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Erscheint seit dem Jahre 4844 Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen, des Amtsgerichts Wilsdruff, des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt Verleger und Drucker: Arthur Zschunke iu Wilsdruff. Verantwortlicher Schriftleiter: Hermann Lässig, sür de» Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. Nr 145. Freitag den 24. Juni 1921. 80. Jahrgang. 45!» ct zu l d-r 507. )or- md do- von rk 4S24 richt der Ententesachverständigen vorliegen, wird, aus Grund dessen die Entscheidung über das Abstimmungsge biet fallen soll. Die Reichsregierung wird bis zu dieser Entscheidung alles zu vermeiden haben, was den Glau ben erwecken könnte, sie wäre in der oberschlesischen Frage zum Nachgeben bereit. Die Aufklärungen, die sie dem italienischen Botschafter zu Graf Sforzas Vorschlag ge macht hat, dürfen nicht geeignet sein, einen solchen Glau ben zu unterstützen und man muß daher hoffen, daß sie ihren Zweck erfüllen werden. Oie Aufgaben der Kommission. Die zu General Hoefer entsandte Regierungswm- mission besteht aus den Herren Ministerialdirektor Malt zahn, Legationsrat Meyer und Lukaschek, ferner den Abgg. Köster (Soz.), Pohlmann (Dem.), Schulte (Zentr.) Sie soll angeblich nicht den direkten Auftrag haben, Hoefer zum Rückzug zu bewegen, sondern lediglich die Lage und die Wünsche der Oberschlesier an Ort und Stelle erforschen. Eine der Abreise vorhergehende Kabinettsitzung be schloß, die geplante Beantwortung der Interpellation über Oberschlesien durch Dr. Rosen im Reichstage um mehrere Tage zu verschieben. Die vom franzö sischen und englischen Botschafter in den letzten Tagen unternommenen Schritte in Berlin wurden besprochen und auch die möglichen Folgen erwogen, die sich im Falle einer ungünstigen oberschlesischen Entschei dung des Obersten Rates für das Kabinett Wirib ergeben könnten. Dr. Wirth hat seinerzeit die Erhaltung Ober- schlesiens bei Deutschland gleichsam als Grundlage seiner Amtsführung erklärt. Festgestellt wurde in der Sitzung, daß Vereinbarungen zwischen England und Frankreich zuungunsten Deutschlands zustandegekommen sind, und daß durch neue Vorschläge des Generals Hoefer an Gene ral Hennicker vielleicht eine neue Verhaudlungsbasis ge funden ist, die zur Säuberung Oberschlesiens führen könnte, so daß es jedenfalls rötlicher sei, zunächst noch ein Stück der nächsten Entwicklung überblicken zu können. Kleine Leitung sür eilige Leser. * Tie Ausnahmegerichte in Sachsen werden durch Ver- sügung des Reichspräsidenten ausgehoben. * Am 23. und 24. Juni findet in Stuttgart der 5. deutsche Städtctag statt. * In Bromberg ist es zu schweren Ausschreitungen gegen die ansässigen Deutschen gekommen. Zahlreiche Läden sind ge plündert worden. Deutsche Bürger sollen dabei schwer miß handelt. verwundet und beraubt worden sein. * Der Nationalrat der Schweiz hat 60 Millionen Franken sür den Ankauf von Kriegsgerät sür das Jahr 1922 bewilligt. * Der Völkerbundsrat hat als äußersten Termin, bis zu den: ein Vertrag zwischen Polen und Danzig ausgestellt wer den muß. den äl. Juli festgesetzt. * Die britische Regierung hat nach Untersuchung der Sach lage entschieden, daß keinerlei Veranlassung vorliege, in Ber lin wegen des geplanten Baues eines deutschen leichten Kreu zers Einspruch zu erheben. * Der amerikanische Arbeiterbund faßte eine Entschließung zugunsten eines vollkommenen Ausschlusses der Japaner und der anderen Orientalen aus den Vereinigten Staaten. Die Not in Overschiesien. Hilferuf aus Kattowitz Nachdem es eiue Zeitlang schien, als ob die ober- schlesischen Gruben und Werke notdürftig im Gang zu halten seien, und die Arbeiterschaft, soweit sie arbeitswillig war, Arbeit finden würde, hat sich in den letzten Tagen die Lage verschärft. Infolge der Verkehrsstockung sind auf den Gruben und Koksanstalten die Stapelplätze über füllt. Die Förderung der Gruben muß eingeschränkt und zahlreiche Koksofenbatterien müssen kaltgestellt werden. Einige Kohlenhalden sind bereits in Brand geraten. Aus Hindenburg wird gemeldet: Der von den Insurgen ten als Zwangsverwalter der Staatlichen Bergwerks direktion eingesetzte Direktor Zielewicz steht den Dingen hilflos gegenüber und vermag nur leere Versprechungen zu geben. Die Zustände beginnen auch auf die Arbeiterschaft einen bedenklichen Einfluß auszuüben. Die Arbeitslust erlahmt mehr und mehr; jegliche Autorität der Betriebs leiter und Meister ist dahin. Die Stadt Kattowitz hat an den Reichstag und Landtag, an das Auswärtige Amt und an andere Stellen einen Hilferuf gerichtet, in dem es heißt: Eine im allgemeinen polnisch gesinnte Miliz soll dafür sorgen, die Bevölkerung weiter unter dem polnischen Schrecken zu halten. Finanziell zusammengebrochen, suchen die Rebellen durch Erpressung von wohlhabenden ver schleppten Bürgern, durch willkürlich festgesetzte Sienern aller Art und durch Raub und Einbrüche sich Geld zu ver schaffen. Diejenigen, von denen Geld nicht zu erpressen ist, werden jämmerlich erschlagen oder mißhandelt. Von einem den Bedürfnissen des Wirtschaftslebens und des sonstigen Verkehrs auch nur einigermaßen gerecht wer denden Eisenbahnbetrieb ist keine Rede. Industrie, Han del und Gewerbe stehen infolge vollständigen Akangels an Rohstoffen und Absatzmöglichkeiten vor dem wirtschaft lichen Zusammenbruch Die Jnsurgeaien setzten ihre Umgruppierung fort. Dies hindert die polnischen Banden nicht, an vereinzelten Stellen in das von Deutschen besetzte Gebiet vorzusühlen. So stieß eine polnische Patrouille, ans angeblich von den Polen ge räumtem Gebiet kommend, nach Ratibor in die Nähe der Siedelei Mende vor. Dort stieß sie auf einen italienischen Posten. Sie wurde zum Rückzug gezwungen. Aus Schofs- schütz heraus haben die Polen einen Angriff aus Wpssoka gemacht und griffen die deutschen Schützenlinien bei Wacho- witz erfolglos an. In Summ in und Lis sek sind erneut polnische Schützengräben aufgeworfen worden. In Lissek. wo bereits zwei Kompagnien Haller-Soldaten lagen, ist ein starker Trupp polnischer Gendarmerie eingetrofsen. In Lukasine und Kronawatz treiben sich polnische Banden herum. In Herzoaiich-Zawada haben die Polen in der Nacht vom 19. zum 20. Juni zwei deutschgesinnte Männer verschleppt. An den letzten Tagen sind in Ra 1 ibor aus den Ortschaf ten rechts der Oder 500 neue Flüchtlinge eingetrofsen. Die Lebensmittel in Ratibor sind sehr knapp geworden, da der Zustrom an Sebensmittekauskäufern rechts der Oder sehr groß ist. Die Bahnlinie Ratibor—Kandrzin ist von Italienern be setzt. Ein Personenverkehr findet auf dieser Strecke zunächst nicht statt. Im Kreise Hindenburg haben die Mißhandlungen und Verhaftungen der Deutschen der Zahl nach zwar nackae« Unannehmbar! Die ob er schlesische Frage lst an einem ent scheidenden Punkt angelangt. Das Reichskabinett hat in den letzten Tagen mehrere Sitzungen über Oberschlesien abgehalten, die Botschafter Englands und Frankreichs sind wiederholt beim Außenminister Rosen erschienen, eine Kommission aus Negierungs- und Parlamentsvertretern hat sich nach dem Abstimmungsgebiet begeben. Aber diese Vorgänge in Berlin gehen nur um Einzelsragen, um die Frage vor allem, wie sich die Reichsregierung gegen über dem deutschen Selbstschutz verhalten soll. Das aus schlaggebende Wort haben in der Hauptfrage, in der Ent scheidung über die Zukunft Oberschlesiens, die Entente mächte zu sprechen, und auch bei diesen Mächten ist in den letzten Wochen und Tagen eine auffallende Rührigkeit entfaltet worden. Es wurde ein Aufteilungsvorschlag nach dem anderen bei ihnen beraten — Vorschläge, die, gleichgültig, ob sie den Polen mehr oder weniger günstig gefaßt waren, sür Deutschland sämtlich unannehmbar sind. Besonderes Aussehen aber mußte es erregen, daß auch der italienische Außenminister Sforza feinen Ehr geiz damit befriedigte, einen solchen Teilungsplan auf- zustclleu, und daß dieser Plan geradezu darauf angelegt schien, das deutsche Rechtsempfinden auf das Schwerste zugunsten der Polen zu verletzen. Er wollte fast das ganze Industriegebiet in polnische Hände überliefern und Deutschland nur einen kleinen bescheidenen Anteil