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Wilsdruffer Tageblatt : 03.09.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-191909039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19190903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19190903
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-09
- Tag 1919-09-03
-
Monat
1919-09
-
Jahr
1919
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 03.09.1919
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weiterrollt, bis es umfällt. Deutschland ist in dieser Ge fahr. Lluch der Mutigste hat oft Stunden, in denen er an «Meres Vaterlandes Zukunft verzweifeln will. Die Trost worte von Vergeltung und Wiederkehr des Rachetages weist er zurück; das find nur Rauschmittel, die für den Augenblick stärken, im Grunde nur schwächen, weil sie den Blick von den notwendigsten Gegenwartsaulgaden ab lenken. Er erkennt nüchtern das drohende Schicksal Deutschlands und sieht sich vor die Frage gestellt: Pessimismus oder Optimismus? Soll man verzweifeln oder soll man aufbauen? Die Frage stellen, heißt sie beantworten. Wer ver zweifelt, gibt sich verloren! Und wer will unser Deutschland verlorengeben? So fragen wir Mit dem ganzen tiefen Ernst, den diese Notzeit erfordert. Wer verzweifelt, unterstützt die Spartakisten und Bolschewisten. Die rechnen auf solche Stimmung, am ein immer dunkler werdendes Deutschland, m dem die Be völkerung allmählich reis wird zu jener Verzweiflung, die tobend um sich schlägt, um auf den letzten Lrummeru ein neues — Chaos zu bauen. Wir wollen kein Beschönigen, wir. wollen klar und nüchtern erkennen, daß wir seit Lem Sturze Deutschlands aus seiner stolzen Höhe vorläufig kein freies Volk mehr sind, daß wir unter dem Schwert stehen, daß wir für ab sehbare Zeit ein Joch tragen müssen, Las nicht nur unsern Nacken und unsere Wirtschaftskraft, sondern auch umere Ehre bedrückt. Aber wir wollen das Unglück Nicht noch vergrößern, indem wir uns in Verzweiflung treiben, Hoffnungen zerbrechend, uns aufgeben. Wir leiden schwer genug und sollen unser Schicksal nicht noch in gefährlicher Selbstzerfleischung übertreiben. Der Pessimismus eines Schopenhauer ist ungefährlich; es ist der Peffimismus des Satten, ein Reizmittel für im Glück blasiert Gewordene. Der Pessimismus eines in Unglück Gestürzten, eines be drückten Volkes ist gefährlich. Auf diesem dürren Boden wächst kein Brot, finden sich nur Steine, mit denen mall sich gegenseitig erschlägt. Wir brauchen jetzt mehr als je etwas Sonne im Herzen. Wir wollen die Schürer der Unzufriedenheit von unserer Schwelle weifen. Der Pessimismus vergällt uns den Tag, indem er uns mit VerzweiflungSlächeln darauf hinweist, daß er zwischen zwei Nachten liege. Wir wollen sagen: Wir leben letzt in Nacht, dock jeoe Nacht liegt zwischen zwei Lagen. dell. Oer unerfüllbare Friedensvertrag. Senator Knox für Sonderfrieden mit Deutschland. Dem Präsidenten Wilson will es nicht gelingen, den Widerstand eines großen Teils des amerikanischen Senats zu brechen. Dieser ist nämlich keineswegs erfreut darüber, daß von den berühmten 14 Punkten nichts übrig geblieben ist, Ler Präsident also im Grunde genommen eine unbestreitbare diplomatische Niederlage in Paris erleb! hat. Der Senator Knox verlangt