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Mag ore Konferenz von Spa enden, wie sie will: Ihr Ergebnis wird von den deutschen Arbeitern, Angestellten und Beamten nur dann anerkannt werden, wenn es den Lebensinteressen des deutschen Volkes Spielraum und ihm die Möglichkeit zum Wiederaufstieg gibt. Die Zeit für eine einseitige Bestimmung der Geschicke der Völker durch dikta torische Anordnungen ist für immer dahin. Der Deutsche Gcwerkschaftsbund fordert die gleichgesinnten Arbeiter, An gestellten und Beamten aller Länder auf, sich diesem Proteste r anzuschließen. Bayem für die Reichsemheik. Das neue bürgerliche Ministerium. In der ersten Sitzung des neuen bayerischen Landtages wurde der bisherige Ministerpräsident v. Kahr mit 100 von 143 Stimmen wied «gewählt. Dieser nahm die Wahl an und gab dann die neue Ministerliste bekannt, die zwischen den Koalitionsparteien vereinbart war. Hiernach übernimmt das Ministerium des Äußern und das Ministerium des Innern der Ministerpräsident, das Kultusministerium Re gierungsrat Matt (Bayerische Volkspartei), das Justiz ministerium Regierungsrat Dr. Roth (Mittelpartei), das Finanzministerium Dr. Krausneck (Bayr. Vpt.), das Mini sterium für soziale Fürsorge Oswald (Bayr. Vpt.), das Landwirtschaftsministerium Wutzlhofer (Bauernbund) und das Handelsministerium Hamm (Demokrat). Alsdann verbreitete sich der Ministerpräsident in einer längeren Rede über die Leitsätze, die zwischen der Staats regierung und den Koalitionsparteien für die Durchführung der Staatsgeschäfte festgelegt waren, und betonte dabei in besonderer Weise das Festhalten der Staatsregierung an der Einheit des Reiches. Wir wollen sein und bleiben ein einig deutsches Volk und unser großes deutsches Vaterland in seiner schwersten Not erst recht in Liebe und Treue umfassen. Wir wünschen aber keinen extrem unitarischen, sondern einen föderalistischen Ausbau des Reiches, aber nicht in dem Sinne eines engherzigen Partikularismus, der nur an sich denkt oder im Sinne einer freien auf das Große gehenden Einigung. Zum Schluß kam der Ministerpräsident auf die Verhandlungen in Spa zu sprechen: Diese zeigen zu jeder Stunde, daß der Wieder aufbau unseres Wirtschaftslebens fast ausschließlich vom fremden Willen abhängt. Wie lange auch diese nieder drückenden Verhältnisse dauern mögen, in keinem Augenblick können sie uns irre machen in unserem Willen, die ganze Kraft einzusetzen für unser deutsches Vaterland, mit dem wir die stolze Vergangenheit geteilt haben, mit dem wir treu und unverbrüchlich auch in schweren Tagen zusammen arbeiten wollen zur Wiederherbeiführung einer wenn auch noch fern liegenden, so doch sicher zu erhoffenden besseren Zukunft. Bechaftung -es Ataggenaiieniaiers. Kabinett und Sicherheitspolizei. Der Attentäter, der am 14. Juli die Fahne von der französischen Botschaft in Berln heruntergerissen hat, ist er mittelt und verhaftet worden. Es ist der Schlosserlehrling Paul Kaczeminski aus Steglitz. Der bedauerliche Zwischenfall, der sich am franzö sischen Nationalfeiertage am Pariser Platz ereignet hat, ist in einer Kablnertssttzung erörtert worden. Dabei wurde mitgereilr. Laß die französische Botschaft auf ihre Absicht, den Tag in oer auch früher geübten Weise zu feiern und die Flagge auf dem Botschaftsgebäude zu hissen, am Vor tage hingewiesen und Sicherheitsmaßnahmen angeregt hatte. Um so schärfer ist die Unzulänglichkeit zu verurteilen, mit der die Maßnahmen des Polizeipräsidiums