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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.01.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191801014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19180101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19180101
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-01
- Tag 1918-01-01
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Monat
1918-01
-
Jahr
1918
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i« perI anzeiger AM v stndltchs Die ledrer 1 Soldat Bernhard Drescher, Landw.-Zns.-Regt. 103, Sei lergasse 3 wohnhaft. Die Einj-Gefreiten Wolfgang Sim man! und Gerhard Hennig, beim Schützenregt. 108. KttegMuszeWANgeu Mit dem Eisernen Kreuz 2. Klaffe wurde ausgezeichnet: SaniÄtsunteroffizier Richard Müller, Frankenberg, tm Landw.-Znf.-Regt. 103, bereits im Besitze der Friedrich- Aug.-Med. in Silber, bis zu Kriegsbeginn Erpedient bei der A.-G. M. Steiner u. Sohn. dergewa andern» det Mo Köhlers« wib Men, 30. Dezember. Amtlich wird gemeldet: Oestltcher Kriegsschauplatz Waffenstillstand. Italienischer Kriegsfchuupiatz Stellenweise erhöht« Artilftrietütigkeit. . Der Chef der Eeneralstabes. Oefterreichilch-nnAarisscher LaAerdericht wtb Wen, 29. Dezember. Am? lich wird gemeldet: Oeftllchee Krirgrschauplatz Waffenstillstand. Italienischer Kriegsschauplatz Ein durch starkes Artillerie- und Minenwerserfeuer vor bereiteter feindlicher Angriff gegen di« Höhen östlich oes -Monte Tomba wurde abgewiesen. Wie schon öfter, war auch gestern unser Spital in Primolano das Ziel der feindlichen Artillerie. am 10. einen (! richtstag K^l. An teilung Start < dert es, nach B bexg h bis zu T» Die für sofort wtb Berls«, 30. Dezember, abend». (Amtlich.) Zwischen Marcoing und La Vacquerie nahmen unsere . -pen in örtlichem Vorstotz die vordersten englischen Gräben und'machten einige Hundert Gefangene. Tagsüber heftiger Feuerkampf am Monte Tomba. Dm Seite GeaeratqaaetieruMer: Lüdeadarff. Westen w An der Westfront kam es am 29. Dezeniber autzer dem üblichen Artilleriefeuer zu Handgranatenkämpfen von Graben zu Graben. Auch die Patrouillentätigkeit ruhte nicht. Zn der Stacht vom 28. aus den 29. Dezember stietzen im Ppernabschnitt eine englische und eine deutsche Patrouille zusammen. Im ungewissen Lichte der Winternacht kam es zu einem kurzen, erbitterten Kamps. Der weitze Rauch der kre pierenden Handgranaten hüllte di« Kämpfenden ein. Unter deü schwerer» Kämpfern, die miteinander rangen, brach die dünne Eisdecke über den Schlammtrichtern. Die grotze Tüch tigkeit der Deutschen im Nahkampf gab trotz der zahlenmätzigen Ueberlegenheit der Engländer den Ausschlag. Während auf beiden Seiten die Fronten von dem Gefechtslärm lebendig wurden, Maschinengewehre knatterten und Lichtsignal« auf stiegen, flohen die überlebenden Engländer in ihre Gräben zurück, während es den deutschen Patrouillen gelang, mehrer« Gefangenen in die eigenen Stellungen zurückzubringen. Ankunft der deutschen Kommission in Petersburg r Petersburg, 30. Dezbr. Die-deutsche Abordnung zur Besprechung technischer Fragen ist zur Abhatzung weiterer Be sprechungen eingetroffen. Ler Bundesratsausschub für auswärtige Angelegenhetten wird, wie die Münchner Korrespondenz Hoffmann meldet, am 2. Januar in Berlin zusammentreten. r Petersburg, 29. Dezbr. Das Pressebüro des Kommissa riates der Auswärtigen Angelegenheiten erklärt, dab die Mit teilung von einer Besprechung der deutschen Abgeordneten mit russischen Journalisten