Volltext Seite (XML)
— Die Mfiudung der Kriegerwitwe«. Nach dem neuen Rrichsversorgungsgesttz, bissen Ausführungsbestim- mungen demnächst erscheinen, erhalten Rriegerwitwkn im Lalle ihrer Wiederverheiratung mit einem Deutschen an Stelle ihrer Rente eine Abfindung in höhe des dreifachen Iahresbetrages der zuletzt bezogenen Rente. Auch Witwen, die nicht wieder heiraten, können Anträge auf Aapiial- abfindung stellen. Sie erhalten dadurch ein« einmalig« größere Rapitalsumme zur Errichtung selbständiger Lebrnsberuf«. — Voltsspende für Ausländsdeutsche. Die Aus ländsdeutschen haben alles verloren, Stellung, Existenz, Hab und Tut. Sie sind arm wie die Kirchenmaus in dis Heimat gekommen. Und dennoch sind sie reich. Sie be sitzen ein lebendiges und Werte schaffendes Kapital an Kenntnissen, an Erfahrung, an Wissen, daß sie in jahre- und jahrzehntelanger Arbeit erworben haben. Die Heimat soll es nun nützen. Die Not unter den jetzt in der Heimat lebenden, vielfach beschäftigungslosen Ausländsdeutschen ist groß, die Auszahlung der ihnen gesetzlich zustehenden Ent schädigung ist noch in weiter Ferne. Deshalb heißt es Mittel schaffen, um dem deutschen Volke, der deutschen Heimat diese unschätzbaren Werte zu erhalten. Dieser Auf gabe dient die Volksspende für die vertriebenen Ausländs deutschen, deren Geschäftsstelle für Sachsen sich Leipzig, Jnselstraße 26 befindet und die zur Zeit ihre Sammel tätigkeit eröffnet hat. Beiträge können direkt oder auf Post scheckkonto Leipzig 80651 oder bei der Allgemeinen deutschen Kredit-Anstalt eingezahlt werden. Wer in dieser schweren Zeit nicht nur an sich selbst denkt, sondern auch an diese Unglücklichsten unserer Brüder und Schwestern, der ehrt sich selbst und unser ganzes Volk. — Sperlinge von den Kirschvaumen zu verscheuchen. Ein einfaches und vorzügliches, doch bekanntes Mittel, Kirschbäume, Weinspaliere usw. gegen die räuberischen Spatzen zu schützen, ist die Zwiebel. Man schneidet die Zwiebeln in der Mitte durch und befestigt die Hälfte hier und da im Geäst. Die Vögel haben einen solchen Abscheu vor dem scharfen Zwiebelgeruch, daß sie die betreffenden Bäume nicht mehr heimzusuchen pflegen. — Eine Zeitschrift der Rentner, wie uns aus Dresden gemeldet wird, beschloß der dortige sehr rührige Verein der Klein- und Wittelrentner Sachsens die Heraus gabe einer Monatschrift „Der Rentner* zur Vertretung der Intereffen der durch di« Goldentwertung bekanntlich in große Not geratenen Rentner. — Werber für die Fremdenlegion find auch in Sachsen, und zwar im Glauchauer Bezirk, an der Arbeit. Sie werben junge Leute, die nach militärischer Ausbildung in Danzig (5 Jahr« nach Brasilien geschafft werden. Die Jugend kann vor diesen gewissenlosen Menschen nicht dringend genug gewarnt werden, wo solche Werber auf treten, da trete man ihnen in schärfster weise entgegen und sei darauf bedacht, ihnen ihr verbrecherisches Handwerk zu legen. — Waldbrand durch Achtlosigkeit von