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Dung in Mischen ielen sei. werden, die Er- >ruar für > in Pleß ung des es mög« uar die schüttelt, ür einen Angebots zutieten. rge vor« ibst ver- leyoffen, ot-Krieg ren. Ich ich io ich mit- nse am in sind. ischieden i fügen. ien. Er r unter- me die unsere cika be« plumpe . David jetziger lumpen mn da- :r Ton richtens Cohn: haben iten um uch die cht zur :s Vor- : meine l seinem cn von ommen. Ehren- so ein letzten ietrugs- (Grobe -uhörer- sitzender ritik szu ,t ichari e Äuse- eutschen David a i/wN rdnen- it der : Luft ,s Ge- r, auch o dieser sei ibM unter r könne n San ürd, io t nicht t erneN el un- Nacken r griff Hand- gte er abzu^ rt ge- rlstzt! „Die ht'bare er das tudent - Und chirur" wäh" Hän- kann , muß lt bin, ennen- zeitere iel sie Dann rfüllt- l8 ehe er r Tü^ Weite iereits h ein-- rleug" it bit- Trüge ,, Dr. Helfferich fortfahrend-. Auch ohne den uneinge schränkten U-Boot-Krieg hätte Amerika den Krieg gegen uns begonnen. Aber trotz der Erfahrungen von Versailles wird U in Deutschland Leute geben, die in Wilson den Mann der Gerechtigkeit und des Friedens feiern und alle Schuld aut das eigene Land schieben. Der Flagelanttsmus, die SelbstcrnicdriKuug ist in Deutschland zur Krankheit geworden. Vorsitzender Abg. Warmuth (unterbrechend): Ich bitte, uch möglichst an Tatsachen zu halten. Dr. Helfferich: Ich Mochte die Hoffnung aussprechen, daß die Feststellungen dieses Ausschusses dazu führen mögen, dieser unheilvollen Krankheit m unserem Volke einigermaßen entgegenzuwirken. Der Zeuge gebt auf die Wirkungen des U-Boot-Krieges ein, die «rsenkungsziffern, den Druck Englands auf die Neutralen Mw. Danach ist die Vernehmung Helfferichs, nachdem noch einige Fragen an ihn gestellt sind, beendet. Dr. David gegen die frühere Regierung. Dr. Helfferich bat einen schweren Angriff gegen mich Megen meiner AuSfübrungen in einer Versammlung am lebten vonntag gerichtet. Er hat einen Pressebericht benutzt, der Sanz kurz zusammenfabt, was ich dort ausgeführt habe zum Ameise dessen, daß das Unheil für das deutsche Volk nicht Mch die Revolution, sondern durch die Niederlage berbei- Sesührt worden sei, und daß es aus militärischen Gründen ^kommen sei. bevor die Revolution irgendwie in Sicht war. Das ist der Gedankengang meiner Rede gewesen. Die drastische Form, in der einzelne Zeitungen berichteten, ist aller- duigs von mir nicht benutzt worden. Ich habe nachgewiesen, daß durch die Geheimdiplomaiie das deutsche Volk, der Reichstag, nichts von der Friedens aktion Wilsons erfahren hat und daß es blind in den Krieg mit Amerika geführt worden ist. Zur selben Zeit bürde von einer neutralen Macht ein Friedensschritt unter» "ommen, der als ergänzender Hilfsschritt von ungeheurer Bedeutung war. , Diese Sache ist nicht öffentlich verbandelt worden, weil Me neutrale Macht in Frage kam. Das darf aber wohl öffentlich ausgesprochen werden, daß in der »weiten Hälfte "es Dezember eine Friedensvermittlung einer neutralen Macht iingcleitet wurde, die als eine außerordentlich Verheißung-» Me angesehen werden mußte, und die zur Verstärkung der Mlsonschen Aktion führen mußte. Davon wußte der Reichs» M nichts. Hätte er es gewußt, so häkle das Zentrum unter Men Umständen seine Einwilligung gegeben, daß alles Mch den rücksichtslosen U-Boot-Krieg durchkreuzt würde, trotze Unruhe.) ,, Vorsitzender Warmuth: Ich halte es nicht für zulässig, d'e Beurteilung des Schrittes der neutralen Macht hier in M Öffentlichkeit so scharf Hervorzubeben. Minister Dr. Favid: Ich habe das nur angeführt, weil es schwerwiegend V für mein Urteil, daß das Volk mit verbundenen Augen ins Verhängnis geführt wurde. Bernstorffs Anstrengung, einen Mchub