Volltext Seite (XML)
angenommen, daß diese Maschinen nicht mehr genügen, um die erforderlichen Prägungen ausführen zu können. Die sächsische Regierung beantragt daher im Nachtragsetat für Ostern 1920 die Bewilligung von 14685S Mark zur Aufstellung einer neuen Prägmaschine. — Schultafeln aus Emaille. Einem Stanz- und Emaillewert in Fulda ist es gelungen, als Ersatz für die unerschwinglich teuren Schulschreibhefte unzerbrechliche Schrerbtafeln aus Emaille herzustellen. Das Werk Hal dem Magistrat der Stadt Fulda bereits tausend solcher Tafeln kostenlos zur Verteilung an die ärmeren Kinder der Volksschulen überwiesen. Versuche ergaben die prak tische Brauchbarkeit der Emailletafeln. — Dienstmädchen, die die Kündigungsfrist nicht iunehalten, sondern ohne triftigen Grund ihren Posten verlassen, haben auch jetzt noch der Herrschaft für den Schaden Ersatz zu leisten, also die Aushilfsperson zu be zahlen. Es sind in letzter Zeit «ine ganze Anzahl von gerichtlichen Klagen in diesem Sinne entschieden worden. — Der Schulbesuch am Frühjahrsbußtag. Das Kultusministerium erläßt jetzt eine Verordnung über den Schulbesuch am Frühjahrsbubtag. Nachdem der Frühjahrs- bußtag die Eigenschaft eines staatlich anerkannten Feiertags verloren hat, ist an diesem Tage der Unterricht in den Schulen wie gewöhnlich abzuhalten. — Wie reklamiert man auSgebliebeue Zeitungen? Wenn die bei der Post bestellte Zeitung nicht regelmäßig eintrifft, so können die Bezieher nur bei ihrem Postamt« Nachlieferung verlangen, schriftlich oder mündlich, unter Angabe der Umstände, die zu der Beschwerde Veranlassung geben. Häufig wenden sich die Bezieher jedoch an die Ge schäftsstelle der Zeitung. Das ist unrichtig, denn nicht der Verlag ist es, der an di« Bezieher liefert, sondern die Post Die betreffenden Postanstalten sind verpflichtet, die rekla mierten Nummern nachzuliefern. — Das Meißner Porzellangeld. Ueber das säch- flchschr Porzellangeld schreibt Geheimrat Dr. Hedrich im „Dresdner Anzeiger': Die Erlöse aus dem soeben aus gegebenen Porzellangeld, das zweifellos für die Meißner Manufaktur ein gutes Reklamemittel bedeutet, wenn es auch seinen eigentlichen Zweck, als reinliches Ersatzgeld für die schmutzigen Papierscheine zu dienen, kaum erfüllen kdürfte, da es offenbar restlos in Sammlerhände verschwindet, önnen noch nicht veranschlagt werden. Sie werden erst erkennbar sein, wenn das Porzellangcld einmal zur Ein ziehung aufgerufen werden und die dann zur Einlösung gesetzte Frist verstrichen sein wird. Aber auch hier darf man sich keinen allzu großen Illusionen hingeben; besten falls wird der Gewinn aus dem Porzellangew für Sachsen einige Millionen Mark ergeben. — Elve große Pferde-Sport-Woche in Dresden. In der Woche vom 5. bis 12 Iunid. I. wird der Dresdner Reitverein große sportliche Veranstaltungen treffen in Form eines Reit- und Fahrturniers. Dabei wird, was in Dresden bisher bei solchen Turnieren überhaupt noch nicht und im Reiche nur einmal in Berlin und Travemünde dec Full war, auch Tolalisatorbetneb eingeführt werden. Tie Be teiligung der besten Reiter und Pferde ist mit Bestimmtheit zu erwarten Anfragen sind an Major von Haugk, Dresden-N., Zittauer Str. 16. zu richten. