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Wilsdruffer Tageblatt : 21.04.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192104217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19210421
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19210421
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-04
- Tag 1921-04-21
-
Monat
1921-04
-
Jahr
1921
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 21.04.1921
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schauenden weckte. Unmöglich dünkt es, der Fülle der Ge sichte Herr zu werden. Nur ein paar Augenblicksbilder wollen dem Gedächtnis hasten. Der Vorgarten zu der Fürstenhalle des Bahnhofes Wildpark. Nur Geladene haben Zutritt; und es ist außer ordentlich scharf gesiebt worden bei den Einladungen. Man sieht Generäle, die abgewiesen werden, abgewiesen werden müssen. Um die gefällige Architektur der Halle drängt cs sich in bunten Farben. Die blanken Stahl helme der Pasewalker Kürassiere blinken herüber. Ulanen- Tschapkas und Generalsfederbüsche, Jäger-Tschakos und bunt die Bärenmützen der Husaren. Schwarz wallen die Talare der Geistlichen. Schwarz die große Zahl der Wür denträger des Zivilstandes, unter denen der „lange Möller", einst preußischer Handelsminister, und der „kleine Michaelis", einst des Deutschen Reiches Kanzler, Erinne rungen an sehr verschiedene Teile der Vergangenheit Wecken. Immer mehr füllt sich der Vorgarten: Auw auf Auto, Equipage auf Equipage rollt herbei, Sonderzüge spülen schwarze Menschenscharen über den Bahnhof Wild park herzu, ein Hofsonderzug bringt eine Reihe von Fürst- lichlciien unmittelbar zur Fürstenhalle heran. * Ein Auto ist herangeslitzt. Ein Tuscheln, ein Raunen ist durch die Menschenmengen gegangen, die beide Bür gersteige der Allee füllen. In der Tat, er ist es: Hin denburg. Er steigt aus dem Wagen, statuengleich die Ruhe der jedem bekannten Züge. Sein Sohn, ein Ad jutant helfen ihm bei der Anlegung der Galaabzeichen. Der nimmt ihm die Mütze ab und stülpt ihm den Ge neralshelm auf mit dem wallenden Federbusch und dem schwarzumflorten Adler; der legt ihm die Kette des Schwarzen Adlerordens um den Hals; die Schärpen der Ordensbänder werden ihm zurechtgeschoben, der Feld marschallstab ihm gereicht. Unter den Augen von Hun derten vollzieht sich das — und der Feldmarschall spricht so ruhig mit seinen Begleitern, als wäre ihm das das Gewohnteste der Welt. Der Großadmiral von Tirpitz, gebeugt die hohe Gestalt, ist fast gleichzeitig mit dem Generalfeldmarschall vorgefahren. Auf ihn, den zu sehen die Menschen sonst straßenweit herbeilaufen würden, achtet niemand. Wie gebannt ruhen alle Blicke auf den Zügen Hindenburgs, die dieselbe sichere Ruhe zeigen, wie bei Beratungen im Großen Hauptquartier einst. * Der Leichenzug hat sich in Bewegung gesetzt. Vor über sind die Geistlichen, vorüber die Ehrenwache der Kürrassiere, vorüber der Leichenwagen mit den dunkel violett verhüllten Trakehnern und dem dunkelviolett ver hüllten Sarg. Ein Gewühl von Uniformen dahinter — die Fürstlichkeiten. Dann allein schreitet ein Paar: Prinz Eitel Friedrich neben der Kronprin zessin. Tief ist sie in die schwarzen Schleier gehüllt, schwer erkenntlich sind die Züge. Aber bleich schimmern sie durch Sen dunklen Flor hindurch. Gebeugt, wie