lassen. Es blieb unverständlich, wie gerade aus Italien derartige Gedanken kommen sollten, nachdem sich die italienischen Truppen im Abstimmungsgebiet, der italienische Ver treter in der Oppelner Kommission und die italienische öffentliche Meinung gegen das polnische Unrecht eingesetzt hatten. Man hört jetzt, daß Graf Sforza Gegenleistungen in Aussicht gestellt hat, falls man sich in Berlin seinem Plan fügt, daß er daran denkt, über einen Rück fall Bozens an Nordtirol,über eine Än derung der italienischen Haltung in der Anschlußsrage mit sich reden zu lassen. Aber auch solche Zukunftsversprechungen können die Beurteilung der Sforzaschen Vorschläge nicht ändern. Man weiß in Deutschland, daß das italienische Bedürfnis nach riner gemeinsamen Grenze mit Deutschland, nach einer Verhinderung der Donaukonföderation, die bei einem stän digen Fernbleiben Deutschösterreichs vom Reiche kommen müßte, mindestens ebenso stark sind, wie das Bestreben Deutschlands, sich mit Österreich zu vereinigen. Es wären also Gegenwerte, die Italien recht billig sind. Und Deutschland würde bei einem Eingehen auf solche Vor schläge das wertvolle Industriegebiet selbst preisgeben, um dem italienischen Außenminister einen innerpoliiischen und einen diplomatischen Erfolg zu verschaffen. Beide braucht Graf Sforza dringend, denn man weiß, daß seine Poliiik sich im Gegensatz zu den Ansichten der Mehrheit des italie nischen Volkes befindet. Aber er würde mit einem Schlag zu einer bedeutenden internationalen Persönlichkeit wer den, wenn er diese für die Entente so schwierige Frage lösen könnte. Man sagt, daß sein Plan innerhalb der Entente gro ßen Beifall gefunden hat. Auch das darf nicht irre machen — entspricht er doch ganz den französischen Wünschen. Man muß sich überlegen, welche Zumutung es für die deutsche Politik bedeuten würde, plötzlich auf eine Forderung zu verzichten, die sie stets als eine Lebensnotwendigkeit für Deutschland vertreten hat. Mit Recht würde bei einer sol chen Wandlung der Nest von Kredit, den die deutsche Re gierung im Ausland hat, verloren gehen. Aber darüber hinaus würde eine der Ententemächte, deren Bot schafter vor der Annahme des Ultimatums ihr Eintreten für das deutsche Recht auf Oberschlesien versprach, verleugnet werden. An dieses Versprechen muß sich Deutschland unbedingt halten, und so auch jener Ententemacht die Möglichkeit zum Worthalten erleichtern — das ist die einzige ober- schlesische Politik, die Deutschland treiben darf. Am 10. Juli soll der Oberste Rat in Boulogne zu- sammentreffen. Man muß hoffen, daß bis dabin der Be DLs Deckimq unserer VerpAichiungsn. Steuerpläne. Berlin, 22. Juni. In: WiederhersteLungsausschuß desReichswirtschafts- rates nahm der Reichskanzler das Wort zu einer längeren Liede, in der er einen überblick über das gesamie Finanz- problem gab. Insbesondere beschäftigte er sich mit den neuen Steuervorlagen, soweit sie bereits im lassen, werden aber, wo immer sich nur eine Gelegenheit bietet, auch weiterhin rücksichtslos durchacsührl. Die von den auf. ständischen Behörden eingesührte Warenumsatzsteiler wird mit rößter Rücksichtslosigkeit eingettteben. Die beiden Postämter in Hindenburg wurden gezwungen, neue Korsantv. Briefmarken im Betrage von 4000 M gegen oberschtesische Briefmarken einzutauschen Mehrere ältere Postbeamte sind verhaftet worden. Ferner wurden fünf Beamte der oberfchlesi- schen Elektrizitätswerke verhaftet. Wieder eine französische Rote. Von der fruu,?si!chen Regierung ist dem deutschen Botschafter in Parrs eine Antwortnote auf die Beschwerde der deutschen Regierung übergeben worden, in der die Ausschreitungen der polnischen Insurgenten zwar aner kannt, andererseits aber auch die Haltung des deutschen Selbstschutzes getadelt wird. Es heißt darin: „In demselben Augenblick, in dem die polnischen Insur genten durch Taten ihre Bereitwilligkeit erwiesen, sich den Be fehlen der Kommission zu unterwerfen, in dem Augenblick, in dem sie begannen, sich zurückzuziehen und die Waffen nieder zulegen, besteht die Gefahr, daß durch das Verhalten des Generals