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n: ärte v" It. T-"' british » an der rl» ?riedeii^ jach gk nach dk" n SeB 'eich. nzöM mit 'N- » zu N iriedeü' n solle; h weil^ auch >15 »aitlick^ leinet" wie rden von 1oberechnet. Die Preise solle« nicht obligatorisch mn. Sie können in den Vertaufsläden angeschlagen weiden. Und die Rechnung des neuen Ministers ist Wende: das Publikum wird sich zu den Händlern be heben, die die Noir^lpreise anschlagen und einhalten. Lie andern Händler leben ihre Kundschaft schwinden und werden so gezwungen, sich den Normalpreisen anzupassen. Mn hat an diesem System viel auszusetzen gehabt. Man irogt sich, ob die Normalpreise überall unparteiisch sest- metzt werden, ob sie der Käufer nicht zu hoch und der Verkäufer nicht zu niedrig finden wird. Man sieht eine "dlose Reihe von Prozessen und Fällen von Selbsthilfe durch das Publikum voraus. Der stichhaltigste Einwand Mn dieses System ist seine verzweifelte Ähnlichkeit mit Festsetzung von Höchstpreisen, die im Kriege jämmer- M Fiasko gemacht haben. Die haben bekanntlich regel- "Mig zur Folge gehabt, daß die Ware vom Markte ver» UMnd. Herr Noulens übersieht freilich, daß zwischen 'einen Normalpreisen und den früheren Höchstpreisen ein Wher Unterschied besteht. . Eine andere Maßnahme, die noch unter Noulens Vor- ssnger getroffen wurde, bat viel Erfolg gehabt: die Ver- "^stellen der Regierung, ryo die Waren zu Preiien an- Srboten werden, in denen ein ehrlicher Wiederoerkäufer» Minn inbegriffen ist. Noulens will diese Verkaufsstellen Paris und in der Provinz vermehren, und jeder billigt dos. Bedenklich findet man aber, daß der Minister der ^ kauisgenossemchaften die Vorräte der Heeresverwaltung billigen Preisen abtreten will. Man sagt, daß dies ein Sioßer Schritt zum Staatssozialismns lei, und davon will in Frankreich ganz und gar nichts wissen. L. Letzte Drahtberichte b« Tasebiatte«*. Besetzung Danzigs und Oderschlesieus. 28. August. (tu.) Nach einer Erklärung wirb sich Italien nur mit einem einzigen Regiment dr Besetzung Danzigs und Oberschlesiens beteiligen. Lonis Botha jrin^^fterdam, 29. August, (tu.) Aus Pretoria wird ' daß der südafrikanische Premierminister Louis gestorben ist. ^chspräfident Ebert und Reichswehrminister Noske in Stuttgart. w^tgart, 29. August, (tu.) Reichpräsident Ebert * Noske find gestern vormittag nach s», München kommend in Stuttgart eingctroffen. schloß fand eine Begrühungssitzung des Staats- fie statt. In der Sitzung wurde insbesondere *"»01 sowie die Frage der Kriegsgefangenen wobei der Reichspräsident mitteilte, es werde gearbeitet, um die Gefangenen fo rasch wie zurückzubringen. ^i«an von Sanders aus der Reise nach 2 Deutschland. August, (tu.) Generalfeldmarschall von Sanders ist am Mittwoch nachmittag 4 Uhr MH und Fern. Kiner der Karlsbader Erpresser verhaftet. Die Messung an dem ehemaligen Generaldirektor der Ber- M »Viktoria*, Gerstenberg, hat bereits zum Teil ihre Mlärung gesunden. Die Vermutung, daß die'Täter so Bell als möglich versuchen würden, den Scheck in Berlin "Mösen, hat sich bestätigt. In den Räumen der Alchen Bank in der Mauerstraße erschien ein sorgfältig sieche«er Herr, um einen Scheck über kVr Millionen ein- W'en. Die Bank benachrichtigte sofort die nächste Mzeiwache, die den Mann festnahm. Bisher konnte der Mhastete nicht festgestellt werden» da er alle Angaben ,seine Person verweigert. Man glaubt nun festgestellt zu baden, daß er vom Ort der Tat, von Karlsbad, im Mo nach Berlin gekommen ist. , v klassisch-französische Zusammenstöße. Nach „Liberte* Mimt es im Elsaß fortgesetzt zu Zusammerstößen zwischen MMschm Soldaten und Einwohnern, die deutsch sprechen. werden von den Soldaten mißhandelt, so daß der ^Mandant von Kolmar sich genötigt sah, die strengsten Grafen anzudrohen, wenn derartige Vorfälle sich wieder- Ben sollten. 