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Doppelbriefe auf den Satz der Regierungsvorlage von durchgängig 1,26 Mark zu belassen Dieser Antrag wurde aber abgelehnt und die Erhöhung der Postgebühren unver ändert nach den Beschlüssen der Ausschüsse angenommen. potiiische Rundschau. Deutsches Reich. Häfenköntrove durch die Entente. Wie aus Stettin gemeldet wird, verlangt die dortige Ententekommission jetzt, daß Listen über sämtliche ein- und auslaufendcn Schiffe nach dem Osten ihr vorgelegt werden. Ferner fordert sie Abschriften der Manifeste der Schiffe und hat erklärt, daß gemäß Weisung ihres Haupt quartiers in Berlin die deutschen zollamtlichen Deklara tionen nicht anerkannt würden. Die Ladungen der Schiffe sollen nach wie vor in den Schuppen untersucht werden, ohne Rücksicht auf die einer solchen Lagerung vorhergehen den oder nachfolgenden zollamtlichen Untersuchungen von deutscher Seite. Diese neuen Übergriffe der Ententekom mission, insbesondere die Nichtanerkennung der deutschen zollamtlichen Untersuchung sind so unerhört, daß sie erneut den schärfsten Protest der Reichsregierung berausfordern, auf deren ersten Protest anscheinend noch nicht einmal eine Antwort erfolgt ist. Zum Abbau, der Einkommensteuer. Der Abbau der Einkommensteuer wird in der näch sten Sitzung des Steuerausschnsses des Reichstags Gegen stand einer Besprechung zwischen dem Reichs finanzministe- rium und den Parteien bilden. Reformbedürftig ist in erster Linie die Art der Steuererhebung, die viel zu kost spielig und umständlich ist und dem Reiche nicht schnell ge nug zu Einnahmen verhilft. Aber auch die anderweitige Organisation der Steuergesetzgebung muß in Angriff ge nommen werden, da bereits jetzt der Höhepunkt der Be steuerung erreicht ist, und neben den vielen indirekten Steuern (Tariferhöhungen, städtischen Abgaben, Verteue rung der Gebrauchsmittel) eine weitere direkte Belastung nicht mehr in Frage kommt. Ententeeinspruch gegen Sozialisierungen. Die Pariser Presse stellt einen Einspruch der Entente gegen die Sozialisierungen im Deutschen Reich in Aus sicht, falls diese deutsche Staatsmittel in Anspruch nehmen sollten und sie dadurch der Wiedergutmachung entzögen. Gegen die schwarze Schmach. Der amerikanische Abgeordnete Brilon hat im Ne- präsentantcnhause eine dringliche Entschließung einge bracht, der zufolge das Haus die Negierung auffordert, bei Frankreich für eine baldige Zurückziehung der schwar zen Besatzungstruppen aus Deutschland im Interesse der Menschlichkeit, des Christentums und der Zivilisation zu intervenieren. Freigabe des deutschen Auslandsvermögens. In den nächsten Tagen wird die italienische Negierung in London beantragen, daß alle Verbündeten nach dem Vorgänge Belgiens auf den Paragraphen 18 des Ver sailler Vertrages verzichten. Der Wunsch Italiens sei, die Handelsbeziehungen mit den besiegten Rationen zu er leichtern. Die hohen Besatzungskosten. Im englischen Budget ist für den Unterhalt der eng lischen Rheinarmee eine Summe von vier Millionen Pfund Sterling ausgesetzt, die Deutschland zu bezahlen hat. In dem Vorentwurf des Kriegsministeriums über 1920/21 waren 4 350 000 Pfund Sterling vorgesehen. ———— - Nah und Fern. O Internationaler Luftverkehr Lindau -Gens. Mit den auf den Zeppelinwerken in Friedrichshafen