zu erhalten, wurden dem Reichstag und dem deutschen Volk vorenthalten. Von dem Eintreten einer Mtralen Macht haben wir nichts erfahren, ebenso nichts Mon, daß Graf Bernstorff mitteilte, es sei aussichtslos, eine Viedensaktion »u erwarten, wenn der rücksichtslose U-Boot- Meg erklärt würde. So wurde der Reichstag blind ins Verhängnis geführt. Das entspricht den Tatsachen. Von Mem „plumpen Betrugsoersuch" habe ich nicht gesprochen. Es war eine unklare und illoyale Diplomatie, die Setrieben wurde, nachdem man den Präsidenten Nilson zu seinem Friedensschritt eingeladen batte. Co mußte der Eindruck erweckt werden, daß unsere Diplo matie den Krieg mit Amerika geradezu provoziert hat. Das M die schwere Anklage, die ich erhebe. Reichstag und deutsches Volk würden sich ganz anders gestellt haben. So m das Deutsche Volk mit verbundenen Augen ins Verhängnis Geführt worden. Herr v. Bethmann Hollweg Mmt das Wort in großer Erregung und sagt: Der Reichs- Minister Dr David hat mich angeklagt, gegen Amerika eine loyale Politik getrieben zu haben. Diese Anklage wird hier M öffentlicher Sitzung in die Welt geschleudert. Ich lasse f>e nicht auf mir sitzen und beantrage, daß sich der Ausschuß Aeunigst darüber schlüssig macht, ob er sich der Ansicht des Reichsministers anschließt. (Beifall bei den Zuhörern.) . Der Vorsitzende Abg. Warmuth ist nicht der Ansicht, M es zu den Aufgaben des Ausschusses gehört, sich ein Meil in dieser Beziehung zu bilden. Der Ausschuß habe Mr Tatsachen festzusiellen. Bethmann verlangt dann, im NNien des Ausschusses wenigstens festzustellen, daß Minister Kr. David durch seine Ausführungen nicht imstande ist, dem Urteil des Ausschusses irgendwo oorzugreifen. Es entsteht M erregte Hin- und Herrede, wobei Dr. David sagt, sein Vorwurf richte sich in erster Linie gegen den damaligen Minister des Auswärtigen Zimmermann. Dieser habe am 10. Dezember der Presse vertraulich mit- Ueilt, daß wir unsern Friedensschritt nur machten, um einer Uedensaktion Wilsons zuvorzukommen. Das ist ein MYales Verfahren. (Große Unruhe.) Dr. Zimmermann 'Uhr erregt): In dieser Weife werden wir hier öffentlich an- Magt! — Minister Dr. David: Das Verhalten Dr. Zimmer- Danns war die Grundlage für den Vorwurf einer illoyalen Mitik. Insoweit halte ich diesen Vorwurf durchaus aufrecht Mß Herr von Bethmann Hollweg für seine Person keine Nvyale Politik treiben wollte, davon bin ich fest überzeugt. K der Wirkung nach Amerika aber mußte diese Politik fach- 4 so aufgefaßt werden, v. Bethmann Hollweg (mit Mgender Erregung): Ich möchte an den Ausschuß die Frage Uten, ob diefer Saal dazu dienen soll, daß Mitglieder der Mchsregierung gegen die frühere Regierung hier öffentlich M schwerste AnUage erheben? — Dr. Helfferich: Ich er- Mre, daß ich diesen Saal verlassen werde, wenn auf diese Aage leine befriedigende Antwort erfolgt. (Beifall im Zu- ^erraum.) Nach weiteren Bemerkungen betontDr.David, rft Angriff Helfferichs gegen ihn habe ihm das Recht und Wicht gegeben, diesen Angriff sachlich zurückzuweisen. — U Zimmermann (sehr erregt): Reichsminister Dr. David KÜ hier parteipolitische Reden gehalten. (Beifall und Unruhe). AM unerhörten Vorwurf einer illoyalen Politik weise ich mit Brüstung zurück. Erklärung des Ausschusses. iy Hierauf zog sich der Ausschuß zu einer längeren Be- »Kg zurück. Nach Wiedereröffnung der Verhandlungen her Vorsitzende im Namen des Ausschusses folgende ein- angenommene Erklärung ab: ..Der Unteriuchungs- ^Uuß ist nach der Verfassung ein selbständiges Organ zur ^Auchung von Tatsachen. Die endgültige Feststellung des sts Suffes seiner Untersuchungen kann erst nach Erschöpfung «es Mweismaterials erfolgen. Werturteile von Mitgliedern Skh^usschuffes