Wander vögeln. Im Wermsdorfer Revier bei Großenhain ist am Sonntag ein walddrand entstanden, d«r gewaltige Aus dehnung annahm und 5 Ku zehn- dis zwanzigjährigen Lichtendestand vernichtete. Der Schaden wird auf über 20000 Mk. geschätzt. Das Leuer ist, wie sicher feststeht, durch die Achtlosigkeit abkochender Wandervögel entstanden. — Meißen, hier sind Lernsprechanschlüffe — etwa ein viertel der Gesamtzahl — gekündigt worden. Die Kündigungsschreiben find gestern an di« Post überreicht worden. — Dresden, wie uns gemeldet wird, wird der Straßenbahntarif um 50°/,, d. h. von HO auf 60 pfg. für die Einzelfahrt erhöht. Auch alle anderen Sätze werden um dir Hälfte verteuert. Die Stadtverordnetenausschüff« be antragen aber, daß ein« neue Vorlage bis s. Oktober vor gelegt wird, die einen Zonentarif mit Umsteigeverkehr vor- fieht. Die Erhöhung wird Anfang Juli in Araft treten. — Kamenz. In den Wäldern um Ramen; treten jetzt heidelbeerpflücker in großen Scharen auf, die trotz des Verbotes der Amtshauptmannschaft die noch unreifen Beeren in großen Mengen pflücken. Am Montag wurden auf dem Bahnhof in Ramenz eine große Anzahl Beeren- pflücker, die mit gefüllten Aörben die Heimfahrt antreten wollten, durch Polizeiorgane festgehalten und die vorzeitig geernteten Waldfrüchte beschlagnahmt. — Falkenau bei Oederan. In der Spinnerei von Georg Liebermann Nachf. brach ein Schadenfeuer aus, dem beträchtliche Baumwollvorräle usw. zum Opfer fielen. — Roßwein. In der Lhemischen Labrik in Grün- roda-Niederstrirgis wurde in der Nacht zum Mittwoch der Maschinenwärter Aurt Scholl aus Döbeln beim Auflegen eines Riemens von der Transmission erfaßt, wobei er sich innerliche Verblutungen zuzog, die de» Tod des bedauerns werten Maunes herbeiführten. — Chemnitz. Hier konnten vier Benzinschieber fest genommen werden. In ihrem Besitz befanden sich 14000 Kilo gramm reines Benzin, I400S Kilogramm Schwerbenzin und weitere 2500 Kilogramm Betriebsstoff. Der Wert dieser Betriebsstoffe, die beschlagnahmt wurden, beträgt rund 300000 Mark. — Hohenstein Ernstthal. Die Waldungen der Um gebung werden von einer schwerbewaffneten Zigeunerbande unsicher gemacht. Entwaffnungsoersuche führten zu unblutig verlaufenen Schießereien. Die Gendarmerie der ganzen Gegend unternimmt fitzt Streifen nach der Bands. — Marienberg. Ein schwerer Unfall ereignete sich in der hiesigen Mosaikplattenfabrik. Beim Rangieren auf dem Anschlußgleis geriet der 26 Jahre alte Arbeiter Tippmann zwischen die Puffer zweier Wagen, wodurch er so schwer verletzt wurde, daß er bald darauf verstarb. Bücherschau. — Die chronische Darmschwäche, das Grundübel des Kulturmenschen lhrEinfluß auf alle Körperfunktionen und ihre Heilung. vonDr. med. paczkowskr. (preisO 80M.) XHI. Auflage hof-V«rlagsbuchhan»iung Edmund Demme, Leipzig. — Das Abonnement auf die „Meggendorfer Blätter*' kann jederzeit begonnen werden. Bestellungen nimmt jede Buchhandlung und jedes Postamt entgegen, ebenso