eine Lüge ist. Eine solche Besprechung hat nicht stottgesunden. r Paris, 29. Dezember. „Figaro" bespricht die deut schen Vorschläge in Brest-Litowsk und meint, diese seien von einem französischen Frieden, nämlich der Herausgabe Elsatz- Lothringens und der Wiedergutmachung der Kriegsschäden, durch einen Abgrund getrennt. Von der Lösung dieses Pro blems hänge der Weltfrieden ab. „Gaulois" lehnt ebenfalls die Vorschläge von Brest-Litowsk ab, verlangt jedoch, datz die Alliierten die Gründe aufklären, warum si «sich weigern, der an sie gerichteten Einladung zu folgen. Wesentlich anders spricht sich Renaudel in der „Humanitt" aus: Die Rede Pichon» könne man nicht loben. Die Regierung scheine die einzige Lösung im Schweigen und Untätigkeit zu sehen. Da« fei zu wenig. Pichon habe anscheinend vor der Antwort mit den Verbündeten nicht Fühlung genommen. Die finnische« Wünsch« r BerN«, 30. Tumber. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Ein« finnische Abordnung, bestehend au» dem Staats rat HjelL, Professor Erich und Direktor Sario ist hier ein- getrosfen und vom Reichskanzler in Gegenwart d«s Unter- staatssekretürs im Auswärtigen Amt Freiherr v. P. Busche- Haddenhausen empfangen worden. Die Deputation überreichte eine Vollmacht des finnischen Senates, welche die Abordnung ermächtigt, bei der deutschen Regierung die Anerkennung der Selbständigkeit Finnland« nachgusuchen. Zn ihrer Adresse be- ront« die Deputation, datz es Finnland sehr auf die An erkennung seitens Deutschlands ankomm«, zu dem es sich durch eine starke Gemeinschaft der Kultur und Znteressen hinge zogen fühle. Der Reichskanzler erwiderte aus die Ansprache des Staatsrates Hjelt, datz die deutsche Regierung und das deutsche Volk den Bestrebungen des finnischen Volks lebhafte Sym pathie entgegenbringen, datz aber eine Anerkennung der Selbst ständigkeit Finnlands durch Deutschland von einer Verstän digung Finnlands mit der russischen Regierung abhängig sei, mit der sich Deutschland gegenwärtig in Friedensveryand- lungen befinde. Diese Verständigung sei umso leichter, als Herr Trotzki als Minister des Aeutzern die russischen Vertreter in. Brest-Litowsk den deutschen Delegierten aus ein« Anfrage Heib« erklären lassen, datz Ruhland den finnischen Wünschen voll «ntgegenkommen werde, wenn Finnland sich an die ruf- ' fische Regierung wenden würde. ' Polens Teilnahme an den Feiedensverhandkungen r Warschau, 28. Dezember. „Kurjer Warszawski" teilt mit, datz die Angelegc nheit der Teilnahme der polnischen ' Vertretung an den Frisdensoerhandlungen gegenwärtig der Gegenstand von Beratungen des Regentschaftsrates sowie des Kabinettes ist. Zn der gestrigen Sitzung des Ministerrates unter Vorsitz des Regentschastsrates wurden die Hauptpunkt«, woran sich die Abgeordneten der Regierung des Königreichs , Polen be, den Friedensverhandlungen zu halten haben, in Einklang gebracht. Die polnischen Vertreter werden im ent sprechenden Stadium der Friedensverhandlungen mit den, ' Charakter von Sachverständigen und Beratern austreten. Die Vorbereitungen zur Organisation der polnischen VertretuiH, ' welche dem Ministerpräsidenten vom Regentschaftsrate über- , tragen wurde, begannen bereits. Zn erster Linie wird der Ministerpräsident an den Friedensv«'Handlungen teilnehmen. ' Absage der Ukraine an die Entente r Das Stockholmer ukrainische Jnformationsbureau, das in Verbindung mit dem Generalsekretariat steht, hat direkt von Kiew erfahren, datz bevollmächtigte Vertreter der französischen und