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Wilsdruffer Tageblatt : 10.09.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-191909102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19190910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19190910
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-09
- Tag 1919-09-10
-
Monat
1919-09
-
Jahr
1919
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 10.09.1919
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Deutsch-englische Gefangenenkonferenz. Rückbehaltung der Gefangenen in Frankreich. Die schon länger angekündigte deutsch-englische Ge fangenenkonferenz ist in Köln eröffnet worden. Sie wurde englischerseits von General Hutchison, deutscherseits von Oberst Bauer geführt. Als bisheriges Ergebnis wird mitgeteilt, daß die englische Regierung bis auf weiteres »OVO Gefangene täglich in Köln übergeben wird, und wöchentlich mit eigenen Schiffen 3000 Mann nach Rotter dam — unter Voraussetzung des Einverständnisses der holländischen Regierung — führen will. Die weitere Steigerung der Heimschaffung hängt davon ab, in welchem Umfange die deutsche Regierung in der Lage ist, rollendes Esenbahnmaterial und Schiffsraum zu stellen. Das Ergebnis der hierzu noch notwendigen Erhebungen wird so schnell als möglich der engli chen Wako, Köln, übermittelt. Der Gang der Verhandlungen zeigte, daß die englische Regierung bereit ist, die Heimschaffnng der deutschen Kriegsgefangenen nach Möglichkeit zu fördern. Bis einschließlich 6. September sind bisher in Köln 6000 Kriegsgefangene übernommen. Mit der Heimkehr der in französischer Hand befindlichen deutschen Kriegsgefangenen kann vor der Ratifikation durch Frankreich nicht gerechnet werden. ——, Deutschland soll 375 Milliarden zahlen! Zahlbar innerhalb 36 Jahren. Bei der Beratung des Friedensvertrages in der fran zösischen Kammer erklärte Finanzminister Klotz, daß Deutsch land die verwüsteten Gebiete wieder instand setzen müsse, und zählte die durch den Friedensvertrag Deutschland > bcr- ti ageuen Lasten auf, soweit sie sich auf Bezahlung in Waren, Schiffen, Kohlen usw. vor März 1921 beziehen. Diese würden vielleicht die durch den Friedensvertrag vor gesehenen 20 Milliarden übersteigen. Der Minister wies mit Nachdruck auf die Wichtigkeit der Klauseln hin, die die Bezahlung der Schäden und der Pensionen an die Opfer und die Kriegsteilnehmer vor ehen, was einer Summe von 20 Milliarden gleichkomme, die an Frank reich allein zu zahlen sein würde. Deutschland werde ins gesamt 375 Milliarden bezahlen und sich seiner Schuld in einem Zeitraum von 36 Jahren entledigen können. Während der beiden ersten Jahre werde es hundert Milliarden entrichten und nachher 13,6 Milliarden mit fünsprozertiger Verzinsung. Die von Dent chland an Frankreich zu zahlende Gesamtsumme werde sich nach 26 Jahren auf 463 Milliarden belaufen. Klotz zeigte die Vorzüge dieses Systems gegenüber demjenigen, das die Deutschen vorschlugen, als sie das Anerbieten machten, auf einmal 100 Milliarden zu zahlen. Weiter gab der Redner viele Einzelheiten über die von der Wiedergutmachungs kommission getroffenen Maßnahmen, um die Bezahlung der Jahresraten durch Deutschland