Hoefer und der Führer der deutschen Parteien in Oberschlesien die bereits erzielten Ergebnisse aufs Spiel ge setzt werden." Die deutsche Regierung solle den Genera! Hoefer „zu der Einsicht bewegen", daß allein Gehorsam gegen die In teralliierte Kommission am Platze sei. Neuer Räumungsplan. In Oppeln fand eine Zusammenkunft zwischen dem englischen Oberkommandierenden General Henniker und dem Leiter des Selbstschutzes General Hoefer, statt. Die Zusammenkunft führte zur Vereinbarung der Räu mung Oberschlesiens, und zwar zunächst zu einer be stimmten Linie, auf die sich die Jnsurgenien zurückziehen sotten. Diese Linie geht zwar nicht so weit in den Jn- dustriebezirk hinein, wie vom Zwölferausschuß verlangt worden war, umfaßt aber noch den Ort Hindenburg. ^Dicse Räumung soll innerhalb 36 Stunden nach An nahme der Vereinbarung durch die Interalliierte Kom mission erfolgen. Innerhalb 48 Stunden soll anderer seits der Selbstschutz über die Grenze Leobschütz und Kronstadt zurückgehen. Innerhalb 7 Tagen sollen die Insurgenten die Grenze des oberschlesischen Gebietes überschritten haben. Sobald dies erfolgt ist, soll an den weiteren Abban des Selbstschutzes herange- gangcn werden. Der Plan umfaßt die Räumung des ge samten besetzten Gebietes mit Einschluß des Kreises Pleß- Rybnik. Oie „wahnsinnige" Politik der Alliierten. Englische Arbeiter gegen.Lloyd George. Bei der Eröffnung der in Brighton stattsindenden 21. Jahreskonfercnz der Arbeiterpartei, an der etwa 1000 Delegierte teilnahmen, die 4 257 000 Parteimitglieder ver treten, hielt der Vorsitzende Cameron eine Rede, in der er heftige Angriffe gegen die Politik Lloyd Georges richtete. Der Arbeiterführer fragte, welche Berechtigung Lloyd George und seine Freunde zu der Annahme hätten, daß nur sie und nur sie allein in der Lage seien, das Land zu regieren. Die Politik der Koalitionsregierung bedeute, nach ihren Ergebnissen zu urteilen, Chaos und wirtschaft lichen Ruin. Im Handel stehe es schlechter als je. Ein großer Teil der gegenwärtigen Arbeitslosigkeit sei aus die Tatsache zurückzusühren, daß die britische Regierung gemeinsam mit der französischen, italienischen und belgi schen versucht habe, einen militärischen Frieden abzu- schließen, und daß die Regierungen sich verschworen hätten, einen Wirtschaftskrieg zu führen, der möglichst wirksam die Mittelmächte dauernd zu Krüppeln mache. Die große Mehrheit der Arbeiter beginne zu ver stehen, wie schlecht, wie wahnsnmg die Politik der alli ierten Regierungen, die in vcn Reparationsbedingungen des Fricdcnsvcrtrages zum Ausdruck kommt, s.i. Die Bedingungen dieses Vertrages seien Deutschland aufer- legt wvrdeli mit verhängnisvollen Folgen für die wirt schaftliche Lage der Arbeiter Englands und aller Länder der Welt. Die Erwerbslosigkeit in der Schifssbanindustrie könne in der Hauptsache den ReparativnSbestimmnngen zuge- schricben werden Tas Ergebnis davon sei, daß heute in den britischen Häfen über eine Million Tonnen Schiffs raum still liege und 10 000 britische Werftarbeiter er werbslos auf die Straße gesetzt seien. Die Schiffsbauer singen an, znzugcbcn, daß die befolgte Politik verfehlt ivar und wünschen, daß die Regierung keine Schiffe mehr von Deutschland annimmt und wenn möglich, Deutschland einige der ihm genommenen Schiffe zurückerstattet, weil die Wirkungen der Nepacationsbestimmnngen die eng- Ujche Schiffbauindustrie zerstören. MdmfferÄM« Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend Fernsprecher Wilsdruff Ar. 6 Postscheckkonto Leipzig 28644 Znsertionspreis 1 Mk. für die 6 gespaltene Korpuszeile oder deren Naum, Lokalprels pfg., Reklamen 2.50 Mk. Lei Wiederholung und Zahresauftrag entsprechender Preisnachlaß. Bekanntmachungen im amtlichen Teil (nur vaa Behörden) die 2 gespaltene Korpuszeile Z Mk. Nachweisungs-Gebühr 50 pfg. Anzeigenannahme bis vormittags 10 Llhr. Für die Nichtigkeit der durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. Zeder Rabatt- enspruch erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. 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