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2 Z s - ZL - rs >-—- , *7^, «> 77 .. A o r^ s w <s ?r smsorge kSk kriegrbelcbScliate llksclemiker Ihr dient der über das ganze Deutsche Reich verbreitete Akademische Hilfsbund in Berlin, der am 8. April 1915 be gründet und am 10. Mai 1915 ins Vereinsregister eingetra gen wurde. Er bezweckt, die Fürsorge für reichsdeutsche Aka demiker, die . infolge ihrer im Kriege erlittenen Beschädigung der Beratung oder Unterstützung für ihre Weiterbildung oder künftige Erwerbstätigkeit bedürfen ohne Unterschied des poli tischen oder religiösen Bekenntnisses und ohne Rücksicht auf ihre mittelbare oder unmittelbare Zugehörigkeit zum Aka demischen Hilfsbund. Die Fürsorge soll von den akademischen Verbänden, Hochschulen, akademischen Berufsvereinigungen und einzelnen Akademikern getragen, vurch die Ortsausschüsse, die zu Landesverbänden zusammengeschlossen werden können, ge übt werden. Neben der allgemeinen Kriegsbeschädigtenfürsorge, die sich ohne Unterschied des Berufsstandes allen Kriegsbe schädigten widmet (in Sachsen: Stiftung und Vereine Heimat danks, greift hier also ergänzend und entlastend noch eine be sondere Fürsorge für kriegsbeschädigte Akademiker Platz, um ihnen den erfahrenen Rat und die verständnisvolle Unter stützung der Komilttonen vorzugsweise zuteil werden zu lassen. Dies Nebeneinander von allgemeiner und besonderer Kriegs- beschädigtenfürsorge zwang zu einer Regelung des Verhält nisses zwischen den beiderseitigen Organisationen, um ein Hand- Var Lickt suk äer UntergsngrNelle In den letzten Dezembertagen "lag- im" westlichen Teil des Sperrgebiets um England eines unserer Unterseeboote auf Wartestellung. Im letzten Schein der untergehenden Sonne sichtete das U-Boot nordwestlich die Rauchwolke eines nahenden Dampfers, her aller Wahrscheinlichkeit nach aus Amerika kam und der englischen Kriegswirtschaft wichtige Ladung zuführrn wollte. Mit höchster Fahrt setzt?, sich „U. ..zum Angriff vor. Doch die beträchtliche Geschwindigkeit des Dampfers und die nicht geringe Entfernung-von ihm ließen das U-Boot nur langsam näherkommen.- Längst war schon die Nacht hereingebrochen und tiefe Finsternis hatte sich auf das Meer gesenkt. Der mit Wolken überdeckte Himmel , ließ nicht das geringste «Sternenlicht durch- scheinen. Dennoch war es möglich, bei der verhältnismäßig klaren Luft Fühlung mit dem Dampfet zu halten und ihm auf den Fersen zu bleiben. Vier Stunden hatte bereits- die Hatz gedauert, bis endlich die günstigste Angriffsgelegenheit erreicht war. Trotzdem es so dunkel war, daß auf 1000 Meter Entfernung der etwa 5000 Tonnen große Dampfer im Doppel glas« gerade zu erkennen war, traf der Torpedo in der letzten Stunde vor Mitternacht sein Ziel und bohrte sich genau in der Mitte des Dampfers ein. Die Wirkung des Torpedos war gewaltig. Unter starker Flammenerscheinung brach dsr tief beladene Dampfer in der Mitte auseinander und sank fast augenblicklich. Wenige Sekunden nach der Detonation war nur noch das brennende Hinterschiff Aber Wasser zu sehen, und zwei Mimten nach dem Torpedoschuß war auch dieses Feuer vollständig erloschen. Nur das Licht der Nachtrettungsboje brannte noch, das bekamtlich dazu dienen soll, einem nachts lleberbordgefallenen die Richtung des Rettungsringes zu zeigen. Jetzt aber leuchtete es wie ein Grabmal auf der Untergangs stelle, Noch eine ganze Stunde läng war -das flackernd« Licht lein von dem U-Boot aus zu sehen. linker Mnpkinr stt strerfüklel Zw^i charakteristische Worte des deutschen Kronprirtze« als Heerführer teilt der- Kriegsberichterstatter Karl Rosner in einer'Studie über den Thronfolger mit. Kronprinz WL- helm sagten „Nie hat ein anderes Volk für seine freie, starke Zukunft einmütig so Ungeheures an Gut und Blut eingesetzt, wie das deutsche Volk. Wer unser Volk in diesem Kriege gesehen und verstanden hat und es nicht aus der tiefsten'Seele liebt, der hat sein. Herz nicht auf dem rechten Fleck! Und wer an der Erfüllung der gerechten deutschen Ziele zweifelt, für dir ein jeder alles, was er besitzt, ,und für die er, wenn es sein soll, sich selber gibt, — der zweifelt frevelhaft an allem, was die WAt schön und was das Dasein, lebenswert