sicherzustellen. „Wir werden/ s« erklärte er, „gegenüber Deutschland eine tat- krästige Politik führen. Immerhin werden wir ihm be hilflich fern, seine Erzeugungsmittel zu entfalten, um ihm die Möglichkeit zu geben, ferne Schuld abzutragen. Das geschieht jedoch meinem Maße, daß es nicht in eine bessere wirtschaftliche Lage versetzt wird, als Frankreich selbst. AuSschliedlich die Wiedergutmachungskommiision wird »nt Deutschland über die Abtragung der Schuld oer- hemdeln. Ltnser Viehstan-. Ergebnis der letzten Zählung. Die vorläufigen Ergebnisse der Zählung von Rindern, Schweinen und Schafen am 2. Juni 1919 ergeben, wie UNS von zuständiger Seite mitgeteilt wird, her den Rindern einen Bestand von 16 798815 Stück, davon entfallen auf Kächer unter 3 Monate 2116 920 Jungvieh 4 »43 865 Wullen, Stiere und Ochsen 994187 Kühe, auch Färsen und Kalbinnen 8 843 843 Milchkühe 7 860 298 Rinder über 3 Monate im ganzen 14 681895 Diese Zahlen beziehen sich auf die Ergebnisse der Zählung im Reich mit Ausnahme der Provinz Posen, der Bayerischen Pfalz und Elsaß-Lothringen. Gegenüber der letzten Friedenszählung am 1. De zember 1913 finden wir bei den Kälbern unter drei Mo ¬ naten eine Zunahme von 21,4 7», bei den übrigen Zählungen eine Abnahme, und zwar bei Jungvieh um 14,5, bei den Bullen, Stieren und Ochsen 29,4, bei den Kühen, Fersen und Kalbinnen 14,6, bei den Rindern über drei Monate 15,7 und bei den Rindern insgesamt 12,4 7o. Die Zahl der Milchkühe, die in Friedenszeiten letztmals am 2. Dezember 1912 festgestellt wurde, hat um 15,8 7° abgenommen. Die Zählung der Schweine hat am 2. Juni 1919 einen Gesamtbestand von 8887464Stück ergeben. Davon entfallen auf Ferkel unter 8 Wochen 2 387 894 8 Wochen bis V- Jahr alte Schweine 3 889 703 Im ganzen Schweine unter V- Jahr 6 277 676 V- Jahr bis noch nicht 1 Jahr alte Schweine 1624 640 1 Jahr und ältere Schweine 1085 147 Gegenüber der letzten Friedenszählung am 1. Dezember 1913 bleibt das Ergebnis der Zählung bei den Schweinen von unter V2 Jahr um 55,3, bei denen von V2 Jahr bis noch nicht 1 Jahr um 77,9, bei den 1 Jahr alten und älteren um 58,8 und der gesamte Be stand an Schweinen um 62,3 7» zurück. Die Zählung der Schafe hat einen Bestand von 6 423 036 Stück ergeben; das bedeutet gegenüber der Zählung vom März eine Zunahme von 8 2 7°, gegenüber der Zählung vom 1. Juni 1918 um 4,5 7°. Bei der letzten Friedenszählung am 1. Dezember 1913 betrug der geiamte Bestand an Schafen 23,5 7« weniger, die Zunahme ist also erheblich. poliMcke Kunäfebaa. * Industrie und Betriebsrätegesetz. Der Reich?« verband der deutschen Industrie veröffentlicht eine Er klärung, in der es heißt: Die Erregung, die sich der deutschen Industrie angesichts der Verschärfungen des Gesetzentwurfes über die Betriebsräte bemächtigt hat, ist ganz außerordentlich groß und in auffälligem Maße stärker als gegenüber so mancher bedrückenden gesetzlichen und steuerlichen Maßnahme dieser für die Industrie so schweren Zeit. Durch das Mitbestimmungsrecht, den Einfluß der Arbeiter auf die Leitung der Produktion, den zwangs weisen Eintritt von Arbeitern in die Aussichtsräte, die er zwungene Vorlegung der Bilanzen, der Gewinn- und Verlustrechnung an die Arbeiter