getroffen oder durchgesührt worden sind. Das Kabinett war sich in der entschiedensten Verurteilung des Zwischenfalles einig. In einer gemeinsamen Sitzung des Reichskabinetts und des preußischen Kabinetts herrschte Einmütigkeit darüber, daß Lie vom preußischen Minister des Innern bereits suspen dierten schuldigen Beamten sofort zu entlassen seien. Die ohne Kenntnis der Reichsregierung und der preußischen Regierung von der Sicherheitspolizei ausgegebene Dar-l stellung, wonach sich französische Offiziere und Mannschaften provozierend benommen hätten, hat sich nicht bestätigt. Vie «licke vummel. 48j Roman von Erich Friesen. Er hat deshalb auch nichts dagegen, daß die beiden jungen Menschenkinder wieder, wie damals, gemeinsam zu Pferde in der Karroo umherstreifen. Tenn Gerald hat ihm erklärt, daß er noch ein paar Wochen in Büffel- Goldfeld bleiben wolle, bevor er nachhause zurückkehr,!. Nun benutzt der warmherzige Jüngling die Gele» genheit, um „Smmenscheinchen", wie er Liane v. Achen bach wieder nennt, zu bestimmen, ihren Groll gegen ihren Gatten zu überwinden und ihm zu verzeihen. Wenn er auch zugäbe, daß Norbert sich zuerst haupt sächlich ihres Geldes wegen mit ihr verlobt habe, sr wisse er doch ganz genau, daß er sie jetzt von ganzen Herzen liebe, Toch Hummelchen will nichts davon hören. Und, Gerald sieht bald ein, daß da vorderhand nichts zu machen ist. Vielleicht später, bevor er abreist, damit er Norbert die frohe Kunde überbrinaen kann, seine Frau habe ihm verziehen. Ten Hauptgrund ihres Zornes und ihrer Empö rung, der sie fortgetrieben, kennt er freilich nicht. Taß Norbert seiner Frau den schmählichen Verdacht der Un treue ins Gesicht geschleudert hat, und daß er, Gerald selbst, damit zusammenbing — das hat Hummelchen ihm verschwiegen. Au§ Stolz und aus — Schamgefühl. Nach wenigen Tagen ist Liane v. Achenbach wieder die frühere „wilde Hummel von Büffel-Goldfeld" — äußerlich wenigstens. In dem kurzen, weißen Leinenrock, den Mutter Wilhelmine wie eine Relique aufbewahrt hat, sprengt sie auf ihrem Pferdchen Bill, das sie gleich wiederer kannte und bei ihrem Anblick laut aufwieherte, in diq WUste yrmnw Ihr ist, als habe in den letzten Wochen ein böser Mp auf ihrer Brust gelegen, der hier in der Wild nis schwindet: als weite sich ihre Lunge, so daß sie wieder frei atmen kann und froh sein und glücklich Glücklich -? Kann sie überhaupt je wieder so recht von Herzen glücklich werden? Vor ihrem geistigen Auge taucht eine hochgewach- Siirn, und eine grollende, tieftraurige Stimme klingt an ihr Ohr: „Ich will nichts von Tir haben. Keinen Ehrenbezeugung vor der Trikolore. Einem Verlangen der französischen Regierung ent- wrechend, halte eine Reichswehrkompagnie den Befehl er halten, vor der Fahne der französischen Botschaft vorbek zumarschieren. Bereits vormittags staute sich eine größere Menschenmenge vor dem dichten Kordon, den die Sicher heitswehr vor der Wilheimstraße bis zum Brandenburger Tor gezogen hatte. Auf den Terrassen des Hotels Adlon, dessen Gitter und Tore auf Anweisung der Offiziere ge schloffen werden mußten, folgten zahlreiche einheimische und ausländische Gäste diesem Schauspiel. Unter den ameri kanischen und anderen Journalisten sowie unter den ameri kanischen Offizieren, die sich hier aufhalten, schien kein Ver ständnis für diese demütigende Forderung zu herrschen. Die Reichswehrkompagnie marschierte, vom Brandenburger Tor kommend, vor die französische Botschaft, wo die Trikolore gehißt