Hergestell, ten Flugzeugen, in denen sechs Personen Aufnahme fin den können, soll eine internationale Luftverkehrslinie Lin dau-Genf eröffnet werden, und zwar im Anschluß an dis Linien Deutschland—Schweden, Deutschland—Prag, Deutschland—Spanien usw. In Dübendorf in der Schweiz fand in dieser Angelegenheit eine Besprechung mit den Schweizer zuständigen Stetten statt. Man er wartet eine finanzielle Unterstützung durch die Schweiz. (D Ein italienisches Riesenflugzeug. Wie aus Nom ge meldet wird, ist in Sesto Calada ein Riesenflugzeug voll endet worden, das mit 8 Motoren zu je 400 Pferdekrüften ausgerüstet ist. Die Kabine des Flugzeuges saßt hundert Personen. Gräfin Pia Roman von H. C o u rth s ° M o h l« r. 7t, Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Er blickte sie kalt und kritisch an. Schön — beWunderus- wert schön war sie noch immer. Er wußte jetzt, daß sie bereits vierunddreißig Jahre zählte. In der raffiniert ein fachen. duftigen Svmn-.ertoilette, die ihren su onis^ Wuchs zur vollsten Geltung brachte, sah sie zehn Jahre jünger aus. Welch eine glühende Leidenschaft hatte ihm diese Frau emst eingeflößt! Jetzt empfand er nichts als Verachtung für sie »Es ist Ihnen wahrscheinlich nicht bekannt, daß die Gräfin Eckhoff meine Tante ist," sagte er kühl. Sie schrak sichtlich zusammen. „Nein — das wußte ich nicht," antwortete sie heiser. In ihrem Kopfe arbeitete es fieberhaft. Was sollte sie aus dieser Situation machen, daß sie 'hr und Justus keinen Schaden, sondern vielleicht Nutzen brachte? Hans von Ried deutete mit ruhig geschäftsmäßiger Miene auf einen Sessel. „Bitte, wollen Sie noch einige Minuten Platz nehmen. Sie brauchen nicht zu fürchten, daß ich das berühre, was in St. Moritz und Venedig zwischen uns vorgefallen ist- Ich habe etwas anderes mit Ihnen zu besprechen." Sie sah ihn unschlüssig an, wie prüfend, ob sie keine Macht mehr über ihn hatte. Und sich niedersetzend, sagte sie leise, im flehenden Tone: „Herr von Ried, Sie sind damals so schnell abg""»t — ich hatte so gar keine Gelegenheit, mich vor Ihnen zu rechtfertigen, da ich nicht einmal wußte, wohin Sie sich ge wandt hatten." Er hob abwehrend die Hand. „Genug davon — das scheidet vollständig aus. Die Be ziehungen, die zwischen mir und Ihnen bestanden haben, wollen wir vollständig ignorieren." Neueste Meldungen. Von Frau und Sohn ermordet. Linz. In dem nahen Sankt Georgen wurde der 71jährige Wirtschastsbesitzer Franz Wolfinaen von seiner Frau und sei nem Sohn in bestialischer Weise ermordet. Die beiden er schlugen Wolfingen mit einer Hacke und hieben ihm dann den Kops ab. den sie in einen Steinbruck warfen. Eine Million Kronen „aufgegessen". Wien. Der Oberrevisor des Postsparkassenamtes Anton vammcrl wurde verhaftet. Er hat seit 1)4 Jahren rund eine Millionen Kronen unterschlagen. Wie er zugab, mit Rück- sich! ans die Zeitverhältnisse. Im Verein mit'seiner Familie habe er einfach alles aufgegessen. Krise in der tschechischen Textilindustrie. Prag. In der tschechischen Textilindustrie ist eine schwere Krise ansgebrochen. Die mährischen Textilfabrikanten haben sich genötigt gesehen, die gesamte Erzeugung aus 35 Prozent ihres bisherigen Standes herabzusetzen. Aufrechterhaltung der Pariser Bedingungen. London. Hier wird versichert, die Alliierten seien nach ernsthafter