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Letzte Drahtberichte de« »Wtbsdruffer Tageblattes". Masienkündigungen in der Pfalz. Saarbrücken, 23. Juni, (tu.) In der ganzen West- psalz find Maffenbündignngen von Arbeitern erfolgt. In Ludwigshafen wurde am Sonnabend 6000, in Kaisers lautern 3000 und in Pirmasens 3800 Arbeitern gekündigt. Die englisch-russischen Verhandlungen auf dem toten Punkt. London, 23. Juni, (tu.) Nach dem Herald steht der Abbruch der Verhandlungen zwischen Lloyd George «ud Krassin bevor. Lloyd George verlangt volle Ent schädigung der Berlnste Englands in Nutzland und lehnt de» Vorschlag Krassin», diese Frage aus einer Friedens konferenz zu regeln, ab. Demonstratio» gegen den Steuerabzng. Hindenburg, 23. Juni, (tu.) Gegen 3000 Ar beiter demonstrierten gegen den Steuerabzug aus dem Marktplatz. Die Ententekommission empfing die Sprecher und sagte die Weiterleitung der Beschwerden zu. Gegen französische Willkür in der Pfalz. Saarbrücken, 23. Juni, (tu.) Der Landesausschutz «nd die Landtagsfraktion der bayrischen Sozialdemokratie erlagen zu den Vorgängen in der Saarpfalz e»ne Kund gebung der Sympathie mit den in de« letzten Tagen er neut zum Ausdruck gekommenen deutschen Volks- erhaltungskämpfen der pfälzischen Bevölkerung gegen die fortgesetzten Willkürakte der französischen Besatzungs behörden. Da» tapfere Verhalten der pfälzischen Arbeiter schaft verdiene die Anerkennung des ganzen bayrischen «ud deutschen Volkes. Beide sozialdemokratische Organi sationen verlangen von der bayrischen Landes- und der deutschen Neichsregierung, datz die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel angewandt werden, um die Bevölkerung zu schütze» und die staatsbürgerlichen Rechte aller bay rische« und deutschen Mitglieder zu gewährleisten. Frankreichs Militärlasten. Paris. Die französische Kammer bewilligte für daS Armeebudget 5046 Millionen Frank gegenüber rund 2000 Millionen Frank im Jabre 1814, obwohl die gegenwärtige Armee um ein Fünftel kleiner ist als vor dem Krieg. Das Budget schließt 88 Millionen für Lohnerhöhungen der Offiziere ein: der Rest wird für große Besoldungszulagen der verheirateten Offiziere verwendet. Wiedereinführung der Brotkarte in Frankreich. Bern. Aus Paris wird gemeldet, daß im Oktober die Brotkarte in Frankreich wieder eingeführt werden soll. Diese Maßregel wurde von der Finanzkommisston der Kammer zu. Aich mit der Beschränkung der Weizeneinfuhr beschlossen. Die Kommission wird der Kammer Vorschlägen, für Weizen den festen PrelS von 100 Franken für den Zentner festzu setzen. Frankreichs Kriegsgerichte bei der Arbeit. Metz. Das Metzer Kriegsgericht verurteilte in oonku- wavisiu den Major Komteuuer vom 14. bayerischen Infanterieregiment zu 15 Jahren Zwangsarbeit, einen Haupt mann vom 65. preußischen Infanterieregiment zu 20 Jahren Zwangsarbeit. Die Offiziere waren angeklagt, im Sep tember 1914 die Plünderung eines Gutshofes in Epinal verschuldet zu haben. Johannistag. (24 Juni) Sonnwendfeuer auf den Bergen, Duft'ges Blühn in Feld und Hag, In den Lüften hoch die Lerchen, DllS ist Sankt Johannistag! Und in all das Knospen, Singe« TSnt's wie fernes Sensenklingen. Das mahnt an ein baldig Sterben, — Blüht die Rose auch noch rot, Schnell bricht Lenzesglück in Scherben Durch den rauhen Schnitter Tod; Dies zeigt heut' bei Blumendüften