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MdmfferAgebW j 78. Jahrg Nr. 133 Mittwoch Sen 7. Inti 192V Inserftonspn!« Pkg. für die 6-gespaliene Korpuszelle oder deren Naum, LoialprelS pfg., Reklamen Pfg., alle« m!> Tenerungszufchlag. Z> iraub und tabellarischer Sah mit 50°/ Aufschlag. Le! Wiederholung und Zahresun. ihe» entsprechender Nachlaß. Bekanntmachungen im amtlichen Teil inur von BebLr. ns die Spalt-eile so Pfg. bez. Pfg. / Nachweisung«« und Offertengebühr ro be». Pfg. / Telephonische ZnseratemAufgabe schließt jede« Neklamat!on«recht au«. / Anzeigenannahme bi« 11 Uhr vormittag«. / Leilagengebühr da« Tausend. rm.. ür die Postauflage Zuschlag. / Für da« Erscheinen der Anzeigen an bestimmte« Tagen und Plätzen wird keine Gewähr geleistet. / Strikte Platzvorschrist Ausschlag ohne Rabatt. / Oie Rabattsähe und Nettopreise haben nur bei Bar» zahlung binnen 30 Tagen Gültigkeit; längere« Ziel, gerichtliche Einziehung, ge meinsame Anzeigen versch. Inserenten bedingen die Berechnung de« Brutto-Zeilen» preise«. / Sofern nicht schon früher ausdrücklich oder stikljchweigend al« SrfLllung«ort Wll«druff vereinbart ist, gilt e« al« vereinbart durch Annahme der Rechnung, fall« sicht der Empfänger innerh. 8 Tagen, vom Rechnung«tage an, Widerspruch erhebt. für die Amtshimptmarmschaft Meißen» für das Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. S. f§wse fNP Lgs FöPst- Amtsgericht und de« Stadtrat M Wilsdruff rentamt zu TharaNdt» P-st,ch-«.«o»io: M. -«e» »«« »WlUdrufter Tageblatt' erscheint täglich, mit «««nähme der Sonn» und , cha Fest!-,-, abend« ü Uhr für den folgenden Tag. / Lezug«prei« bei Selbstabholung G L/G OO L/Lch» WGL s 8 ->»n der Druckerei wächenMch Pfg., monatlich Pfg., vlerteljäbrlich M,; I F Ä LZ «KF ZAZF L KZ N L 8 8 LS L k v Vk durch unsere Au«träger zugetragen monatlich pfg., vlerteljäbrlich Mk.; V V V d vV V V « Ä-L y V 'V V VV 11 bei den deusschen Postanstalten vierteljährlich Mk. ohne ZusteftungSgeböhr. . 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Wegen Reinigung bleiben die Geschäftsräume der unterzeichneten Behörde svor , ««.M Freiing ««d ÄnMM den 9. »S19. Juli 1929 geschlosst«. Ads-MK Ä-4MSMM einEwäw«. An diesen Tagen werden nur dringliche Sachen erledigt. V R.e§. 171/20. GRVWMWM GWVWEMNWMTN Zweigten U. Kaufkräftigen Leser- Am 5. Juli 1920: Amtsgericht Wilsdruff. l d kreis. kefi^t, gro^e Wirkung. DLEchlcmZs ZahluNgsfahigkeLF. Kleine Zeitung für eilige Leser. * Die deutsche Abordnung ist ohne Zwischenfall in Spa eingetroffen. * Nach einer Äußerung von Lloyd George beschnei dieser die Dauer der Konferenz von Spa auf etwa 14 Tage. * In Großjena ist der berühmte Maler, Radierer und Bildhauer Max Klinger gestorben. * Das griechische Hauptquartier meldet einen Sieg über die türkischen Nationalisten Retiet die Ostmark! Die Polen haben Pech! Als der Tag der Entscheidung über das Schicksal der zweiten Zone in Schleswig ge- kommen war, ging in Berlin der unter dem Namen Kapp marschierende Versuch zur Gegenrevolution vor sich. And ein Sturm durchraste das Reich, wie Deutschland ihn bis dahin kaum erlebt hatte. Trotzdem tat jeder deutsche Mann zwischen Ost- und Nordsee seine Pflicht, und um so stolzer klang das Bekenntnis zum Deutschtum, das die zweite Zone, mit Flensburg an der Spitze, wie man hoffen darf, für immer von Ler Fremdherrschaft befreite. Jetzt steht der 11. Juli vor der Tür, und Ost- und Westpreußen sollen, soweit der Vertrag von Versailles ihre Zukunft in Frage gestellt hat, sich entscheiden — ja, über was denn eigentlich? Bedarf es wirklich erst einer Ent scheidung für Masuren und Ermiand, ob sie deutsch bleiben oder zu Polen kommen sollen? Zu diesem Polen, das gerade jetzt in eine Krists hineingeraten ist, Lie die junge Republik in all ihren Grundfesten erzittern macht? Zu diesem Polen, das der russische Bolschewismus mit seiner immer noch bewunderungswürdigen militärischen