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Wilsdruffer Tageblatt : 29.10.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-191910295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19191029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19191029
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-10
- Tag 1919-10-29
-
Monat
1919-10
-
Jahr
1919
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 29.10.1919
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Autorität haben wolle, müsse zuerst die Autorität der Religion anerkennen. Mit Polizei, mit Paragraphen, mit Handgranaten eine Staatsautortät schützen, sei wider sinnig. Wenn die Arbeitsfreude geweckt werden solle, wer anders als der Glaube könne uns davon überzeugen, daß Arbeit höhern Wert hat, nur Religion wecke die Arbeits freude. So sprach der Erzbischof und so wird es bald vielfach im Deutschen Reiche widerhallen. Man sieht, der Münchener Kirchenfürst hat hier Irdisches mit Über irdischem sehr geschickt verbunden. Richtig ist, daß die gegenwärtige Koalitionsregierung, in der ja auch das Zentrum ein gewichtiges Wort mitzusprechen hat, die Kraft der Religion da nicht entbehren möchte, wo ihr andere Ein wirkungen auf das Gewissen der Staatsbürger nicht zur Ver fügungstehen. Und wenn sie denReichspräsidenten,dieReichs- ünd Staatsminister auf die Verfassung vereiden läßt, so geschieht es wohl mehr um des guten Beispiels willen, das damit nach unten hin gegeben werden soll. Indessen läßt sich wohl begreifen, daß den berufenen Hüter der Konfessionen ein Grauen ankommt bei diesem Spiel mit Len Bindungen der Kirche, die allenfalls in der Hand gottgläubiger Staatsverwaltungen gut aufgehoben waren. Und es entbehrt nicht einer gewissen Pikanterie, daß im Grunde der dem Zentrum angehörende Herr Erzberger es ist, der Vater unserer neuen Reichssteuer- und Reichs abgabengesetze, gegen den der Münchener Erzbischof hier seinen Kampfruf erschallen läßt. Wenn nun noch die katholische Kirche ihre Scharen auf die Schanzen ruft mit der Aufforderung, dem neuen Staate die Gefolgschaft zu verweigern, weil er, wie zwischen Republikanern und Monarchisten, so auch zwischen Freigeistern und Kirchenanbängern tiefgreifende Unter schiede macht, so dürfte selbst der Reichsfinanzminister in Verlegenheit geraten. Sein diplomatisches Genie dürfte noch nicht ausreichen, um den katholischen Klerus, nach dem einmal das entscheidende Wort gesprochen ist, zum Umfallen zu bringen. Eine zugkräftige Parole ist ge funden, die, wenn es sein sollte, auch in dem bevorstehenden Wahlkampfe Dienste leisten wird. Ein neuer Kulturkampf scheint uns in Deutschland nicht erspart zu bleiben. Generatfetömarschall Graf Haeseler L Auf seinem Gute Harnecop bei Wriezen ist im Alter von 83 Jahren Generalfeldmarschall Graf Gottlieb v. Haeseler infolge eines Herzschlages plötzlich gestorben. Der Marschall war bis zuletzt wohl und munter und hatte noch am Tage vor seinem Tode seinen gewohnten Spazier ritt gemacht. Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 30. Oktober in Harnecop statt. Der Verstorbene war am 19. Januar 1836 in Potsdam geboren. Seine militärische Lauf bahn begann er 1853 beim H usarenregiment 3. Seine hervorragende militärische Veranla gung wurde sehr bald von dem Prinzen Fried rich Karl von Preußen erkannt, bei dessen Stab er die drei Feldzüge 1864, 1866 und 1870/71 mitmachte. Besonders Graf Haeseler, bekannt wurde Haeseler durch die 13 Jahre — von 1890 bis 1903 — während deren er an der Spitze bes damals neugeschaffenen 16. Armeekorps in Metz stand. Mit Haeseler ist einer der volkstümlichsten Offiziere beim- gegangen und zahllos sind die Anekdoten, die sich an seinen Namen knüpfen. Obwohl Offiziere wie Mann schaften stets Grund fanden, über den nie ruhenden Dienst- betrieb, über die ewigen Alarm- und Nachtübungen in echt soldatischer Weise zu schimpfen, so fand sich keiner, der nicht zu rühmen wußte, wie Graf Haeseler nichts von ihnen verlangte, was er nicht selbst leistete. „Wen Gott lieb hat, den züchtigt er*, so hieß es allgemein im 16. Korps. Nach seiner Verabschiedung im Jahre 1903 lebte er auf seinem Gute Harnecop. Im Kriege hatte er kein Kommando, begleitete aber die fünfte Armee, die oom deutschen Kronprinzen geführt wurde, und wohnte in einem kleinen Häuschen im Argonnenwald, um den fechtenden Truppen nahe zu sein. Politische RanäfcbLv. -z. Die deutsche Sprache in Elsaß-Lothringen. Der neue Bischof von Metz, Pelt, erklärte sich gegen die Unter drückung der deutschen Sprache in Elsaß-Lothringen und sagt u. a.: „Ich habe einen Teil in meiner Diözese, dem die französische Sprache nahezu unbekannt ist. Hier muß man mit sehr viel Klugheit und Vorsicht zu Werke gehen. Die beste Art für Frankreich, sich bekannt und beliebt zu machen, wird die sein, die Überlieferung zu achten. Hierzu wollen wir von ganzem Herzen mit allen unseren Kräften beitragen.* » Protest gegen lettische Übergriffe. Gegen die Fest setzung des deutschen Leutnants Stein, der in der Nacht vom 15. zum 16. d. Mts. von den lettländischen Behörden festgenommen worden ist und so lange im Kriegshafen interniert bleiben soll, bis die von der Eisemen Division gemachten lettischen Gefangenen freigegeben worden sin», ist unter Hinweis darauf, daß die Eiserne Division der deutschen Regierung nicht mehr untersteht, nachdrücklich protestiert und die sofortige bedingungslose Freigabe des deutschen Offiziers verlangt werden. Erzbischof Faulhaber gegen den Steuereid. Aus dem Münchener Katholikentag, an dem auch der päpstliche Nuntius Pacelli teilnahm, hielt Erzbischof Faulhaber einen Vortrag über die Religion und die Kirche im öffentlichen Leben. Der Redner wandte sich unter der wiederholten Zustimmung der Versammlung gegen das derzeitige Bestreben, den Einfluß von Religon und Kirche aus dem öffentlichen Leben auszuschalten, und betonte, daß mit der Ausschaltung der Religion jede Staats autorität verlorengehen müsse. Der Erzbischof erklärte unter anderm auch, daß jeder Gottesgläubige das Recht habe, den Steuereid zu verweigern, da die Gottes gläubigen durch den Eid bis auf den letzten Pfennig ge faßt und versteuert würden, während die Freireligiösen nicht in Gefahr kämen, wegen Meineides gefaßt zu werden. Frankreich. X Wettere Hinausschiebung des Friedens. Der Fünferrat soll beschlossen haben, den Friedensoertrag mit Deutschland nicht vor dem 11. November, vielleicht sogar nicht vor dem 20. November in Kraft treten zu lassen. Fünfzehn