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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 11.01.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191801117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180111
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180111
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-01
- Tag 1918-01-11
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Monat
1918-01
-
Jahr
1918
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den der i« In- (am 8. Januar 1418) an den Deutschen Kaiser und an Reichskanzler gerichtet: Seiner Majestät deck Deutschen Kaiser! Eurer Majestät bringen 5300 Männer und Frauen vi ! rant" b in Kalki Es war den Km Gesetze« eine Sei Mistreß um Wol Dreiheit, kralle ur ver MIllMeg Deutscher Adendbertcht wtb Berlin, 9. Januar abends. (Amtlich.) Von den Kriegsschauplätzen nichts Neues. Laserderlcht de» »dmtralftube« wtb (Amtlich.) Berlin, 9. Januär. Trefflich durchgeführt« Angriff« brachten einem uns rer erfolgreichsten U-Vootkomman- dante» Kapitänleutnant Steinbrink im westliche» Ausgang des A«m«lkanals «inen Erfolg von 27 0l>0 Br.-R«g.-To. «in. Van den 6 zum grüßten Teil bewaffneten Dampfern wurden drei große, ttefbeladen« Dampfer aus einem durch Zerstörer, Schiffdampfer, Fischdampfer, Flugzeug» und Luftschiffe be sonders stark gesicherten Eeleitzug herausgeschossen. Letztere und Stärke der Führung lassen daraus schließen, daß es sich um Schiff« mit ganz besonders wertvoller Ladung handelte. Einer dieser Dampfer war vom Einheitstyp und mindestens 5000 Tonnen groß. Unter den übrigen versenkten Schiffen befand sich der brasilianische (noch den Angaben der Besatzung eng lische) bewaffnete Dampfer Ceara (3324 To.). Außer den 6 Dampfern wurde ein Vollschiff von mindestens 1500 Tonnen vernichtet. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Oefterrrichlfch-vniarifch-r T«G*»h<«tchk wtb Men, Januar. Amtlich wird gemeldet: Oestltch«r Kriegeschauplatz Waffenstillstand. Jtaltenischrr Krlegefchaaplatz Infolge ungünstiger SichtverhältnMe blieb die Eefechts- tätigkert aus einzeln« Feuerüberfäll« beschränkt. dis Standardschifft ein besonders geeignetes Mittel sein, UM d» rasch wachsenden Verlust« auszugleichen, welche die niederträch tige U-Boot-Tätigkeit, wie Asquith unsere Erfolg« kürzlich in Birmingham bezeichnete, der feindlichen Schiffahrt schlägt. Nun ruht bereits der zweite Einheitsdampfer auf dem Grund. Das erste Opfer war die War Clover, di« gleich auf ihrer Jungfernfahrt torpediert wurde. Ueber weitere Mißerfolge berichtet die Fremdenpresse: Der Eindruck festigt sich daß diese . Schirellbauten gleich allen übrigen Schiffen erheblich rascher versenkt werden; als sie sich Herstellen lassen. mäßig a den näch swl Generald oegenwä der BefS nötig, da tri-bskräf glatt abz 1S. Janu Anzahl C zeichn» i Sachsen < rum Pre Noormbe tagsverkel Auf Verkehr » beschränkt Zug 10,S3 (we in Haimt 1414 von 10,34 ab« Zug nachmitta bach 7^1 Braunsdi Lilbersdo abends. Zug später wt . darf L.3S, ab Gunn 10,18, in. Es fa und zwar von Fran künftig dn gelegt uni aus Lhem s« Bl unterm 3l verfügt: > Frieoensd Dessen B später. L de» L.