Stoßkraft an die Gurgel gepackt hat und unaufhaltsam zurückireibt? Zu diesem Polen, das einen Hilferuf nach dem andern nach London, nach Paris, nach Brüssel und Spa absendet, weil es sich ganz und gar außerstande fühlt, die Lenin und Trotzki wieder von sich abzufchütteln, die es, von Frankreich angestiftet, von England unterstützt, herausgefordert hat? Ach nein, das ist wirklich keine Frage, bei der sich unsere Brüder und Schwestern im Osten ernstlich auch nur einen Augenblick lang aufhalten würden, wenn die Väter des Versailler Vertrages sie nicht dazu nötigten. Uber in diesem einzigen Augenblick wird die Frage denn auch ein für allemal endgültig entschieden sein. Die Polen wissen ganz genau, was ihnen bevorsteht, und die Wut darüber, daß sie auf die erhofften stattlichen Erweiterungen ihres „Korridors" nun doch verzichten müssen, ist es, die in ihrem ganzen Verhalten desto deutlicher zutage trat, je näher der Abstimmungstag herankam. Die Gewalt- tätigketten gegen einzelne Führer des Deutschtums, die Wege- lagereien gegen die zur Rettung der Heimat herbeieilenden Abstimmungsberechtigten, die bis zu offener Gehorsams verweigerung gesteigerte Nichtachtung gegenüber den Weisungen der interalliierten Kommission verraten einen Seelenzustand, mit dem mau fast Mitleid haben könnte, wenn er Nicht durch eigene maßlose Schuld verursacht wäre. Wen die Götter verderben wollen, den schlagen sie mit Blindheit. Die Polen scheinen danach dem Verderben näher zu sein, als gemeiniglich angenommen wird. Mit stolzen Segeln fuhren sie, als in Allenstein und in Marien werder die internationalen Abstimmungskommisfion sich nieder ließen, auf das Dteer Ler Volksabstimmung hinaus, um jetzt, wenn es gut geht, gerade noch auf wrackem Kahn ihr Leben in den Hafen zurückzubringen. Mn ganzes Heer von Agitatoren haben sie über die Grenze gehetzt, um in Ost- und Westpreußen sozusagen moralische Eroberungen zu machen. Doch all die Mühe hat sich nicht gelohnt, ganz und gar nicht. Die ruhige Werbearbeit der deutschen Ver bände verstand es, einen festen Wall aufzurichten, gegen den die polnischen Sturmfluten vergebens heranbrandeten. Und in letzter Zeit mußten die Polen sogar noch den Schmerz erleben, daß ein .Bund zur Erhaltung des Ermlandes" ge gründet wurde, Ler Lie preußischen Staatsbürger polnischer Zunge vor einer polenfreundlichen Volksabstimmung bewahren will. Selbst die Sonne der interalliierten Kommission, die den Lieblingskindern der Entente natürlich vorzugsweise zugekehrr wurde, hat ihnen zu keiner irgendwie einträglichen Ernte verhelfen können. Der nüchterne, tapfere und stolze Sinn unserer Ostmärker empfand die Volksfremdheit diefer ganzen Wühlereien, die Unwahrheit aller der Verheißungen, mit denen hier Seelen fang getrieben wurde, und immer tiefer sank das Barometer der polnischen Hoffnungen, ohne daß man doch die Sinn losigkeit dieses ganzen Abstimmungsoerfahrens offen einge stehen durste. Am liebsten wäre es wohl gerade den ver ständigeren Polen gewesen, sie hätten im letzten Augenblick noL in aller Form auf die Feuerprobe dieier Abstimmung verzichten können. Aoer das wäre ja beinahe emer Revision des Versailler Friedens gleichgekommen — und davon darf man, einstweilen, höchstens träumen, unter keinen Umständen aber auf offenem Markt reden. Das wäre ihnen von den hohen Gebietern in London und Paris gewaltig verübelt worden. Aber alle Deutschen dürfen dem kommenden Wahl- sonntag mit ruhiger Gelassenheit entgegensetzen. Die deutschen Söhne und Töchter der bedrohten Provinzen werden auf dem Posten sein, dis auf den letzten Mann. Zu ungezählten Tausenden sind in diesen Tagen Lie treuen Ost« und Westpreußen aus dem ganzen Reiche in ihrs ge liebte Heimat geeilt, um aller Beschwerlichkeiten ungeachtet, in dem Augenblick zur Stelle zu sein, in dem der von den Polen heraufbeschworene nationale Kampf endlich ausgetragen werden soll. Keiner