All der Schmerz an Totengrüften. Trotz den blütenreichen Tagen Treibt die Liebe noch hinaus, Blumenspenden hinzutragen Zu der Toten stillem HauS; Die nun hier in ew'gem Schlummer AuSruh'n von des Lebens Kummer. — Brich vom Strauch die schönsten Rosen, Die des Frühlings Zauber gab, Flüchte auS des Alltags Tosen Dich zum Schmuck an's kühle Grab In deS Herrgotts heil'gen Garten. Deine lieben Toten warten! — Wein' dich aus an ihren Hügeln Und im Geist bist du geschwind Nahe, — wie auf Engelsflügeln, Gatten, Mutter, Vater, Kind, Die der Tod mit seinen Schmerzen Dir einst riß vom warmen Herzen. — „Trost sei dir, daß all die Deinen Wandeln in dem höhren Licht, Laß drum ab von deinem Weinen, Kehr' zurück daheim zur Pflicht, Gib den Lebenden die Ehre — Das ist Sankt Johannis Lehre! -r- » -k. In Scharen wandern sie morgen wieder hinaus auf die Friedhöse, und Kränze der Erinnerung und Dankbarkeit legen sie nieder, die vielen Menschen, die dort ein liebes Grab haben und pflegen. Es ist eine schöne Sitte, am Tage der Sonnenwende, da es rings duftet und blüht in wunderbarer Pracht, die schönsten Spenden der Natur den Toten zu weihen zum Zeichen, daß sie unvergessen im Herzen fortleben. Da schmückt die trauernde Witwe den Hügel deS geliebten Gatten mit roten Rosen; da bringt die bleiche Mutter ihrem Liebling weiße Lilien und Narzissen; da kniet ein Kind schmerzzerrissen an dem Grabe der Mutter, und die Reue kommt geschlichen; die nagende Reue: Hättest du ihr doch ihre Liebe bester vergolten! Zu spät, zu spät! „Wie sie so sanft ruhn!' Gottesfrieden, GrabeSruh deckt den weiten Plan. Sinnend schaut das Auge über Gräber reihen und schlichte Holzkreuze hin ans Firmament nach jener Seite, da die sterbliche Hülle besten ruht, der für die Heimat sein Leben ließ. Und ungesehen wandeln sich daS grüne Reis und die bunte Blume in Dankeslorbeerkränze, die lautlos sich auf jene Hrldengräber senken, in denen die Brüder unserer Heimat ruhn und ein Herzblütenmeer innigen Gedenkens umwebt die kahlen Holzkreuze in fremden Landen. Was könnten sie erzählen, die stillen Grüfte, von Luft und Leid, Sehnen und Entsagung, Freude und Schmerz des Erdenlebens I Die Schläfer da drunten in ihrer engen Kammer, sie sehen nicht mehr der Sonne goldenes Licht, hören nicht mehr den Gesang der Bögel, die in den Lebensbäumen deS Gottesackers sich ihr Nest bauen! — Verstummt ist der Mund, der erst noch hold gesprochen, gebrochen das Auge, das so innig in das deine schaute, zerfallen der Leib. Hier haben Regen und Wind die Inschrift des Steines schon verwaschen und gebleicht; vergessen sind die meisten, die da draußen ruhen. Die den Stein setzten, liegen auch schon im Grabe. Zerbröckelt ist daS Denkmal, der Rost frist das Kreuz aus Eisen — niemand weiß mehr, wer den Stein setzte, wer in der Gruft ruht — ihre Stätte kennet ste nicht mehr! Aber aus Trümmer, Moder und Asche sprießt neues Leben! Um die geborstenen Steine schlingt sich das Rot der Rose, windet sich der Efeu — überall grünt und blüht, keimt und sproßt es! Empor schießen Blumen, Bäume und Sträucher, empor zum Licht, zur Sonne, zum Himmel! Sie zeigen den Ge danken des müden Pilgers auf dem Gottesacker den rechten Weg: „Himmelan geht unsere Bahn!" — „Die Heimat der Seele ist droben im Licht!" Ueber den Sternen wird es einst tagen, hoch oben über den ziehenden Wolken