-B. 7 Au hat die m Schmidt Kleine psicklcde vscmcdt« Dl« Reichsfinanzreform p Wie wir schon vor einiger Zeit mitteilen konnten, treffen in nächster Zeit die Fmanzminister von einer Reibe von Bun desstaaten in Berlin ein. um an den informatorischen Bespre chungen von Fragen, die da« Reich und die Bundesstaaten angehen, teilzunehmen. Die Reise des Reqentschastsra*e» ' p Berlin, 10. Januar. Die Mitglieder de« polnischen Regentschaftsrates und ihre Begleiter verließen gestern abend Berlin, um sich nach Wien zu begeben. Kaiser Karl, der ur sprünglich hatte verreisen wollen, ist in Larburg geblieben. Bons ihrem Empfang bei Kaiser Wilhelm sind, wie wir au« pol', Nischen Kreisen »«nehmen, die Herren sehr befriedigt. Sief wurden von beiden Majestäten mit großer Auszeichnung «in I pfangen. Die Audienz dauert« 1'/» Stunden, i Ortsgruppe Dresden des Unabhäirgigen Ausschusses für «inen Deutschen Frieden Nach den Verhandlungen in Brest-Litowsk Gefühle schwerster Sorge um die Zukunft des Vaterlandes zum Ausdruck, aber auch Gefühle tiefster Empörung über die Anmaßung, mit der russische Unterhändler den Vertretern des siegreichen Deutschlands begegiren durften und über den Hohn, mit dem die Entente wiederum die in Brest-Litowsk von neuem weit entgegengestreckte Friedenshand zurückweisen konnte. Sie unterbreiten Eurer Majestät angesichts der überaus ernsten Stimmung aller vaterländischen Kreise in Ehrfurcht und Zuver sicht die dringende Bitte, daß wir nunmehr uns bei allen Frie densverhandlungen nur auf unser gutes Recht und auf di« Machtstellung stützen, die Eurer Majestät siegreiche Heere unter der Führung von Hindenburg und Ludendorff geschaf fen haben. Was die Oberste Heeresleitung zu Deutschlands Sicherung in Ost und West für notwendig hält, dem stimmen auch sie wie das ganze deutsche Volk in unbegrenztem Ver trauen zu- An den deutschen Reichskanzler! Eurer Erzellenz danken 5300 Männer und Frauen der Ortsgruppe Dresden des Unabhängigen Ausschusses für einen Deutschen Frieden für die vom deutschen Volk« langersehnten kraftvollen Worte im Hauptausschusse des Reichstages und geben der bestimmten Hoffnung Ausdruck, daß wir uns nun mehr in der Tat bei allen weiteren Friedensverhandlungen nur auf unser gutes Recht und auf die Machtstellung stützen, die fms Hindenburg und Ludendorff geschaffen haben. Einem Frie den, bei dessen Abschlusse auch Hindenburg und Ludendorff aus schlaggebend mitwirken, wird das ganze deutsche Volk mit voller und unbegrenzter Zuversicht entgegensetzen. Was Deutschland für Finnland getan hat r Stockholm, 8. Januar. Im „Aftonbladet" veröffend PP nuar di üb« vor Loß dl« da» Sch d« Gam« gesetzt, t die kein, in ihrer t sich den Sidonia den Tru Verkehr unbedingt« Sicherheit für ihre Lebensbedingungen und «ine vollkommen« Unabhängigkeit zur autonomen Entwicklung er halten. Die Dardanellen sollten dauernd als freie Durch fahrt unter internationalen Garantien den Handelsschiffen aller Nationen geöffnet werden. Ein unabhängiger pol nischer Staat, der alle Länder, die von einer unzweifel haft polnischen Bevölkerung bewohnt sind, und der einen gesicherten, freien und zuverlässigen Zugang zur See besitzt und dessen politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit sowie territoriale Unverletzlichkeit durch international« Verträge garantiert sein mutz, sollte errichtet werden. Es müßte ein« allgemein« Vereinigung der Nattonen mit bestimmten Ber ¬ s' DL Agsten, O Neuhäuser s Tillman S. 12. Wenzel, L Eichler, A> s Marr, l Pötzsch, K. Sann, He f Schneid i Schwan Wagner, ! Weste, Ri. s Der Slnlgungr im Zoowl die sich «in Teilen S« und Vorst! ging auf t der unter Fragen di wolle mit l beschädigte de». Der Land mit den mülle, gen des V. Essen, der gab. Er l anfänglich« und nach Vrrbandsb ei. Anwe prachen d. aalen eine beschloß eir fM? f« Erzellenz Vitzthum der ander« großen Si! Versammlr fchaft statt Mimst«« < feldt, Bor pH« -je s Garantieleistung für die politische Unabhängig! Verletzlichkeit der großen sowie der kleinen Rattonen. B«. züglich dies« wesentlichen Berichtigung von Unrecht und Durch- setzunä