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rite» nfe^ stec-X 14? M »<"> h<«"^ zum K°; >er mit °'s .1, virlll-/ ißuilß d Gcr^ t gei-^' ind G< die To"/ Mark ds ieferuo^ lilligk-^ , das^ )er 5. O»°^ >eliel'er^ omllilB :n. >r. ssubr Ande-^, nistens ais aorraie^ zum enbah"^ aer astiger - st s-i be - di- linier! sie Ae!--" 'ü' reiner seinen Anschluß an das Reich der Entente gegenüber aus drücklich verzichtet bat! — käme einmal später in die Lage und hätte die Absicht, sich uns anzuschließen — ob man dann wohl auf diesen Anschluß verzichtete, weil es sich einen Reichsratsoertreter mehr bedünge und nicht sehr gern in diesem Falle die Reichsverfassung ändern würde? Der Artikel ist also inhaltlich bedeutungslos; er sieht nur nach etwas aus. Das hat der Entente voll kommen genügt, um der dieses Schauspiel nachgerade ge wöhnten Welt einmal wieder zu zeigen, daß dem Deutschen Reiche jede Demütigung zugefügt werden kann. Sie ver langt unter schwerster Drohung von der deutschen Regie rung, sie solle binnen 15 Tagen die Verfassung in jenem Artikel, ändern. Dieser stünde nämlich — man staune! — in Widerspruch mit Artikel 80 des Friedens vertrages. Da dieser Artikel nun dem Deutschen Reiche die Verpflichtung auferlegt, sich Deutsch-Osterreich nur unter Zustimmung des Völkerbundes anzugliedern, und selbst das schärfste Auge in der angefochtenen Be stimmung der Verfassung nicht den entferntesten Hin weis auf die Absicht entdecken kann, diese — von Deutsch- Osterreich zurzeit gar nicht gewünschte — Angliederung ohne die Erlaubnis des Völkerbundes vorzunehmen, so könnte man das Aufbegehren der Entente höchstens als die Absicht, uns vor aller Welt zu demütigen, auffasfen. Als die Reichsregierung vor wenigen Tagen mit teilte, sie habe die von der französischen Regierung bei Gelegenheit des Todes des Sergeanten Manheim ohne jeden Rechtsgrund geforderte Million Goldmark bezahlt, da wurde hinzugefügt, die Reichsregierung habe dies unter grundsätzlicher Wahrung ihres entgegengesetzten Rechtsstandpunltes getan, um die Atmosphäre zwischen uns und Frankreich zu bessern. Die Antwort auf dieses Beginnen ist die neueste Diohnote . . . * Wortlaut des Ultimatums. Dienstag nachmittag 4 Uhr 25 Minuten ist die folgende Note des französischen Ministerpräsidenten Clemenceau als Vorsitzenden der Friedenskonferenz, die von Versailles Dienstag morgen abgesandt wurde, in Berlin eingetroffen: Dte alliierten und assoziierten Mächte haben von der deutschen Verfassung vom 11. August 1919 Kenntnis ge nommen. Sie stellen fest, daß die Bcstimmnnge» des Ar tikels 01 Abs. 2 eine förmliche Verletzung des Artikels 8V des in Versailles am 28. Juni 1919 unterzeichneten Fricdensvcrtrags enthalten. Diese Verletzung ist doppelter Artr Nr. 205 I Freitag den 5. September 1vlS 78. Jahr« Amtlicher Teil Dresden, am 30. August 1919. 2483 v KI 4 Reichsverwertungsamt, Landessteke Sachsen. Meißen, am 3. September 1919. Nr. 1304 KV Kommnnalverbaud Meitze» Stadt und Laud. 5870 Der Stadtrat. Die verlangte Verfassungsänderung Genannte Gegenstände können bei der obengenannten Dienststelle am 5. Sept. 1919 von 8—10 Uhr vormittags besichtigt werden. Kriegsanleihe wird von Selbstzeichnern zum Nennwert an Zahlungsstatt angenommen (oergl. Bekanntmachung vom 20 Juni 1919, betr. Neuregelung des Verfahrens bei Annahme von Kriegsanleihe beim Kauf von Heeresgut — Sächs. Staatszeitung vom 21. Juni 1919). 