Prüfung zu der Überzeugung gekommen, daß Deutschlands Lage die in den Pariser Entscheidungen gefor derten Bedingungen rechtfertige. Die von den Pariser Fach leuten geschätzten Fähigkeiten und Möglichkeiten Deutschlands, zu zahlen, seien vollkommen richtig berechnet. Daher wären sie Alliierten, die sich mit dieser Frage ernstlich beschäftigt hätten, nicht in der Lage, die geforderten Summen beträchtlich herabzusetzen. Ägypten erhebt Einspruch. Kairo. Die ägyptischen Minister sowie die Mitglieder der Delegation haben an Lloyd George ein Protesttelegramm ge richtet gegen die letzte Rede von Churchill, in der dieser die Einverleibung Ägyptens in das britische Reich befürwortete. Letzte Drahtberichte des „Wilsdruffer Tageblattes-. Der amerikanische Delegierte von der Reparationskommisfio» abbervfe« Paria, 18. Februar. (tu.) Der amerikanische Delegierte Boyden, der den Sitzungen der Reparation», Kommission bisher beiwohnte, ohne jedoch osfizieker Dele gierter zu jein, ist von der amerikanischen Regierung ad- berufen worden. Eine Vorbesprechung der alliierte« Delegierten. London, 18. Februar, (tu.) Man nimmt an, datz am Montag eine Vorbesprechung der alliierten Delegierten in Downiogstreet stattfinden wird. Die erste Besprechung mit der griechische» Delegation wird am Montag abend oder Dienstag früh im Palais Saint Jame» ftattfinden. Die Sachverständigen-Beratuuge« in Berlin. Berlin, 18. Februar, (tu.) Die gestrigen Sach- verftändigen-Berarungen zogen sich, wie da» Berliner Tageblatt erfährt, bis in die späten Abendstunden hi«. Staatssekretär Bergmann wird zunächst «och in Paris verweilen, um die Besprechungen über die Alliierten- Schuldrechnungen abzuschließen, also an den Berliner Beratungen auch nicht teilnehmen können. Minister Dr. Simon» wird heute hierzu erwartet. Dublin von Truppe« besetzt. Lo ndo n, 18. Februar. <tu.) Eine Abteilung von mehrere» 188 Soldaten in Krieganniform hat in den ersten Morgenstunden gestern Dublin besetzt. Schildwochen find rings um die Stadt gestellt worden. Drahtverhaue wurden hergestellt und der Aus- und Eingang untersagt. Die Truppen verfügen über Panzerautos. MchiW jör Sen ömlU Nemwme. Von Pfarrer Große. Sora. Mattb. lö, 21-28. AuS Heinrich Müllers Erquickstunven. Dein Glaube hat dir geholfen. Ach, das ist ein schön tröstlich Wort. Ich wollts um aller Welt Gut nicht geben. Wie? Hilft denn Jesus nicht? Allerdings. Aber seine Ehre legt er dem Glauben bei, gleich als wenn ein reicher Mann eirtem Bettler ein Goldstück in die Hand legte ttnd sagte dann zn ihm: Siehe deine Hand hat vich reich gemacht. Gott eigner seine Wohltaten nicht ihm zu und seiner Güte, sondern unserm Glauben, damit wir erkennen, wo wir etwas nicht erlangen, daß wir doch gern hätten und wohl bedürften, daß cs nicht an ihm und seiner Güte, sondern an unserm Glauben mangle. Wer nicht glaubt, der wankt und ist ungewiß, ob Gort geben werde oder nicht. Ein solcher be Sie beugte sich vor und sah ihn mit einem jener Blicke an, die ihn damals um alle Ruhe gebracht hatten. „Hans," slüsterte sie, wie aufs tiefste erschüttert, „was Sie auch von mir denken mögen — der Schein war gegen mich — aber — ich habe Sie geliebt, Hans — Sie allein — und mein Herz gehört Ihnen noch heute." So sieggewohnt war die schöne Frau, daß sie gsi diese Versicherung