ae- brochen ist die Gestalt. . . Gegenüber dem Neuen Palais, zu dem Futze des roten Gemäuers auf der breiten Schloßterrasse, Kopf an Kopf gedrängt Tausende in Schwarz oder mit umflorten Helmen. Zu ihren Füßen ein fertiges Bild: Die studen tischen Korporationen in ihren bunten Pekeschen, den weißen Hosen und den hohen Kanonenstiefeln; über ihren Häuptern ein Wald von Fahnen, goldgestickt und leuch tend in allen Farben. Und jetzt naht auf der breiten Allee der Trauerzug. Die Geistlichen, die Pasewalker sind vorüber, und nun, vor dem langsam heranrollenden Leichenwagen senken sich die Fahnen, daß sie einen Au genblick ihre ganze Farbenpracht entfalten, um dann jählings wie weggcwischt zu sein aus dem Bilde, das sich dem Auge bietet. Zum letzten Male rührt das Sei dentuch dieser Fahnen den Boden zu Ehren Auguste Vik torias .... ...sek. Der Reichshaushali für 4924. 46 Milliarden ordentlicher Haushalt. Dem Reichstag geht ein Überblick über den Neichs- yaushalt für das Rechnungsjahr 1921 zu. Der ordent liche Haushalt schließt in Einnahme und Ausgabe ohne die Betriebsverwaltungen mit 46 945 202 051 Mark ab. Das ist gegen die Summe des Vorjahres einschließlich des noch zu erwartenden Nachtrags ein Mehr von 2 485 §67 674 Mark. Von den Betriebsverwal tungen wird ein Überschuß nur bei der Reichsdruckerei mit 3,2 Millionen Mark in Einnahme gestellt. Die Reichspost- und Telegraphenverwaltung beansprucht einen Zuschuß von 3 345 582 630 Mark, die Reichseisenbahn einen solchen von 9 223 834100 Mark, ferner werden nach Durchführung des Besoldungsgesetzes vom 17. Dezember 1920 aus der Durchführung des Pensionsergänzungsge setzes und der Erhöhung der Arbeiterlöhne noch etwa 2,5 Milliarden Mark zugeschossen werden müssen. Der Reingewinn der Reichsbank wird mit 430 Mil lionen Mark, der Überschuß der Darlehnskassen mit 1,1 Milliarde Mark veranschlagt. Die Einnahmen aus Zöllen und Steuern bewegten sich bei säst allen Abgabezweigen, namentlich bei den Reichsstempelabgaben und den Ab gaben vom Personen- und Güterverkehr in den letzten Monaten in steigender Richtung. Bei den einmaligen Ausgaben werden gegenüber dem Vorjahre 3431 Mil lionen Mark weniger angefordert, darunter 3000 Millio nen Mark zur Verbilligung von Lebensmitteln. Beim außerordentlichen Haushalt wer den 43 667 104 308 M. (gegen 1920 weniger 10 867 916 231 Mark) angefordert, von denen durch Anleihe noch aufzu- bringcn sind 33,1 Milliarden Mark. Ter Schatzanwei sungskredit ist auf 6 Milliarden bemessen. Letzte Drahtberichte des „Wilsdruffer Tageblattes". Die bayrischen Einwohnerwehren eine polizeiliche Einrichtung. München, 20. April, (tu.) Das Oberste Landgericht in Bayern hat entschieden, daß die bayrische Einwohnerwehr eine polizeiliche Einrichtung zum Schutze von Ordnung und Sicher heit im Innern des Landes ist. Die Eimultanschule in Bayern rechtlich ungültig. München, 2V. April, (tu.) Das Oberverwaltungsgericht 'n Bayern hat entschieden, daß die Gründung der Simultan schule rechtlich ungültig ist. Die Zollkontrolle im Eisenbahnverkehr. Solingen, 20. April, (tu.) Wie die „Kölnische Zeitung" Meldet, ersolgt nach den Anweisungen der englischen Zollbehörde die Zollkontrolle der Personen-, Eil- und D-Züge im Bahnhof Ohligs, die der Güterzüge im Bahnhof Opladen. Die Behörde I ist