steht unser sehnendes Auge sie wieder, die uns einsam und allein auf Erden zurückließen, an deren Sterbebett wir standen, denen wir die letzten drei Hände Erde herabwarfen auf den Schrein, der ihren sterblichen Leib umschloß. Diese Hoff nung, diese beseligende Zuversicht erfüllt die Herzen derer, die am Johannistag still und stumm hinauspilgern zum Garten Gottes, die Gräber der teuren Toten zu schmücken mit Blumen, die heute duften und blühen und morgen welken und vergehen — ein Abbild des menschlichen Lebens! So predigen Blumen und Steine, Gräber und Grüfte das Ende aller irdischen Dinge, und gar mancher meidet darum den Besuch des Gottesackers. Wer jedoch einen teuren Freund oder lieben Anverwandten da draußen unter der grünen Rasendecke schlummern hat; wer schon in seiner Jugend am Grabe heißgeliebter Menschen stand und das Scheiden an offener Grübe frühzeitig kennen lernte, der lenkt gern seine Schritte hinaus zur stillen Totenstadt. Wie er als Knabe oft aus dem durch der Mutier oder des Vaters Tod verödeten Vaterhaus hinweg flüchtete zu dem grünen Hügel, darin still das Herz ruht, das einstens warm für ihn geschlagen, so versenkt er sich an jedem Johannis tag in Träumen auf dem Friedhof, gedenkt seiner Lieben in stiller Wehmut und hält da still Einkehr in sich, Ein kehr, die fern von dem geschäftigen, ruhelosen Treiben der Lebenden so wohl tut! Lg. Aus Stadt und Land. L»ot>-rS «sch«« »v» k«« iftumMvaa Wilsdruff, den 23. Juni 1920. Die Krise in der Möbelindnstrie Vom hiesigen Stadtrat erhalten wir folgende Zuschrift: Auf dem Möbelmarkte ist eine für unsere örtliche Hauptindustrie recht empfindliche Störung eingetreten. Die meisten Betriebe haben die Arbeitszeit «inschränken müssen, und es droht weitere Einschränkung, wenn nicht gar größere Arbeitslosigkeit. Für das Wirtschaftsleben unserer Stadt ist das eine wenig erfreuliche Aussicht, die uns mit .Sorge erfüllen muß. Wie bereits berichtet, hat sich der Stadtrat in seiner legten Sitzung mit der Angelegenheit beschäftigt. Am Sonnabend, 19. Juni, fand unter Leitung des Herrn Bürgermeister Küntzel im hiesigen StadtverordnetensttzungS- saale eine Aussprache zwischen Arbeitgebern und Vertretern der Arbeiterschaft statt. Mit wenig Ausnahmen, wo der Mangel an Absatz oder an Raum zum Einstellen auf Vor rat gearbeiteter Möbel zur Stillegung des Betriebes zwingt, werden die Betriebe, wenn auch mit beschränkter Arbeitszeit, fortarbeiten. Bei etwa doch nötig werdenden Entlassungen von Arbeitern soll nach der Versicherung der Arbeitgeber auf ältere und solche Arbeiter tunlichst Rücksicht genommen werden, die Familien zu versorgen haben. Seilens der Arbeiteroertrster wurde der Wunsch ausgesprochen, daß dann die Arbeit nur ausgesetzt, den Arbeitern also die Anwart schaft, wieder im alten Betriebe angenommen zu werden, gewahrt bleiben möchte, und ferner, daß beim Eintreten besserer ArbeitSverhältniffe die zum AuSsetzen gezwungenen Ar beiter wieder eingestelltwerden möchten,ehezurVerlängerungder Arbeitszeit der in Beschäftigung Gebliebenen verschrittsn wird. Die Wünschefanden beiden anwesenden Arbeitgebern durchaus Verständnis; sie werdsn den nicht anwesend gewesenen übermittelt werden, und es ist zu hoffen, daß alle Betriebe dieses Verfahren aufnehmen werden. Die Ursachen der Krists wurden ein gehend beleuchtet, und die Aussprache