Kommissionen müßten an dem Tage, an dem der Friedensvertrag in Kraft trete, bereit sein, ihre Funktionen aufzunehmen. Außerdem hoffe man auch, daß bis dahin der amerikanische Senat Len Vertrag von Versailles ratifiziert haben werde. DLLÜschZ FaiisRalversammümg. (169. Sitzung.) OL Berlin, 27. Oktober. Die Haushaltsberaiung geht mit raschen Schritten ihrem Ende zu. Das Haus dleidt weiter schwach besetzt, aber es wirö unermüdlich gearbeitet. Heute stand auf der Tages ordnung der Haushalt des Neichstvirtschastsministertums. Den Besinn der Verhandlungen bildeten längere Dar legungen des Reichswlitichaftsmmisters Schmidt. Er führte u. a. aus: Es wäre falsch, Lie Lage allzu Lüster zu schildern, es sind Ansätze zur Besserung vorhanden. Was die Lebcnsmittelversorgun g anbelangt, so wird Ler Bevölkerung jetzt ein besseres Brot und der Landwirtschaft ein vermehrter Kleiezuschuß geboten. Die Einfuhr an amerikanischem Mehl und Getreide ist er heblich. Auch große Mengen von Schweinefleisch und Speck sind eingeführt worden, ebenso gefrorenes Fleisch und Konserven. Damit können wir unsere heimische Ablieferung von Vieh schonen. Die Landwirtschaft erklärt, daß sie nicht mehr liefern könne, und Lie Ergebnisse der letzten Viehzählung unterstützen diesen Einwand. Seit dem vorigen Jahre haben sich die Rindviehbestände um 5,5 °/° vermindert, gegenüber der Friedenszählung sogar um 12,4 °/°. Dis Zahl der Milchkühe ist um 16,6 °/° zurückgegangen. Noch schlimmer siebt es mit den Schweinen aus. Kas Kleinvieh bat hier eine Zunahme, aber selbst diese ergibt gegenüber dem Friedensbesiande ein weniger des Schweinestandes von 62,3 °/°. Daraus ergrvt sich zugleich die Erklärung der schlechten Fleischbeliererung. Der Forderung entschiedener Zwangs maßnahmen gegenüber bestehen gerade auf dem Gebiete der Viehablieferung sehr grobe Bedenken. Wir müssen unsere Viehbestände siwnen und versuchen möglichst durch Einfuhr ausländischen Fleisches Ersatz zu finden. Alle Maßnahmen zur Begünstigung der Schweinehaltung müssen getroffen werden. Die gegenwärtige Lage der Kaitoffelbewirt- schaftung ist dieselbe wie im Vorjahre. Teilweise wird sie sogar sür schlechter gehalten. Die größte Sorge ist der Mangel an Verkehrsmitteln. Ilmlmannr Magü. 29) Roman von E. Marli tt. lind er ging welker, als sei die Laube vollkommen leer gewesen. „Kurz angebunden" hatte der Forstwär ter sein Tun und Wesen genannt, und das war er augenblicklich in jeder Linie, kurz angebunden und her risch, „ein Vornehmer", für den die Dienstleute des Hauses, das er besucht, nicht vorhanden sind. . . . Aber schon über den Hof schritt er als ein anderer. Die alte Frau auf dem Krankenlager durfte und sollte es nicht Mitempfinden, daß ihm dieses Vorwerk nunmehr in tiefster Seele verhaßt sei. Er breitete den Bauriß auf ihrer Bettdecke aus und weidete sich an der freudigen Bestürzung, mit welcher sie die Zeichnung des schmucken Neubaues an staunte. Ja, da waren schöne, hohe Fenster und Glas türen, die auf dis Veranda hinausgingen! Wilder Wein sollte sich um das Eisengeländer und die Ve randasäulchen schlingen, und anstelle des öden Wirt schaftshofes vor der Hauptseite zeigte die Skizze einen hübschen, mit Kugelakazien besetzten Rasenplatz. Er beschrieb ihr, die in