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z Vas Der Vorstand. zahlreiches Erscheinen gebeten. Brieftafteir And das Prestige des Deutschen Reiches wäre unter den vor stehend geschilderten Umständen nicht bei ihr allein, sondern überhaupt im Osten auf das schwerste geschädigt. Die diesjährige Hauptversammlung findet Mittwoch, de» 23 Januar, abends 8 Uhr im Hotel zum Rotz statt. Tagesordnung: Jahresbericht. Ablegung der Rechnung. Be- ichluh'nssang über die Geschenke der Konfirmanden. Die geehiten Mitglieder werden hierzu höflichst eing'laden und um R. Vl. postlagernd. Eingesandte Anzeige kann keine Ausnahme " ' ' ' . Die Schriftl. . Vie kutlcbeiil«»- Es ist bisher durch die Regierung viel zu wenig in der Richtung geschehen, das deutsche Volk darüber aufzuklären, in welcher unanfechtbaren Form sich Kurland und hie anderen von uns besetzten Gebiete an der Ostsee gegen ihre Zugehörig keit zu Rußland und für den Anschluß an Deutschland ausge sprochen haben. Es wird unter diesen Umständen erwünscht sein, die Darstellung kennenzulernen, die Herr Sivio Broedrich, ein bekannter Deutschbalte aus Kurmahlen, über die Verhält nisse in'Kurland gibt: . Der Landtag der kurländischen Ritter- und Landschaft, der ,die Vertretung des gesamten Grundbesitzes im Lande dar ¬ land di besticht für den bereits vom 3. lands ß gekennze vor, E dem Ki zu kette ben, di könnte, der We hervorg schein ge«, d schäft ü die V e diesen b Flott der unt an der lands is Meere . Herrsch« je mehr mischt i und Ae, lische B, Der haben w erlitten, dürften. Japai Seine r gezehrt, von der imperialj anzunehr selbe be tritt mit zwischen im Vere macht ai zu führe von den machen r Lin nich Weltmac zieller H Teil' am Wege zu Oberherr land Hai Wege ist es zwei Kanonen Ob Englände Kriegswirtschaft "" Absatz von Sauerkraut. Die Kriegsgesellschaft für Sauerkraut hat mit Genehmigung des Bevollmächtigten des Reichskanzlers im „Reichsanzeiger" Nr. 12 vom 15. Januar 1918 die höchstzulässigen Absatzpreise für Sauerkraut der Ernte 1917 bekannt gegeben. Die Preise betragen für den Absatz durch den Hersteller 16 M-, für den Absatz durch die behördlichen Verteilungsstellen an den Kleinhandel 19,50 M- je Zentner, und für den Absatz durch den Kleinhandel an die Verbraucher 0,25 M. je Pfund. Die behördlichen Verteilungen von Sauerkraut werden demnächst beginnen. Verw.ndnng von Huflattich als Schweinefuttrr. Ver öffentlichung des Preußischen Landwirtschaftsministeriums. Im Siegener- und Sauerland ist in der Kriegszeit der Pestwurz- Huf-altich fPetasites officinalis) in großem Umfange als Schweinesutter verwendet worden. Die Pflanze erscheint als eine de: ersten im Frühjahr und ist an den Rändern von Bewässerungsgräben und Wasserläufen sowie auf Wiesen als sich stark vermehrendes Unkraut zu finden. Zur Herstellung des Schweinefutters werden die Blätter und die Blütensteugcl des Huf.altichs geschnitten und gekocht. Ueber das Ergebnis der Fütterung des Huflattichs wird berichtet, daß die damit gesü.terten «chwcine auch ohne rvesentliche Veifütterung von Mehl oder Kleie in einen guten'Mastzustand gebracht werden konnten, weil der Huflattich ein äußerst nährstoffreiches Futter darstellt. Mittel- und Kleiustiidt«, aufgepaßti Eine neue Mil- Uonen-Gründung (angeblich 40 Millionen) zur Verbesserung der Fleischvcrsorgung war in Gemeinschaft mit den großen Wurst- und Fleischkonservenfabriken dieser Tage angekündigt worden. Ihr Sitz sollte Berlin sein. Es wird wohl seine Zeit dauern, bis aus den Vorbereitungen ein Vollbringen wird, aber wo Rauch ist, ist auch