kurz und bündig einen amerikanischen Sonderfrieden mit Deutschland. Zur Begründung seines Antrages weist er darauf hin, daß der Friedensoertrag durch seine harten und grausamen Be dingungen Strafen auferlege, die die internationalen Ge setze verletzten. Knox will von keiner Entschädigung durch Deutschland etwas wissen, der deutschen Industrie vielmehr weitgehende Kredite gewähren. Endlich führte Knox aus: Die Vereiuigien Staaten müßten aus dem Krieg gehen, tute fie in den Krieg gezogen feien: frei, nnabhängig und Herr ihres Schicksals. Knox hob die wertvollen Dienste hervor, die die amerikanischen Untertanen deutscher Ab stammung den Vereinigten Staaten geleistet haben. Sie seien froh in den Kampf gezogen, in der Überzeugung, daß es letzten Endes zum Besten ihrer deutsche» Bluts verwandten sei. Statt dessen seien Friedcnsbediugungen nuferlcgt worden, die das deutsche Volk nie erfüllen könne. Unter Bezugnahme auf den Ausschluss Rußlands aus der Friedensregelung erklärt Knox: Glaube» Sie denn, daß Deutschland, das nnter den Bedingungen dieses Friedens leidet und schwankt, sich einfach mit de» Gnadcnspendcn begnügen wird, die wir ihm alS Krumen vom Tisch des Siegers gewähren? Wörtlich sagt der Senator zum Schluß seiner Aus führungen: „Dieses Volk wird ebenso wenig aufhören, einen Plan zu schmieden, um seine frühere hohe Stellung wiederzuerlangen wie Satan, der in die Tiefe der Hölle geschleudert wurde. Ob Deutschland im Völkerbund ist. wenn dieser zustande kommt, oder außerhalb des Bundes, deutsche Agenten werden trotzdem im geheimen und im offenen mit den früheren Verbündeten Deutschlands und Vas Mädchen von Uchen. Roman von William Black. Genehmigte Uebertragung aus dem Englischen. »7. Fortsetzung. Nachdruck verboten. „Bitte untectänigst um Verzeihung," sagte er mir angenommener Höflichkeit. „Es ist von der größten Wichtigkeit für dich. Ich antwortete auf deine Briefe nicht, weil es immer verkehrt ist, auf etwas zu ant worten, was im Zorn und in der Aufregung geschrie ben ist. Die Sachlage ruhig ins Auge "zu fassen, ist das einzig Richtige." „Ich will überhaupt nichts ins Auge fassen. Tue mit den Briefen, was du willst! Sie sind völlig harm los, wie du wohl weißt." „Vielleicht, vielleicht," erwiderte er mit größter Ge lassenheit. „Ich will sie mir auch durchaus nicht zu nutze machen. Vielleicht verbrenne ich sie bald selbst, sie haben jetzt nur noch wenig Wert für mich. Ich habe andere Mittel gefunden, wodurch ich deine Ein willigung zu jedem Vorschlag erzwingen kann —' Sie erschrak. „Sicherlich!" fuhr er zuversichtlich fort und legte seine behandschuhten Hände übereinander auf den Spa zierstock. „Weißt du, warum ich deine Briefe nicht beantwortet habe? Weil ich noch mehr davon besitzen wollte: je empörter, zorniger und heftiger, um so besser. Und mit diesen Briefen, nicht mit den anderen, beab sichtige ich mir dein gütiges Wohlwollen zu erhalten. Ich kann jetzt ganz gut fertig werden ohne die lei denschaftlichen Ergüsse an unseren guten Lamprinos; kann sie sogar verbrennen. Meine teure Freundin, du scheinst kein Verständnis für die Sachlage zu haben, die du dir geschaffen hast. Nimm an, daß ich zum Beispiel nur deinen ersten Brief nehme und ihn je mand zeige und sage: „Sir, sehen Sie, hier