einem Atem weinte und lachte, die ganze innere, zweckmäßige Einrichtung des Hauses und blieb äußerlich völlig gelassen den lächer lichen Ansprüchen und Ausstellungen des Amtmanns gegenüber, dem plötzlich der Kamm ganz gewaltig schwoll. Der unverbesserliche Aufschneider war sofort wieder Herr der Lage — das Haus baute er. Er faselte von getäfelten Fußböden, von Samtmöbeln, die er für das gute Zimmer anschaffen werde, und tadelte es heftig, daß keine eigentliche Anfahrt da sei, welche das direkte Herankommen einer anständigen Kutsche ge statte. Und dabei hinkte er aufgeregt durch die Stube und schlug den geflickten Schlafrock, dem ein ver waschenes Bäumwolltuch aus der Tasche hing, majestä tisch wie einen kostbaren Pelz über der Brust zu sammen. Der Gutsherr lächelte nur und drückte der Kran ken, die ihn bei den Auslassungen angstvoll ansah, be ruhigend die Hand, wobei er ihr sagte, daß er in Ber lin auch nach einem bequemen Fahrstuhl suchen würde, auf welchem ihre Uebersiedlung nach dem Gutshause bewerkstelligt werden sollte. Dann aber erhob er sich eiligst. Es mochte Wohl die dumpfe, eingeschlossene Luft der Wohnstube sein, die ihm das Blut pochend, voll prickelnder Unruhe nach den Schläfen jagte und ihn hinaus ins Freie trieb — er ging lediglich, um aufzuatmen, ja, nur deshalb! . . . Er hätte auch durch das Hoftor den Heimweg antreten können; allein, da lag die Sonne breit, in greller Nluthitze auf der verwahrlosten, steinebesäten Fahr straße, während der Gärten mit seinen Bäumen kühler Schatten bot — und weshalb hätte er denn wichs durch den Garten gehen sollen. 13. Er behielt die Zauntür in der Händ, damit sie beim Zufallen nicht knarre, und blieb einen Augenblick bewegungslos in dem schattigen Himbeergebüsch stehen, weil — nun, weil es da so erquickend kühl war. . . . Und da sah er das Mädchen drüben aus dem abge mähten Grasfleck, wie sie sich eben aufrichtete und das veilchenduftende Taschentuch der Erzieherin aus der Tasche zog, um ihr Gesicht hineinzudrücken — die Ver traulichkeit zwischen Herrin und Dienerin erstreckte sich somit, wie der Augenschein lehrte, selbst bis aus dis Gütergemeinschaft. Sie kehrte ihm den Rücken zu, und an der Be wegung ihrer Schultern sah er, daß sie krampfhaft atmete. Fast in demselben Augenblick stand er neben ihr. „Warum weinen Sie?" fragte er halb im Spott, halb beunruhigt. Das Mädchen stieß einen schwachen Schreckenslaut aus und ließ unwillkürlich das Tuch vom Gesicht fallen. Ja, die Lider waren rot vom Weinen, aber aus den Augen flammte den Fragenden die tiefste Ver achtung an. Sie antwortete nicht und nahm die Sichel vom Boden auf, als beabsichtige sie, aufs neue zu arbeiten, ohne ihn und seine Frage zu beachten. „Soll ich keine Antwort bekommen?" fragte er weiter mit verhaltener Stimme. Sie kämpfte sichtlich mit sich selbst. „Nicht eher, rls ich Ihnen beweisen kann, daß Sie mich schwer beleidigt haben," kam es gepreßt zwischen den Zäh nen hervor. „Das wollen Sie beweisen?" — Er lachte hart auf. „Ich möchte wohl wissen, wie Sie das anfangen Wir baden zurzeit nur eine Wagengestellung von 50 > den Kartoffewersand. Ich kann nichts tun, wenn die gestellung nicht besser wird. Durch Einfuhr aus Vorm Dänemark und Polen suchen wir die Lage