen sofort Lebens mittel zukommen zu lassen, andernfalls sie sich an den Lin- wohnern und der-'Regierung rächen würden. Wladiwostok von der Entente besetzt rr Petersburg. Von den im Hafen von Wladiwostok eingelaufenen englischen, amerikanischen und japanischen Kriegs schiffen wurden - Truppen an Land gesetzt, die nicht nur den Hafen, sondern auch die ganze Stadt besetzt haben. Den russischen Behörden wurde eine diesbezügliche Note überreicht im Namen der die Stadt besetzenden Machte, vvm japa nischen Generalkonsul in Wladiwostok unterzeichnet. Der In halt wurde auf telegraphischem Wege nach Petersburg über mittelt. ' ) stieme poMilcde OucWtdtr» ! Einberufung des Reichstage» verlangt . i vd Berlin, 30. Januar. Die sozialdemokratische Fraktion , hat beim Präsidenien des Reichstages sofortige Einberufung der Vollsitzung verlangt. - j Die. Aalandsinseln wollen zu Schweden < p Stockholm, 30. Januar. In Stockholm traf eine Ab- , ordnung ein, die von einer großen Volksversammlung auf den Aalandsinseln gewählt worden war, uM der schwedischen Re- ' gieruna den Wunsch du Bevölkerung der Aalandsinseln,' mit. Schweden vereinigt zu werden, zu übermitteln. Die Abordnung hofft, nom König empfangen zu' werden. ' ! " Keine Aktion des Königs von Bayern ; p »München. 30. Januar. Ueber eine angebliche Mion de» - Königs von Bayern beim Kaiser hatten verschiedene Blätter allerhand Angaben vrröffentlicht. -Diele Nachrichten sind glatt ! erfunden. Hier wird von durchaus autoritativer Seite erklärt, ' daß König Ludwig keinerlei. Aktion beim Kaiser unternommen hat. , , p Berlin, 29. Januar. Immer wieder tauchen in der Presse : des In-und Auslandes Angaben über die Teilung der Vorräte s d« besetzten rumänischen und italienischen Gebiete zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn auf, die je nach der Partei- , , Achtung in diesem oder jenem Sinne kommentiert werden. Eine , Klarstellung erscheint daher ans Platze. Aus Italien kommt eine i Ausfuhr von Lebens- und Füttern,itteln überhaupt nicht in i Betracht,.da die dort vorhandenen Vorräte nicht einmal mehr ru StockLplm. Nachdem es nunmehr zum endgültigen Bruch zwischen Rußland und Rumänien gekommen ist» hat > Lenin einen Befehl erlassen, alle sich in Rußland aüfhGtenden rumänischen Untertanen zu verhaft«». Dieser Befehl wurdr an alle russischen Städte telegraphisch übermittelt. Sowie , in Petersburg wie in der Provinz ist man zur sofortigen Aus führung dieses Befehls geschritten. Ein rumänisch-ukrainisches Bündnis? ru Von der finnischen Grenze wird berichtet^ daß im Kie wer Generalsekretariat mit der rumänischen Regierung, Ver handlungen eingeleitet worden .sind, die eine gemeinsame Be kämpfung der Boschewiki zum Ziele haben. x Die Ukraine «klärt sich von neuem unabhängig ru Wie Havas aus Petersburg meldet, proklamiert« die ukrainische Zentralrada mit 308 gegen 4 Stimmen die abso- s lute Unabhängigkeit der ukrainischen Republik und sprach den l Wunsch aus, mit Rumänien, der Türkei und den benachbarten i Mächten in guten und freundschaftlichen Beziehungen zu leben. Bis zur Eröffnung der ukrainischen Konstituante wird die Zenttalrada im Namen des ukrainischen Volkes die Geschäfte unter dem Namen „Rat der Äolksminister" führen. IN ihrer Proklamation wirft die Zentralrada den Petersburger Kommissaren vor,' den Frieden zu. verschleppen. Es heißt dann weiter: Wir sind von der Arbeiterklasse gebildet, von den Bauern und Soldaten. Die Ukraine wird keinen Krieg führen- Wir verlangen den Frieden'für dys ukrainische Volk in kürzester Frist. Wir proklamieren