durch 4 deutsche und mehrere englische Zollbeamte verstärkt worden. Weitere Zollbeamte sind angefordert, da hier eine Hauptzvllstelle für den Eisenbahngüterverkehr eingerichtet werden soll. Jugoslawien erhebt 30 Prozent Einfuhrabgabe. Belgrad, 20. April, (tu.) In der Angelegenheit der Durchführung des Anschlusses Jugoslawiens an die Sanktionen gegen Deutschland veröffentlicht das Amtsblatt eine Verordnung, in welcher eine Taxe von 30 Prozent des Fabrikativnswerles für alle von Deutschland eingesührten Waren vorgeschrieben wird. Blutiger Zusammenstoß in London. London, 20. April, (tu.) Die Streitkräfte der Regierung haben einen Trupp stark bewaffneter Zivilisten, die mit Exer zieren beschäftigt waren, überrascht. Es entspann sich ein hef tiges Gefecht, bei dem 5 Zivilisten getötet, 2 verwundet und 6 ge fangen wurden. Auch Waffen und Ausrüstungsgegenstände wurden beschlagnahmt. Die Regierungstruppen hatten keine Verluste. Aus Stadt und Land. Mitteilungen für dies« Nudei» nehmen wir immer »nnbdnr kntnegen. Wilsdruff, am 20. April. — Dr. Harnisch bleibt. Die Bemühungen des sächsischen Ministerpräsidenten Buck, den vom Amt zurückgetretenen Justiz- Minister Dr. Harnisch zur Rücknahme seines Rücktrittsentschlusies zu bewegen, scheinen nicht erfolglos gewesen zu sein. In einge weihten Kreisen verlautet, daß Dr. Harnisch wahrscheinlich nach einem mehrwöchigen Urlaub wieder sein Amt antreten werde. Sollte dies zutreffen, so wird dieser Entschluß in weiten Kreisen Auffehen erregen. Bekanntlich hat Dr. Harnisch seinen Rücktritt damit begründet, daß er hinsichtlich der demokratischen Staats gebarung anderer Auffassung sei als die Mehrzahl seiner Mi nisterkollegen, und daß es gegen sein politisches Reinlichkeits gefühl sei, einer Regierung länger anzugehören, die ihren Be stand lediglich dem Wohlwollen der Kommunisten verdankt. Der Rücktritt des Wirtschaftsministers Schwarz hat ebenfalls zu wei teren Erörterungen geführt. Schwarz stellt an den Staat Pen sionsansprüche. Die Befriedigung dieser Ansprüche wird vom Landtag und der Regierung noch weiter zu prüfen sein. Jeden falls ist zu erwarten, daß sich auch diese Angelegenheit länger hinziehen wird. — Menkes Abfall. Zum Amtshauptmann von Marien berg wollte bekanntlich der unabhängige Minister Lipinski seinen politischen Freund Menke berufen. Der allgemeine Widerstand, den dieser Plan in der Oeffentlichkeit fand, hat dem Gesamt ministerium scheinbar doch Bedenken gemacht. Wie wir zuver lässig erfahren, wird Menke nicht Amtshauptmann werden. Viel mehr ist für diesen Posten der seitherige Regierungsrat bei der Amtshauptmannschaft Annaberg Nitzsche bestimmt worden. Die Berufung Nitzsches ist in den allernächsten Tagen zu erwarten. — Kinderturnen. Turnen stärkt den Körper und erfrischt den Geist. Diese Erkenntnis müßte nicht nur von allen Schul entlassenen Beachtung finden, sondern sie müßte auch von allen Kindeseltern voll und ganz gewürdigt werden. Unbestreitbar sind regelmäßig und vernünftig betriebene Leibesübungen für das Heranwachsende Geschlecht nur vorteilhaft. Den Eltern kann nicht oft genug empfohlen werden, die Kinder, und seien sie noch so klein, zum Turnen zu schicken. Beide hiesige Turnvereine unter halten mit sachkundigen Leitern in mehreren Abteilungen das Kinderturnen. Die