in den G- gebieten zu sichern. Die Kartoffeln aus Polen, vurw hauptsächlich Sachsen, Berlin unL einige andere Erovo versorgt werden sollen, kosten 16 Mark. Die Versorgung Speisefett sah eine Zeitlang recht günstig aus; hier sehr dringendes Bedürfnis der Bevölkerung vor, aut Befriedigung ich großen Wert lege. Die Einfuhr von saaten ist eine Frage der Zahlungsfähigkeit. Ko, lieferung für die Margarinefabriken soll wieder eriMwe so daß die Erzeugung auf 160 Gramm für dell Kopi u» Woche erwartet werden kann. Die Lebensmittelpreise find in den letzten Monaten durchwegs wieder in d-ev- gegangen. Bis zu einer gewissen Grenze können wu o diese Preiserhöhung nichts unternehmen. Auf das eu Haden wir in der Preisbestimmung überhaupt keinen Wir sind nur bemüht, den wilden Wettbewerb am dem l andsmarkte durch zentraien Einkauf von Lebensmweu^ beseitigen. Bei der Preissenkung im Jnlande handelt e- , um ungeheure Summen. Die hierzu zur Verfügung 1V- Milliarden sind da schnell aufgebraucht worden. Speck z. B. kostete damals 14, beute 20 Mark. Dm Ancl senkung ist auf 6,80 Mark durchgeführt worden. Lebens»- sind zu haben, nur unsere Zahlungsfähigkeit ist bescn Der Gesamtbetrag der bisher von uns aufgewandten mittel beläuft sich auf 765134 Tonnen im Werte zwei Milliarden 153 Millionen. Unsere Ernährung m » früher erheblich besser geworden. Auch die Aussichten für den Winter sind nicht ungünD- Mit Getreide, Fleisch, Gemüse und Fischen sind wir auN^, Zeit versorgt. Die Versorgung mit Petroleum wird ' eignete Bahnen geleitet werden. Das Speisefett konei°.hli heute 1S Mark, die Senkung ist auf 6 Mark LuraE^ worden. Ausländisches Fleisch kostete 15, die Preis mW« ist auf 7,60 Mark erfolgt. Dabei find außerdem an an Brotgetreide für FrübdrusL-Prämien 332 Millione"^ gewendet worden. Ferner sind jetzt zur laufende» kung der Brotpreise 58 Millionen notwendig. EM Preissenkung, besonders an inländischen ErzeuguM--^ sowohl Frarikreich als auch England vorgerE-A Die Lage auf dem Weltmarkt ist nicht uEjM Wenn wir unsere Aus- und Einfuhr im ersten HalbM mit der im Frieden vergleichen, so ergibt sich, daß wir^i wärtig erst ein Fünftel Ler Einfuhr erreicht haben, dE F einen Betrag zahlen müssen, der bedeutend größer früher. Die Ausfuhr erreicht etwa ein Sechstel der menge. Hier Haven wir bei der Wertsumme schon ED Näherung an den Friedenspreis erreicht. Die StlE' unangemessene Preistreibereien und für Schiebungen,^ erhöht werden. Daß wir die Zölle nicht in Gold en können, ist ein Zustand, Ler auf die Dauer unbaE Unsere Hauptsorge bildet aber die Kohlennot. Für die Entwicklung in dieser Industrie sind die durchaus nicht trübe. Es muß -aber jeder VerMß» Bergwerksbetriebe laomzulegen, unbedingt verhindert mM Gegen jeden Streik, der aus politischen Gründen „MM wird, wird die Regierung emichreiten. Unsere KohlenM^ steigt sicherlich. Wir werden genötigt sein, in den ko»E gü Jahren neue Kohlengebiete aufzuichließen. Wird UN'Ak Kohle nicht in dem Ausmaße belassen, wie es für U-M« mickiung der Industrie notwendig ist, so wird unsere Frankreich gegenüber in Frage gestellt. Durch und gewaltsame Eingriffe in unser Wirtschaftsleben,, Frankreich nur sich selbst schädigen, wie z. B. jetzt öE M Sperre der deutschen