war. Die Soldaten stellten sich auf, schulterten das Gewehr und zogen dann, »Deutschland, Deutschland, über alles" singend, sofort wieder ab. Beginn der HeereSvermindernng. Berlin. Die Reichswehrkommandeure aus dem ganzen Reiche waren bei Generalleutnant v. Seeckt in Berlin ver sammelt. Es handelte sich Lei den Beratungen um die Um organisation und die Herabminderung des Heeres, zu der wir nach dem Vertrag von Spa verpflichtet sind. - MWW stk de» 7. ömW M AniM. Psalm 25, 2. Hoffnung! Ein Mensch ist solange glücklich, als er noch hoffen kann. Was der Jugendzeit den goldenen Schimmer gibt, ist die Hoffnung, die im innersten Gemüte lebt. Wie gern gedenken wir seliger Jugendtage, wo wir mit tausend Hoffnungen erfüllt waren! Mit welcher Hoffnungsseligkeit schauten wir in die Zukunft. O, das selige Hoffen der Kindheit und Jugendjahre! Die Hoffnung ist es, die die Jugend so reizvoll macht. Ein Dichter sagt sehr treffend darüber: Ein Glück, wie wir es in der Jugend träumen, Gibt es im Leben kaum. Du eben bist das höchste Glück, du Ueberschäumen, Du goldner Jugendtraum. Aber auch später hofft der Mensch. Er will voran kommen im Leben, er will etwas schaffen und leisten, und das erfüllt ihn mit Hoffnung. Die Seele alles Schaffens dranges ist doch die Hoffnung. Man hofft für sich und seine Familie auf eine glückliche sorgenfreie Zukunft. Man denkt; die Kinder sollen es einmal leichter haben. Ja,, wieviel Hoffnungen der Eltern knüpfen sich an ein Kindes leben! Was wünscht man alles seinen Kindern! Wie gern malen wir es uns aus, daß unsere Kinder wohl gedeihen und uns im Leben Freude bereiten! Wir sehen also, welche wichtige Rolle überall im Leben die Hoffnung spielt. Wenn wir krank sind, dann hoffen wir auf die Tage der Genesung. Unsere Krankheit wäre viel schwerer zu ertragen, wenn diese Hoffnung nicht wäre. Sind wir in gedrückter Lage, dann hoffen wir auf bessere Zeiten. Lebt nicht ein großer Teil unseres Volkes lediglich von der Hoffnung? Wir schleppen uns dahin von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr. Unser Leben wäre trostlos, wenn nicht im Innersten unseres Herzens der Funke der Hoffnung glühte, daß das gefesselte Deutschland noch einmal die Ketten sprengt und von sich wirft. Die Jabre der Knechtschaft sind durchglüht von der Hoffnung auf den kommenden Morgen der Freiheit. Was aber bedeutet all dieses irdische Hoffen im Vergleich zu jener Hoffnung, die da sagt: Mein Gott, uh hoffe auf dich! Die Hoffnung des Geschöpfs aui seinen Schöpfer ist so unermeßlich hoch, daß alles andere Hoffen daneben versinkt. Wer von dieser Hoffnung un berührt ist, der ahnt wohl gar nicht die Seligkeit eines hoffenden Christenherzens. Wir Christen hoffen auf Gott, Pfennig. Mag aus Birkenfelds werden was da will! Ich selbst werde meinen Abschied nehmen und auswandern, irgendwohin, wo ich mir mein Brot verdienen und ein neues Leben beginnen kann, das mich die Qualen der letzten Zeit vergessen macht!" Tann schlägt sie wohl die Hände vors Gesicht, und dicke Tropfen perlen zwischen den Fingern hervor. Toch niemals läßt sie Karl oder Mutter Wilhelmine oder einen der „Jungens" diese „erbärmliche Schwäche" sehen. In ihrer Gegenwart ist sie stets lustig — die „wilde Hummel" von früher. 