Einreihung in die einzelnen Abteilungen ge schieht je nach dem Alter. Gerade zur jetzt beginnenden schönen Sommerszeit sollten die Eltern nicht versäumen, die Kinder zum Turnen zu schicken, da es doch nichts schöneres und nutzbrin genderes geben kann, die Kinder bei Turnen und Spielen tum meln zu sehen. Also ihr Eltern, denkt an die Gesundheit der Kinder. — Pionierverfammlung im „Adler". Eine Wasserratte hatte eingeladen, und über zwanzig waren erschienen. Nach längeren Ausführungen der tonangebenden Wasserratte be schlossen alle im Hinblick darauf, daß es nichts Schöneres geben könne, als mit den Kameraden, mit denen man während der harten, aber manchmal auch sehr schönen aktiven Militärdienst zeit Freud und Leid geteilt oder neben denen man im schwersten Eisenhagel der Schlacht dem Tode kühl ins Auge gesehen hatte, wieder mal einige Stunden in Erinnerungen zusammen zu sein, sämtlich am Pioniertag in Meißen teilzunehmen. Kameraden der Genietruppe von Wilsdruff und Umgegend, die von der im Zeichen echter und guter Kameradschaft stehenden Versammlung im „Adler" keine Kenntnis hatten oder nickt anwesend sein konnten, aber am Pioniertage dabei sein möchten, werden ge beten, dies sogleich Herrn Richard Ebert, Wilsdruff, Postamt, mitzuteilen, damit für Festzeichen und Programm gesorgt werden kann. Der Ausschuß für den Pioniertag konnte keinen besseren Ort wählen, als wie es das alte, liebe Meißen an der Elbe, dem Lieblingsstrom der Pioniere, nun einmal ist. Die geplanten Veranstaltungen bürgen für einen erhabenen Tag. Kein Pionier, der die Kameradschaft noch als ein Ideal betrachtet, oder der noch etwas Gefühl im Leibe hat, darf am 5. Mai zur Himmel fahrt in Meißen fehlen. Auf Wiedersehen, ihr alten Wasser ratten, in Meißen! — Ein Chor-Konzert veranstaltet am Sonntag abends 6 Uhr im „Adler" der Männergesangverein „Echo"-Dresden unter Leitung seines Dirigenten, des von den Konzerten der Sänger schaft „Ehrlich" her bekannten Herrn Kantor William Eckardt. (Vergl. Inf.) — Eisenbahnverkehr nach Dresden. Der werktags 5 Uhr 14 Min. vormittags von Freiberg nach Dresden verkehrende Personenzug wird vom 20. d. M. an auch in Potschappel (6 Uhr 7 Min.) vormittags) halten und in Dresden Haupt bahnhof 6 Uhr 19 Min. vormittags eintrefsen. — Die Gefährdung der Presse durch den Papierwucher. Der Landesverband der Bayrischen Presse hat in einer Mit gliederversammlung gegen die andauernden Preiserhöhungen für Druckpapier, die nicht nur die Zeitungsverlegerschaft, sondern das gesamte Schrifttum bedrohen, scharfen Einspruch erhoben. In einer von der Versammlung gefaßten Entschließung heißt es u. a.: „Die Papierpreise zwingen zu einer katastrophalen Raum beschränkung in den Zeitungen, die wiederum das Arbeitsgebiet und die Einkommensmöglichkeiten für Schriftleiter und Mit arbeiter beschränkt. Darüber hinaus aber gefährdet diese Sach lage die gerade so notwendigen Aufgaben der Presse in der Wahrnehmung der öffentlichen Interessen, und in der Vertretung der vaterländischen Notwendigkeiten gegenüber einer Welt von Feinden. Das Vorgehen der Reichsregierung mit ihrer unver mittelten Aufhebung der Papierwirtschaft zeigt bedauerliche Ver ständnislosigkeit für die Aufgabe der Presto und erfüllt die im Landesverband der Bayrischen Presse zusammengeschlostenen