des Rechtes fühlen wir uns mit allen Regierungen und Völkern, die sich gegen die verbündeten Kaiserreich« vereinigt haben, in einer Gemeinschaft. licht der Finne A. Bonsdorff unter der Ueberschriff „Was Deutschland für Finnland getan hat" «in« Erklärung, in der es heißt: Deutschland hat nicht in die Welt hinüusposaunt, daß es für das Recht der kleinen und unterdrückten Völker kämpft. Daß es aber neben der Wahrung seiner eigenen Vorteile in diesen. Krieg nicht verfehlt hat, die Interessen anderer Länder zu fördern, dafür zeugt unzweideutig schon alles, was während der Friedensunterhandlungen mit Rußland in Erschejimng ge treten ist, und dafür zeugt auch sein rascher Entschluß, unser finnisches Vaterland als souveränen Staat anzuerkennen. Ein siegreiches Rußland hätte das Zarentum niemals zerstört und die Wett von dessen Schrecken befreit. Di« russische Revolution ist im letzten Grund« das Verdienst der deutschen Siege. Auch Finnlands Freiheit ist durch eben diesen Sieg ermöglicht worden. Estland von ruffischen Truppen gesäubert r Stockholm 8. Januar. Das Stockholm« Estnische Büro teilt dem Vertret« Kes Wolffschen Büro» mit: Nachdem die systematische Verheerung Estlands durch Truppenverbände der regulären russischen Armee trotz zahlreicher Vorstellungen bet den russischen Behörden nicht aufhörte, und alle zivilen Maßnahmen der estnischen Behörden und der Bevölkerung sowie ein offizieller Appell des estländischen Landtages an die Verbündeten Rußlands, England, Frankreich, Amerika und Belgien, erfolglos geblieben war, sah sich die estländische Armecleitung zur Entsendung ein« Straferpedition veranlaßt. Daraufhin haben «st^äMche Truppenteile, welche von Reval in Richtung gegen Narva vorgingen, plündernde russische Gruppen angetrossen, gestellt und geschlagen. Die estländischen Ver luste an Toten und Verwundeten sind gering. Die Säuberung Estlands von den russischen Truppen schreitet fort. Buchanans Heimreise r Haparanda, 9. Januar. Der englische Botschaft«: in Petersburg Buchanan ist init Familie und Begleitung hier eingetroffen und reist nach Stockholm weiter. Warnungen Trotzki» an die Alliierten r Genf, 10. Januar. Der „Tempo" veröffentlicht ausführ liche Mitteilungen über die Aeußerungen, mit denen Trotzki lein Wafsenstillstandsangebot begründete. Trotzki bedauerte zunächst die Friedensfeindschaft Englands, daß in diesem Kriege am meisten zu gewinnen unk am wenigsten zu »erlitten gehabt' habe. Frankreich habe auf den Friedensschritt Rußlands leider - mit der Bildung eines Kaoinetts Clemenceau geantwortet. Trotzki hofft ad« auf eine entgegenkommende Haltung Italiens. Amerika warn* er davor, selbstlos und ohne Höher: menschliche Interessen in ^n Krieg gezogen zu sein. Estland mit Finnland vereint? r Bern, 10. Januar. Nach der Neuen Korrespondenz be hauptet das Blatt Aflontidende, au» guter Quelle «fahren zu haben, daß man in Helstngiors einen Plan für die eventuelle Vereinigung Fumi, nd» mit Estland ausarbeite. Ein Sonder ausschuß sei mtt dem Studium dies« Frage beauftragt. Man glaubt ab«, daß Deutschland Einspruch erheben werde, ebenso Rußland, wenn die Maximalisten am Ruder bleiben. Säuberung Estland» von den Russen r Stockholm, 8. Januar. Das Stockholmer estnische Büro teilt dem Vertret« de» Wolffschen Büros mit: Nachdem die jystematlsche Verheerung Estlands durch die Truppenoerbände der regulären russischen Armee trotz zahlreicher Vorstellungen bei den russischen Behörden nicht ausgehürt bat, und alle zivilen Maßnahmen der estnischen Behörden, der Bevölkerung sowie ein offizieller Appell de» estnischen Landtages an die verbünde ten Regierungen