von ihnen wird sich darauf verlaffen, daß die deutsche Sache auch ohnedies schon so gut wie gewonnen sei. Jeder wird nach Kräften dazu bei tragen, daß hier ein Volksgericht zustande kommt, so vernichtend^ daß den Polen für immer das Gelüste nach diesem kerndeutschen Grenzland vergehen soll. Der 11. Juli soll ihnen einen Denkzettel eintragen, über den man in Posen, in Warschau, in Lemberg niemals wird zur Tagesordnung übergehen können. Und er soll für alle Deutschen eine Quelle nationaler Erneuerung werden. Ihrer bedürfen wir mehr als je. Und daß die Polen, ohne es zu wollen, uns den Weg zu ihr gewiesen haben, dafür soll ihnen — nach geschlagener Schlacht — unser Dank nicht vorenthalten werden. /)/. Aufiaki m Spa! Die Tagesordnung. Die Konferenz von Spa, die vielleicht in, noch höherem Maße als der Friedensvertrag über Deutschlands Sein oder Nichtsein entscheiden wird, hat begonnen. Was werden wird, weiß niemand, die Entente ebenso wenig wie wir. Zunächst hat der Oberste Rat eine Art von Tagesordnung festgesetzt. Danach sollen folgende Gegenstände zur Verhandlung kommen: Entwaffnung, Wiedergutmachung, Kohle. In einer Vorsitzung der Alliierten endlich soll neuerdings die Frage der Schuld behandelt werden. Es wurde beschlossen, daß die Alliierten den deutschen VertreternZkeine gesonderten Vor schläge machen, sondern erst nach vorhergehender Ver ständigung unter sich durch einen einzigen Redner ihren gemeinsamen Standpunkt vorbringen lasten. Die Art und Weise der Begründung des Standpunktes der Deutschen bleibt diesen überlasten. Sie können, wie Havas erfährt, sicher sein, in den Alliierten ausmerksame und ver söhnliche Zuhörer zu stnden, die selbst bestrebt sein werden, Ihren ausrichtigen Wunsch zur loyalen Durchführung des Versailler Vertrages kundzutun. Vor und nach jeder Sitzung werden sich die Alliierten unter sich versammeln zur Festsetzung einheitlicher Richtlinien. Niesenschulden der Entente. Der Pariser „Temps" bespricht in einem Leitartikel dis Frage der Schulden unter den Alliierten. Frankreich Habs verschiedenen alliierten Staaten zusammen geliehen 7 Mil liarden 875 Millionen Frank. Es habe dafür von Amerika geliehen 2 Milliarden 985 Millionen Dollars. Das mache 15V- Milliarden Goldfrank, nach dem heutigen Kirrte 36 Milliarden. England habe Frankreich geliehen 514 Mil lionen Pfund Sterling, das mache 13 Milliarden Goldsrank aus, nach heutigem Kurs 24 Milliarden. Wenn man die Summen anrechne, die Frankreich ausgeliehen habe, dann schulde Frankreich an Newyork und London 28 Milliarden Goldfrank, das seien heute 60 Milliarden. Aber auch England habe geliehen. Es schulde Amerika 1060 Millionen Pfund Sterling nach heutigem Stand des Kurses, es habe dafür aber geliehen außer Frankreich an Belgien 92 Millionen Pfund, 455 Millionen an Italien, Serbien 20 Millionen Pfund, verschiedenen anderen Alliierten 66 Millionen Pfund und Rußland 568 Millionen Pfund. Das bedeute, wenn man von der russischen Schuld absehe, daß England 87 Millionen Pfund mehr zu fordern habe, als es Amerika schulde. Amerika endlich habe ausgeliehen außer den 4220 Millionen an England 2985 Millionen Dollar an Frankreich, 1811 Millionen an Italien, 839 Millionen an Belgien, 188 Millionen an Rußland, 27 Millionen an Serbien und 136 Millionen Dollar an andere Alliierte. „Temps" be spricht alsdann die Frage der gegenseitigen Annullierung der Schuld und schließlich wirst er die Frage der Zinslosigkeit auf, durch die man ebenfalls, wenn der erstere Weg nicht gelinge, zu einem guten Ergebnis gelangen könne. t'ä Zahlenmäßige Unterlagen für Spa. In der Denkschrift über die Zahlungsfähigkeit Deutsch, lands für die Wiedergutmachung, die von der deutschen Regierung der Entente vor der Konferenz von Spa über geben wurde, wird dargelegt, daß das deutsche Volks vermögen vor dem Kriege von vielen Seiten überschätzt worden ist. Auf Cicund der Veranlagung