Schriftleiter und Tagosschriftsteller mit tiefem Mißtrauen. Dem gegenüber begrüßen wir mit wärmstem Dank die schon mehrfach kundgegebene Bereitwilligkeit der bayrischen Regierung, durch die Bereitstellung billigeren Holzes aus staatlichen Forsten auf eine Senkung der Papierpreise hinzuwirken. Wir erwarten, daß die Volksvertretung den Lebensnotwendigkeiten der Presse durch entsprechende Beschlüste Rechnung trägt." /— Erhöhung des Papierpreijes — große Reingewinne der Papierfabriken. Die Bunt- und Luxuspapierfabrik in Goldbach i. S. hat einen enormen Reingewinn zu verzeichnen. Sie ver teilt 30 Prozent Dividende und 25 Prozent als Bonus. Ferner erhält jeder Aktionär eine Gratisaktie. lH Änderungen der Postordnung. Nach einer Bekannt machung des Reichspostministers treten am 1. Mai ver schiedene Änderungen der Postordnung ein. Sie bringen u. a. die zwangsweise Verwendung von festen Anhängern an solchen Postpaketsendungen, an denen sich die Aufschrift nur mangelhaft befestigen läßt, z. B. bei Körben, Eimern, Kannen und Säcken. Die Rücksendung von Postpaketen mit dem Vermerk „Wenn unbestellbar, zurück auf meine Gefahr" wird in Zukunft der Einschränkung unterliegen, daß die Beschaffenheit des Pakets eine Rücksendung auch zuläßt. Weiterhin wird die Höchstgrenze für Postauftrags beträge auf 5000 Mark (bisher 1000 Mark) festgesetzt. Die Zusendung der Beträge an den Auftraggeber erfolgt bet Postaufträgen über 2000 Mark nur auf einer Postanwei sung, die Gebühr für eine derartige Sendung beträgt je doch ebenso viel wie für die Zustellung des Betrages in einzelnen Postanweisungen zu je 2000 Mark. Die Berech nung der Lagergebühren für Pakete erfährt durch die Änderung der Postordnung eine Begrenzung, es dürfen im Höchstfälle nicht mehr als 18 Mark Lagergebühren er hoben werden. Unabhängig von der Größe eines Post schließfaches wird in Zukunft für dieses eine einheitliche Gebühr von 12 Mark im Jahre (bisher 12 und 18 Mark, je nach Größe) erhoben. Wünscht der Inhaber des Schließ faches jedoch die Prüfung der Empfangsberechtigung des Abholenden, so erhöht sich die Postausgabegebühr auj 36 Mar! jährlich. — Kriegsgefangenenstelle Sachfen. In Sachsen werden nunmehr alle Angelegenheiten der heimkehrenden deutschen und der fremdländischen Kriegsgefangenen von der Kriegsgefangenen stelle Sachsen in Dresden-N., Königsbrücker Staatsstraße, frühere Militärarrestanstalt, Fernsprecher Nr. 18 554, erledigt. Die bisherigen Heimkehr-Abteilungen des 12. Armeekorps in Dresden und des 19. Armeekorps in Leipzig sind aufgelöst. Für den Monat April untersteht der Kriegsgefangenenstelle auch noch ein sächsisches Sammellager für russische Kriegsgefangene in Chemnitz-Ebersdorf. — St. Egidien. In der Bolkeschen Strumpffabrik wurde der Feuermann Hennig von herabstürzenden Kohlenmassen er schlagen. — Buchholz. Wie aus einer amtlichen Bekanntmachung des Stadtrates hervorgeht, liegt dringend der Verdacht vor, daß Anschläge auf das Rathaus und die Bürgermeister- wvhnung in Buchholz geplant sind. Nach Zeugenaussagen kom men drei fremde Männer in Frage, die einen verdächtigen Ein druck hinterlassen haben. — Plauen. Am Sonnabend wurden in der Umgegend von Plauen durch Beamte der Kriminalabteilung etwa 2 7 0 Zent - ner Zucker beschlagnahmt, die offenbar aus