Feuer, und man erkennt aus diesen Mitteilungen, in welcher Richtung sich die neuen Grüudnngsprojelte bewegen. An großen Kapitalien fehlt es nicht, die sind für solche Gedanken keinerlei Hindernis. Zn ' der Statur der Dinge liegt cs indessen, daß solche Unternehmen mit Massenabnehmern arbeiten, und das sind in erster Reihe die Riesenstädte. Mittel- und Kleinstädter haben also allen Anlaß, auszumerken, damit ihnen die Plötzlichkeiten, auf die sie ein Recht haben, nicht aus der Hand genommen werden. Verordnung über Futtermittel. Der Bundesrat hat einige Bestimmungen der Verordnung über Futtermittel vom Generalversammlung Ses SlWla'IliitMiMmS MtwatirAM Montag, den 28. Januar, abend» 8 Uhr in Alschners Restaurant. 1. Ablegung der JabrrSrechnung und Rtchtiglprechung derselben. 2. Ersatzwahlen der ausscheidenden BorstandSmttglteder. 3. Erledigung der Eingänge. Um zahlreiches Erscheinen bittet der Vorstand. SowLLv: I»KL«Ix »ückvn jv I» Ntzxnon z« 80 Ltg. zs »8 u. u. m. vmxüoült KME<!.k!.IiWdNt. Liederkranz. Zum Begräbnis unseres Ehren» Mitgliedes und Jubilars Aar! Walther? bittet um zahlreiche Beteiligung der Vorstand. Sammeln: Dienstag nachm. S UHr am Friedhof. In lische Pic Die eiste' begi zu schließ rung fors rung wie eine völb militäriscl elastischer schütz hü einer Koi ziele aus. Auf geplante in" Ruhla vereitelt, erwägung der Min Frankreick solange t habe daß leit betre Demokrat ringer HS SvmeLväo-SPnrLnsso klüdn. Tüivlaxov-ilvskvs« 3*/s °/ö dol täxUodve Vsisivsrvas. ^Ilo vsuroiUiobsv LiLrioütuugsu. Lßmeinlteverbsnäsgiroiconto str. S klöks. pgrlrokecsclconto fteiprig 1LLK5 ksenspeookei» ktr.lS klvka. OssodLstoeoit 8—12^—4 Adr. gonoaboncks 8—2 Adr äurokxsdooä. Einige Arbeiterinnen über 18 Jahre finden Beschäftigung bet »tppman» «k Oo Leim Lcimxanb unsvrss so sobvsll bvtsodlakoveL Vaters und Orossvators krikäned Lrast WnM sind uns von «Hsu Zeiten, besonders von Zeiten der Omncnudevökvesltung Oberliodtooau, in so reichern LlaLs öevviso herrliebster Liebe und Isiloakmv durch überaus reiche Lluwonspendon und ehrendes Oeleit rur letzten Ruhestätte beviesen cverden, vo- tür vir nur hierdurch unsern herrlichsten, auk- richtiAsten Dank aussprecdyn. vderlicklsaau, den 1V Januar 1918. Viv Ipsusmsl-st KiMp unli kMs, Zwei kräftige Kühlmrdtiter für dauernde Arbeit sofort gesucht. St. «k.knn, Mühle Braunsdorf. seine Sache, um sie den Kontrolleuren unsichtbar zu machen. Sie betraten auch den Wagest. „Hüben Sie nicht einen Mann mit einem steifen Bein gesehen?" fragten sie. „Ja, der Kri minale aus München", meinte der Gastwirt. „Der Krimi nale?" Die Gendarme waren erstaunt. „Na, der niit dem finsteren Gesicht, mit dem schwarzen, hochgestutzten Schnurr bart und der Lodenjacke." Der Gastwirt hatte sich den Kri minalen gut angesehen, so wußte er jetzt am besten die Be schreibung zu geben. „Kriminaler? Wie kommen Sie darauf?" fragte da der eine der Suchenden. „Wir suchen diesen Mann, weil er einer der unverschämtesten .... Buttcrhamsterer ist!" llnd dem Gastwirt war zu Mute, als ob er ein.e Ohrfeige erhalten hätte. „Dem Kerl, dem, und ich hab' ihm 60 Mark gegeben " Er unterdrückte noch rechtzeitig seine Em pörung, denn schließlich die Gendarmen suchten ja einen Ham sterer, und wenn sie statt des „Kriminalen", der ihn geprellt, seine Hamstersachen entdeckten, konnten sie auch zufrieden sein. Aber die Mitreisenden lachten, sie lachtem bis einer nach dem anderen den Zug verließ, doch besaßen sie soviel Anstand, een braven Gastwirt nicht zu verraten. Er kam auch diesmal, i wenn auch um 60 Mark erleichtert, mit seinem