2 Der Massenmörder Schumann aus Spandau, der Reihe von Untaten verübt hat, baute sich zum Mnthalt im Falkenhagener Walde, dem Schauplatz Mec Schandtaten, eine Höhle, die jetzt entdeckt wurde. fR deren unmittelbarer Nähe gruben Kriminalbeamte N Leichen aus, diejenige eines jungen Mannes namens ^'dorf und eines Mädchens namens Biedermann. Sie Men vor einiger Zeit spurlos verschwunden. Auch diese Schumann auf dem Gewissen. Neueste Meldungen. Was wir alles liefern sollen! ^-wis. Der „Matm" meldet, daß mit Unterstützung des b-i Mrtschastsministeriums der französische St. Hubertusklub Entschädigungskommission die Forderung gestellt hat. ^ -Deutschland und Österreich die Lieferung von je ^.Hirschen, 5000 Reben, wovon 2000 einjährige, 800 000 3 Millionen Rebbübner zu verlangen. Österreich soll .-dies eine Million Fasanen, darunter 200 000 männliche. Die Tiere sollen lebend jeweils Anfang Septembe März innerhalb zwei bis drei Jahren geliefert werden. Neue Unruhen in Brünn. >, ^icn. Die Presse meldet aus Brünn neuerliche schwere MHeindliche Ausschreitungen. Deutsche Aufschristtafeln Firmenschilder wurden zertrümmert und berabgerissen v? ^Mafeln zerschlagen. Der Platzkommandant versuchte sich die zerstörungslustige Menge zu beschwichtigen. Die Me bringt weitere Einzelheiten über die antideutschen und Mönchischen Ausschreitungen in Lundenvurg, wo die Sokoln Mäsiprechende Spaziergänger anbielten und von ihnen ver- jWen, entweder schechbch zu sprechen oder nach Wien abzu- Schließlich wurde die Bewegung judenseindlich. ^rschledene Meldungen. ^ Berlin. Nach Bulgarien, Griechenland sowie nach der Mvähcheit und asiatiichen Türkei sind gewöhnliche und ein- ^Mebene Briefsendungen jeder Art und Gefahr des Zubers von jetzt an zugelaffen. Berlin. Infolge der Kohlennot hat die bekannte große B Ludwig Loewe A.-G. stillgelegt. -.Königsberg t. Pr. An der Tannenbergfeier in Mgsberg, die am 31. August zum Besten der heinikehrenden dMgesaiigenen stattfindet, soll auch Feldmarschall v.Hinden- «Ä beilnehmen. Er wird dort Mit seinen sämtlichen Führern zMtet, die die Operationen in der Schlacht bei Tannenberg haben. t Düsseldorf. Trotz der Kohlennot in Deutschland gehen ganze Schleppzüge mit Kohlen nach Frankreich. llsvkriegel-Mssvkine Ksn«I - Leinied »UI ose ^urrrsllunG Mr lVoknunx» - 8su »islit msn cil« in Begleitung von 2 Adjutanten auf einem englischen Dampfer in Venedig eingetroffen. Alle drei waren in Iivilkteidung. Um 9 Uhr abends begleitete ein Karabiner- Hauptmann mit 2 Gemeinen Liman von Sanders nach dem Bahnhof zur Abreise nach Deutschland über Verona- Insbruck. , 500V amerikanische Soldaten «ach Oberschlefie«, Koblenz, 29. August, (tu.) In Ausführung der Friedensbedingungen find 5900 amerikanische Soldaten aus den Vereinigten Staaten abgefahren, um sich über Koblenz nach Oberschlefien zu begeben. Aus Stadt und Land. MWMMMM Wik WH» MW»W HWWW» «Mr iMWWs «MGWMK. Wilsdruff, 29. August 191S. Oeffentliche Sta-tverordnetensitzung Donnerstag den 28. August 1919 abends 6 Uhr. Eins Reihe von 23 verschiedenen Punkten wurde in der gestrigen 4^ stündigen Sitzung der Stadtverordneten, an der außer 12 Stadtverordneten die Herren Bürgermeister Küntzel, Stadträce Tzschaschel und Wehner teilnahmen, erledigt. Zunächst gab Herr Vorsteher Oberl. Hientzsch Kenntnis u) von einer Entscheidung des Ministeriums, nach der dem Stadtrate das