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn endlich auch einmal in Sachsen die Gelegenheit wahrgenommen würde, mit solchen Turnieren Eignungs- und Materialprüfungen für Ackerpferde zu ver binden, wie dies bereits in anderen deutschen Gebietsteilen seit langem schon übltch ist. Bisher haben sich die sächsischen Turniere immer nur auf Wagen- und Reitpferde beschränkt, während eine Ausdehnung auf Gebrauchsprüfungen für Ackerpferde sehr fördernd auf die sächsische bäuerliche Pferde zucht einwirken würde. — Deutschlands größte Großstadt. Wie wir hören, wird der Ruhm, Deutschlands größte Großstadt zu sein, demnächst auf Dresden übergehen. Wenn die zurzeit schwebenden, sich aber meistens schon dem Abschluß nähernden Eingemeindungsverhandlungen mit reichlich 20 Vororten beendet sein werden, gewinnt Dresden zwar an Einwohnern nur 50000 dis 60000, also nur etwa KO Prozent, aber seine Flächenausdehnung vergrößert sich von etwa 8000 auf über 12000 Hektar, also um gut die Hälfie seiner bisherigen Ausdehnung. Nur Großberlin, diese Anhäufung von Großstädten, ist selbstverständlich noch größer als Groß-Dresden. — Dresden. Wi« wir von zuständiger Stelle cr- . fahren, wird Dresden ans der amerikanischen Viehspende ! vvrausstchilich etwa 30 Milchkühe erhalten. — Klotzsche. Die Stadt Dresden Hal kürzlich mit dem Villenorl Klotzsche Einverleibungsverhandlungen ange knüpft, die jedoch an der Ablehnung durch Klotzsche ge scheitert sind. — Ebersbach (Lausitz). Ein dreister Ueberfall wurde auf den Gutsbesitzer Güttler hier verübt. Auf dem Nach hausewege wurde er abends von einem Radfahrer ange halten, gefaßt und unter der Aufforderung, sein Geld hcrzu- geben, gewürgt. Als er sich wehrte, kamen auf Rädern noch zwei andere Männer hinzu. Nur mit Hilfe seines Hundes konnte sich der Ueberfallene der Räuber entledigen, die schließlich die Flucht ergriffen. — Mülseu-St.-Micheln. Tödlich überfahren wurde von einem Auto der 12jähnqe Sohn des Bergarbeiters Emil Reichenbach — Olbernhau. In den Ausstand getreten ist die Gesamtbelegschaft der Firmen F. A. Lange, Kupfer- und Meistngwerke Kupferhammer-Grüntal und der Schweinitz werke. In Betracht kommen etwa 1200 Personen. — Leipzig. Sonnabend vormittag bewegte sich im Anschluß an vier überfüllte Versammlungen ein Zug von etwa 4040 Arbeitslosen, revolutionäre Lieder singend. unter Voranlragung eines von schwarzen und roten Fahnen flankierten schwarzgestrichenen Sarges, der den Hungertod des Arbeitslosenproletariats symbolisieren sollte, am Rat- Hause vorüber nach dem Reichsgerichtsplatze. Nach einer von stürmischen Haßausbrüchen gegen die Besitzenden viel fach unterbrochenen Ansprache, die scharfe Angriffs gegen die Reichsregierung wegen ihres ablehnenden Bescheides richtete, Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung überall im Reiche verlangte und mir einem Hoch auf Sowjetrußland und die Weltrevolution schloß, zerstreute sich die Ver sammlung, ohne daß es zu Zwischenfällen gekommen wäre. — Bad Lausick. Der jüngst hier abgehaltene Roß