ist eine Mitteilung an mich von der schönen Miß Valieri. Sie ersehen daraus, daß sie fünf Pfund an mich bezahlt hat als erste Rate, um wieder in den Besitz gewisser Briefe zu gelangen; bitte, urteilen Sie selbst, ob die selben kompromittierend gewesen sein mögen? Meine mit den unbefriedigten Japan und Rußland zusammen- wirken. Wenn Deutschland darin Erfolge hat, muß Europa zugrunde gehen." Lansing und der Kaiserprozeh. Staatssekretär Lansing hatte vor dem SenatsauSschuß auch einen schweren Stand und mußte in einem Kreuz verhör schließlich zugeben, daß die „berühmten" 14 Puntte in Paris überhaupt gar nicht zur Sprache gebracht worden sind. Interessant war noch, was Lansing dort über den Kaiserprozeß sagt. Er erklärte nämlich, die amerikanischen Kommissionsmitglieder, die sich mit dieser Frage zu be fassen hätten, feien ausnahmslos der Ansicht gewesen, daß ein gesetzliches Verfahren nicht möglich sei. Auf die Frage des Senators Borah: „Wird ein Verfahren statt finden?" sagte Lansing lächelnd: „Das habe ich nicht gesagt." Bedrohliche Lage an der estnischen Front. Die Deutschen sollen helfen! Nach Meldungen aus Mitau ist die Lage an der estnisch-lettischen Front bei Pleskau äußerst bedrohlich. Der Frontdurchbruch der Bolschewisten ist vollständig gelungen. Die lettische Regierung befördert baltische Landeswehr beschleunigt an die Front. Nach Abtransport der baltischen Landeswehr stehen der lettischen Regierung in Kurland keine nennenswerten Truppen mehr zur Ver fügung. Es sind örtliche Aufstände von Bolschewisten in den von den deutschen Truppen geräumten Gebieten ausgebrochen. Russische, lettische und baltische Zeitungen beurteilen die Lage sehr ernst. Die Stimmen, die deutsche Unterstützung fordern, mehren sich stündlich. politische Rundschau. Deutsches Reich. * Eine Tannenbergfeier fand am Sonntag auf Hohen- steiner Feldmark statt. Die Führer der Schlacht bei Tannenberg fehlten; Hindenburg und Ludendorff fehlten wegen Behinderung, General v. Scholz wegen Erkrankung und Mackensen, weil er sich noch in Gesangenschaft be findet. Die Gedenkrede hielten der rechtsstehende Geheim rat Wiehe-Allenstein, der sozialistische Oberpräsident Winnig - Königsberg und der Zentrumsabgeordnete Dr. Fleischer. Ungezählte Tausende wohnten als Zu schauer der erbebenden Feier bei. Massenausweisungen deutscher Arbeiter aus dem Eifast. Die französische Regierung hat eine neue behörd liche Verfügung erlassen, in der es heißt: Die Verwaltung hat bisher den stellungslosen Arbeitern Arbeit und Lohn verschafft, ohne Unterschied, ob es Deutsche oder Elsässer sind. Das kann aber nicht bis ins Unendliche fortgehen. Denn es ist nicht zweckmäßig, das französische L-'aats- budget mit Ausgaben für Deutsche zu belasten und sie mit Arbeiten zu betrauen, die gerechterweise den elsässischen Arbeitslosen vorbehalten bleiben müssen. Infolgedessen ist beschlossen worden, daß die deutschen Arbeiter, die bis zum 15. September keine Anstellung in Privatbetrieben gefunden und nicht selbst ihre Rückbeförderung beantragt haben, mit ihren Familien ausgewiesen werden. In beiden Fällen haben sie jedoch das Reckt, mit Rücksicht auf ihre bedürftige Lage ihre Möbel mitzunehmen nach einem vorher zur Prüfung vorzulegenden Inventarver zeichnis. 