England», Frankreichs, Amerikas und Belgiens erfolglos gebl.eben sind, har sich die estnische Armecleitung zur Enlienduirg erner StrafeXpedUlon veranlaßt gesehen. — Darauf hin haben estnische Truppenteile, die von Reval in Richtung gegen Karve vorgingen, plündernde, russische Truppen getroffen, gestellt und geschlagen. Die estnischen Verluste an Toten und Verwundeten sind gering. Die Säuberung Estland» von den russischen Truppen schreitet fort. Die deutschen Kriegsgefangenen in Rußland in Erwartung der Lermkehr r In Moskau und Petersburg sind zahlreiche Kriegs gefangene aus den Provinzen emgetroffen in der Erwartung, helmycschlckt zu werden. Der Rat der Kommissare hat die Sowjet» telegraphisch angewiesen, den Kriegsgefangenen zu eröffnen, daß mit der Heimschaffung nach Beendigung der Ver handlungen und auf Grund eines bestimmten Planes begonnen werden könne. Günstiges Verhältnis zur Ukraine rv Unlerstaatsjekretär v. d. Vussche hatte gestern abend die Führer der Mehrheitsparteien zu einer Besprechung zu sich ge beten. Er machte, wie der „Berl. Lokalanz." hört, Mitteilungen über die Verhandlungen in Brest-Litowsk, und zwar üb« unser Verhältnis zur Ukraine und die Unterhandlungen unser« Ver treter mit deren Delegierten. Wiederum findet der Name des Kapitänleutnants Stein brink lobend Erwähnung im Admiralstabsbericht. Otto Stein brink ist derselbe, der unter schwierigen Verhältnissen am 26. Juli vorigen Jahres den englischen Kreuzer Ariadne ver senkte, und der schon im März 1916 für seine schneidigen Unternehmungen in den von Sperren, Minen und Wacht- schiffen stark verteidigten Gewässern des englischen Kanals mit den, Orden Pour le merite ausgezeichnet wurrde. Aus ein« seiner damaligen Fahrten hat er allein 22 Fahrzeuge mit 14 005 Bruttoregistertonnen, darunter elf nach Italien und Frankreich bestimm« Kohlenschiffe, »«senkt. Daß er auch gegen stark gesicherte Geleitzüge glänzende Erfolge zu erzielen versteht, hat der heutige Bericht glänzend bewiesen- Schmerz- voll muß unser« Feinde die Versenkung des Einheitsdampfers berühren. Denn auf diese Konstruktion haben sie groß« Hoff, nunaen gesetzt. LVegen der Schwierigkeit des Baue» sollt*» westen w Am 8. Januar' versuchten an der Westfront Engländer und Franzosen mit starken Kräften, sich Erkundungsergebnisse zu verschaffen, die ihnen bei den Patrouillvngefechten am Vor tage versagt blieben. Sie holten sich überall schwere blutige Schlappen. In Flandern, wo das Gefechtsgelände und selbst die Zugangswege viele Kilometer weit hinter d« eng- l'schen Front sich infolge des Winterwetters in völlig trost losem Zustande^, befinden, versuchten hinter heftigen Feuer wellen englische 'Abteilungen, sich durch den zähen Schlamm gegen den Sü'orand des Houthoulster-Waldes vorzuarbeiten, während mehrere englische Kompagnien an der Bahn Boe- singhe—Staden angrifsen. Tste nur langsam durch das Trich terfeld vorkommenden dichten englischen Sturmwellen faßte unser vernichtendes Sperr- und Abwehrfeuer und ließ nur Teil« von ihnen an der Bahr. Boesinghe—Staden bis an unsere Linien herankommen, wo sie im Nahkampf blutig ab- gewiesen wurden. Dir Franzosen schritten ihrerseits westlich Flirey und aus dem dort gelegenen Wald« heraus 4 Uhr 15 Minuten nachmittags nach 1/4Madiger starker Feuervor- 4 bereitung mit staken Kräften zum Angriff gegen unser« Stellungen. Der anfangs «ingedrungen« Feind wurde in erbittertem, bis spät in die Nacht andauerndem Nahkampf und in kräftigen Gegenstößen unter besonders hohen Feind- oerlusten hinausgeworfen. Sämtliche Gräben find restlos in unserer Hand. Auch im Sundgau, wo am frühen Morgen