Hamstergut glücklich nach Hause. - -bl * Es war «in WArstock und der trug — Kleider. Aus Hessen schreibt man uns: Die Gemeinde Schwarzenborn in Hessen ist dafür bekannt, daß ihre ehrsamen Stadtväter in 'rüheren Zeiten manchen Streich oollführten, der Schöppen- tedt weit in den Schatten stellte. Nun scheint eine Nachbar gemeinde ihr Konkurrenz machen zu wollen. Sie reichte näm- sich der Bezirksstelle für Bezugsschein« zwecks Beschaffung von Kleidertuchen eine Eingabe ejn, die mchts anderes forderte, als zwölf Meter wärmenden Stoff für einen alten, ehrwür digen Weinstock. Vor hem Dorfältestcnhause (Bnrg«meister- amt) steht nämlich ein Weinstock, den schon die alten Bauern dort hatten stehen sehen, und dieser WAnstock, der trug Zn diesem Jahr so viel Reben, daß er der Gemeinde einen ansehnlichen Gewinn brachte. So glaubte sic auch verpflichtet zu sein, für ihn zu sorgen. Sie hatte von einem bevorstehenden trengen Winter gelesen und beschlossen, den altehrwürdigen Patriarchen, der sich der Dörfler während der sauren Kriegs- eit so erbarmt hatte, fein säuberlich und warm zu umhüllen. So k<Kn die Eingabe zustande, die auf der Bezugsscheinstelle unbändige Heiterkeit erweckt«, die aber «in Zeichen war,, wie wenig der Ernst der Zeit von manchen Kreisen noch erkannt wird. Landesrat ernannten, iporauf diese dann einstimmig gewählt wurden. Auch unter den Vertretern der Städte sind Letten sowohl in die Landesversammlung, wie auch in den Landcsrat gewählt worden. , Es ist nicht ersichtlich, wie inan nun diese vollkommen ' rechtlich zustandegckommene Entschließung nicht als eine Aeuße- rung der Bevölkerung Kurlands anerkennest kann. Wenn nun eine zweite Abstimmung deutscherseits den Vertretern der Mari- malistcn zngesagt würde, womöglich auch noch eine Zurück ziehung der Truppen aus dem Kurland, so ist es ganz ausge schlossen, daß unter- solchen Umständen, die Bevölkerung über haupt noch einmal zur Wahl schreiten würde, nachdem sie zu der Einsicht gekommen wäre, daß sie keinen Schutz von Deutsch land zu erwarten hat, und daß die Marimalisten in Brest- Litowsk sich als mächtiger erweisen, als die Vertreter des siegreichen Deutschen Reiches. Wir haben es.mit einer länd lichen Bevölkerung zu tun, die mißtrauisch und ängstlich ist. stellt, hat nach russischem Staatsrecht das Recht der gesetzgebe rischen Initiative. Seit 1880 hat er sich vielfach an die rus sische Regierung gewandt mit Gesetzesvorlagen, welche die Er weiterung des Landtages zur Vertretuntz der gesamten Be völkerung herbeiführen sollte. Die russische Regierung hat das immer abgeschlagen, um den 'Zusammenschluß der Deutschen Oberschicht und des lettischen Landvolkes zu verhindern, da die Zentralgewalt in Petersburg cinsah, daß dann jede Russi- fizierung des Gebietes unmöglich wurde. Mitte September 1917 wandten sich nun die Vertreter der Ritterschaft an die Ober-Ost-Regierung mit der Bitte, den Landtag einberufen zu dürfen, um eine Landesversammlung auf der Grundlage eine^ von ihr einzuleitenden Wahlverfahrens zusammentreten zu lassen. Die Ober-Ost-Regierung hat das bewilligt, und der Landtag hat dann eine Vorlage angenommen, nach der «benso- vi^ Vertreter der lettischen ländlichen Bevölkerung zu dem Landtag gewählt werden sollten, wie Vertreter des Groß grundbesitzes vorhanden waren. Ebenso sollten die Städte in dieser Landesversammlung vertreten sein, ferner Vertreter der Geistlichkeit, wodurch namentlich auch «ine Vertretung der katholischen Geistlichkeit im Lande zustande kommen sollte. Es sind nun in allen Kreisen des Landes Versammlungen