Vormieterrecht für alle freiwerdenden Wohnungen eingeräumt worden ist, b) von einem Bescheid derselben Behörde, wonach zur Beschlußfähigkeit des Stadt verordnetenkollegiums nur die Hälfte seiner Mitglieder an wesend zu sein braucht, c) daß in der Zeit vom 20. bis 22. August im Flur des Rathauses eine elektrische Birne gestohlen worden ist und die Gegenstände selbst da nicht mehr sicher sind und ä) von der oberbehördlichen Genehmigung der Aufnahme eines Darlehens von 180000 Dik. durch die Stadt. — Auf Anregung des Vorstehers soll der Rat ver suchen, einen Krankenwagen aus Heeresbeständen für ver hältnismäßig billiges Geld zu erlangen. — Dem Nachtrag zum Stromlieferungsvertrage mit dem Ew. Deuben, der eine abermalige Erhöhung des Grundpreises bedingt, stimmt man gezwungenermaßen bei, nachdem Herr Bürgermeister Küntzel die Verhältnisse klargelegt und bemerkt hatte, daß trotz der außerordentlich 'schwierigen Beschaffung des Materials das Werk die Zusicherung der unbedingten Fertig stellung des Anschlusses bis Milte Oktober gegeben habe. — Kenntnis nimmt man von einem Schreiben des Herrn Schumann, der darin für den 31. August um seine Ent lassung als Lebensmittelkontrolleur nachsucht. Der Rat hat beschlossen, dem Ansuchen stattzugeben und mit den durch die Neuregelung der Lebensmittelverteilung noch notwendigen Kontrollen die Schutzmannschaft und die Mitglieder des Preisprüfungsausschusses zu betrauen. Nach längerer Aus sprache über Erfassung der Restbestände und Wiederanstellung eines Kontrolleurs wird auf Vorschlag des Herrn Stadtv. Jähne der Punkt verlaffen, da der hiesige Arbeiterral sich mit dieser Angelegenheit in den nächsten Tagen beschäftigen wird und die Entscheidung über Anstellung eines neuen Kontrollorgans und die Bestimmung desselben angeblich für sich beansprucht. — Eine Neuwahl des stellv. Schriftführers erledigt sich, da Herr Stadtv. Loßner sich zur Weiter führung des Amtes bereiterklärt. — Der kürzlich verstorbene Ehrenbürger unserer Stadt, Herr Stadtrat Gottfr. Dinndorf, hat letztwillig zugunsten hiesiger Armen ein Legat von 3000 Mk. ausgesetzt. Mit Dank nimmt man Kenntnis von diesem Vermächtnis und erhebt sich zum ehrenden Andenken des Stifters von den Plätzen. Der infolge Lagerung städtischer Rohkohle Herrn Ziegeleibesitzer Seurich ent standene Schaden wird auf die Stadt übernommen und dem Genannten für die kostenlose Uebsrlassung der Räumlichkeiten der Dank zu Protokoll erklärt. — Die jährliche Bekleidungsbeihilfe für hiesige Ziehkinder wird auf 60 Mk. festgesetzt; es kann aber im Bedarfsfalls darüber hinaus gewährt werden. — Mit der Verpachtung von zirka 300 hin Land am oberen Parks erklärt man sich einver standen, desgleichen mit der Verpachtung von Land am Gründchenwsg im nächsten Jahre zu Schrebergärten. — Die Ratsoorlage, Dreschen mit Motor an bewohnten Straßen betr., wird nach entgegenstehenden Aeußerungen der Herren Bink und Frühauf gegen 1 Stimme abgelehnt, das Gesuch der Kriegsbeschädigten um Erlaß der Einkommen steuer dem Finanzausschuß überwiesen, der direkte Fernsprech- anschluß der Sparkasse bis zu deren Neueinrichtung zurück- gestellt, die Erhöhung der Freibankgebühren um durchgängig IO°/o genehmig^ eine monatliche Entschädigung an Herrn Stadtrat Dr. Kronfeld für Führung der Geschäfte des Mieteinigungsamtes festgesetzt und der durch den-Rat er folgten Bestellung von 10 Waggons trockenen Buchenholzes zugsstimmt. Gegen 1 Stimme übernahm man die Bau kostenzuschüsse in Höhe von zirka 42000 Mk. im Falle Loßner und trat gegen 1 Stimme der Ratsvorlage bei, aus berechtigter Sorge um die finanzielle Lage der