des 8. Januar starkes feindliches Minenfeu« aus unsere Stel lungen westlich Mülhausen eingesetzt hatte, wurden vorfühlende feindliche Patrouillen vertrieben. Eigene Aufklärungstätigkeit brachte an vielen Stellen der Front das gewünschte Ergebnis, sowie zahlreiche Gefangene und Beut« ein. Während unsere Artillerie mit Erfolg feindliche Ansammlungen und Verkehr hinter der Front, sowie Munitions- und Materialdepots beschoß, belegten unsere Bombengeschwader mehrfach feind- liche Barackenlager sowie die Stadt Dünkirchen mit Bomben und konnten an Bränden und Erplosionen gute Wirkung ftststellen. ' ' ! ! ' s> ! I l Der Zwischenfall von Kallnach ws Bern, 8. Januar. Amtlich wird gemeldet: Da die Untersuchung betreffs der über Kallnach abgeworfenen Bom ben ergab, daß es sich um Sprengstücke gleich« Art handelt, wie diejenigen von Pruntrut, Mouttenz und Menzikon, wurde die schweizerische Gesandtschaft in Frankreich beauftragt, der französischen Regierung eine Note zu überreichen, wonach nachdrücklich in aller Form gegen derartige Handlungen pro testiert wird, und sie kategorisch auf vollständige Unterdrückung solch« Verletzungen des schweizerischen Gebietes sowie auf Bestrafung der Schuldigen dringt. Es gibt keine elsaß-lothringische Frage wd Straßburg, 10. Januar. Bei der Eröffnung de« > elsäßischen Bezirkstages erklärte der Unterstaatssekretär a. D. Dr. Petri: Man kann nicht oft genug wieder hervorheben, daß es für uns in Deutschland keine elsaß-lothringische Frage im ! internationalen Sinne geben kann. Ich «kläre hier am Fuße , des Straßburger Münsters, daß es ein Verbrechen an der Mensch heit ist, das Blutvergießen um einen einzigen Lag zu verlängern' um dieses Land von seinem alten Mutterland losreißen zu wollen, I Frankreich und unsere Kolonien wi Einer Genfer Meldung zufolge beuchtet der „Matin", I daß der französische Kolonialmimster in Gesprächen zu Parla- I mentariern erklärt habe, daß Frankreich bei der Entscheidung I über das Schicksal der deutschen Kolonien auch eine entscheidende I Stimme mitzusprechen habe. Ereignisse zur See Zwei Kriegsschiffe auf. Grund geraten s Emden, 8. Januar. Bei starkem Schneetreiben gerieten I in der Emsmündung zwei Kriegsschiffe auf Grund. B« Ret- I tung der Schiffsmannschaft beteiligte sich neben den Besatzungen a unserer Kriegsschiffe und Rettungsboote in hervorragender Weise I die Besatzung des holländischen Motor-Rettungsbootes von I Rottum. Das holländische Motorboot war sunkentelegraphisch D über Scheveningen vom Sperrkommandanten Borkum gefor- I dert, weil es die einzige Möglichkeit bot, die Mannschaft zu I bergen. Der Kommandant und der Sperrkommandant von D Borkum haben an den Kommandanten von Rottumervog folgen-1 des gedrahtet: Für liebenswürdige Gestellung des Rettung»- D bootes und dessen erfolgreiche seemännische Leistungen sprechen D wir Ihnen den herzlichsten Dank aus. Ein englischer Zerstörer vernichtet? s Hamburg. In der deutschen Bucht wurden Patronen« I Hülsen mit leeren 7,8 Kartuschen und ein Rettungsring, 8 gezeichnet S. M. S. Radiat" avfgefischt. Radial ist ein neuer» englischer Zerstörer, der also anscheinend gesunken ist. Ein deutsch« Hilfskreuzer im Indischen Ozean? s Der Zürich« Tagesauzeiger berichtet, aus gewissen M PreffeSußerungen sei zu schließen, daß im Indischen Ozean I wü仫 ein deutsches Kaperschiff tätig ist, das die Schiffahrt»« W straße zum Roten Meer und Suezkanal unsicher macht. Wir haben keine Ejferfucht auf di« Grüß« Deutschlands, und dieses Programm enthält nichts, was diese Größe deem- trächtigt. Wir find nicht neidisch aus die Errungenschaft oder das deutsche Ansehen, Wissenschaft