englischen Regierungen versprochen haben, di« Ukraine als vollständig unabhängigen Staat anzuerkennen und mit Waf- sen uüd Munition zu unterstützen, im Falle das Generalsekre- tariat Deutschland und Oesterreich sowie der russischen mari- malistischep Regierung den Krieg erklären wolle. Das Generalsekretariat erwiderte, datz die ukrainische Volksrepublik gegen beide Mächtegruppen strenge Neu tralität bewahren werde. Ferner teilt« das ukrainische Bu reau mit: Der Generalsekretär des Proviantierungswesens richtete ein Rundschreiben an alle Proviantjerungskonntees der Ukraine, datz keine Lebensmittel und kein« Saat ohne Er laubnis ausgeführt werden. Die Petersburger Regierung erbat die Erlaubnis zur Saatausfuhr. Das Generalsekretariat stellte jedoch die Bedingung, datz Kompensationen erteilt werden, und datz die Bolfchewiki-Organisationen sich nicht in ukrainische Angelegenheiten mischen. Kerenskis Pläne r Petersburg. 28. Dezbr. In einem Armeebefehl erklärte Krylenko, datz die Regierung Kerenskis, wie aus Dokumemen über artilleristische Rüstungen heworgehe, einen Feldzug für 1918 vorbereitete und nicht an einen Friedenrschlutz vor 1918 gedacht habe. i gesetzt, möglich munalo min bi- bs» all»» ü nisteriu' Ec mü besonde jedoch als,mö fl Kandel- nähme der näi nahmeb Juni 1 und St den 2 s«stg«I«t persönli um ein dtz«n l Mn!»«! Berordr rüben,! nur an sondere schäftsal mit ein« gäbe m untersag bis auf Die o»n 18 di auf dem gesucht. Suche! «»«»»bericht de» «d»ir«lB»drr wtb Berlin, 29. Dezember. (Amtlich.) Unsere Unterfee« boote im Mittelmeer haben wiederum S fast durchweg bewafs« nett Dampfer von zusammen «her 30000 Bruttoregifttr» tonnen v«rs«akt. Die Dampfer wurden meist in schnridigen Ueberwassentachtangriffen aus stark gesicherten Gefeitzügen heraupgeschossen, alle Schiffe waren fies beladen. Ein Damp fer, der öffenbar Sasolinöl geladen Haft«, war sofort nach dem Treffer in hohe Flammen gehüllt. Ganz besonders wurde der Transportverkehr im westlichen Mittelmeer ersatzt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Dtt furchtbaren englischen Berlnfte. w Nach den amtlichen Feststellungen haben die Verlasse der Engländer eine erneute Steigerung erfahren. Da die Ver luste erst nach einigen Wochen in den amtlichen Listen erscheinen, geben uns die nachstehenden Zahlen ein Bild von den im No vember erlittenen Verlusten. Vom 10. bis 20. November 1917 l Mit der Friedrich-August-MedaM in Bronze wurden betrug der Gesamtverlust 41343 Mann, der Tagesdurchschnitt I ausaereicknet- also 4134 Mann. VE 20. bis 30. November oersoren. die Eng- Soldat R-Vnbarb giften- SL) im § »vttuk, grbe-en, s zugtbm killRlKll KkSltllst sucht bei I Au erfahr. ver AMrieg Deutsche Heeresbericht» wtb Berlin, 29. Dezember, abends. (Amtlich.) Bon den Kriegsschauplätzen nichts Neues. wtb (Amtlich.) Grohes Hauptquartier, 30. Dezbr. 191?. Westlicher Kriegsschauplatz Im Ppernbogen, südlich von der Scarpe und auf dem östlichen Maasufer war die Artillerietätigkeit zeitweilig ge steigert. Kleinere Erkundungsg«f«chle an der englischen Front und in den Argonnen. Oestltcher Kriegrschauplatz Nichts Neue». Macedonische Front Nordwestlich von Monastir und am Dojransee lebte das Feuer vorübergehend aus. Jtaiieuische Fraui Am Tombarücken und im Piaveabschnitt beiderseits von .Pederobda entwickelt«» sich am Nachmittag heftig» Artillerie- »mb Mnwnwerferkämpf«. f' Persönliches. Se. Maj. der König hat dem Rat« für gewerbliche Angelegenheit«» bei der Kreishauptmannschaft Chemnitz, Herrn Oberregierungsrat Kunze unter Verleihung des Titels und Ranges als Geheimer Regicrungsrat die er betene Versetzung in den Ruhestand bewilligt. t* Für die Weihnachtsmotette, welche am Neujahrsiag Dienstag, den 1. Januar 1918. nachm. S Uhr in der Kirche zu Frankenberg stattfindet und bei der Fräulein Lotte Hilscher, Gunnersdorf (Sopran-Solo) mitwirkt, ist folgende Ordnung vorgesehen: 1. Alfred Grundmann: Weihnachtsvustorale über den Choral: ,Jn Yuki jubjlo". Für Orgel. 