sieht der deutsche Industrielle die Zukunft der Betriebe unmittelbar bedroht. Man fürchtet, daß hieraus eine nunmehr unheilbare Krisis für das deutsche Wirtschaftsleben Heraufgeführt wird, und zwar unnötigerweise durch Maßnahmen der Gesetzgebung. In der deutschen Industrie hofft man, daß Regierung und Nationalversammlung wenigstens in letzter Stunde noch sich von diesen Gefahren werden überzeugen lassen/ H Deutsche Ausfuhr nach Schwede». Wegen der stark gesteigerten Einfuhr aus Deutschland soll eine be ondere Guterfähre Saßnitz—Trelleborg in Verkehr gesetzt werden In letzter Zeit hat die deutsche Militärverwaltung sehr viele Automobile nach Schweden verkauft. Die Preise schwanken zwischen 20 000 bis 40 000 Mark. -4- Besichtigung des französischen Aufbaugebictes. Über die Beteiligung der deutschen Arbeiter am Wieder au bau Frankreichs haben am 6. September Besprechungen stattgef»' den, an denen ein Vertreter der deutschen Ge werkschaften, rin Vertreter der französischen Confeddration du Travml und ein Vertreter des französischen Bau arbeiterverbandes teilnahmen. Es ist so weit Einigung erzielt worden, daß wahrscheinlich in der nächsten Woche eine gemeinsame Besichtigung des Aufbaugebietes statt finden wird. -r- Htlfstruppcn für lebenswichtige Betriebe. Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, wird augenblicklich die Ausstellung von technischen Hilfstruppen vorbereitet, die die Aufgabe haben, in Fällen von Streiks die lebens wichtigen Betriebe in Gang zu erhalten und gegen Be schädigung zu schützen, also vor allem die Gas-, Waffer und Elektrizitätsanlagen und die Lebensmittelverteilnng. Es handelt sich um eine großzügige Organisation, die sich über alle wichtigen Städte Deutschlands erstreckt. Holland. x Wohnungswechsel des deutschen Kronprinzen. Der frühere deutsche Kronprinz hat den holländischen Behörden zu verstehen gegeben, daß ihm der Winter auf Wieringen zu kalt sei, und er gern in einem anderen Orte unter gebracht sein möchte. Es sind daraufhin Unterhandlungen über die Mietung eines Hauses in Baarn angeknüpft worden. Baarn liegt in der Nähe von Amsterdam. Var MStlcden von Mben. Roman von William Black. Genehmigte Uebertragung auS dem Englischen. 43, Fortsetzung. Nachdruck verboten. „Bitte, treten Sie näher, Monsieur. Es ist lewer hier ein wenig dunkel, aber wenn Sie weiter gehen und den Vorhang beiseite schieben —" Fast im selben Augenblick wurde der Vorhang auch von innen zurückgezogen, und dem Griechen bot sich ein Anblick, der die stärksten Nerven erschüttern konnte. Vor ihm lag ein langes Gemach. Alle Fenster waren geschlossen und mit Läden verdeckt, drei Hängelampen verbreiteten ein gelbes Licht. Oben am Tische saß eine schwarz maskierte Gestalt, zivei Maskierte standen an jeder Längsseite des Tisches, und ein sechster stand um Vorhang neben ihm. Arghriades merkte, daß er überlistet war und wandte sich augenblicklich zur Flucht — aber sein blonder Führer hatte die Tür hinter ihm von außen verschlossen; er rüttelte umsonst daran. Dann legte sich eine Hand auf seine Schulter. „ES nützt nichts," sagte der Maskierte, der am Vorhang gestanden hatte. Einen Augenblick versuchte Arghriades den Helden zu spielen; er