oder Unternehmungs geist, die ihm einen glänzenden und bewundernswerten Namen gemacht haben. Wir wollen Deutschland nicht schaden oder ihm, was sein rechtmäßiger Einfluß oder seine Marktstellung anbelangt, im Wege stehen. Wir wollen es auch nicht mit der Waffe oder durch feindselige Handelsverträge bekämpfen, wenn es bereit ist, sich mit uns und den anderen friedliebenden Nattonen der Wett zu Vertragsbedingungen von Recht und- Rechtlichkeit sowie Billigkeit zu vereinigen. Wir wünschen nur,daß es einen Platz der Gleichheit unter den Völkern der Welt ein nehme, anstatt einen solchen der Herrschaft. Ebenso nehmen wir uns nicht heraus, irgendeine Aenderung seiner staatlichen Einrichtungen zu verlangen, aber es ist, wie wir oft bekennen müssen, notwendig, und zwar als Vorbedingung für einen Meinungsaustausch mit ihm, daß wir wissen, für wen seine Unterhändler sprechen, wenn sie zu uns sprechen, nämlich ob für die Reichstagsmehrheit oder die Militärpartei, zu Leuten, die Glaubensbekenner einer imperialistischen Vorherr schaft sind. Das Volk der Vereinigten Staaten kann keine anderen Grundsätze zulassen und zu sein« Geltendmachung ist es willens, sein Leben, sein« Ehr« und alles, was es besitzt, einzusetzen. aw Amsterdam, 10. Januar. Die Newyorker Blätter sehen nach Reuter in Wilsons Botschaft die umfassendste und bestimmteste Erklärung der Kriegsziel«, di« jemals von dem Oberhaupt einer Regierung abgegeben worden ist. aw Amsterdam, 10. Januar. Im Dambbardten sagte Ramsay Macdonald im Verlaufe einer Rede, er seye in Lloyd Georges Rede den Geist, der zweifellos zum Frieden führe und zwar zu keinem zusammengeflickten, sondern zu einem Frie den, der alle Kriegsgründe beseitigen wird. — Macdo. fügte hinzu, seine Partei werde demnächst Pässe nach St Holm beantragen. SreN-ritomk Eine neue Lüge r Berkin, 9. Dezember. Ein Londoner Telegramm der Gazette de Lausanne vom 8. d. Mts. zitiert einen Funkspruch der russischen Regierung, wonach entgegen den Waffenstill standsbedingungen die deutschen Mannschaften bis zu 35 Jah ren für den Westen herausgezogen würden. Die Truppen Hütten die lleberführung nach der Westfront für Hinschlachten erklärt, 25 000 deutsche Soldaten in Gegend östlich Kowno sich verschanzt und gemeutert. Diese Nachricht, deren Sinn losigkeit durch das Märchen von den 25 000 Meuterern cha rakterisiert wird, ist in jedem Punkte «logen. D^e genaue Innehaltung der vereinbarten Waffenstillstandsbedingungen durch di« Deutschen ist von den Russen mehrfach anerkannt worden. Die Forderungen -« Dobrudscha-Bulgaren r Dem „Berner Tageblatt" zufolge faßte der Kongreß der Delegierten aus der Dobrudscha in Babadag einstimmig folgende Entschließung: 1. Sofortige Vereinigung der gangen Dobrudscha bis zur Donaumündung mit Bulgarien. 2. Cs wird erklärt, daß die Bevölkerung der Dobrudscha die Rückkehr der rumänischen Verwaltung auf keinen Fall erlauben wird und bereit ist, mit den Waffen in d« Hand ihre Freiheit und Rechte zu schützen. 3. Der Kongreß appelliert an die bulgarische Regierung und das ganze bulgarische Volk um Hilse und Beistand zur Erreichung der gerechten Ansprüche der Dobrudscha. 4. Er bittet alle Völker und die Vertreter derjenigen Staaten, welche den Frieden unter den kriegführenden Böllern durchzusühren berufen sind, Vas dringende Verlangen der Be völkerung der Dobrudscha anzuhören und auf Grund deren das zukünftige politische Schicksal zu bestimmen. » Für «inen deutschen Frieden r Die Ortsgruppe Dresden des Unabhängigen Aus schusses für einen Deutschen Frieden hat folgende Drahtungen
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