Ostfeeschiffahrt. Die Ausführung Ministers wurden zum großen Teil mit Zustimmung E Beifall ausgenommen. . Dann begann die Aussprache der Parteien. Aufhebung der Zwangswirtschaft äußerten sich die sSoz.) und Braune (Zentr.). Der Rest Ler Sitzung " durch die Beratung der vorliegenden Etats ausaetülll Eine geheime Noie GarSe! Der „Revolutionäre Matrosenbund*. A Der Kommandeur des Schutzregiments GroA^ Major v. Heeringen, machte in einem Vortrag über Friedensvertrag und feine Wirkung auf die innere-' ruhen interessante Mitteilungen über eine im Werde'^f griffene neue Umsturzbewegung. Er sagte, es seien reiche umstürzlerische Kräfte am Werke, um durul einheitlichen Schlag das zu erreichen, was bei deM/ zettelten Putschen nicht erreicht worden wäre. EiE fik Ausführungen wollte der Redner nicht machen, Wände Obren hätten. Die umstürzlerischen v sollten straffer organisiert werden, und es die tiefbeschämende Tatsache festgestellt daß man auf der Gegenseite frühere KE treffen würde. Der Gefechtswert dieser roten Garn^ werden! — Aber Vas sage UH Ihnen," — wandelte sich plötzlich und nahm eine leidens-^«-' Färbung an, — „fußfällig wollte ich Sie Nin zeihung bitten, wenn Sie mich überführten." -Fi Sie sah überrascht, mit ungewissem Blicks. wurde glühend rot — dann senkte sie den auf die Brust, in der Tat wie eine SchuldbEl^ „Ich wußte es ja," sagte er bei diesem verächtlich. „Sie waren gestern abend im Grafe---- . „Sie auch," warf sie ruhig ein. Diese Gelassenheit überraschte ihn, und schämte er sich in seine Seele hinein der Spions F bei welcher ihn das Mädchen ertappt hatte- '' sch wußte nicht, daß man im Forstwärtebha» . Waldsvazieraänaer überwacht!" saate er, . „Dazu hat man im Forstwärterhäus GE noch Lust," versetzte sie ebenso ruhig wie vorher- " Hund schlug an „Und da schauten Sie nach dem HeimkomEel aus," ergänzte er spöttisch. „Die Abendsuppe E tig — er brauchte sich nur an den gedeckten T setzen. — Der HUt's gut! . . . Sie sind schon merE heimisch und rührig in Ihrem zukünftigen HeE s> Sie sah ihn zuerst groß an; dann aber M F plötzlich zu verstehen. Sie wurde rot, und vEH Mundwinkel zuckte es wie verhaltenes Spöttln^ „Wir werden doch nicht in das Waldhaus ziehen- sie halb fragend hin. " ' qA ,Wir allerdings nicht, wenn Sie darunter.^ Herrschaft mit verstehen. Ich glaube, Fräulein ML Franz würde sich für ein solches Unterkriechen im , ihrer ehemaligen Zofe bedanken." ,Das Forstwärterhaus im Grafenhblz gehört -HS- Durchlaucht dem Fürsten" entgegnete sie, dasS' niederkämpfend, „und ich wüßte nicht, wie im i dem Recht kommen sollte, darüber zu verfüge-'' Ich bin übrigens die längste Zeit in Thüringen — wenn Fräulein Agnes Franz geht, verschwur z auch, um mir mein Brot draußen in der suchen." c-e < In sprachloser Ueberraschung starrte er -.ach „Ich möchte Ihnen schon glauben," sagte er -A ohne seinen Blick von ihr zu wenden, „wenn d wüßte, daß Sie — falsch sind." ^geheim Organi Mbm mii Wellige erl Mnen i Aatrosenb- Meijer*. W in Bei große LWfabte Berlin 22 ^gerüstet handle Zeitfi »Ide aus da 'M sei. .M de U Geld - M K Hftscnpli »Mldam Menbage Mdolm ssbstiania Men an Wsächli gew Tran! Glän bei die W sich 'Hereien N im nä Mgießei ? große! 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