wandte sein Gesicht den Maskierten zu. „Was bedeutet diese Gewalttat? Ich werde mich an die Behörden wenden." Als aber alles still blieb, schwand sein Mut. „Meine Herren," sagte er kläglich, ^waS beabsichtigen Sie? Was wünschen Sie von mir? War habe ich Ihnen getan?" Der Vorsitzende erhob sich langsam. „Merken Sie auf und hören Sie, was ich Ihnen zu sagen habe," begann er — und wenn seine fran zösische Aussprache zu wünschen übrig ließ, so sprach er wenigstens feierlich und bedächtig, so daß niemand über den Inhalt seiner Rede im Irrtum sein konnte. „Andreas Arghriades, wir haben erfahren, daß Sie versucht haben, durch Drohungen Geld von einer Lands männin zu erpressen. Das Verbrechen der Erpressung wird vom englischen Gesetz bestraft; unglücklicherweise aber geschieht dies wegen der Oeffentlichkeit auf Kosten des Unschuldigen sowohl wie des Schuldigen. Wir Ver sammelten hier wollen dem Gesetze zu Hilke kommen. ohne jene Oeffentlichkeit in Anspruch zu nehmen, aus die Sie gerechnet haben. Sie sind völlig in unserer Hand, wie Sie sehen, aber wir wollen Ihnen einen ehrlichen Kampf bewilligen. Sie sollen der Reihe nach mit jedem von uns boxen bis zur vollen Kampfun fähigkeit. Wir fordern, daß Sie für das Böse, das Sie haben tun wollen, uns Genugtuung geben." Arghriades' blasses Gesicht wurde erdfahl. „Ihr Herren, ich bitte euch," stammelte er und wich zitternd zurück. „Das ist ja Mord, ich verstehe nichts von Ringkämpfen, das ist ja Mord! Ihr Herren, ich bitte euch, hören Sie auf mich, ich will Ihnen eine Erklärung geben. Meine Herren, ich bin ein Freund der jungen Dame, ein alter Freund; meine Schwester und sie waren Schulgenossinnen. Einer von Ihnen muß Lord Fran cis Gordon sein, er weiß, daß ich immer ihr ergebener Freund war. Mein Bruder fand die Briefe, und als ich sah, was für einen schlechten Gebrauch er davon machen wollte, beschloß ich, die junge Dame zu retten." Aber da sprang der Arghriades zunächst Sitzende empor, riß seine Maske herunter und warf sie auf den Tisch. „Verlogener Halunke!" schrie Gordon mit flammen den Äugen und schlug dem Griechen ins Gesicht. „Willst du nicht kämpfen, du Lump von einem Hund! Nun, ihr Jungens, zieht ihm seinen Nock ab, ich will ihn windelweich hauen." Arghriades sank vor Entsetzen in die Knie und öffnete mit zitternden Händen ein Paket Papiere, das er aus seiner Tasche gezogen hatte. „Sehen Sie doch, Lord Francis, ich gebe sie Ihnen alle, jeden einzelnen, und fordere keinen Cent dafür, keinen einzigen. — O, lassen Sie mich doch gehen, 0, haben Sie doch Mit leid mit mir. Ich schwöre, daß ich kein Wort gegen Sie aussaaen will." „Stellt den Hund auf die Füße!" schrie Gordon mütend, aber der Aelteste der Anwesenden trat an ihn heran. „Na, Gordon, mit dem kannst du doch nicht boxen. Ich möchte ihn ja nicht mit meinem Stiefel anrühren, Sieh nach, ob die Papiere in Ordnung sind, und dann schmeißen wir ihn in den Fluß oder irgendwo ans Ufer. Ich habe schon so ost von einem blassen Schrecken gehört, aber daß einer grün vor Angst war — sieh doch nur, der Kerl ist ja arün!" Frankreich. . X Der Friedensvertrag für Bulgarien. Der Oben» Rat der Alliierten hat den Vertrag mit Bulgarien «««' gültig gutgeheißen. Bulgarien