auch der Verlag in München, perusastraße 5. Der Abonnements- preis beträgt vierteljährlich nur 7 Mk (ohne Porto), die einzelne Nummer kostet 70 pfg. (ohne Porto). Die seit Beginn eines Vierteljahres bereits erschienenen Nummern werden neuen Abonnenten auf Wunsch nachgeliefert. Die heutige Nummer umfaßt 4 Sette«. Herausgeber, Verleger und Drucker: Arthur Zschunke In Wilsdruff. Verantwortlich für die Schristleitung: Hermann Lässig, für den Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. Wir kaufen Wick: Heimatbeilage Jahrgang 1909—1913. Wilsdruffer Tageblatt Lin jmgtt NWen wird für vorm. in eine hiesige Bürgrrfamilie (2 Personen) gesucht. Näheres zu erfahren Markt 13II. 4?is LSS Lff/Uckorrsr» firmier SS ALHHons« L7r*SMerrrr»Lf vo« SexFrsVL-Lcorrffs» «»«ff »Hör' VssoLL/ffs. AM- Ka88en8lunäen: 9—1 Ukn. "WZ 370S LlippLnnssn. Sonnabend den 19. Juni 1920 WMMM lllllh MslW. Abmarsch vom Gasthof nicht um 7 Uhr, sondern um 8 Uhr. N.8. Partie am 13. Juli nach der Lößnitz. Die Mitglieder und Gäste werden gebeten, sich im voraus Karten bei dem Gesamtvorstand zu versorgen. «712 D. V. MW „KW" Wuekng. Sonntag den 20. Juni ' Sro88ö8 Vo§ölNklS88öA mit VartsMALört. Große Karufsellbeluftiguug. 47 0 Nachdem feiner Ball. ES laden freundlichst ein D. D. u. Gastwirt Böhm. Reizende Neuheiten in weißen und bunten Wafchstoffen als Voile, Batist, Leinen, Waschm oufseline, gewebte und bedruckte Schürzenzeuge. » Große Auswahl - in Dirndelstoffe» 29,50, 28 u. 26 Mk. kaufen Sie jetzt sehr günstig bei km» Slawe, ANrarull. Kaku« Mklsimf. Sonnabend den l9. Juni Vergnügen. Anfang r/z6Uhr. Anfang ^6 Uhr. Um zahlreiche Beteiligung bittet 474» D. D> LurtAöriiiA?ot8ckLxxsI H>»r»a61vr Str«»»« Nr. 25 »4» klossnekILektvrvI, Spoisvvirtsvbaft u. KsorävgosvkLft p«rn»pr«ok»r ^»it v«od«n Nr. 2151 — 8«I UoglUoirrkSlliri »It Ir«a»port«L,vn »okort «r Sivils — WWW Rossberg.' „DäF /-/ec/ FaUacken tÄ LäuMck M Haöe-r LAM MN 2,— 1/arL in cker Krasse Oswslck Wsnssk k4askk. lnl».: ^mlt dsvnrok llovssvblAektvrvl, Kfsrllsgvsekäkt a. SpslssvrlrisebsN ?otscl»»ppe1, 'Durnerstrssse io nn ^«rn»proob«r ämi 7SS SA Vngwelr»k311»n m» 'krsnsporNisagvn »okort «ur StsU». AllMU Sonntag den 20. Juni Ausflug nach Herzogswalde und Land berg. Abmarsch Uhr vom „Adler". 4747 AWeim Timmli Wilsdruff. (Mitgl. des Arb.-Turu- «. Sportbundes) Freitag den 18. Juni nach der Turnstunde NrsWmlW im Schützenhans. 47,- Der Tururat. WW KWWW! Empfehle: 47ir Zündhütchen Pulver ete Otto Rost, Büchsenmacherei,Wilsdruff auch von der Wiese weg und in Ladungen kauft Loms Seibel, MsbnT Fernsprecher 10. «7*4 8- Wie »alb- 5»al- Liegen- L»el- Schmine- tzeb- iirlrb- tzsnin- „ basen- feile »atzen- Marser- lltir- va»r- GWMeii- MMmes- «« kauft zu höchsten Tagespreisen Julius Arnold, Lederhandlung potscliappel. Sauerkraut Pfund 30 Pfg. verkauft Hildebrand, 47« Wilsdruff-Birkenh"in. Zwei Muse zugelaufen. Gegen Rück erstattung der Jnsertions- und Futterkasten abzuholen 47>s Grumbach 135.