unsere Unabhängigkeit, damit weder ! die russische, noch eine andere Regierung dem Frieden Hinder- l nijse bereiten kann, der in der Ukraine die Ordnung,'wiedär Her stellen und die durch die Revolution erlangte Freiheit befestigen soll. - ' ru Petersburg, 29. Jan. Der marimalistifche Volksbeauf- I tiagte für nationale Angelegenheiten' gibt bekannt, daß die k Volksbeäuftragten nyt der Rada* der'Ukraine nicht weiter verhandeln werden. Wie gemeldet werde, mobilisierten die ukrainischen Bolschewiki ihre Streitkräfte. Eine allgemeine Schlacht bei Kiew sei in einigen Tagen zu erwarten. Der ru- tnänische Konsul und. 14 Offiziere seiMi in Kischinsk verhaftet worden. 600 Mann Rote Garde seren mit Maschinengewehren nach Wyborg abgegangen, um die finnischen Noten Garden zu unterstützen. Die Kämpfe zwischen Ukrainern «nd Russen ru Wien, 30. Januar. Das hiesige ukrainische Bureau meldet aus. Lemberg: Die größtenteils von der Petersburger s Telegraphenagentur verbreiteten Nachrichten über die Ein nahme von Poltawa, Czernokow und Rostow durch die Bolsche- wiki sind völlig unbegründet. Die Bolschewiki besetzten di« Städte Charkow und Jekaterinoslaw. Gegen Jekaterinoslaw l marschiert ein großes Aufgebot der Rada. Hier wird «ine Ent scheidungsschlacht erwartet. In den Kämpfen zwischen den ' Bolschewiki unh den Ukrainern an der ukrainischen Front siegten die Ukrainer, hier dürfte es bei Berditschew zu einer Schlacht kommen. . Du» Ring«» in Rußland rr Petersburg, 29. Jan. .Der oberste Heerführer der i inneren Front General Antonew hat den Heerführern der Nordarmee folgende Aufforderung übermittelt: 1. Bahnstrecke über Moskau ist überlastet, schickt die, Truppen über Ärianski ! Schickt sofort drei Regimenter nach Petersburg. 2.'Sendet ein Eisenbahn-Bataillon. 3. Schickt von der Front alles zurück, was ihr zurückziehen könnt, uns stehen fürchterliche Kämpfe bevor. - l Z ' s ! rr. Petersburg, 28. Jan. Die rumänische Gesandtschaft erhielt um 2 Uhr nachmittags Befehl, Rußland binnen 10 Stunden zu verlassen. Die Abreise erfolgte um Mitternacht nach Stockholm. Bedrohlicher Zustand der russischen Eisenbahn rr Stach einer Meldung der russischen Presiekorrelpondenz veranlaßten die Ereignisfd auf den russischen Eisenbahnen, die sich m der letzten Zeil bedenklich verschlimmert haben, sodaß die Einstellung des , Verkehrs in bedrohliche Nähe gerückt ist. Kry- lenko zu einem Erlaß, in dem es u. a. heißt: Bei der Ankunft der Zuge sind militärische Aufgebote, mit Maschinengewehren ausgerüstet, auszustellen. Jeder Reisende muß die Kontrolle passieren. Widerspenstige sind zu verhaften und vor ein rcvo- luilonäre» Tribunal zu stellen, daß ein Urteii innerhalb 24 Stun den zu fallen hat., Der Stroill der Deserteure muß ausgehalten werden. > , . eit der Besetzung de» Lande» bi» zum Heu- bland WO 000 Tonnen, Oesterreich-Ungarn Oefsterr<ichlsch,«ngarisih«r Tagesbericht «Nb- Wi«n, 29. Januar. Amtlich wird gemeldet: Auf der Hochfläche pon Asiago ging der Italiener gestern nach dreitägiger' Artillerievorbereitung zum INsanterieangriff über, der zu schweren Kämpfen um den Col d l .Rosfo «nd den Monte di Val Bella führte. Dank der zähen Ausdauer der tapfere« Verteidiger blieben beide Höhen nach wechsele vollem Ringen mit dem an Zahl stark überlegenen Gegner in unserem Besitz. Oertliche Einbruchsstell«», vermochte der Feind nicht zu erweitern. Im Westteil der Hochfläche brachen die italienischen Angriffe bereits in unserem Abwehrfeuer zusammen. Bisher wurden 10" Offiziere und 350 Mann ,w An der Westfrbnt ^ebte am 28. bei