muß auf Thrazien o«' fichten und die fpäter von den Alliierten festzusetzeM« Neugestaltung annehmen, dafür erhält es den freit« Verkehr mit dem Hafen von Dedeagaisch, die BenuM der Schiffahrtslinien sowie die Binnenschiffahrt aus del Maritza. x Die Kriegsverluste der Entente. Der Pari!" „Exzelsior" bringt nach amtlichen Quellen die Zahl del Todesopfer der Entente im Kriege. Es haben dam» Frankreich 1 385 000 Tote bei 8 Millionen Mobilisierten England 835 000 Tote bei 5,7 Millionen Mobilisierten Amerika 51000 Tote bei 3,8 Millionen Mobilisierten Italien 569 000 Tote bei 5 250 000 Mobilisierten, Belg»« 38172 Tote bei 880 000 Mobilisierten, Portugal 8367 To» bei 200 000 Mobilisierten. Bei England und Frankrei« sind die Kolonialtruppen nicht besonders kenntlich gemarr Für Rumänien und Serbien fehlen noch die endgültig Ziffern. Lord Beresford 1". Nach einer Reutermeldung ist der briti!^ Admiral Lord Veresford im Alter ««« 73 Jahren in Schottland plötzlich gestört»« Der verstorbene Lord wurde in England mehr s» fürchtet als geliebt. Man hatte Respekt vor seineni»' mämfischen Fähigkeiten, aber mau war in gewissen Kreist« stets „unangenehm berührt", wenn er mit seiner scharf Kritik des in der englischen Marine herrschende« Schlendrians einsetzte. So oft er im Parlament Wort nahm — und das geschah mehr als einmal E während des Weltkrieges — gab es ganz sicher ein« Konflikt. Rücksichtslos, wenn auch höflich in der Forst kritisierte er die Maßregeln der Regierung aus dem biete des Flottenbaues und der Flottenverwaltung. Nm geringes Aufsehen erregte besonders der Kampf, den « als Oberbefehlshaber der Mittelmeer- und der KanalM mit dem damaligen ersten Seelord der Admiralität, Lor Fisher, ausfocht. Nachdem die Zeit feines Kommas der Kanalflotte abgelaufen war, begann er eine für e«S lische Veihältnisie geradezu unerhörte Agitation, indem/ die Kriegsbereitschaft der britischen Flotte bestritt. »E Beschwerden wurden von einem Ausichuß des Rem- oerteidigungskomitees unter Vorsitz des Ministerpräsident geprüft und als in der Hauptfache unbegründet befrE' aber vergeßen hat mau ihm ferne Bloßstellung der „gE Flotte" nicht. Als Politiker schloß sich Lord Ber-E im Unterhause den Konservativen an und erhielt 7 August 1886 im Ministerium Salisbury das Amt en» Lords der Admiralität. Auch schriftstellerisch ist er Hero« getreten, und jein Buch „Nelson und seine Zeit" viel gelesen. Gorgi für bessere Fischzufuhren! Was bisher geschah und waS geschehen könH Die Hoffnung, daß wir bald nach Friedens^ wieder billige Lebensmittel erhalten würden, hat sich»'?, verwirklicht, und es werden gewiß Jahre vergehen, besonders die Versorgung mit leickstverdaulicher, eiE reicher Nahrung, kurz gesagt mit Fleisch, sich wieder wird. Vor dem Kriege kamen in Deutschland auf / Kopf jährlich 52 Kilogramm Fleisch, jetzt sollen angeblich auf Marken 10,4 Kilogramm erhalten (die M größtenteils ansbleiben), d. h. ein Viertel des früh««» Quantums. Selbst die geringe Summe ist in der M«/ zweifelhaft, wenn nicht die Zufuhr von Fleisch und Futtermitteln für das Vieh erheblich steigt. DaS brab wir nicht näher zu erörtern. Eine Hilfe bieten die Fische, vor allem die Seest/i die keiner Zucht und Pflege bedürfen, vielmehr sich dem Ozean wieder von selbst ergänzen. Schon vor«« Kriege war der Fiichverbrauch in Deutschland inwz reichlicher Propaganda sehr gestiegen. Jetzt bedarf/ keiner Propaganda, wohl aber staatlicher Unterstützung / Fischereigewerbes. Im Jahre 1900 verfügte die beim", Hochseefischerei über 428 Segler, im Jahre 1914 wäre» . 