ein berufen worden, die aus den Eemeindevorständen sämtlicher Gemeinden zusammengesetzt waren, wobei zu bemerken ist, daß die Gemeindevorsteher nach der Gemeindeordnung Vertreter der gesamten Gemeinde sind, sowohl der besitzenden wie der besitzlosen Einwohner. In diesen Versammlungen der Ge meindevorsteher sind die Wahlen vdktzogen worden. Es war ihnen ein Aufruf des bisherigen Landtages zugegangen, in dem zum Ausdruck gebracht wurde, daß die deutsche Okkupations regierung gestattet habe, was die russische Regierung im Lauf« der letzten 35 Jahre immer wieder aogelehnt hatte: nämlich die Vertreter der gesamten Bevölkerung zum Landtag heran zuziehen. In der so gewählten, äus einigen 80 Abgeordneten 'bestehenden Ländesversammlung wurde nun einstimmig von den deutschen und lettischen Vertretern eine Entschließung an genommen, welche besagt, daß sie vertrauensvoll die Ge schicke Kurlands in die Hände des Deutschen Kaisets und seines mächtigen Reiches legen. Gleichzeitig wurde die Ober-Öst-Rc- gierung gebeten, dieser Landesversammlung zu gestatten, aus ihrer Mitte einen Landesrat zu wählen, welcher gemeinsam mit den Vertretern der Regierung die zukünftige Verfassung des.Landes ausarbeiten sollte. Die Ober-Ost-Regierung Hai diesem Wunsche Rechnung getragen, und es erfolgte am näch sten Tage die.Wahl dieses Landrates, die in der Form vor > sich ging, daß die Vertreter des Großgrundbesitzes ebenso wie die Vertreter der Städte aus ihrer Mitte die Kandidaten zum 5. Öklvber 1916 abgcändert. Di« Vorschrift, wonach Futter mittel, die vom Inkrafttreten der Verordnung ab in der Hand _ . , desselben Eigentümers «inen Doppelzentner, von jeder Art finden" Betrag kann persönlich abgeholt werden. richt Moritz Brunner, Slbmtedemstr., Gunnersdorf. lasier fttw ae^LLiae-Xlssen-LsklH! t : : : Liu 8edu.u»p>slin 4 ^btviluvgsu von Llsxandvr ?kolk. AauptcknrbtsIIsr: kgidv Rians», lAsx kkukkovk uuä Ztkuadoi» l.oo», Wü I 'wtspi«! iu 3 Dvilon mit dou bolcunaförl Ürössvu: ida^kvnt psulmtiilvn, p«ulr«nt »uä AM" "WG 2u viasur Lssuoü lackst lrouuckliodst oru dookavdtsnck A. 8ok»zldt WMWWU Znlunzr naeknlttnrr S II Kin »k. WWUWM wenigstens sein Gehamstertes noch zu haben. Doch auch das schien in Gefahr. Schon auf der nächsten Station bestiegen zwei Eendarme den Zug. „Da hat mich der Kerl, der „Kri- j f kl- minale", noch verpetst," klagte der Gastwirt und verstaute Vaalln L«e- von ' In Paketen L SÜ u 60 Pkg. empfiehlt Adolph Scheibe. kjstimrlll! IlISIM Uül! , , empfiehlt Onü 8cü^iler, Oherllchtenim48L Mkw-Mül (kii^l-vdouourtttol-iLartsu vuck »U» cksnlcborsu Svonkiikto- u. Lnvüt- «voolr«) vonurttol» vir -n dilltzr- , otso Lrvwou, Vsuvs-A^mpßlkrrrsn und siuck «tsts vorrätig »MöMÜS pWSfllSMW. k-k Wtikick geg. Vergütung Humboldistr. 14,1. Eine Mrzboa Sonntag cbend im Stadtpark ver loren geganaen. Geg. hohe Belohn, akzug. in der Geschäftsstelle d. Bl. Eine arnne Feeboa ist geste>n abend Im Saale des Stadt- varks verlöre»» worden. Der ehr'. Finder wnd gebet., dieselbe geg. gute B-lobn. abzüg. in der Polizeiwache. sWMWMtHtckkt» Bitte abzugeben A-Örrtstr. 8, II. Ein «ewvhnl. AatuvKvck ^Andenken) bis Nerge verloren- Geg. 2 Mark Belohnung abzugeden bei Hugo Sonnabend, Gunnersdorf. Eine Autzelschwivbe auf Freiberger Str. verloren. Gesl. Abgabe geg Vera. Humboldtstr. 14,1. vnmonku« gv-uneton. Abzuholen Friedrichstr. 11t, p., I. ftW »Ser UM für Borenwrge und leichte Papier- arbelten gesucht durch di« «eschSftüstelle des Tageblattes. Suche ein ordentliches, fleißiges oder ein Mädchen bis zu 16 Jahren, welches Lust zur Landwirtschaft hat, w.gut.Zeugn. JrberSdors,GutNr.3 UMM vbcrltchtenan Nr. 2». Fräuleins weroen brieflich zur .Ritterguts-Sekretärin ausgebildet. L-bensberuf! DNltt Sn»»o 8od««>dt, Chemnitz46, Lindcnftr. 