2. Moritz Haupt mann: Motette für gemischten Chor. 3. Joh. Wolfgaug Franck- Engel: -Christnacht". Für Sopransolo und Orgelbegleitung. 4. Joh. Seb. Bach: Ein Lütherchoral. Für gemischten Chor, ö. Richard Röber: Zum Weihnachtsfest«. Für gemischten Chor. 6. Alfred Grundmann: Weihnachtspastorale über den Choral: „Vom Himmel hoch". Für Orgel. 7. Adolph Adam: Weih nachts-Gesang. Für Sopransolo und Orgelbegleitung. 8. Ge« metndegesana. 9. Schriftverlcsung: Gebet und Segen. 10. Volk mar Schröpfer: Weshnachtslied. Für achmimmtgen Chor. — Der etwaige Reinerttag W der KriegLfürsörgezugesührt werden. E» wird gebeten, die am Ausgang stehenoenBuchseN zu beachten. s- Theater im „SchüMhmsV Wie der vielgelesene Fr. Lehnesche Nbman „Ein Frühltng»traüm", so batte auch da» auf den Roman gegründet« gleichnamige Schauspiel hier einen vollen Erfolg. Da» Schauspiel ist geschickt verfaßt, es ist wirkungsvoll im Aufbau, flüssig und fesselnd in der Hand lung. Der Inhalt des Stückt» ist von dem auch in unserem Blatte veröffentlichten Roman her bekannt: nur das Wie in teressierte, und da darf festgestellt werden, datz die vielen Hun derte Besucher, welche den Saal dicht füllten, voll befriedigt wurden. Die Dresdner Kammerspiele, die nach längerer Pause wieder einmal unter der ausgezeichneten persönlichen Leitung und Mitwirkung de« Herrn Direktor Wolf hier gastierten, brachten da» Schauspiel in prächtiger Darstellung heraus und verhalfen ihm hi« zu einem Erfolg, der in starkem und langanhaltendem Beifall sich kund gab. All« Rollen, ganz besonder« aber die Hauptrollen, waren aufs Veste besetzt, feder Darsteller lebte in seiner Nolle und aabsie so natürlich, bah das Gesamtspiel die schon «wähnte starke Wirkung erzielte. f" Liebt-gabeadcmk. Wir erhalten aus dem Feld« fol gende Zuschrift: Dem 2. Ersatz-Batl. 104, sowie allen freund lichen Gebern der Stadt Frankenberg für übersandt« Liebes gaben herzlichsten Dank. Klein sink die Pakete," aber grotz war die Freude, von den Lieb«n daheim «ine echt«, rechte deutsche Weihnachtsfreud« bereitet erhalten zu haben. Wissen wir es doch ganz genau, datz es von liebevollem Herzen kommt. Eine besondere Ueberraschung wurde «ns zuteil, da dtt Paket» gerade zur Weihnachts-Feier am heiligen Abend tinftastn. Mit einem r»cht fröhlich verlauf«»*» Weihnacht und »mem länder insgesamt 43 768, täglich also 4376 Mann. Sie haben in d« letzten Dekade de» November mithin täglich 242 Mann mehr als Verlust gemeldet, als in der zweiten Dekade des No vember. Die Verluste vom 20. bis 30. November umfassen: an Toten 386 Offiziere, 9272 Mann; an Verwundeten und Ver- mihten 1129 Offiziere, 33011 Mann. w Berlin, 31. Dezbr. Hinter d« französisch - englischen Front im Westen haben, wie die Blätter melden, Umgruppie rungen der verbündeten Heere begonnen. Aus diesem Grunde sei auch die Frontreise der französischen Parlamentarier bis zum 6. Februar verschoben worden. Au» der Debatte der französischen Kammer üb« die Ein berufung du Jahresklasse 1919 und die Heranziehung der Mobi- » Werten