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„Na, er aber erst, Ist das eine Art — meine Einsndun/i Frankenberger Tageblatt 2n Pflicht genommen worden stnd Karl Emil ir.< 15. Fe FabrikNrabe, Rodert Aeltere >elt. Im Prinzip also: Mord >enn anders kann der Sinn des abgewälzt wor ¬ berauschende Vorstellung an dje Stelle realisierbarer Tatsachen setzen. Das Wort über diese- Frage haben bee uns die Mili-^ tärs, und man wird es hören, wenn es fällt. Aber die Ge- dankenrichtung, die der Diktator der Ententevölker wiederum bloßgelegt hat, wollen wir nicht unbesprochen lassen, denn sie zeigt uns nicht den Weisen, den Menschheitsbeglücker, nicht den Gerechten, sondern den Gewaltmenschen, der in seinem Ausspruch das Recht derjenigen Partei zubilligt, die ihm selbst und seinen Zielen, Förderung verheißt. Welt-Gerichtsfall den Ausschlag geben. Und für diese Rechts ausfassung verheißt Lloyd George vor französischen Demo kratie den Beistand der englischen Negierung. Natürlich unter einer Voraussetzung, die die Geschichte ihm aper schuldig bleiben wird.- Diese Voraussetzung ist, daß das deutsche Polk auf den Stand der Unwehrhaftigkeit gebracht werde, der ihm seinerseits dis Geltendmachung der Ansprüche auf das Land künftighin nicht mehr «erstatte. Die ganze Reihe von Kriegen, hie um Elsaß-Lothringen geführt werden würden, falls das Lynd bei Deutschland verbliebe, wird einfach dadurch illu sorisch gemacht, daß die eine Partei so niedergeworfen wird, daß sie ihren Anspruch niemals mehr erheben wird können. Es kommt also in dieser — wohl auch nach englischer Auf fassung nicht zweifelsfreien — Frage der staatsrechtlich und historsich begründeten Zugehörigkeit zweier Provinzen nicht darauf an, daß die Rechtmäßigkeit der beiderlei Ansprüche entscheidet, sondern daß die eine Partei totgeschlagen wird, auf daß sie nicht mehr klagen kann. Die Rechtsfrage ist damit evident zur Machtfräge gest< " " "" " an Stelle der Urteilsfindung. Gcorgescheir Wahrspruches nicht verstanden werden. Wenn es ihm nur nm die Verhütung kommender Kriege zu tun ist, im Abschnitt ädzutrennem x ' Die Abschnitte sind zu sammeln und in der bekannten Weise verpackt bis brüar 1918 im Rathaus "" * " ' ' same europäische Handelspolitik einigermaßen elnsn Teil dessen wiederherstellen kann, was Europa durch den Krieg verloren hat. ,Wenn nicht die nächsten Tage, ein Ende des Krieges bringen, wird die Absicht Englands, das Festland Europas seinen Mitinteressenten an der Weltherrschaft auszuliefern, für jeden offenbar werden.. Dje Verblendung ist so groß, daß es leider keine Hoffnung gibt, daß ein, einiges > europäisches Festland sich dagegen zu wehren wissen wird." Man möchte wünschen, dich dieser italienische Diplomat, der die,englische Gefahr für Europa so klar erkannt hak, wenigstens bei seinem Volke einen stärkeren Einfluß durch setzt, als er ihn bisher anscheinend gehabt hat. England ist in der Tat picht nur der Feind Deutschlands, sondern der Feind der gaüzen übrigen Welt, über die es die Herrschaft anstrebt. j Anstrengungen der Teil der Ric§ den ist, der jetzt die. wichtigsten ... kann man sich vorstelkn, daß «in« geschickt geleitete, gemein- zur Lösung, ob nun Frankreich zuM Ende die Lande erhält, oder Deutschland sie behält. Ein vom Deutschen Reiche los gerissenes Elsaß-Lothringen bedeutete nur die Wunde an einem änderen Körper und eine Serie neuer Kriege, solange nicht die Voraussetzung der vollkommenen deutschen Niederwerfung und Ohnmacht erfüllt ist. Und darauf kommt es ihm, dein Engländer, an. - Es