1. Zudem Artikel 61 die Zulassung Österreichs zum Ncichöral ausspricht, stellt er diese Republik den das Deutsche Reich bildende» „Deutschen Länder»" gleich — eine Gleichstellung, die mit der Achtung der österreichisch!» Unabhängigkeit nicht vereinbar ist. 2. Zudem er die Teilnahme Österreichs am Neichsrat zuläßt und regelt, schafft der Artikel 61 ein politisches Band zwischen Deutschland uud Österreich und eine ge meinsame politische Betätigung in vollkommenem Wider- spiuch mit der Unabhängigkeit Österreichs. Die alliierten und assoziierten Mächte erinnern daher die deutsche Ne gierung an den Artikel 178 der deutschen Verfassung, wonach die Bestimmungen des Vertrages von Versailles dnrch die Verfassung nicht berührt werden können uud fordern die deutsche Negierung auf, die gehörige« Maß nahmen zu treffe», nm diese Verletzung unverzüglich durch Krastloöerklärung des Artikels 61 Abs. 2 zu be seitigen. Unter Vorbehalt weiterer Maßnahmen für den Fall der Weigerung und auf Grund des Vertrages selbst (»amentlich des Artikels 429) erklären die alliierten und assoziierten Mächte der deutschen Regierung, daß diese Ver letzung ihrer Verpflichtungen i» einem wesentlichen Punkte die Mächte zwingen wir-, unmittelbar die Ausdehnung ihrer Besetzung auf dem rechten Rhetnufcr zu befehlen, falls ihre gerechte Forderung nicht innerhalb 14 Tagen, vom Datum der vorliegenden Note gerechnet, erfüllt ist. Was Wird die Negierung tun? Die deutsche Regierung wird unverzüglich antworten. Vermutlich wird sie darauf Hinweisen, daß eine Änderung der Verfassung in dem geforderten Sinne nicht in einigen Tagen vorgenommen werden kann. Dazu muß die Nationalversammlung zusammentreten, und das kann nicht gleichsam von einem Tage zum andern geschehen. Sodann wird darauf hingewiesen werden müssen, daß der Artikel 61 der Verfassung so lange keine Kraft habe, als nicht der Rat des Völkerbundes über das völkerrechtliche Verhältnis Deutsch-Osterreichs zu Deutschland seine ausdrückliche Zu stimmung ausgesprochen hat. Die deutsche Verfassung spricht aber ausdrücklich davon, daß die Bestimmungen des Friedensvertrages durch die Verfassung nicht berührt werden, danach bleibt auch Artikel 80 des Friedens vertrages geltendes Recht. Wilson in grösster Verlegenheit. Washington. Präsident Wilson hat an den Senator Fall ein Brief gerichtet, indem er diesen bittet, für die Ratifizierung -cs Friedensvcrtrages zu sorgen, da die Nichtratifizicrung eine Schmach für die nationale Ehre der Vereinigten Staaten bedeute. Wochenblatt für Wilsdruff und Ltmgegend. Erscheint seit dem Jahre 1841. Wilsdruff, am 3. September 1919. , 5«7« Kriegsgefangenen-Fürsorge. Da uns nicht alle nach Wilsdruff zuständigen Kriegsgefangenen bekannt sind, fordern wir die Angehörigen auf, umgehend die Namen der noch in Gefangenschaft befindlichen Wilsdruffer unter Angabe der Zeit der Gefangennahme und des derzeitigen Aufenthaltes im städtischen Verwaltungsgebäude 1. Obergeschoß Zimmer 9 zu melden. Ebenda möchten die etwa