Unter der Front, bringt da» Berl. Tagebl. Einzelheiten. Die Rede Clemenceau» wurde durch Zwischenruf« der Sozia listen und vielfachem groben Lärm von der Rechten wiederholt unterbrochen Clemenceau sagte u. a.: Du Oberbefehlshaber unser« Streitkräfte verlangt von mir eine bestimmte Anzahl Truppen Mr die Fron,. Ich nehme sie, wo ich sie finde; be stimmte Versprechungen kann ich nicht machen. Die Verwen dung von Kriegsgefangenen ist durch das Abkommen mit Deutschland eingeschränkt. Alles obne Ausnahme mutz geopfert werden, um die Front zu verstärken. Journal de» Debats wirft Pichon in sehr scharfen Ausdrücken übereilte Abweisung der Anerbietungen von B.^t-Litowst vor. Kampfe bei Jerusalem I bt Konstantinopel, 29 Dezbr. (Amtlich« Tagesbericht.) Paläftinafront: Hervorgerufrn durch beiderseitige Angriffsunttr- nehmungen, entbrannte am 27. nördlich und östlich von Jeru salem ein heftiger Kampf auf breit« Front, bei dem mir eine Reihe schön« Teilerfolge erztelten. An unserem linken Flügel stieben wir bi» Eir Dost vor. Weit« nördlich wurde der An griff ein« englischen Division unter schwersten Verlusten für den Feind abgeschlagen. 2 Maschinengewehre und Gefangene wur- . den «beutet. Nördlich Fell Etful nahmen wir die vom Feind , besetzte Höhe 814 und hielten sie gegen alle Gegenunternehmun gen. Oestlich Bir Nebala hielten wir unsere Stellungen gegen wieduholte stärkste feindliche Angriffe, machten Gefangene und schossen Panzerkraftwagen zusammen, die von Jerusalem vor kamen. Auch nördlich El Kubebe wurde d« Feind abgeschlagen. An den anderen Fronten keine Ereignisse. ! . . i ——> Ereignisse zur See Vft Versenkung »au drei britisch»« Zerstörern. . » „Reutti meldet au» London: Die Admiralität teilt mit: wtb (Amtlich.) Berlin, 30. Dezember. Durch die Tätig» leit unser« A-Bvott wurden im Sperrgebiet um England 1SVÜV Bruttoregiftertonnen oerntchttt. 3 Dampfer wurden im Aermelkanal trotz stärkster feindlicher Gegenwirkung inner- halb 4 Stunden von einem Unterseeboot versenkt, darunter der englische Dampfer „Alice Marie" (2210 Tonnen) mit Kohlenladung von Newcastle nach Rochefort. Unter den üb rigen vernichteten Schiffen befand sich der englische Segler „Britaimic" aus der Fahrt pon Cvanville nach Fowey und ein grotz« englischer bewaffnet«, tiesbeladen« Dampfer. Der Chef des Admiralstabes der Marine. i In der Nacht vom 22. auf den 23. Dezemb« find vor der ! holländischen Küste, bei nebligem Wetter drei britische Zerstör« auf Minen gelaufen oder torpediert worden. Dabei find drei zehn Offiziere und 100 Mann umgekommen. Die amtliche mglM bereits vor ei- nigen Tagen veröffentlichten holländischen Bericht«, » Berlin. Im „LManzeig«" wsrd über die Versen kung einer italienischen,Dampser» berichtet,dessimRgme an den volkstümlichsten italienisch«! NatimMelden «innere. D« Dampf« war mit Explosivstoffen beladen und kam aus Amerikä. Als « sich mit Volldampf d« afrikanischen Küste näherte, wurde ein grobe» Unterseeboot gesichtet. Es entwickelte sich ein lebhafte» Feuergefecht, bet welchen« das Feuer der Schiffs- geschähe wegen d« zu groben Entfernung wirkungslos blieb, wahrend die Geschütze des Unterseebootes zahlreiche Treffer «- zielten. Die Mannschaft de» Munttionrdamöfers stieg in die Boote, und, wahrend sich diese entfernten, erfolgte an Bord des Dampfer» eine furchtbare Erplosion. Gleich darauf versank d« Dampfer. » Kopenhagen, 30. Dezemb«. Da» Ministerium de» Aeuberrn gibt bekannt: Der dänische Dampfer „Hekla" ist auf d« Reise von Messina nach