4- Ententekriegsschiffe in deutschen Häfen. Die Marinekommission bat bisher die Auffassung vertreten, Kriegsschiffe der Alliierten könnten ohne vorherige An meldung die deutichen Häfen anlaufen. Die deutsche Re gierung hat dieser Auffassung widersprochen und gebeten, das Anlaufen deutscher Häfen auf das unbedingt not wendige Maß zu beschränken. Die wegen des Anlaufens deutscher Häfen zur Durchführung der Waffenstillstands bedingungen mit den Alliierten getroffenen Vereinbarungen, nach welchen die mit dieser Aufgabe betrauten Kriegsschiffe 24 Stunden vorher anzumelden sind, dürften allen be rechtigten Interessen der Alliierten Rechnung tragen. Belgien. X Ein Sonderbündnis mit Frankreich. Es verlautet mit Bestimmtheit, daß zwischen Frankreich und Belgien ein Sonderabkommen getroffen wurde, das den gleichen Zweck hat wie das französisch - englisch - amerikanische Ab kommen. Das würde bedeuten, daß Frankreich sich in diesem Vertrage verpflichtet, Belgien im Falle eines An griffs sofort militärische Hilfe zu leisten. teure Freundin, du sagst, ich könne dir nicht scha den? Was meinst du nun? Wäre das nicht die ge rechte Rache, falls du unerbittlich sein und mir in meiner bedrängten Lage deine Hilse versagen solltest?" Eine tiefe Blässe bedeckte ihr Antlitz. Sie sah ein, daß sie in eine Falle gegangen war, und einen Augen blick blieb ihr das Herz stehen. „Aber die Wahrheit ist noch stärker," sagte sie mit stockendem Atem; „denn wenn du so etwas Gemeines tätest, dann würde jedermann sofort antworten: Zeigen Sie doch die kompromittierenden Briefe!" „Und wenn sie vernichtet wären oder sich in Grie chenland nicht auffinden ließen? Wenn nur das klare und augenscheinliche Zeugnis bliebe, daß dir so sehr um ihre Rückgabe zu tun war, daß du mir Geld dafür schicktest?! Ich will dir ja gar nicht drohen, dir nur einen freundschaftlichen Rat geben. Ja, wenn du mit Dimetri zu tun hättest — er würde erbarmungslos nur zu seinem Vorteil handeln, während ich zu dir komme und dir zeige, in welcher Gefahr du dich be findest. Ich will dir helfen." „Dünn schicke mir alle Briefe zurück, die ich dir schrieb," sagte sie gebieterisch. „Nein, behalte sie und behalte das Geld! Oder — ja, um dich los zu werden, will ich dir zehn Pfund geben — ich will dir zwanzig Pfund geben für alles." Dann wieder rief sie heftig: „Nein, ich will nicht! Keinen Pfennig!" Sie sprang auf, als könne sie durch eine kör perliche Anstrengung die Fessel, die sie zu umwinden begann, zerreißen. Adalbert, der bestürzt zugesehen hatte, fiel jetzt ein: „Briseis, ist es nicht Zeit, nach Hause zu gehen? Wenn Sir Francis Gordon erwartet wird, dürfen wir nicht so spät kommen, weißt du?" „Ja, ja, ja," sagte sie schnell und steckte das Buch in die Stuhltasche. „Darf ich dir meine Begleitung für eine Strecke anbieten?" fragte Arghriades dreist. „In solchen zar ten Angelegenheiten ist es besser, nichts schriftlich zu machen. Ich bin arm, und wenn du mir nur von Zeit zu Zeit ein paar Pfund schicken willst, denke ich nicht daran, deine Briefe jemand zu zeigen, bis du im stände, bist, mir eine größere Summe zu zahlen." Frankreich. X Die Friedensversuche im Jahre 1817. Mr AU ordneten, die bis jetzt in der Kammer über das Versaw» Abkommen sprachen, machten entweder