schon zur Entlastung gekommenen Gefangenen gemeldet werden. Versteigerung von Sanitätsgut u. Alt material a. Heeresbeständen in Dresden .Im Sammel-Sanitäts-Depot, Dresden-Fr., Werkstättenbahnhof, Eingang Weißeritz- 50, gelangen am Freitag den 5. September 1919 vormittags 10 Uhr folgende Gegen- °° gegen sofortige Bezahlung an den Meistbietenden zur Versteigerung: 500 Behelfsbettstellen aus Holz 85/190 cm groß, aus maschinengehobelten Brettern hergestellt, 22 mm Holzstärke, und etwa 500 Bett- und Kistenbezüge aus Ersatztextilien, etwa 15000 KZ- Altmetalle (Schmelzeffen, Schrott, Kupfer, Zink, Zinn). ^"st-recher; Amt Wilsdruff Nr. 6. fOWlk fÜk AstS Amtsgericht unv den Stadtrat zu Wilsdruff reutamt zu Tharandt. Postscheck.Konto' Leipzig Nr. 28611 Insertion-preis Pfg. für ble «-gespaltene KorpuSzelle oder deren Naum, Lokalpreis Pfg., Reklamen Pfg., alles Mi! TeuerungSzuschtag. Z traub und tabellarischer Gatz mit soV Aufschlag. Bei Wiederholung und Zahresun. then entsprechender Nachlaß. Bekanntmachungen lm amtlichen Teil lnur von Behör. -tt die Spalizeile so Pfg. bez. Pfg. / Rachweisung«- und Offertengebühr ro bez. Pfg. / Telephonische Znseraten-Aufgabe schließ! jedes Reklamationsrechi aus. / Anzeigenannahme bis 11 Uhr vormittags. / Sellagengebühr das Tausend Mk.. tr die Postauflage Zuschlag. / Für das Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen und Plätzen wird keine Gewähr geleistet. / Strikte Platzvorschrlst -r. Aufschlag ohne Rabalt. / Oie Rabattsätze und Retiopreise haben nur bei Bar zahlung binnen ZV Tagen Gültigkeit; längeres Ziel, gerichtliche Einziehung, ae- meinsame Anzeigen versch. Inserenten bedingen die Berechnung des Brutto-Iel/en- preises. / Sofern nichi schon früher ausdrücklich oder stillschweigend als Erfüllungsort Wilsdruff vereinbart ist, gili es als vereinbart durch Annahme der Rechnung, falls nicht der Empfänger innerh. S Tagen, vom Rechnungstage an, Widerspruch erhebt. AchiWig m MzkiM, Jahr- mii> MausHmpMen w KtmckWlu ia ImSn. Im Train-Depot X11, Dresden (Eingang neben dem Artl.-Depot Dresden) finden Montag den 15. September 1919 ab allwöchentlich wieder 2 Versteigerungen statt, M zwar jeden Montag und Donnerstag von 9—1 Uhr. Gegen sofortige Bezahlung gelangen folgende Gegenstände an die Meistbietenden '"r Veiäußerung: gebr. Fahrzeuge mil. Art, „ Feldküchen, „ Geschirre, Geschirrteile, Stallsachen und Reitzeugteile, „ Handwerkszeug und Wirtschaftsgegenstände verschiedener Art. , Kriegsanleihe wird vom Selbstzeichner zum Nennwert an Zahlungsstatt angenommen ^"gl. Bekanntmachung vom 20. Juni 1919, betr. Neuregelung des Verfahrens bei An- "Me vm, Kriegsanleihe beim Kauf von Heeresgut — Sächs. Staatszeitung vom 'Juni ,919). Dresden, am 1. September 1919. Reichsverwertungsamt, Landesstelle Sachse«. Preise für Brotgetreide und Gerste aus der Ernte 1919. Auf Anordnung der Reichsgetreidsstelle wird zu den durch Verordnung vom 15. Juli 1919 (R.G.Bl. S. 647 flg.) festgesetzten Höchstpreise für Brotgetreide und Gerste aus der Ernte 1919, d s. 405 Mk. für die Tonne Roggen, 455 „ „ „ „ Weizen und ^05 „ „ „ „ Gerste, ein Lieferungszuschlag in Höhe von 150 Mk. für die Tonne gezahlt, wenn die Lieferung vor dem 1. Oktober 