einer Zuckerschiebung herstammen. In die Angelegenheit sind fünf Personen verwickelt, von denen einige verhaftet sind. Ueber Her kunft des Zuckers und dergleichen schweben zurzeit noch Er örterungen. — Euba. In der Nacht zum Sonnabend wurde hier in 13 Bauernhöfen eingebrochen. Jedenfalls ist es eine ganze Diebesbande gewesen. Durch Eindrücken von Fenster scheiben verschafften sie sich Zutritt. Sie scheinen vor allem Geld gesucht, aber wenig gefunden zu haben. Kirchennachrichten. Wilsdruff. Mittwoch den 20. April abends 7,30 Uhr Bibelstunde. 5. Klasse 178. Stichs. Landes-Lotterie. Mle «Ummern, hinter welchen kein Gewinn steht, sind mit «äO Mart gezogen worden. lOhne Gewähr der Richtigleir. — Nachdruck verboten). " 11. Ziehungitag vom 13. Aprtl 1321. 7S»»V »UNO» »Ovo svvv »ovo SOU» 2O»V Nr. 83836 Nr. 1872S Nr. 10136 Nr. 14790 Str. 21638 Nr. 27840 Nr. 46885 Nr. 67205 Nr. 36383 C. Th. Schüppel, Burkhardtsdorf b. Chemnitz i. Sa. LouiS Lösche, Leipzig. Emil Böhme, Meerane i. Sa. C. F. Leichsenring, Zwickau i. Sa. Carl Königsdorfer, Leipjig-Plagwitz. Bruno Ulbrich, Leipzig. Otto Bielig Vorm. Herm. Lorenz, Oschatz. L. F. Leichsenring, Zwickau l. Sa. Friedr. Ad. CoppiuS, Leipzig. «275 861 149 643 698 070 777 642 l2006) 183 753 (1060) 838 721 766 166 303 (600) OSO 826 404 019 862 263 247 (2000) 954 234 328 057 401 1366 236 <600) 804 706 810 421 <600) 940 686 630 676 137 876 047 587 St78 654 851790 218 118 , 600) 773 978 (600) 481 774 035 947 091 824 706 415 »856 937 959 729 801 308 899 944 279 357 778 135 893 912 4981 307 393 713 542 086 197 679 262 059 374 860 036 (2000) 763 561 740 560 554 723 »591 (600) 253 710 459 (800) 820 141 (3000) 703 458 (600) 028 013 504 398 (2000) 901 687 467 569 187 405 130 779 454 447 « 752 288 172 679 (1000, 814 467 441 428 700 186 184 506 846 (3000) 148 390 224 635 419 858 (6007 061 7867 793 622 (2000) 137 590 371 556 773 810 335 864 919 104 452 ,1000, 433 698 8074 886 (600) 929 711 039 (1000) 583 (800) 814 438 817 852 873 943 401 (600) 750 529 610 ,1000) 338 476 92 l ,1000) »934 109 230 570 838 944 519 792 488 850 522 588 617 (1000) 997 (600) 490 151 689 848 935 646 708 385 (1000) 811 724 798 »V865 492 (600) 962 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655 634 676 037 441 794 54) 728 774 798 523 418 083 349 713 827 855 «»895 (600) 601 658 522 832 710 808 222 402 885 713 693 (600) 473 051 434 388 789 (600) 459 (600) 256 472 017 «4280 125 771 233 032 319 079 916 324 710 274 165 843 892 022 599 859 693 «»752 091 831 683 448 228 067 641 947 174 210 369 (600 ) 372 859 368 512 883 374 163 249 966 883 741 »«894 497 250 289 220 282 626 006 143 150 051 (2000) 128 666 (1000) 763 908 432 815 957 »7089 840 ,5000) 177 866 (2000) 928 201 118 463 778 llOOO) 658 038 607 «»950 114 621 675 549 314 976 844 407 490 023 610 710 899 660 (LOO, 812 144 228 556 033 (2000) 609 973 «»854 -967 517 705 658 180 984 206 649 425 723 »V619 313 (3000) 147 065 227 045 671 029 371 262 614 198 830 622 874 ,3000) »4569 (600) 001 380 242 061 483 864 665 624 337 (600) 405 695 920 678 212 908 549 022 »«854 720 (600) 95ö 850 (600) 215 130 549 (800) 480 448 248 739 982 655 726 »»5W ,2000) 472 459 456 919 (800) 545 664 412 703 9S4 657 433 851 234 785 (600) S8S 672 7,0 094 553 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