Vorbehalte os» gaben ihrer Unzufriedenheit Ausdruck, da nach ihrer ab nung der Vertrag Frankreich keinen sicheren Frieden Mw Ein katholischer Redner fragte, weshalb die Friedens suche Österreichs im Jahre 1917 nicht beantwortet wE seien. Der Redner erblickte in diesem Umstand d« U fache zum Untergang des Reiches der Habsburger, Frankreich immer Sympathie entgegen gebracht hätten, gleichzeitig eine Verschärfung der deutschen Einheit. «ngenomm Mmchris "ach den krkebr kei 0 Die ikgab ei» Mankten ^ndauer «gehrt w WLe« 7 die Mk erzü sittlich Au'Iust l M<k angi Mvt kein wischen L u Garden 35 »o Ter ' Msanw ^btt w E Berbre U lö ver N- und d "ersucht Aden dr M der N und dam anher' -d Lcichi st. "ach en K- Sha: Mgnesmu Lichtes »'.Das Men un Milen ha Abc! wir! Frankreich demenü'eri! Die Putschversuche in der Pfalz. , Die französische Militärbehörde in Mainz verbreit folgende, höchst seltsam anmutende Meldung: Uber die jüngsten Vorkommnisse in Ludwig?"^ sind in der Presse des unbesetzten Deutschland unriM Mitteilungen veröffentlicht. Es haben in dieser keinerlei gegen die bestehende Macht gerichteten VerM stattgemnden. Die sofort eingeleitete Untersuchung gezeigt, daß der blutige Zusammenstoß durch übermaU Nervosität der örtlichen Polizei hervorgerufen worden" Dieser bedauerliche Zusammenstoß hatte den Tod Postbeamten zur Folge. Die Untersuchung wird E gesetzt. Der Zwischenfall ist vereinzelt geblieben. < Lugwigshasen und in der Pfalz herrscht weiter ungesM Ruhe. , OerMünchenerGeiselmordvorGeriA Spartakistische Mörder! In München hat der Prozeß gegen den SvartaM. führer und Rätekommandanten von München Seid! » 15 Genossen begonnen. Sämtliche Angeklagte werden , schuldigt, und zwar Seidl und Schickelhofer als RädelsUl an der Ermordung und Verstümmelung der Unglücks Geiseln teilgenommen zu haben. Es waren dies bekarmu der Prim Gustav Franz-Maria von Tburn und TwA,„x 1888 zu Dresden geborener Neffe des Regensburger Sun> Albert, der Baron v. Teuckert aus Regensburg, der M § auf München vorrückenden Truppen gehörte und aut elst, Autofahrt in die Hände der Rotgardisten siel, der Oberselm Daumenlang, der Plakate der Räteregierung abgerissen sollte, der Gefreite Linnenberger und der Reiter Hindon der 1. Schwadron des vreußiscken Husarenregiments beide als Vorposten der München stürmenden Neiwsnn, truvven bei Neuherberge von den Rotgardisten zu GefaE^ gemacht worden waren, schließlich die Gräfin Hella o. MN und die vier Münchener Künstler, Professor Ernst Berger, Kunstmaler Walter Neubaus, ", Kunststudierende Walter Deike aus Regensburg und Friedrich Wilhelm v. Seidlitz. Professor Berger ist erfw^ worden, weil er fick über einen Anschlag der Räteregm^j abfällig geäußert und den Zettel abzureiben versucht soll. Die Anklage stellt fest, daß die zehn ermordeten Keu,tz, niedrere Tage und Nächte lang im Keller des Lw st st. Gymnasiums festgehalten wurden. Sie lagen in dem Naum aus dem nackten kalten Steinboden, während r» Len Wänden feucht niederttopfte. Anfangs kalten m Kerzenlicht, dann erschien Levin in dem Gelaß, ordnest^ Fortnahme des Lichts an und untersagte die Gewährung n Erleichterung, da es sick doch nickt mehr lohne. ' „Die Bande solle bis zn ihrer Erschießung sich niü Wasser und Brot begnügen." Überhaupt