ist 'unnötig zu sagen, daß wir mit Gelassenheit, so- weit die tatsächlichen Machtverhältnisse sprechen, diesem Zü- kunstsbild entgeMsehrn. Vielleicht sogar mit dem überlegenen Lächeln, das man für-die Träume jemr Phantasten -hat, die. die ver neue Salomo Die Frage, die die Delegierten der Trade Unions über die „reconsideration" der Stellung Elsaß-Lothringens dieser Tage Lloyd George vorgelegt haben, hat zweifellos dem eng lischen Premierminister einige Verlegenheit bereitet. Aber in der Antwort war der ganze Lloyd George zusammengefaßt. Six heißt, auf gutes Deutsch übertragen: Elsaß-Lothringen ist ein Prinzipienpunkt. Zwei Länder beanspruchen diese zwei Provinzen, aoer nur einem sollen sie zugehören. Dieses eine Land muß Frankreich sein,^önn es wftd nie einen Frieden in der Welt geben, bis diese Gebietsteile wieder dem Franzosen reiche einverleibt sind. Diese Angelegenheit muß bereinigt würden, wenn es nicht zu einer ganzen Reihe von Kriegen in Europa kommen soll. Lloyd Georges Ansicht sei daher, daß das französische Molk zu entscheiden habe, was es als Ge rechtigkeit betrachtet. - - , , << Der neue. Salomon hält sich also nicht für verpflichtet zu prüfen, was in diesem Falle Gerechtigkeit sei, sondern läßt über diese Frage die eine der streitenden Parteien selbst be finden. Nicht- historische Ansprüche, nicht die Verpflichtungen aus einem Friedensvertrag werden gewogen, sondern das Brennhylz-Mbaabe im städtischen Bauhof an der Margaretenstratze findet ledert Donnerstag BormittaalO bla 12 Uhr. Nachmittag '/°2 bis V-5 Uhr statt. Karten find zum Preise non 3,5V Mark für 1 Zentner ay allen Werktagen von 8 bis 1 Uhr vormittags im Rathaus, Zimmer Nr. 4, gegen Bezahlung zir entnehmen. . Aeltere bezahlte Holzmarken werden nur noch Donnerstag, den 31. Januar 1918, beliefert. . ' Frankenberg, den 30. Januar 1918. Die Ortskohlenftelle. Ä Mc mmMMtl ss-NMU — m M SÄcitW Wollte man das Heldentum unserer U-Boote,- das sie trotz aller feindlichen Gegenwirkung Tag für Tag in ihren Tatest zum Ausdruck bringen, restlos ck'sassen, so müßte man viele dicke Bände schreiben, mit vielen Seiten und vielen Namen, aber auch mit manchen Kreuzen, die das Ende eines jungen Heldenlcbens künden würden. Dazu ist jetzt noch nicht die Zeit. Nur ein gänz kurzer Ucbcrblick kann heute über einige .der bedeutendsten.U-Boot-Taten gegeben werden. Ein winziger Bruchteil nur von dem, was in Wirklichkeit geleistet worden ist, einige besonders hervorragende Marksteine wäh rend des siegreichen Kriegsjahres der U-Doote in den Sperr gebieten seit dem 1. Februar 1917. Dem ungleichen Kampf zwischen Schiffsricsen und deut schem Unterwasserzwerg fielen eine Reihe feindlicher Kriegs schiffe zum Opfer, trotzdem in jedem Falle «ine starke Siche rung-durch Zerstörer, U-Bootjäger und Torpedoboote das wertvolle Schiffsobjekk betreute. Kapitänleutnant Moraht versenkte am 19. Mürz im Mittelmeer das französische Groß kampfschiff.. „Danton". Der englische geschützte Kreuzer „Ariadne" wurde am 26. Juli 1917 im Kanal ein'gutes Ziel für den Torpedo des von Kapitänleutnant Steinbrinck be fehligten U-Vootes. 33 Begleitschiffe sammelten sich bei dein todwunden Wild. Aufgeregt fuhren zehn große Zerstörer um das angeschossena Kriegsschiff herum, das noch keine An stalten zum Sinken machte. .