markl war der am stärksten besuchte Markt, der je hier abgehalten worden ist. Er hatte einen Auftrieb von über 300 Pferden. Gezahlt wurden für gute schwere, mittlere Stuten 28—35000 Mark, gute schwere Wallache 24—30000 Mark, mittlere Stuten und Wallache 20—25090 Mark und für leichtere und geringere Pferde 10—18000 Mark. Fohlen standen je nach Alter und Schwere entsprechend hoch im Preise. Krieskasten. Klipphausen. Wir berichten sehr gern gerade über solche ernst zu nehmende Veranstaltungen und hätten auch über Ihre geschrieben; aber wir haben zu wiedelholten Malen darauf Hingewielen, daß dazu eine Einladung an die Schriftleitung des Tageblattes nölig ist. Abonnent 100, Wilsdruff. Eine 25kerzige Lampe verbraucht nach dem heutigen Wilsdruffer Strompreis in einer Zeitstunde für 12^ Pfg. Strom. Es kann natür lich bet den einzelnen Lampen eine kleine Differenz eintreten. 2 Marl für Oderschlesteu. Trotzdem wir anonyme Anfragen prinzipiell nicht beantworten, wollen wir Ihnen verraten, daß wir keine derartige Firma ausfindig machen konnten. Die Baumwollspinnereien im allgemeinen geben sich mit derart kleinen Aufträgen nicht ab. Kirchennachrichten. — Butztag. Predigttext: Jerem. 14, 18—21. Kollekte für die Innere Mission. Wilsdruff. Vorm. V-9 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. - Vorm. 9 Uhr Prcdigtgottesdicnst. — Nachm. 2 Uhr TaufgotteSvienst. — Abends 5 Uhr Abendmahlsgottesdienst. Sachsdorf. Nachm. r/,3 Uhr Abendmahlsgottesdienst. Keffelrdorf. Vorm, ^9 Uhr Beichte (f. Zacharias). — Vorm. S Uhr Predigtgottesdicnst (Pf. Heber). — Abends S Uhr Abendmahls- gottesoienst (?. Zacharias). Sora. Vorm ^9 Uhr Hauptgottesdicnst. — Nachm. ^2Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. Anmeldungen tags vorher erbeten. Limbach. Vorm ^9 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. — Vorm. S Uhr Predigigottesdienst. Blankenftei«. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. — Nachm. '/,S Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. Hause aus statt. Kaulen Ae deslos W 8eHeiipuIver krois IKK. 2ZL lias Paket. Kaufe große u. kleine Posten rote u. gelbe Möhre«, Kartoffel« Runkel-Rübe« sowie Arpfel und Stroh. Jäpel, Wilsdruff. Fernruf Nr. 543. vu»»eia»rl. G G Kaufe G G Lumpen, Knochen, Papier, Metall, altes Eisen nnb Bodearummel. rs«, Robert Haschke, Ehrenfriedhof 204 Näheres unter 2355 in der Geschäftsstelle d Bl. Hierdurch die tieftraurige Nachricht, daß meine liebe Gattin, unsere gute, treusorgende Mutier, Schwester, Schwieger- und Großmutter Im Amalie KlM KeHm geb. Rost heule früh >/z9 Uhr nach schwerem Leiden in ihrem 72. Lebensjahre sanft entschlafen ist. Steinbach b. K., 20. Februar 1921. In tiefstem Schmerze Aäols Gerscbner zugleich für die Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Mittwoch den 23. Februar nachmittags ^3 Uhr vom Trauer- Wh. Tonhalle. Dienstag den 22 Februar 8r. Oralwurst- AS^ellen'Wk Anstich v. ff. Bockbier. Es lodit OeundUchst ein Alfred Müller. BttteidWWWsfeli! Bester 6M Wen UederWe! Neueste Modelle „Lebens retter!" (Sp'ralleder mit Bleikugeln und mit Leder überzogen, b'guem in dec Rocktasche