herüber und hinüber hat sicher manche irrige Auffassung berichtigt. Die Haupt sache bildet natürlich das Stocken des Absatzes. Der Möbel markt ist nach dem Urteil von Sachkundigen durchaus noch aufnahmefähig. Die Käufer halten sich aber ganz auffällig zurück. Hier trägt die Presse ein gut Teil Schuld, weil ste alle Nachrichten über eingetretene und mehr noch über zu erwartende Preisstürze auf allen Gebieten urteilslos ver breitet. Es ist ganz natürlich, daß nun der Verbraucher zögert, zu kaufen, weil er auf immer weiteren Preisrückgang hofft. Ob eine solche Hoffnung auf anderen Gebieten be- rechtigt ist oder nicht, mag dahingestellt sein. In der Möbel- srzeugung jedenfalls kann, auch wenn die Betriebe, waS schon geschieht, mit Mindergewinnen sich zufrieden geben oder zeitweise mit Verlust arbeiten, von plötzlichen Preis stürzen nicht die Rede sein, weil alle Betriebe die teueren Rohstoffe, vor allem also das Holz auf Jahre hinaus ein- raufen und bereitstellen müssen. Daher kann hier, sollen die Betriebe lebensfähig sein, nur ganz allmählicher Preis abbau eintreten, ganz abgesehen davon, daß Nutzholz auch heute noch sehr hoch im Preise steht. Solche falsche Hoffnungen in den Kreisen der Käufer schädigen einen großen Teil unserer erwerbs tätigen Bevölkerung außerordentlich. EsistdeShalb zuwünschen, daß die einsichtige Presse dies erkennt und für Aufklärung sorgt. Daß die überall vorhandene Wohnungsknappheit dem Umsatz neuer Möbel nicht förderlich ist, blieb nicht un erwähnt. Aber auch der organisierte Möbelhandel hat ein Wort mitzusprechen. Auch er leidet unter den Verhält nissen und tritt mit Forderungen an die Möbelhersteller heran, die in der bisher bekannt gewordenen Form für letztere kaum erträglich sein können. Es finden deshalb z. Zt. Verhandlungen statt, deren Ergebnis von großer Bedeutung für unsere örtliche Industrie sein wird. Man wird hierüber bald mehr erfahren dürfen. Jedenfalls bewies die sehr eingehende Aussprache den guten Willen der Unternehmer- und der Arbeiterschaft, gemeinsam zur Ueberwindung der Krists zu wirken. Möchte dies rechl bald gelingen. Der Rat wird die Angelegenheit mit größter Aufmerksamkeit weiter verfolgen. — Die Lindenblüte ist auf dem höchsten Punkte der Entwickelung angelangt. Ueberall bringen angenehme süße Duftströme dem Vorübergehenden zur Nase. Man fühlt daraus förmlich, -aß in -en so herrlich -uften-«n Blüten auch eine außergewöhnliche Heilkraft verborgen sein muß. Um sie auszunutzen, wer-en -ie Blüten eingesammelt. Hoffentlich beachtet man -abei, -aß sinnlose Behan-lung -er Bäume Verwüstung an -er Natur b«-eutet. Also Schonung -en Lindenbäumen! — Beförderungen. Bei -er Amtshauptmannschaft Meißen find mit Wirkung vom (. April (920 Dbersekretär Füssel zum Kaffendirektor, Sekretär Albrecht zum Verwaltungs- inspeklor und Sekretär Hübel zum Regierungsamtmann befördert worden. — 100 Mk. Grenzspevde — zur Nachahmung empfohlen! Gelegentlich der Partie des Gewerbevereins am Montag nach Munzig wurde unter den Teilnehmern für di« Grenzspend« gesammelt. Der Ertrag — (00 Mk. — wurde uns heute übergeben. Wir quittieren hiermit und fordern zu weiteren Spenden auf. — Seine« siebzigste« Geburtstag begeht heute in aller Stille -er jetzt in Dresden wohnhafte Herr Geh. Gekonomirrat Robert Steiger, Löthain. Der Jubilar, der fast 36 Jahr« dem