22. Schneckenhaft langsam schleicht Norbert die Zeit auf dem Schiff dahin. Wenn die anderen Passagiere lachen und scherzen und sich an den harmlosen, an Bord so beliebten Spielen und Wetten ergötzen, steht er über die Reeling gebeugt und starrt hinaus in die weite Unendlichkeit des Ozeans. Ob er sein Wib dort unten finden wird? Und ihn, den verblendeten Jüngling, der feine Augen zu ihr zu erheben wagte? ... Endlich, endlich, nach über vierzehntägiger Ozean fahrt, wirft der Tampfer „Bulwer" im Hafen von Kap stadt Anker. Gleich einer Riesenschlange wälzt sich der lange Zug der Passagiere Wer die Schiffsbrücke. Wie stets bei Ankunft eines europäischen Dampfers, lungern Neugierige jeder Art herum: zugeknöpfte Eng länder in hohen Zhlinderhüten und knallgelben Hand- schuhen, halbnackte Kaffern und Hottentotten, dunkle schlitzäugige Malayenweiber in ihren eigenartig auf- gebauschten, grellfarbigen Seibengewändern, ausgehun gerte Kulis, blonde Töchter Albions mit wasserblauen Augen und Riesenzähnen, bieder und treuherzig da herblickende Landleute und Goldgräber aus der Um gebung, zumeist Buren oder Deutsche, die hierher ver schlagen sind. Dazwischen gellt aus den Whiskykneipen am unteren Häsen auskreischendes Lachen betrunkener Matrosen, er schallen die Trommelwirbel und Trompetenstöße der h crumzieh enden Heilsarmee, die immer wieder mit un- ermüdlicher Geduld versucht, etwas Zucht und Sitte in das zügellose Hafenleben zu bringen. Und auf diesen ganzen ohrenbetäubenden, echt süd- afrikanischen Trubel und Wirrwarr blickt von seiner auf eine Erlösung der Seele von allen irdischen Hemm nissen. In alle Nöte und Sorge des Lebens hinein be gleitet uns diese Hoffnung wie ein guter Engel. Irdische Hoffnungen können zerbrechen, verwehen, diese Hoffnung bleibt. Sie gibt unserem Leben Freudigkeit und Inhalt. Die tiefsten Erfahrungen, die wir machen dürfen, die schönsten Freuden, die wir spüren dürfen, hängen eng mit dieser Hoffnung zusammen. Wo aber diese Hoffnung verloren geht, da ists, als ob ein Licht erlischt auf einem dunklen Pfad. Da vermag uns aller Sonnenschein und aller Glanz der Welt nicht über das innere Dunkel hinweg zuhelfen. Da ist die innerste Freude in uns tot. Wo einst das Feuer fröhlicher Hoffnungen brannte, da ist die Stätte leer. Arme Menschen, deren Seelen verfinstert sind! Gibt es da keine Hilfe? Kann nicht an Stelle dumpfer Trostlosigkeit und innerer Kälte die frohe Hoffnung ins Herz ziehen? Unmöglich ist es nicht. Mit der Welt Gottes, die uns in Jesus sichtbar geworden ist, kann jeder von uns in Berührung kommen, der danach verlangt. Wohlan denn, versuch's! Vielleicht kommst auch du zu der seligen Gewißheit: Mein Gott, ich hoffe auf dich! Letzte Drahtberichte des „Wilsdruffer Tageblattes". Das Spaer Abkommen unterzeichnet. Spa, 17. Juli, (tu.) Der Sonderberichterstatter der Telegraphen-Union meldet: Das Kabinett hatte beschlossen, den Artikel 7 der gegnerischen Vorschläge über den Ein marsch ins Ruhrgebiet unverändert und unter allen Um ständen abzulehnen. In diesem Sinne ist denn auch das Ergebnis der gestrigen Sitzung ausgefallen Hinsichtlich der Preisfrage konnte sich die deutsche Auffassung nicht durchsetzen. Dagegen errang sie bezüglich der Besatzungs- srage einen vollen Erfolg. Die Alliierten nahmen die deutschen Vorbehalte schließlich nach erregter Aussprache an, sodaß Artikel 7 von den Deutschen also nicht unter zeichnet wurde. Bezüglich der oberschlesischen Kohlenfrage wurde erreicht, daß entgegenkommende Erklärungen Lloyd Georges in das Protokoll ausgenommen worden find. Nach Schluß der Sitzung wurden in einem anstoßenden Zimmer die Unterschriften unter das Abkommen vollzogen. Entwaffnung im