Äewachungsdampfcr nahmen die „Ariadne" ins Schlepptau. Tausende von Engländern lug tey an fertigen Geschützen nach der Seeseite aus, um das deutsch- U-Boot zu vernichten, wenn-cs anftauchen sollte.' Aber nur ganz kurz hatte Kapitänleutnant Steinbrinck das Cehkohr gezeigt- Gerade lange genügt um- die Sachlage überschauen zu können. Schnell tauchte er unter dem torpe dierten Kreuzer hindurch, und sandte, genau 48 Minuten nach dem ersten Schutz, eine» zweiten Torpedo hinüber, der im Vorschiff detonierte. Unmittelbar darauf legte sich die Ariadne über und versank. Derselbe Steinbrinck versenkte auf einer einzigen Fernfahrt^ im Frühjahr 23 Schiffe, 8 davon an einem Tage. Verkauf vo« Quark. Donnerstag- den 31. Januar, auf alle noch nicht belieferten 3. Abschnitte für Januar der Landessperrkarte bei Fiedler. Herold. Kerber, Holler und Schaarschmidt. . Ausweiskarte ist vorzulegen. Stadttal Frankenberg, den 30. Januar ISItz; . Petroleum gegen Karten ' ' Die der Stadl Frankenberg für den Monat Januar dieses Jahres besonders.zugewiesene (für Heimarbeiter und landwirtschaftliche Betriebe bestimmte) Petroleummenge gelangt von ab gegen Vorzeigung der Petroleumkarten zum Verkauf. Auf einen Karteninhaber entfällt An« Menge'von 2 Litern. ' - - Die Verläufer haben bei der Petroleumabgab. den auf den Monat Januar lautenden knglanck ZcdirirksIrstunSe , und kurspar Muytt Ein Entente-Diplomat in Schweden — es blieb un widersprochen, daß «s der italienische Gesandte Tomasini ist — der in „Svenska Dagbladet" nach der Jsonzokatastrophe drei aufsehenerregende Artikel über die ungünstige weltpoli tische Lage der Entente veröffentlichte, setzt seine politischen Betrachtungen fort. In einem Aufsatz in demselben Blatt heißt etz: „Die Weltmeere gehören England. Dieser stolze Satz, der noch vor einigen Atonalen eine Realität hatte, die, wenn man von! dem kleinen deutschen Sperrgebiet absieht, kaum jemand bestreiten konnte, wankt in einer Weise, dir kaum die englische Pressezcnsur dem englischen Volk wirklich verbergen kann. WcnN einmäl die ganze Wahrheit in England klar zutage tritt, wenn einmal der Handelstampf seist« Wir kungen geltend zu machen beginnt, dann wirst das Volk Eng lands, von den Führern Rechenschaft fordern, deren Politik England: in diese fürchterliche Lage gebracht hat. Ein Außen stehender kann sich die Stellung der englischen Negierung nicht anders erklären als dadurch, daß die leitenden Männer Englands die- englische.Politik so eng an die Vereinigten Staaten angeschlossen haben, daß die' angelsächsisch« Hege monie an Amerika übergeht. Der Haß gegen Deutschland wütde also so weit gehen, daß England sich freiwillig in die Abhängigkeit der Vereinigten Staaten begäbe: Wenn man außerdem bedenkt, wtlchen Einfluß der Krieg auf-die Ent wicklung der japanischen, Machtstellung gehabt hat, so muß man voller Furcht der. Zukunft für Europa als Ganzes ent gegensehen, falls diese Richtlinie» der englischen Politik fclri- gesetzt werdest sollten. Die Schicksalsstunde Englands wird zur Schicksalsstunde Europas. Dem Haß gegen Deutschland wird Europas zukünftige Machtstellung in einer Weise geopfert, die viels der wärmsten Bewunderest Englands mit bitterer Enttäuschung erfüllt. Noch sino- nicht alle Möglichkeiten ver? paßt, um die alte Welt aus der schicksalsschweren Lage zu retten, in die sie geraten, ist. Daß die'Rolle der europäischen Styaten als allgemeine Warcnvermittler und Rohwärcnver- edler in aüßernrdentljchem Grad durch den Krieg leiden wird, ist nicht mehr zu verhindern möglich. Die Machtstellung, die Englands Politik den Vereinigten Staaten und besonders Japan eingeräumt 'hat, kann ohne gewaltsame Mittel nicht Wer Nr. 8) abzugeben. . rkaufsprets: 36 Pfg. für 1 Litt.. , , Verkaufsstellen: Robert