Macht!" Das andere Wort lautet: „Wir können den Sieg be reiten, wir können denen, die uns anverttaut sind, njach bestem Wissen und Wollen- den Weg zeigen, aus dem der Sieg er rungen werden kann. Holen kämen ihn mr die da vorne —! Aber man soll so überhaupt nicht trennen, denn dieser Krieg ist kein Soldatenkrieg. Das ist der große Freiheitskrieg des deutschen Volkes — und als Deutsche, die gegen einen Ring von Feinden um eine ungehemmte, Helle Zukunft ihrer Kinder ringen, stehen wir Führer alle neben jedem aus den Millionen von Männern, die den-grauen Rock , tragen — gleichgiltig, an welcher Stelle wir oder sie die eigenen Kräfte nn die große Einheit fügen. Dfe Siege dieses Krieges erficht das deutsche Volk —' zu dem gehören wir alle!" „ ' Welt voll Rosen stand, die nun, eine nach der anderen, entblättert waren? . ' . - Nein, sein Kind sollte glücklich sein. Er war jetzt fM neugierig auf den Fremden, der Lottis sprödes Mädchenh'erz im Fluge genommen. Und der Kommerzienrat dachte trotz all seiner dringen den Geschäfts. immer, wieder an den tausendjährigen Rosen stock am Dom zu Hildesheim. . (Fortsetzung folgt.) stettung aus Zeeust Wo draußen in der Nordsee im Frieden Feuerschiffe mahnend den fern der Küste stehenden Schiffen mit Hellem Blink die Wege weisen, liegt jetzt unter dunkler Nacht ein- . Vorpostenboot, Führer Skm. d. R. Jaeger aus Haste, Kreis Rintelen, auf der Wacht gegen den Feind. Der Führer ist oan Deck und auf feiner Brücke. Plötzlich ein Heulen! War nend klingt's herüber. Nicht weit, da braust^ zischt, tobt und> brüllt etwas: Die Brandung! Und ggnz dünn der dem Ohr der Wache bekannte Ton der Heultonne! Schnell herum mit dem Boote und wieder hinein in die. See. Kaum daß das Borpostenboot auf dem neuen Westkurs liegt, sieht Matt an-Backbord achteraus ein Fahrzeug, das scheinbar führerlos'treibt. Auch ein zweites gleicher Bauart wird gesehen. Grün und rot, rot und grün glühen die Seiten laternen zwischen den Seen herüber, «sie scheinen zu rufen. Also drauf zu. Als das Vorpostenboot in die Nähe des einen als Fischlogger auszumachenden Schiffes gekommen "st, ruft' man mit Sprachrohr herüber, daß der andere hilflos fei und vor der tobenden Brandung seinem Untergang ent gegen treibt. Es ist^der Fischlogger „Dankwart", aus einem Hafen der Weser, der-,mit Motorschaden Sturm und See preisgegeben ist. Hier kann nur schneller Entschluß helfen, und unbekümmert um See und. die Nähe der Brandung, vertrauend auf die erprobte Tüchtigkeit feiner Mannschaft, manövriert der Führer ohne viel Besinnen hinan an den . Logger. Geschickte Hände werfen Wurfleinen herüber und an ihnen holen eilfertige,,, kräftige Arme die starke Stahlleine an Bord, um sie sestzumachen. Fast scheint es, als ob Schiff gegen Schiff-von der See geworfen würde, "doch rechtzeitig ist die Schleppleine fest und unser Vorpostenboot kann noch mit dampfender Maschine frei von seinem Schützling kommens den die Brandung beinahe Lepackt hatte. Allmählich verläuft sich die Brandung, und nach zweistündigem Schleppen hört man von der Heultonne nichts mehr. Da, unk 7 Uhr morgens, eine besonders schwere See, ein Klirren und der Ruf vom Pösten auf dem Achterdeck: „Schleppleine gebröcheck!" Jetzt kann nur eines helfen, sagt sich der Führer: Schleppen mit Ankertrosse! Alle Mann an Deck, und in schwerer Arbeit, während See über See auf Deck schlägt, wird der starke Eisendraht festgemacht. Nochmals jetzt an den quer zur 'See torkelnden Logger heran- Auch dieses Wagnis gelingt, und die Ankertrosse, wird von der um ihr Leben kämpfenden Be satzung des Fischers nach Inständiger Arbeit. fesigemacht. Wieder spannt sich das Vorpostenboot vor und sucht in lang samer Fahrt, eben steuermäßig, den Hilflosen an sich zu ziehen. Es gelingt. Bald liegen beide Schiffe auf dem Kurs zur Heimat. Wohl zerrt Woge um Woge an dem Schlepp zug, doch mit Ausdauer ziehend, verfolgt er seinen Weg. Seemännisches Geschick und braves Zusammenarbeiten ermög-- lichen es, daß der Logger trotz unverminderten Sturmwetters in der nächsten Nacht um 2 Uhr auf schützender Reede Anker werfen kann. - Schleppleine los! Ein kurzes Winken, und wieder dampft das Vorpostenboot seewärts auf Posten.