1 nicht übersteigen, den Absatzbeschränkungen nicht unterliegen,! ist aufgehoben. Für alle Arten von Futterkalk, ebenso für alle» ' aus verschiedenen Stoffen zusammengesetzten Futterwürzen, mit« denen vielfach ein bedenklicher Handel getrieben wird, endlich? für alle Mischfutter, gleichviel, ob in ihnen keine der Verord nung unterliegenden Futtermittel oder Hilssstoffe enthalten sind oder nicht, gelten nunmehr die Absatzbeschrünkungen der Verordnung. , , , " Nur noch „Einfachbirr" für die Zivilbevölkerung. Während für das Heeresbier ein Stammwürzegehalt von sechs Prozent vorgeschrieben ist, wird für die Zivilbevölkerung „Bier" mit einem Stammwürzegkhalt bis zu 3 Prozent her gestellt. Einzelne Brauereien geben aber auch das 6prozentigc Bier an ihre Kundschaft ab. Jetzt soll eine Bündesrats- verordnung erlassen werden, nach der es verboten ist, Bier mit mehr als 3 Prozent Stammwürzegehalt an die Privatkund- .schaft zu liefern. Die Veranlassung dazu geben die schlechten Aussichten für die weitere Gerstebelicferung der Brauereien. wkMcbt« * Der Kriminale aus München. Aus Würzburg berichtet man uns folgendes Eisenbahn-Intermezzo: In Bayern ist es bekanntlich stteng verboten, Lebensmittel auszuführen. Aber das hält selbstverständlich viele nicht ab, es, trotzdem zu tun. Dieser Tage saß nun in einem Abteil dritter Klqsse, in dem kein leeres Plätzchen mehr zu finden war, auch ein jovialer Gastwirt, der seine Atureisenden angenehm unterhalt. Er erzählte von seinen Abenteuern beim Hamstern und von seinen Hqmsterfuhrten, die ihn, wie-diesmal, nach Unterfranken führ ten und immer sehr gut abliefen. Noch niemals wär« er ohne Butter und Eier, ohne Speck und Fett heimgekehrt und sogar Vackhühnerl hätte er wiederholt mitnehmen können. Frei lich, man müsse es verstehen, die Kriminalen und die Uni formierten gehörig hinters Licht zu führen. Und alle im Wagen ergötzten sich an den Aufschneidereien hes biederen' Gastwirts. Nur einer lachte nicht. Es war. ein Mann,, den Schnurrbart hochgestutzt, mit finsterm Gesicht und einem steifen Bein. ... Er saß ruhig in einer Ecke des Wagens und tat so, als ob ihm das alles, was um ihn herum vorging, nichts kümmerte. Erst als die nächste größere Station kam, räusperte er sich, klopfte dem Gastwirt auf die Schulter und hieß ihn kurz und bündig, einmal mit ihm den Zug zu verlassen. Zwar räusperte sich dieser, aber der Fremde hatte einen befehlenden Ton und seine Bitte klang diesmal wie eine Aufforderung, die keinen Widerspruch duldete. So kletterte der Gastwirt um ständlich aus dem Wagen und hatte, wie die Fahrgäste be obachten konnten, mit dem Mann mit dem steifen Bein eine kurze Auseinandersetzung. Dann zog er seine Börse, händigte. jenem etwas ein und kletterte noch rechtzeitig in den Wagen zurück. Man fragtej was es gegeben und erfuhr nun: „Nicht vorsichtig genug ia m rnan sein. Dec „Kriminale" au; München hat inir 60 Mask abgenommen." Aber er war doch froh, ! MMWMrllvslL litt ÜSitldAiKR-NkM» für Familien- und Garyonwohnungen liegt Im Ratskeller au«. Schöne Wohnung von 6 Zimmern, in besserem Hause, sofort oder später zu mieten gesucht. Offerten unter K. 14. 332 an di« Geschäftsstelle dss. Blatte«. Hut u Gewerbefchulmütze, passend jür Konfi mandcn, zu ver kaufen Nerchenstraße 14, 1 Tr. Wnb.,krkn roter ßttu ist zu verkauf, ttminerödorf lö d. Dalelbst werden Holländer Ka- niUchen zu kaufen gesucht.