1919 erfolgt. Bei Lieferung vor dem 16. Oktober 1919 beträgt der Lieferungszuschlag 75 Mk. für die Tonne. , Kleine Zeitung für eilige Leser. -Note der Entente verlangt die Abänderung der m ^^"0 in Sachen des Anschlusses Deutsch-Österreichs; Mx« Änderung nicht binnen 14 Tagen vollzogen sein, so , / weitere Gebiete am Rhein besetzt werden. !iiI1sta5A einem Beschluß der Reichsregierung soll die Waffen- , "oskommijsion allmählich aufgelöst werden. ^rse^raunschweig sind die Unabhängigen aus der Landes- , '-niuvg ausgetreten. verlautet, ist Korfanty zum Vertreter Polens bei der , mungskomm der Entente für Oberschlesien , worden. ^wI'Aenner ist in St. Germain der Friedensoertrag für ' ^ ^llerreich überreicht worden. ^ren-österreichischen Eisenbahner beschloßen wegen Lohn- ' in den Generalstreik einzutreten. wollen nicht unter italienische Fremdherrschaft "°en sich mit der Bitte um Hilfe an den amerikanischen Ententrkom zur Überwachung des deutschen ist von Paris nach Deutschland abaeiabren. Albanien ist ein blutiger Aufstand gegen die Usnebrochen. Die italienischen Truppen wurden Stellen geschlagen. Aus Doorn verlautet, daß die Sachen des Ach 7 M einem Zuge von 50 Wagen in der nächsten Hause, das sich der Kaiser dort gekauit bat, ^^rden sollen. Das neueste Ultimatum. d E. stente kmt dem Deutschen Reiche ein neues A geschickt, bei dessen Nichtbeachtung ein Teil ^rd°^,g Rheinnfers besetzt werden solle. Was wird AZ« iv Verfassung enthält einen Artikel, der »nach iv,ii "^'eht", in Wahrheit aber ziemlich belanglos Vorsorge für recht entfernte Zukunftsmöglich- Dieser Artikel 61 enthält die Zukunftsmusik, daß Österreich nach seinem Anschluß an das Reich d l Vertreter im Reichsrat erhält. Bisdahm iv Vertreter beratende Stimme. Man steht, all iNtliK B tatsächlich gar nichts: Das Recht, unverant- S? led ^ Reichsrat mitzureden, kann man selbstverstand- ° 3 die v Kiebigen einräumen. Und die Bestimmung u der künftigen Vertreter eines ins Re ch auf- Österreichs im Reichsrat hat noch weniger ^'edt den Fall. Deutsch-Österreich — das auf MdmfferTagebla Tageblatt- erschein! lägüch, ml! Ausnahme der Sonn, unv tt, abM« ä ilhr für den folgenden Tag. / Bezugsprell bei Selbffabholunq L°"vruckerel wächenlllch Pfg., monatlich Pfg., vierteljährlich MI.; in » AEäger zugetragen monatlich Pfg., vierteljährlich Mk.; .1, " bmffchen poftanstalien vlertcljäbrück, Mk. olme Zuttellungsgebühr. l,k. Postboten sowie unsere Austräger und Geschäftsstelle nehmen ffn>nl Sestellungen entgegen. / Zm Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger R»»welcher Störungen der Betriebe der Zeitungen, der Lieferanten oder der T^MwgKlnrlchtunqcn der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung Zulieferung der Zeltunq oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Ferner Inserent in den obengenannten Fasten keine Ansprüche, fasts die u,, t»nÜ>älet, in beschränktem Umfange oder nicht erscheint. / Einzcl- T^ttpreis der Rümmer 1V Pfg. / Zusckristen find nicht persönlich zu I».,. Indern an den Derlag, dle Schnstleitung oder die Gesthästssteste. / «"Hn» Zuschriften blelben unberückstchttat. / Berliner Vertretung: Berlln SW. 48. Hr die AmLshauptmannschaft Meißen, für das