besetzte« Gebiet. Köln, 17. Juli, (tu.) Ein Aufruf des Komman danten der britischen Besatzungstruppen fordert die Ab lieferung aller noch in Privatbefitz befindlichen oder sonst noch vorhandenen Waffen im besetzten Gebiet bis spätesten» den 2V. Juli. Im Verweigerungsfalle wird mit Gefängnis- strase gedroht, Aufruhr i« Mesopotamien. Zürich, 17. Juli, (tu.) Nach einer Meldung des Seccolo herrscht in Mesopotamien Heller Aufruhr. Die Engländer-Verfolgungen seitens der Araber dauern sort. In Bagdad wurde von dem englischen Befehlshaber in folge von Ausschreitungen seitens der Araber das Kriegs gericht verhängt. In der Umgebung von Bagdad wurden mehrere Züge zum Entgleisen gebracht, die Haupteisen bahnen find unterbrochen, die Euphratbrücke schwer be schädigt. Die Fra«zose« beschlagnahme« den Zncker der Frankfurter Bevölkerung. Frankfurt, 17. Juli, (tu.) Das Rheinschiff, da» den Jucker sur den Monat Juli enthält, der unter der Bürgerschaft Frankfurts zur Verteilung kommen sollte, ist ans der Fahrt vom Niederrhein nach Mainz von den Franzosen beschlagnahmt worden. Frankfurts Bürger schaft ist infolgedessen ohne Zucker für den Monat Juli. Für Berlin bestimmtes Obst beschlagnahmt. Wien, 17. Juli, (tu.) Der Wiener Arbeiterrat be schlagnahmte 114 Waggon ungarisches Obst, welches sür Berlin bestimmt war. Ende des Landarbeiterstreiks Köslin, 17. Juli, (tu.) Die Landarbeiter faßten in einer Versammlung am Donnerstag den Beschluß, die Arbeit, die seit dem 17. Juui ruht, am Freitag den 16. Juli wieder aufzunehmen. majestätischen, einsamen Höhe der gewaltige Tafelberg herab — diese stolze Warte an der Grenze zweier Ozeane an der Südspitze Afrikas. Norbert kümmert dies interessante bunte Tret- Den nicht, obgleich es ihm etwas ganz neues ist. Un geduldig hält er nach einem Polizisten Umschau, um sich bei ihm nach der. Niederlassung Büffel-Goldfeld zu erkundigen. Endlich hat er in dem Menschengewirr einen Tie- ner Ler Hsrmandad entdeckt. Er tritt an ihn heran und bringt sein Anliegen in holperigem Englisch vor, „Büffel-Goldfeld?" Ter Mann denkt ein Paar Au genblicke nach. „Ach so, ja! Tie deutsche Goldgräber- Niederlassung' Tas trifft sich gut. Einer von den „Jun gens" ist hier im Hafen." Er schaut sich um und ünkt dann einem derben Burschen in grobem, grauen Leinen kittel. „Hallo! Bobby! Komm' mal her! Ter Herr da will nach Büffel-Goldfeld. Kannst ihn mitnehmen, was, Bursche?" Bobby, der unter sämtlichen „Jungens" der wenigst intelligente und schweigsamste ist, nickt nur mürrisch mit dem Kops. Toch bequemt er sich, nachdem Norbert sich als „Landsmann" vorgestellt und ihm gute Bezah lung versprochen hat, ihm ein Pferd zu besorgen und ihn morgen bei Sonnenaufgang mit nach Büffel-Gold feld zu nehmen. —< Nicht viel Worte werden zwischen den beiden gewech selt während ihres, viele Stunden langen Rittes durch vls Karroo. Ter Goldgräber hat seine Einkäufe, die hinter ihm auf dem Rücken des Pferdes festgebunden sind, im Sinn. Und Norbert ist überhaupt nicht zum Unterhalten aufgelegt; nur ganz zu Anfang hatte er, wie nebenbei, gefragt, ob vor kurzem Besuch in Büffel-Goldfeld an gekommen wäre — eine Tame und ein junger Herr — vielleicht bei einem gewissen Karl Heinzius. Ta hatte ihn aber sein Begleiter so mißtrauisch angeblickt und in nicht mißzuverstehender Weise jede Auskunft über „Sachen, die ihn nichts angehen", verweigert, daß Nor bert das Thema sofort fallen liest Selbst will er sehen und — richte,:! (Fortsetzung folgt.)