genüge, um ihn wieder zu ihren Füßen zu sehen. Sie hatte sich schnell überlegt, daß sie ihn dann vorläufig schadlos machen konnte. Aber in seinem Gesicht spiegelte sich die kälteste Ver achtung. „Genug, Madame, das interessiert mich nicht im ge ringsten. Bitte, zur Sache." Ihre Augen flammten naus. Wie ein lodernder Haß lag es darinnen. Seine Ueberlegenheit demütigte das Weib in ihr. Und der Wunsch, sich für diefe Demütigung zu rä M, stieg in ihr auf. „Also bitte," erwiderte sie, sich zurücklehnend. „Ich habe im Auftrag des Grafen Buchenau — und seiner Tochter mit Ihnen zu sprechen. Ich bringe Ihnen gewissermaßen die Antwort auf den Brief, den Sie an Graf Buchenau geschrieben." Liane von Brenken war zu Mute, als drehe sich das Zimmer um sie her. „Graf Buchenau — Sie kennen den Grafen Buchenau?" Er verbeugte sich. „Allerdings. Sie wußten anscheinend nicht, daß ich sein Gutsnachbar bin. Vielleicht hörten Sie nie 'nen vollständigen Namen. Ich heiße Ried von Riedberg. Wie Sie wohl wissen, liegt Schloß Riedberg unweit von Buchenau." Liane von Brenken starrte ihn fassungslos an. Sie war sehr bleich geworden, und ihre Zähne bissen -oie im Krampf aufeinander. Mit übermenschlicher Anstrengung hielt sie sich aufrecht. Sie sah ein, daß ihre Sache ganz ver kommt nicht, was er bittet. Gott kann ihm nichts geben, wenn er gleich gerne wollte, eben als wenn man ein Gefäß in den Händen hat und will nicht still hallen, da wird man nichts eingießen können, ob man gleich gerne wollte,' denn es läuft nur neben hin und kommt um. Gott will feine Güte nicht vergebens hinschütten, daß sie soll verloren werden. Wie du glaubst, so geschieht dir. Gottes Wort kann kein bloß Wort bleiben, eS muß ein Werk daraus werden, wenn unser Glaube faßt. Gott hat dir Nahrung in der Teuerung zugesaqt, so geschiehts. Du mußt Brot haben, sollten auch die Steine Brot werben. Daß dirs nicht geht wie es soll, macht dein Unglaube. Im Glouben ist der Reichtum, im Unglauben dir Armut, im Glauben der Himmel, im Unglauben die Hölle, im Glauben alles, im Unglauben nichts. Gehts mir übel, hab ich keinem als mir selbst zu danken, und meinem Unglauben. Der Güte Gottes aber will ich danken, wenn mir wohlgeschieht, denn sie ists, die beides, den Glauben in mir wirkt und auch an mir krönt. Amen. Aus Stadt und Land. «a-vr-« «« kurv* »xvrktz« «tyrirerr Wilsdruff, am 19. Februar 1SS1. Der Ehrenfriedhof. Die Wetterführung der Ausgestaltung des Ehren friedhofes und der Errichtung des Ehrenmonuments hat in der letzten Zeit eine wkssntliche Förderung erfahren. Wie dieses Werk fortgesetzt Gegenstand der Beratung des Kirchenvorstandes und der Verhandlung mit dem in Betracht kommenden Künstler, dem Bildhauer Aurich in Dresden, welcher seine Studien in München absolviert hat, gewesen ist, so hat es auch an weiterer Spendung zum Teil höchst ansehnlicher Mittel nicht gefehlt. ES ist rührend, wenn junge Mädchen bei einem Verlobungskaffee, Frauen in ihren Kränzchen für den Ehrenfriedhof sammeln und bis an die 100 Mk. zusammenbringen. Es ist anerkennens wert, wenn — wie im vorigen Jahre — die Kirchen vorsteher selbst von Haus zu Haus gehend die Listen den Gemeindegliedern zum Einzeichnen vorlegen, und jeder gern gerade für diesen Zweck ein Opfer gebracht hat. ES dient der Förderung, wenn Konzerterträgnisse — so war es bei dem Gesangverein „Ehrlich" — der Ehrsnfriedhofskasse zugeführt werden, wenn bei frohen Festen opferfreudiges Wesen sich zeigt So sind heute 23254,99 Mk. für den Ehrenfriedhof zusammengebracht. Noch genügt es nicht. Kreuze — nun die letzten — sind aufzustellen, die In schriften an den bereits stehenden Kreuzen müssen erneuert werden, Neuanpflanzungen machen sich nölig, vor allen Dingen ist das Ganze durch das geplante Monument zu krönen. Wie eine Schuld muß der Gemeinde die Voll endung des Werkes auf dem Herzen brennen, die wir den Helden des Krieges bezahlen müssen und bezahlen werden. Es wird in allernächster Zeit nut der Ausführung des Denkmales, das in diesem Jahre seine Weihe erhalten soll, begonnen werden. Daß noch weitere Spenden seitens der Gemeinde dargebracht werden möchten, sei allen warm ans Herz gelegt. Der Ortspsarrer, wie auch die Kirchen vorsteher und der Kirchner nehmen jederzeit Gaben für den Ehrenfriedhof in Empfang, weiche auch füglich in die hiesige Girokasse unter Nr. 254 eingezahlt werden können. Mag das Werk weiter einen guten Fortgang nehmen und glücklich zu Ende geführt werden. Gemeinschaftliche Sitzung des Rates und der Stadtverordneten. Aus der gemeinschaftlichen Sitzung des Rats und del .Stadtverordneten vom 17. Februar 1921 wird noch nach getragen: Nach Besichtigung des Elektrizitätswerks ist be schlossen worden, die nunmehr erfolgte Bestellung eines 150-L8-Motors zum Preise von 117000 Mk. als Ersaß für den jetzt im Elektrizitätswerk befindlichen Leihmotor, wozu früher schon Ermächtigung erteilt war, gurzuheißen und die weitere Beschaffung eines 100 - ?8 - Motors zur» Preise von 57599 Mk. als Ersatz für die noch vorhandene loren war, wenn Hans von Ried und Graf Buchenau si< ihre Erlebnisse mit ihr ausgetauscht hatten. „Ich wußte das allerdings nicht — daß Sie — daß Sie der Besitzer von Riedberg sind. Aber — immerhin — wie kommen Sie dazu, mit mir im Auftrage des Grafen verhandeln zu wollen?" Das kam völlig tonlos über ihre Lippen. „Ich kann Ihnen das schnell erklären. Komtetze Buchenau ist meine Braut, und da mein Schwiegervater selbst außerstande ist, zu reisen, hat er mich beauftragt, mit Ihnen zu verhandeln und seine Tochter vor weiterer Be lästigung zu schützen." Ihr Antlitz verzerrte sich. Ein böses Funkeln brach aus ihren Augen. Sie lachte plötzlich höhnisch auf. „Wie seltsam das Leben spielt — Hans Ried mein Schwiegersohn — da muh ich lachen!" Er richtete sich stolz empor. „Sie haben keine Rechte mehr, weder an den Grate» Buchenau, noch an seine Tochter. Es ist unerhört, daß Sie es gewagt haben, sich in die reine Nähe der Komlesse z» schleichen." Wieder lachte sie höhnisch auf und sah ihn an, wie ein gereiztes Raubtier. „Ja, ja — man hat es für gut befunden, die Komiesst in de^i Glauben zu lassen, daß ich nicht mehr am Lehen bin." „Aus Gründen, die Sie wohl am ehesten begreife» müssen. Man wollte ihren reinen, kindlichen Sinn nicht mit unreinen Geschichten vergiften." Wieder lachte sie höhnisch auf. „Nun, nun — es ist gar nicht gut, wenn fo ein junch- Kind so gar nichts vom Leben weiß. Sie wird das Lebe» auch noch kennen lernen müssen, und ob sie dmu das reine unschuldsvolle Kind bleibt — wer weiß. Ich — ich wo: auch einmal jung — und schuldlos." (Fortsetzung folgt.)