301 Segler, aber wenn auch die Zahl gesunken waren die Schiffe größer und leistungsfähiger gewol/,, Die Zahl dec Fischdampfer hatte sich 1900 bis 1914 »7 180 auf 364 gehoben, und die Bemannung von 3860 « 7500 Mann. Auf dieser Bahn gilt es fortzuschreiten,» L>o nahm denn Gordon das Briefpaket, indM..- besonders sorgfältig nachsah, ob alle die au Arg»/ des gerichteten Briefe vorhanden waren, soweit er" nach Briseis' Angaben beurteilen konnte. „Ich hoffe, Monsieur," sagte Sir Alec, als ec / Ruder wieder einlegte, „daß Ihre Unterredung / Francis Gordon zur Zufriedenheit verlaufen ist. // ich Sie fragen, wo Sie an Land zu gehen Wünsches „Irgendwo — r'rgeudwo, wo Die wollen," war fast unverständliche Antwort. --- „Sie sind außerordentlich liebenswürdig," sagt« / Alec, und er ließ sich etwas Zeit, bis er einen bequemen Punkt zum Landen fand. Der Grieche spL, ans User und entfernte sich eiligst, ohne zurückzubn»^ Kurze Zeit darauf saßen sieben junge Leiste,^ einem Zimmer des Red Lion-Hotels. Unten war/ ein Wagen, um sechs von ihnen nach Oxford zM/ zubringen. Inzwischen nahmen sie höchst vergnügt /l gesprächig ihren Fünsuhrtee ein, der aus Kogna' Sodawasser und Zigaretten bestand. „D Mitten in dem Lärm sah einer von ihnen Zu// in ein Londoner Abendblatt, das der Kellner geb« hatte. „Hallo, Gordon!" rief er. „Was ist dies? das dich au?" nc Er reichte das Blatt hinüber, und die erste h« auf die Frauk Gordons Äuge siel, war schrecken«/' gend geuug: Mordversuch aus den Fürsten von feltre! * m' Reuters Drahtmeldung berichtete kurz, daß ew bekannter am letzten Abend auf den Fürsten von feltre geschossen habe, als sich dieser in BegM/E des englischen Gesandten von dem Klub in Sofia 7/ seinem Gasthof begab. Glücklicherweise habe der //! nur sein Ohr getroffen. Es sei klare Mondschein» gewesen, und der englische Gesandte habe, nachbe«/ sich vergewissert, daß sein Freund nur eine leichte wundung davongetragen, sofort den Attentäter folgt; derselbe sei jedoch nicht aufzufinden gewesen-^ gleich noch ein oder zwei der Umstehenden M//' der Verfolgung behilflich gewesen wären. Mau /?/« noch nicht sagen, ob das Verbrechen einen polst» Grund babe. . , (Fortsetzung folg/ Mro/n W rcrsi LP msier« sicben i'iM.c bc Mn Zen :cr N »sic sie. sS! ng!c> / LaW »/fite /Mffig Der f «i't Dii 7 icbmn c Nnlte /UM M " M wa A/nd « - c Swin M Mar! Mrend «d 649l /den. 9 stengege / die Lä> Da» ' st in d< /Her ist - ean» d /er Lust . Zur tz Mr zu ! /Nen sc /deren 8 s" willig« iEimg in Astigen s Muhr a "Band, Mlich o »r die T / brinrer ,v Dir M'fahrt , klasiuns ;Mr. 2 Agerrn § "»preise M echt Men f 'Mark ii Mermm UM 2' Ahermm uni Merz z: "«-Fahr ? S. Klc Mk festc m Z-Äes. Ager Fr Urt uni ü Aoiai er Md für »Abtn. ktz" Ki„d de Hk, I 'M mr Sl Mus Mkagui «Goll Er,b Ks !>Mn L
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