Neapel untergegangen, Vi« Mann d r Besatzung sind gerettet, d« Rest du Besatzung, bestehend ar» dem Kavitän und 13 Monn, ist umgekommen. Der dänische Dampfer „A>ar" ist auf d« Reis« von einem spanischen nach einem englischen Hafen versenkt worden. Vi« Mann sind ge rettet, der Rest der Besatzung ist umgekommen. Italien i Auch an du italienischen Front nimmt der Kampf immer mehr westliche Formen an. Die «inst dichtbevölkerten Ort schaften an der Piave verwandeln sich mehr und mehr in Trümmerstätten und weite reiche, blühend« Landstrich« gehen automatisch und unaufhaltsam ihr« völligen Vernichtung ent gegen. Km litt»« ma Merima Frankenberg, 31. Dezember 1917. Am Altjahreabend * Des Zahres letzte Stunde ertönt mit ernstem Schlag . . Zmm« wieder bewegen einen die Abschiedsstunden «Mes Zah- res tief; es ist doch etwas Eigenes, wenn ein ganzes volles Zahl sich zum Ende neigt. Wenn auch der 31. Dezember «in Tag wie alle anderen mit werktätigem Schaffen ist, so sind die Gedanken doch in bestim ate M hnen gelenkt. Man hält unwillkürlich mit sein« Sc ft sM und »enkt nach über Wer den und Vergehen alles Menschlichen, man versenkt sich M das Vergangene und hält SchlutzreckMang M't ei.i« Lebens- spanm. Diese Abschiedsstimmung, da» innere Sehnen und Hoffen ist es auch, das die Mensche» M grotzen Scharen dem Sylvestergottesdienst zuführt, in welchem man in Gottes Nähe Rückblick und Ausschau hält, für den trotz manche-, Ungemachs doch sichtbar gewordenen Segen im Altjahr dan l und die gleiche Güte Gottes auch Ml neuen Zahr «rflrht. EM du lei- ernstes Gesicht hat 191? uns ge- Und doch barg es auch manches Schöne und Gut«, für nan heute dankbar sich zeigen soll. In seinem Sndlauf e es uns den Fried-ns- schimmer im Osten. DH frohe Hoffnung trieb an jedem A'L- sahrsschlutz grüne Ranfen; wenn diese sich jetzt üppig«, als in den letzten Zäyren, recken und strecken, so isr das berechtigt Noch zeigt sich das künftige Friedensbild nicht in völliger Klarheit, aber der Kämpf für den Frieden soll nicht einen Kampf um den Frieden zeitigen. Einigkeit im Schlagen, Einigkeit im Vertragen. Wir werden sie auch für die Zukunft gebrauchen, ebenso nötig wie sonst, denn ob die Kriegswende eine Völkerwende in sich schlietzen wird, wissen wir noch nicht. Deutschland treu sich selbst und seinen Freunden, das ist Losung und Feldgeschrei für 1918 und für alle Zukunft! Wir wünschen allen unseren Leser» und werten Freunden ein glückliches und gesegnrtt» 1918 l per sofort EKlve« Segen g> Ma Brotka strah« bli abzugeber Am Freit b. Markt ml, anbSn »efl. »bg die Tage! Sonnab ms LH« Reni UM vrrl. Bi KV« «füllt, ob unsere Unterhändler sich nicht den Weg verbaut haben und ob st« den Willen und dtt Entschlutzkrast finden werden, dtt gewaltigen militärischen Erfolg«, die wir unserem Truppen Heer und seinen Mthrern danken, für Deutschlands Lebens- notwendigkeittn in ausreichendem Matz« nutzbar zü machen. ' Solange von unseren Offizieren Über den Waffenstillstand verhandelt wurde, ist ein Anlab zu derartigen Befürchtungen I nicht heroorgetreten. I „ver Krieg schon entschieden l" wi In ein« dem „Aftonbladet" (Stockholm) gewährten Unterredung erklärte der freiwillig auf deutscher Seite kämpfende chrvedische Hauptmann Clab von Rosen: „Eine Friedenssehn- ehnsucht ist in der deutschen Armee nich^ vorhanden. Man be- rächtet den Krieg als schon entschieden und setzt den Kampf nur otange fort, bi» auch der Gegner zu dies« Ansicht kommt."
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