sind deshalb für den Ausschuß nicht maß« V.M Soweit die Form von Äußerungen zur Beanstandung gegeben hat, ist sie vom Vorsitzenden gerügt worden, wird gegebenenfalls weiter gerügt werden." über die Muntiionsltcfernng Amerikas sich eine längere Auseinandersetzung zwischen dem Ri-, und einiger Beisitzer. Entgegen der Auffassung der ^/pbn ist Dr. Helfferich der Ansicht, daß Wilson in der »gewesen wäre, auf England einzuwirken, daß es auf den A der Londoner Deklaration zurückkehre. Er sei aber amerikanischen Geschäftswelt im gegenteiligen Sinne worden. Im spanisch-amerikanischen Kriege sei auf M » des amerikanischen Botschafters in Berlin die Lieie- "ieri» ? Munition an Spanien seitens deutscher Firmen , worden. Auseinandersetzungen über die Frage der Mgt "en Handelsschiffe wird die Verhandlung aus morgen Die Herren Gemeindemrstiinde des AnltsgerWsberilks Wilsdruff machen wir hiermit darauf aufmerksam, daß die Brotmarken für die nächste Versorgungszeit ab Donnerstag gegen Ausweis bei uns abgeholt werden können. Der Ausweis muß mit der Unterschrift des betreffenden Gemeindevorstandes und dem Gemeindestempel versehen sein. Diese Versendungsart erfolgt mit Genehmigung der Amtshauptmannschaft Meißen. Ailsclruller Tageblatt Arthur Zschunke. iiiiiiiliii'liiiiiiliiiiiiiiliiiiilillliliiliiliiiilliiiiii'iiliiiiiliiiiiiiliiiililllliililiiiilliiiliiiilliiniiiiiiii Protestversammlnuge« gegen deutschnalionale Vorkommnisse in Berlin. Berlin, 17. Nov. (tu.) Die von der sozialdemo kratischen Partei sür den gestrigen Sonntag einberufenen Protestoersammlungen gegen die deutschnationalen Vor kommnisse der letzten Tage nahmen einen ruhigen Verlaus. Kundgebungen gegen die Zurückhaltung unserer Gefangene«. Berlin, 17. Nov. (tu.) Am 18. November hatten sich alle Kreise der Bevölkerung zusammengefunden, um mit den tiefbewegten Angehörigen und den ehemaligen Kriegsgefangenen ihre Empörung über die noch immer anhaltende Zurückhaltung unserer Gefangenen Ausdruck zu geben. Eine norwegische Hilssaktion gegen die Hungersnot in Zentraleuropa. Christiani«, 17. Nov. (tu.) In Norwegen hat eine Hilfsaktion gegen die Hungersnot in Zentraleuropa eingesetzt. Die Organisation liegt in den Händen des norwegischen Roten Kreuzes. Ein Zusatzantrag zum Fremdengesetz im englischen Unterhause. Haag, 17. Nov. (tu.) Im englischen Unterhause wurde mit 216 gegen 71 Stimmen ein Zusatzantrag zu dem Fremdengesetz angenommen, der bestimmt, datz die Periode, während der kein Angehöriger einer früheren feindlichen Macht England ohne besondere Erlaubnis des Ministeriums des Innern betreten oder dort Aufenthalt nehmen darf, von bisher 2 auf 3 Jahre nach Erledigung des Gesetzes verlängert wird. Aus Stadt und Land. Wilsdruff, den 17. November 1919. — Die goldene Hochzeit in voller körperlicher und geistiger Frische zu feiern, war dem Karl Leuschnerschen Ehepaar hier vergönnt. Mögen dem Jubelpaare noch viele sonnige Tage beschieden sein! — AbenVmahlsgottesdienste. Ls sei darauf hin- gewiesen, daß die Abendmahlsgottesdienst« am Bußtag und Totensonntag bereits um 5 Uhr beginnen. — Der Reiseverkehr. Zur Sicherung des Arbeiter und Berufsverkehrs und um eine Ueberfüllung der Züge zu vermeiden, kann von den Fahrkartenausgaben zu den einzelnen Zügen, namentlich auch zu den Fernzügen, auch weiterhin nur eine beschränkte Anzahl Fahrkarten verkauft werden. Die Reise muß am Lösungstage der Fahrkarte angetreten werden. Bis auf weiteres bleibt ferner der Ver kauf von Rückfahrkarten und Bahnsteigkarten eingestellt, ebenso der Fahrkartenverkauf durch die Reiseburaus; auch werden Vorbestellungen von Fahrkarten nicht angenommen. Dagegen wird Expreßgut auch nach außersächsischen Statio nen befördert. — Erhöhung