aufklärender Sicht die Gefechtstätigkeit wieder auf. Während wir in Flandern und an verschiedenen Stellen der Westfront in kleineren Unter nehmungen erfolgreich waren, und verschiedentlich Gefangene und Maschinengewehre einbrachten, setzten die Franzosen in der Champagne zu gewaltsamen Erkundungen größeren Stils stärkere Kräfte ein. Am Morgen des 28. erfolgte nach kurzer Artillerie- und Minenfeuervorbereicung beiderseits der Straße St. Souplet--St. Hilaire der Vorstoß eines starken franzö- fischen Sturmtrupps gegen unsere dortigen Stellungen. Wirk- sum von unserem Sperr- und Maschinengewehrfeuer gefaßt, entzog sich der Gegner unter schweren Verlusten durch eilige Flucht unserem Gegenstoß. Um 1 Uhr 45 Min. nachmittags setzte schlagartig erneute Feuervordereitung zu einem groß zügigen feindlichen Pattbulllenunternehmen ein. Unsere Stel lungen südlich oer, Linie Somm-Py—N moreoy lagen unter starleck Trommelfeuer Bereits um 2 Uhr nachmittags traten starke französische Sturmabteilungen gegen unsere Stellung«» bei Butte de Tahure und Butte de Dtesnil und westlich dieses Ortes zum Sturm an. Zum großen Teil brach der Angriff bereits vor unseren Drahthindernissen im wirksamsten Sperr- feuer zusanunen. An anderen Stellen wurden die Franzosen in blutigem Nahkam-f unter schweren Verlusten zurückge schlagen. Hierbei wurden ihnen mehrere Gefangene und Flam menwerfer, welche in großer Anzahl den Angriff pnterstühen sollten, abgenommen. ' , , . Luftangriff« auf London wl London, 29. Jan. Amtlich wird gemeldet: Feindliche Flugzeuge überflogen die Küsten von Kent und Esser kurz vor 8 Uhr abends üno näherten sich London. Einige Flugzeuge gelangten bis zur Hauptstadt, wo sie zwischen 9 und 10 Uhr abends Bomben abwarfen. Die letzte Meldung berichtet, daß eines der feindlichen Flugzeuge durch' unsere Fliegerabwehr mannschaften in Esser abgeschossen worden ist. wl London, 29. Jan. Amtlich wird gemeldet: Es wurde ein weiterer ^Angriff auf, London nach Mitternacht unter nommen. Ungefähr um f2 Uhr 50 Minuten wurden Bomben abgeworfen. Der Angriff dauert noch fort. , . ' Zur Pariser Konferrnz wk Bern, 29. Jan. Die Beratungen der Pariser Konferenz sollen Lyoner Blättern zufolge sich hauptsächlich mit ernsten Pro blemen politischer und militärischer Art auch mit der Bildung einer Manövrier-Armee für-die Westfront befassen. Clemenceau wird den Beratungen, begleitet von den Generalen Foch und Neygand, beiwohnen. - Die Torpedierung der „Andania" »Amtlich wird mitgeieilt, daß von Bord der „Andania" alles gerettet worden ist mit Ausnahme zweier Angehöriger der Mannschaft. ( Demnach scheint der große „Cunard"-Dampfer infolge der Torpedierung an der Ostlüste Irlands tatsächlich.gesunken zu sein. Die „Andanla" war eines der neuesten großen Schiffe der Flotte-der „Cunard-Linie", denn sie stammte au» dem Jahre 1913. Der 14000 Tonnen große Doppelschraubendam pser lief in Greenock vom Stapel, er war 520 Fuß lang, die größte Breite betrug 64 Fuß. - - London. Reutet meldet: Die Admiralität gibt bekannt: In einer Kollision ist das Torpedoboot Hazard am 28. Januar fm Kanal gesunken. 3 Mann sind umgekommen. , Italien i Zwischen- Asiago und der Brenta haben sich die Ita liener, die mit starken Kräften wiederholt die österreichisch- ungarischen Stellungen angriffen, eine schwere, blutige Rieder- läge geholt. Außer den 10 Offizieren und 350 Mann, welche sie während des mißlungenen Angriffes als Gefangene einbüßttn, erlitten sie infolge rücksichtslosen Einsatzes ihrer
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