zum Wehrbeitrag wird man es sür die Zeit vor dein Kriege auf etwa 220 Milliarden Mark Gold beziffern hülfen. Dieses Ver mögen ist durch den Verlust der Kblonien, der Unter nehmungen im Auslande, der Abtretungen usw. durch die Wirkungen von Krieg und Kriegsfolge sehr stark vermindert worden. Aus diesem verminderten Vermögen ist die Wiedergutmachung zu leisten. Da Deutschland seiner Schiffe und seiner Auslandsguthaben verlustig gegangen ist, kann die Zahlung im wesentlichen nur durch die Ausfuhr von Waren beglichen werden. Die Folgen der Gebietsabtretungen. Hat man daher wie eingangs erwähnt, das Volksver mögen vor dem Kriege mit 220 Milliarden angenommen, so wird man heute nach den Abtretungen im Osten und Westen, nach Verlust der gesamten Handelsflotte, nach Ab stößen der ausländischen Wertpapiere, nach Verbrauch aller Warenvorräte und nach sechsjähriger Abnutzung aller Pro dukttonsmittel höchstens von 100 Milliarden reden können. Davon sind noch Auslandsschulden abzuziehen, die 8 bis 10 Milliarden erreichen dürsten. Den verminderten produk tiven Kräften steht allein aus dem Warenverkehr sine Ver schuldung von etwa 50 Milliarden Mark gegenüber. Dieft. Waren sind teils auf Kredite gekauft, teils mit Banknoten bezahlt worden, von denen etwa 20 Milliarden Mark tm Ausland sein dürsten. Für die nächste Zett wird man mit einer deutschen Ausfuhr von vielleicht 35 bis 40 Milliarden Mark Papier rechnen können. Ihr steht eine Einfuhr vott vielleicht 80 Milliarden Mark an Lebensmitteln und Rohstoffen gegenüber. Die deutsche Handelsbilanz ist also passiv. Sie kann nur aktiv werden, wenn die deutsche Industrie in so großem Umfang zu arbeiten vermag, daß sie zur Deckung des inneren Be darfs ausreicht und die gesamte Einfuhr bezahlen kann. Sie kann erst wieder aktiv werden, wenn Deutschlad sich völlig erholt hat. Im Gegensatz dazu setzt aber die Erfüllung des Friedensoertrages eine aktive Handelsbilanz voraus. 40 000 Mark Schulden pro Kopf. Die Denkschrift weist die Möglichkeit eines Staats- Lankrotts weit von der Hand, sagt dann aber: Die Ausführung des Friedensvertrages in der jetzt vor liegenden Form wirb die deutsche Finanzwirtschaft noch weiter gefährden. Geht man von einer rein finanziellen Belastung von nur 60 Milliarden Mark Gold durch den Friedensvertrag aus, so würde ein Haushalt von vier Köpfen etiva 40 000 Mark schulden, das macht zu einem Satz von 6 °/o 2400 Mark im Jahr. Da die heutige Be steuerung bereits einen Bedarf von über 30 Milliarden Mark dn Jahr vorsieht, würde der Haushalt von vier Personen unter den bestehenden Voraussetzungen mit Jahres leistungen von 4400 Mark belastet sein. Dabei hatten im Jahre 1914 81,21 °/° der preußischen Steuerzahler ein Einkommen von nicht über 3000 Mark. Insgesamt würden mindestens 2,4 Milliarden Mark Gold oder 24 Milliarden Mark Papier das deutsche Budget belasten. Das kann unter den heutigen Verhältnissen nur dadurch geschehen, daß die deutsche Regierung neue schwebende Schulden ausgibt. Alle Leistungen der deutschen Volkswirtschaft an andere Volkswirtschaften müssen schließlich aus dem Haushalt des Reichs bezahlt werden, dem der Steuerzahler die nötigen Mittel zur Verfügung stellen muß. Gelingt es nicht, so muß eine wilde Kreditwirtschast mit zunehmender Inflation ein- treten. Die Gesundung der deutschen Volkswirtschaft ist ohne Gesundung des deutschen Geldwesens nicht möglich. Dis Gesundung des deutschen Geldwesens hängt von der Rege lung der deutschen Finanzen, insbesondere von der Regelung der schwebenden Schulden ab. Die Regelung des Finanz wesens wird endlich von der Höhe und der Form der Ent- schädigungsoerpflichtung bedingt. Die Steuern, insbesondere die direkten Steuern, sind sehr stark angeschwollen. Z2 MMsrKen Mark GFeusm. -Die Grenze des Möglichen. Die Denkschrift des Reichssinanzministeriums über die Steuerbelastuna.-welche die deutsche Neaieruna am 1. Juli