der Wagenstandgelder. Die bei der gegenwärtig außerordentlich schwierigen Betriebs- und Ver- kehrSlage dringlich erforderliche Beschleunigung des Güter wagenumlaufs wird in den meisten Fällen dadurch beein trächtigt, daß die Güterempfänger nicht bestrebt sind, mit allen Mitteln für fristgemäße Entladung zu sorgen. Von dieser Säumigkeit konnten die Beteiligten auch nicht durch die von den Eisenbahnen schon bisher durchgeführten Er höhungen der Wagenstandgelder abgebracht werden. Um eine weitere Gefährdung der Lebensmittel- und Kohlenver sorgung zu verhüten, steht sich die Sächsische Staatseisenbahn verwaltung deshalb gezwungen, bis auf weiteres eine starke all gemeine Erhöhung der Standgelder eintreten zu lassen, nachdem bereits andere Verwaltungen genötigt waren, mit entsprechenden Maßnahmen vorzugehen. Das nach Ablauf der standgeld freien Zeit zu berechnende Wagenstandgeld wird nunmehr für den Wagen für die ersten 24 Stunden auf 50 Mk., für die zweiten 24 Stünden auf 75 Mk. und für jede weiteren 24 Stunden auf 100 Mk. erhöht. — Grumbach. Oeffentliche Gemeinderatsversammlung am 12. November abends 6 Uhr im hiesigen Gasthof. Anwesend sämtliche Gemeindevertreter; derZuschauerraum war gut besetzt. Zu Gemeindeältesten wurden gewählt die Herren Otto Rülker und Heinrich Ritter. Der Schul vorstand besteht aus 8 Mitgliedern. Als gesetzlicher Ver treter gilt Herr Gemeindevorstand Schulze. Dieser Kor poration gehören an die Herren Börner Trepte, Fiedler, Elternrat M. Pfützner und Irmer, sowie zwei hiesige Lehrer. Als Beisitzer zum Mieteinigungsamt wurden Herr Erbgerichts- besitzsr Kaiser und Moritz Kühns und als Mietervsrtreter Herr Hauernack und Arthur Hühne ernannt. Der Gründung einer Einwohnerwehr wird im Prinzip Zustimmung erteilt. Die Baugesuche Lätsch und Fischer, sowie Trepte um Kraftanschluß wurden genehmigt. Der Entschädigungs anspruch des Schmiedemeisters Brochlitz zur Benutzung des Zuganges zum Transformator wird mit jährlich 5 Mk. ab 1. Januar 1919 anerkannt. Der Rückwandererhilfe für vertriebene Ausländsdeutsche werden jährlich 25 Mk. zu gebilligt. Den auS der Gefangenschaft bereits zurück gekehrten in Grumbach wohnenden Gefangenen soll ein Empfangsgeschenk und ein Gedenkblatt überreicht werden. Die Ruhestandsunterstützung des ehemaligen Gemeinde dieners Tamme, die Tagelöhne der Wegewärter und das Schneeauswerfergeld werden der Zeit entsprechend erhöht. Einige Fragen der Lebensmittelversorgung werden erledigt. Die sächsische Gemeindezeitung wird den Äemetndevertretern in 4 Exemplaren zugänglich gemacht. Schluß 11 Uhr. — Meißen. Ein überaus frecher Diebstahl wurde dieser Tage bei einem Gutsbesitzer im benachbarten Nössige verübt. Während die Bewohner deS Gutes beim Abend essen saßen, stiegen Einbrecher durch «in Fenster in die im ersten Stockwerk befindliche Wohnstube, erbrachen dort mehrere Schränke und stahlen Wertpapiere, Kleidungsstücke, goldene und Granatschmucksachen im Gesamtwerte von 60000 Mk. Für die Ermittelung der Täter ist eine Be lohnung von 3000 Mk. ausgesetzt. — Plauenscher Grund Der Name ber neuen Stabt im plauenschen Grunbe ist noch nicht festgelegt. Der Hauptausschuß für die Vereinigung der drei Gemeinden Deuben, Döhlen und Pötsch appel lehnte eine Volksabstim mung über den Namen der neuen Stadt mit (3 gegen N Stimmen ab. — Pirna. Der hiesigen Kriminalpolizei gelang es, eine Gesellschaft von 5 Personen (Russen) zu ermitteln, di« im V«rdacht steht und teilweise auch überführt ist, hier und in der Umgegend Gold- und Silbergeldaufkäufe vor genommen zu haben. Ls handelt sich um größere Summen. Die Gesellschaft hält sich schon längere Zeit hier auf, ohne einem rechtmäßigen Lrwerb nachzugehen; sie steht