Balz, Hindenburgstratze, Wilhelm »enkör, Innere Altenhainer Straße, Konsumverein, CLIoßstraße, M. No Zilhelm Pfitzner, Gartenstraße, Emil Wagner, Gartenstraße. Staottat Frankenberg, am 29. Januar 1918. Verkauf vorr Käse rrstaa, denL1. Januar, an die Bewahrter des 1. Brotkartenbezlrks Nr. 201—7V9 gegen schnitt für Januar der Landessperrkarte bei Holler. - Ausweiskarts ist vorzulegen. , Stadttat Frankenberg, den 30. Januar 1918. "— —^om,e'cMq"sen Al"3«»mr 1918 . - '' Verkauf von Nährmehl Sonnabend, den 2. Februar, bei sämtlichen Materialwarenhöndlem gegen Marke Nr. 4 der NLHrmittelkarte je 100 Gramm zum Preise von 38 Pfg. das Pfund. Stadttat Aanlenberg- den 30. Januar 1918. - Borträge aller Art Wir haben Veranlassung, daraus hlnzuweisen, daß neben anderen Veranstaltungen auch Vorträge aller Art, gleichviel, ob es sich um Vorträge auf dem Gebiet der allgemeinen Bildung und des Wissens handelt oder ob sie lediglich der Unterhaltung dienen, ob sie öffentlich oder nichtöffentlich abgehalten werden, nach 8 73 der Gemetndesteuerordnung für die Stadt Franken berg voni 18. Mai 191S der Abgabe von Lustbarkeitssteuern unterliegen. . . „ Ausgenommen von dieser Vorschrift sind nur diejenigen Veranstaltungen, also auch Bor- trqge, bei denen ein höheres Interesse Ver Kunst und Wissenschaft obwaltet, sofern sie unent geltlich oder lediglich für gemeinnützige oder wohltätige Zwecke dargeboten werden, und Lust barkeiten rein häuslicher Art. / Ob ein höheres Interesse der Kunst oder Wissenschaft obwaltet, entscheidet der Stodtrat. Es sind deshalb alle Veranstaltungen, insbesondere auch Vorträge, .rechtzeitig bei uns anzuzeigen, wenn diese nicht schon auf Grund anderweiter Vörschriften lz. B. bet Veranstaltungen für Kriegs- wohlfahrtszwecke) der Genehmtgungspflicht unterliegen. , Stadttat Frankenberg, am 26. Januar 1918. - Thümer, beide in Gunners-orf wohnhaft, anderweit für stie vorbezeichneten AeE d) Steuereinnehmer Emil Albin Müller in Ebersdorf als 4. Stellvertreter des Standesbeamten für den'einfachen Standesamcsbezirk Ebersdorf; . . , «w «) GemeindeeXpedient Georg Rudolph Friedrich aus Niederwiesa als Sparkasse»!«»! rer >u Königlich«^ Gewährung vnu Zulagen an Empfänger einer Invaliden-, Witwen- oder Witwerrente aus der Invalidenversicherung. Der Bundesrat-hat am 3: Januar 1918 beschlossen, daß allen Personen, die aus der Arbeiteroerstcherung einc Invaliden- oder Krankenrente beziehen, eine Zulage zu dieser Ren.e in Höhe von 8 Mark monatlich und den Empfängern einer Witwen-tWnwer-)Jnvalwen^ oder Wltwenkrankenrente eine Zulage in Höhe von 4 Mark monatlich vom 1. Februar 1918 ab zu nächst bis 31. Dezember 1918 zu gewähren ist, wenn sie sich im Inland ausyanen. Empfänger von Alters-oder Waisenrenten «halten keine Zulage. - Die Zulage wird.ohne besondere Anweisung ver Versicherungsanstalten oder der Katzen, von der; der Empfänger Rente bezieht, durch die Post, und zwar nur für volle Monate lm voraus gewährt und ,st gleichzeitig mit der Rente zu erheben. „ . . . .. . Für jeden Kalendermonat ist eine besonder Zulaakquittung erforderlich. Die Vordrucke hierfür werden erstmalig am 1. Februar 1918 gleichzeitig mit den übrigen Rentenquiftungen ausgegeben Und beglaubigt. , Gleichzeitig wirb darauf hingewicsen, daß die der Alters-, Invaliden-, Kranken-, Witwen- und Waisenrentenquittungen vom 1. Februar dieses Jahrcs ab n«rk« mehr tm Rat haus, sondern im oarm. I^ridersot»«»» Soktovsirstü» >L — Erdgeschoß — erfolgt. - Frankenberg, am 28: Januar 1918. Der Stadttat. Versicherungsamt.