zu lrage»), Schlagringe! Revolver! Repetier-Pistolen! Verschiedene Modelle zu konkurrenzlosen Prellen. Auch einige Jagdflinte», Kal 16 (Gel-genheuskäufe) billigst. Otto Rost, Büchsenmachermeister, Dresdner Straße. Neue Mlilächostu aller Farben, jetzt bedeutend billiger, Ardeitsjoppen bei MM, Dresden-Mt, Grumbacher Straße 20 ab Burgkstraße. r«s» G'vß schwarebralmcr deutsch. Schäferhund (Hündin), auf den Namen Nero hörend, am Sonnabend früh abhanden gekommen. Gegen gute Belohnung abzugeben bei Gutsbesitzer Karl Ludwig, Neukirchen, Fernsvr. Amt Reinsberg 49. Ein kleiner, gelber Hund -sc abhanden gekommen. Wieder-- bringer erh. gute Belohnung. Vor Ankauf wird gewarnt. Lehman», Schmiebewalde Suche sofort isooo Mark 1. oder 2. Hypothek auf Landhaus. Angebote unter 2465 an die Geschäftsst. d. Bl erbet. Eine hochiragende LSvKv (Erstling) zu verkaufen. Birkenhain Nr. 6. Pöhl. Zimmer nur oder ohne Pension für Herrn gesucht. Angeo. unt. 2370 an die Geschäftsstelle d. Bl. erbeten. Kluge Frauen sind immer glücklich. NnpKckt w«nn Vie Regel 4)vlfllyl ausgeblieben ist, veischtecen Sie nicht auf morgen, dann ist es zu spät. Bestellen Sie sofort bet Regelstörung und Blutstockung mein überraschend wirkendes Spezialmittel Frauenglück radikal und unbedingt sicher wirkend, garantiert unschädlich mit Garantieschein. Schreiben Sie genau, wie lange Sie klagen. Geben Sie nichts auf wertlose Mittel. Ich helfe Ihnen sicher. iikpklllN unbedingt in L/lfvltz 1 bis 2 Tag n ohne Berufsftörung Dankschreiben: F'au A. D schreibt: Sie haben eine verzweifelte Frau, nachdem ich vir le Mittel probiert habe, gerett-t. Ihr Mittel „Frauenqlück" ist das einzigsteMitlel für unglückliche Frauen und hatte schon nach ein. Tage Erfolg seineWirknng. Fräs Schmidt, Hamb»rg14S, Kaiser-Wilhelm-Straße kl. ^(timmunF, Denken, lätixkeit sorvie jsOe ke^veAunL' Oes Xörpsrs sincl abkänAißs vom Orkkirn. Uattic-Keir, l^ieller^esckla^en- keit, LrsckOptun^, XervenscktvLeke und allgemeine I^örpersck^väcke sind Neicken manFelncler Xervenkrakt. Wollen 8ie Rick munter tüklen, mit klarem Kopke u. Icrättixem OeOLcktnis, cvoUen 8ie Arbeit u. kürperlicks 8trapazen leickter ertragen, so nekmen 8ie 68 dringt Le6bsn8lu8t u. latkrstt, ckie LrkolK und (Hück verkeissen. Nkkmsn 8ie Kola - Dultz eine ^eitlanK tä^lick, es wirck lkre Nerven ertriscken, Unlust rvirck versckxvincken unck unter seinem Dintluss werden Zis von DnternskmunFslust erfüllt sein. «vi Verlsiig.5ieK»Is-0llIlrllmsonsI! ^setzt Kists ick Iknen eins OeleSsnkeit, lkre dlervenkratt zu beleben. Zckreiben 8ie mir eine Postkarte mit ikrsr genauen ^clresss u. ick seucle Iknen Rotort umsonst u. portofrei eine Drobe Xola-Dultz, xross ^enu§, umlknen Futzutun uncl um 8ie in Oie Dage zu ver setzen, seine rvuuclsrvolle Xrakt zu würdigen. Wenn es Iknen Petalit, können 8ie clurck jede ^potkeks mekr berücken. 8ckreiben 8is aber tve^sn Oer Lratisprobe soiort, eks 8is es vergessen, direkt an D. 8ckwarz, priv. ^potkelce, Herlin W 832, PrieclrickslrassslN. Xola-Dultz ist in allen ^potkeken zu kaben, insbesondere in Wilsckrutt in Oer l^iecler- laxe: Düvren - ^.potkeke, keter Xnabe.