Bezirksausschuß der Amtshauptmann schaft Meißen angehört hat, war bekannt, geschätzt un beliebt im ganzen Bezirke der Amtshauptmannschaft, denn er verband mit umfassender Kenntnis der ihm innerhalb seines Wirkungskreises gestellten Aufgaben «inen versöhn lichen Geist und ein warmes, mitfühlendes Her; für seine Mitmenschen. Lr hat, ausgestattet mit diesen Eigenschaften, zum Wohl« und zum Gedrihen d«s Meißner Bezirks eine schaffensfroh« und segensreiche Tätigkeit entwickelt, -ie ihm allezeit in weitesten Kreisen, namentlich -er Landwirtschaft, Hochachtung und Verehrung sichert. — Zur Ehrung der Gefallene« werden jetzt in unserer Umgebung verschiedentlich Ehrenfriedhöfe mit ent sprechenden Denkmälern errichtet. So läßt die Kirch- gemeinde Unkersdorf in der Bildhauereiwerkstätte von preißiger öc Neuber, Wilsdruff und Grumbach, ein Ehren mal für seine den Heldentod gestorbenen Söhne nach dem Entwurf des Architekten Kandler-Vresden ausführen. Des weiteren haben auch -ie Gemeinden Vderhermsdorf und Niederschöna b. Freiberg je «in Kriegerdenkmal in -rrselben Werkstatt« nach «tn«m rigtnrn Entwurf« d«r Ausführrndrn in Auftrag g«g«b«n. — Ueber den Steuerabzug vom Arbeitslohn bei Naturalbezügen v«rbreit«t -i« Nachrichtenstelle -erStaats- kanzlei folgend« klär«nde Mitteilung. Der Wert der Natural- und sonstigen Sachbezüge ist zur Bemessung -es ienzubehaltenden Betrages mit -em Betrag anzurechnen, -er sich aus -en Lohntarifvereinbarungen ergibt. Liegen solche Vereinbarungen nicht vor, so ist -er Wert -er Natural, und Sachbezüge nach -en Grtspreisen anzurechnen, die das Velsichrrungsamt nach H (60 Abs. 2 -er Reichs» v«rsicherungsor-nung festgesetzt hat. Diese Mrtspreis« lassen sich aus -er Klaffe, nach -er die Beiträge zur Kranken, und Invalidenversicherung für den Angestellten zu entrichten fin-, entnehmen. Der «inzubehalten-e Betrag ist, wenn -ie Lohnzahlung für eine Woche o-er für einen längeren Zeitraum erfolgt, auf volle Mark nach unten abzurunden. In allen übrigen Fällen ist der einzu- dehaltende Betrag auf volle (0 pfg. nach unten abzurunden. Der Abzug vom Lohn findet statt ohne Rücksicht auf den nach tz 20 des Einkommensteuergesetzes steuerfreien Ein kommenteil. — Die Post legt nach den neuen Bestimmungen den bisherigen Beziehern -ie postquittungen «ur biS z«M 20. eines Monats vor. Wer die Huittungseinlösung über, sehen hat, «oll«, um in -er Zustellung -es Wilsdruffer Tageblattes keine Unterbrechung eintreten zu lassen, bei seinem Postamt o-er Briefträger sofort -ie Bestellung neu aufgeben. — Für unsere Postbezieher liegt in der heutige» Nummer unserer Zeitung «ine Zählkarte über 3 Mk. bei. Dieser Betrag ist eine Ergänzung des Bezugspreises unserer Zeitung, -er vom (. Juli (2 Mk. für das Vierteljahr beträgt, während von -er Post nur 9 Mk. eingezogen werden. Wir bitten um baldige Einzahlung. — Die Finanzlage Sachsens. In seiner Etatsrede in der gestrigen Volkskammersitzung sagte der Finanzminister Dr. Reinhold über -i« sächsische Finanzlage u. a. folgendes: Der sächsische Etat überschreitet zum ersten Male -en Betrag von ( Milliarde. Die Einnahmen belaufen sich jedoch nur auf 877390530 Mk., sodaß sich «in rechnungsmäßiger Fehlbetrag von (26 Millionen ergibt. Der Etat wird zum ersten Mate wieder balancieren. Nach der verrtichlichuns -er Lis«nbahn«n hat Sachsen eine Restforderung an das