hatten die Geißeln den Eindruck, daß die gram^ Behandlung auf Levin und Levine zurückzuführen war-, allerdings in Leulen wie Hausmann und besonders nur allzu willige Werkzeuge gesunden hatten. Die wurden fortgesetzt mit Schimpfworten wie „Blutung Schweinebande" belegt und in rohester Weise alle, Stunden aus die Notwendigkeit einer baldigen Erfcbw°ste bingewies-n. Weibliche Angebörige von Gestelltste es w nommen batten, den Gefangenen Essen ins LMpow-M» nasium zu brmgen, wurden von Seidl unter SchmMA ins Gesicht geschlagen. Die Geiseln dursten ihren nicht verlassen. Zur Befriedigung ihrer Notdurft stand ein dort aufgestellter Kübels zur Verfügung. Den dringe' Vorstellungen der Gefangenen gelang es schließlich. wirken, daß wenigstens die Gräfin Westarp den Kellett mit einer Wachtstube vertauschen konnte. > L , * Die < M't, wei Mionen !'°nen, als, soll, 'M? kon * Das pichen Und: „fl Ken Toi Milito Un, bis bekannt ^Million Ater l08 Wir be Aen uni '-SL KS zog hUn, dl! ^Nd d uff ist? °em ° >i> ° An gen S Mten Unungel Uvagand ZA Al bitten, u Ungerat, V Auf Mdlge» r * seiner lud. ^Uman Mm LU er hAh n ^'vnn V^chte Uäge tzv, s-L s< "eis di »Abei "Ä diei^rlo tr »»UM M Uh fSst-wie Rah un» Fern. v Telegramme nach den vormalrgen SchntzlstbM der Lüdsee: Apia (Samoa), Rabaul und Madang Äck Friedrichs-Wilhelms-Hafen auf Neuguinea), Jav linen) und Nauru <Marschall-Inselnl, werden „Ny vtn nicht reich. Mein kleines Vermögen " verloren —" F „O, ich weiß, ich weiß alles. Aber du hast Verwandte und Freunde." Sie waren bereits am Tevonshireplatz angeAf und näherten sich gerade dem Hause, als ausrief: / „Briseis! Da kommt Sir Francis! Wollen nicht auf ihn warten?" , Ihre Augen leuchteten vor Freude und vielst auch in einem Gefühl der Sicherheit. Arghriade» den Ankommenden ebenfalls zu kennen. „Fön' zwanzig Pfund genügen mir fürs erste. Adieu! Damit lüftete er den Hut, wandte sich und b den Weg nach Marhlebone-Road ein. , Während der nächsten Sekunden geschah enva» "st fames. Sie stand da, bereit, dem fteundlichen st der schon auf ihrem Gesicht zu lesen stand, Wo'-' L geben. Sie sah, wie Gordons Blicke der Gestw^ff Mannes folgten, der bei seiner Annäherung so das Weite suchte, und wunderte sich nicht dm Aber worauf sie nicht vorbereitet war, das ww ernste Zurückhaltung, womit Gordon ihren Geui-i- widerte. Hatte er Sorge? Es konnte doch unw wegen des einen kurzen Augenblickes sein. Ta» wollte ihr still stehen. . ? Auch er stieg nicht gerade leichten Sinne» Treppe zum Salon hinauf. Er mußte den Mrr f diesem Hanse allmählich abbrechen, das war den Stunden der Selbstprüfung, die auf den Tan) i". folgten, klar geworden. Und noch eines bedruo.^ s schwer: wenn er darüber nachdachte, ob er den anderen Mädchen ausgezeichnet habe. mit den jungen Mädchen Konzerte oder die G-' p. galerien besucht hatte und auf Mrs. Elliots gen oder aus irgend einem anderen Grunde hatten mitkommen können, so war die Griechfl^ist stets dabei gewesen. Das hatte ganz selbstvcru^,: geschienen. Und nun hatte er heute Gelegen» F' zeigen, daß es nie in seiner Absicht gelegen ,hn^'M seis gegenüber anders Zu sein als gegen die Er wußte, daß er Briseis gegenüber keine (Fortsetzung nächste I
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