ferner im verdacht, an Schiebergeschäften beteiligt zu sein. — Leipzig. Hier wurden acht Personen verhaftet, die an umfangreichen Verschiebungen von Heeresaus rüstungsstücken beteiligt sind. Auch Dresdner und Lhem« nitzer Schieber sollen in die Sache verwickelt sein. Die Untersuchung ist im Gange. ^eiwiläer. Nun geht es wieder in den Winter — schon klopfte er mit rauher Hand — in diesem Jahr an unsre Pforten, — und unser vielgeplagtes Land — wird harte Tage vor sich haben, — wenn in der langen Winterszeit — sich alles das erfüllen sollte, — was man uns jetzt schon prophezeit. — Kartoffeln soll es wenig geben, — die kohlen sind schon lange knapp, — an Fleisch und Fett ist kaum zu denken, — das ganze Llend reißt nicht ab. — Die Wohnungsnot wird immer größer, — so manchem fehlt ein warmes Heim, — es legt vielleicht zu vielem Jammer — der Winter dieses Jahr den keim. — politisch hat sich schwer verdunkelt — des deutschen Landes Horizont, kaum wird man jetzt noch wenden können, — was man vor kurzem noch gekonnt. — Der Wucher und das Schieber wesen, — sie blühen toller noch als je, — die Preise, statt herabzusinken, — gehn unaufhaltsam in die Höh. — Die Arbeitslosigkeit, die bös«, — nimmt ständig zu s«it kurzer Frist, — und Streik und Unlust ruinieren, — was irgend noch erträglich ist. — vom Ausland Hilfe zu erhoffen, — ist ein vergeblicher Gewinn, — wir sitzen ohne alle Freunde — bedenklich in der Patsche drin. — Wir müssen uns allein erretten, — und frei und ehrlich sei's gesagt: — Auch diese Aussicht ist gering nur, — wenn jeder nicht das Letzte wagt, — wenn jeder nicht mit allen Kräften — und unermüdlich früh und spät — zur Abwehr dieser Wintersorgen — energisch an die Arbeit geht. Spielplan des Residenz-Theater» vom 17. bis 24. Nov. Montag und Dienstag: „Eheurlaub". Mittwoch nachm.: „Alt- Heidelberg", abends: „Das Dreimäderlhaus". Donnerstag bis Sonnabend: „Das Dreimäderlhaus". Sonntag nachm.: Un bestimmt, abends: „Das Dreimäderlhaus". Montag: „Das Drei mäderlhaus". Spielplan des Albert-Theaters vom 17. bis 24. Nov- Montag: „Zweiglückliche Tage". Dienstag: „Erdgeist". Mittwoch: „Die Jungfern vom Bischofsberg". Donnerstag: „Mutterliebe", „In Ewigkeit, Amen!". Freitag: „Die Büchse der Pandora". Sonnabend: „Die ferne Prinzessin", „In Ewigkeit, Amen!". Sonntag: „Musik". Montag: „Das Tal des Lebens". Kirchennachrichten Am Bußtag. Predigttext: Zakob. 5, 9. Wilsdruff. Vorm. Vs 9 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. — Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. — Nachm. 5 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Pfarrer Knauth-Unkersdorf). Kirchenmusik. „Gott sei mir gnädig nach deiner Güte". Arie für Baß und Orgel aus dem Oratorium „Paulus" von MendelssohnBartholdy. Gesang: Herr Lehrer Luft. Sachsdorf. Kollekte für die Kapelle. Nachm. Vs^ Ahr Abendmahlsgotresdienst. Grumbach. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. - Nachm. Vs3Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. — Abends Vs 8 Uhr Versammlung des Frauenvereins im Gasthof. Keffelsdorf. Vorm. V-9 Uhr Beichte (?. Zacharias). — Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst (Pf. Heber). — Nachm. 3 Uhr Abendmahls gottesdienst (?. Zacharias.) Sora. Vorm. 9 Uhr Hauptgottesdienst. — Abends 7 Uhr Beichte und Abendmahl. Anmeldungen tags zuvor oder am Bußtag im Laufe des Tages erbeten. Blankenstein. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. — Nachm. Vs5 Uhr Beichte nud heiliges Abendmahl. Di« Henrike N«m«sr «mfaßt 4 GeLte« Herausgeber Verleger und Drucker Arthur Zschunke in WAdmff Verantwortlich für die Schristleitung: Oberlehrer E- R Gärtner- für der Inseratenteil-, Arthur Zühunle. beide in Wilsdruff.