Stadt bis auf weiteres keine Baukostenzuschüsse mehr zu bewilligen. Zu Punkt 16 der Tagesordnung ersuchte eine Vorlage des Rates um Zustimmung zur Verwendung von 20000 Mk. noch vorhandener Baukostenzuschüsse zur Herstellung von Notwohnungen durch Dachausbauten. Damit war man wieder einmal bei dem überaus ernsten Kapitel der Wohnungsnot angelangt. Herr Stadtv. Loßner führte dazu aus, daß er mit dem Ausbau von Dachwohnungen nicht einverstanden sei. Man solle vor allem erst einmal ganz radikal gegen die Hauswirte vorgehen, wo nachgewiesenermaßen noch Wohnungen vorhanden seien. Besonders bei den Land wirten könne viel geschaffen werden. Stadtv. Bombach empfahl ein durch dieNot bedingtes festes Zugreifen, da sich sonst die Stadt eines Tages vor die Notwendigkeit zwangsweiser Einquartierung gestellt sähe. Während Herr Sinemus den Zuzug von auswärts verwehrt wissen wollte, hielt Herr Schumann die Not nicht für so groß, wenn der Rat sich endlich einmal zu scharfem Eingreifen aufraffen wollte. Herr Stadtrat Wehner sprach für die Ratsoorlage, die Herren Stadtv. Jähne, Loßner, Hientzsch und Zschocke sprachen dagegen, da Wohnungen in Hülle und Fülle zur Verfügung ständen (nach Herrn Zschocke beson ders bei den Landwirten, die es infolge kolossaler Preise ihrer Erzeugnisse usw. nicht mehr für nötig hielten, die leeren Räume zu vermieten), wenn der Rat die nötige Energie zeige. Die Ratsoorlage wurde schließlich gegen 1 Stimme abgelehnt, ein Antrag Loßner, daß in einer durch den Bürgermeister einzuberufenden öfftl. Versammlung die Vermieter auf ihr Ehr- und Pflichtgefühl aufmerksam gemacht werden sollen, mit 7 Stimmen, und ein Antrag Jähne, „der Rat wolle mit allen Mitteln eingrcifen und alle voy der Wohnungskommission beschlagnahmten Woh nungen enteignen und auf Vermietung dringen*, einstimmig angenommen. — Um für eine etwa später eintretende größere Arbeitslosigkeit nicht unvorbereitet zu sein, soll mit den Anliegern des unteren Saubaches wegen Regulierung des Bachbettes schon jetzt in Unterhandlungen getreten werden. — Die Mehrkosten für Anschaffung der Flurkarten werden be- willigt, die sich notwendig machende Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes der hohen Kosten wegen — 16000 Mk. — einstimmig vertagt. — Dem Vertrage mit der Fa. Fischer j L Co. über Plakatsäulen wird nunmehr zugestimmt, da der Tarif eine 25°/<>ige Ermäßigung für Wilsdruffer Ein wohner vorsieht. — Der hiesigen Hebamme gewährt man für dieses Jahr eine einmalige Teuerungszulage von 60 Mk. — Ueber die Verhältnisse in der früher Prätoriusschen Ziegelei gibt zum Schluß Herr Stadtrat Wehner er schöpfend Auskunft. Ihm wird Vollmacht erteilt, die Maschinen usw. für die Stadt möglichst vorteilhaft zu ver kaufen und bei größeren Objekten die Herren Frühauf und Zschocke noch zuzuziehen, Ziegel, Schamottesteine und Latten, sowie das gesamte Handwerkszeug sollen nach Möglichkeit im Orte verbleiben. — Mit der Bitte an den Rat um weitherzige Bereitstellung von Mitteln für die heimkehrenden Kriegsgefangenen durch Herrn Bombach und die Ein- ladunq der städtischen Kollegien zu dem an 7. September hier stattfindenden Frauenturnen des Mittelelbeturngaues durch Herrn Seidel fand die Sitzung ihr Ende. — Vorsicht gegen Hausierer! Vie Fälle häufen sich in letzter Zeit, baß Hausierer Webwaren zu unberechtigt hohen Preisen — unverblümt: zu Wucherpreisen — an bieten. Der Beweis dafür ist umso leichter zu erbringen als es sich zum Teil um Reichsware handelt, wie sie jetzt in fast allen einschlägigen Geschäften in der gleichen Be schaffenheit, nur zu wesentlich billigeren Preisen ausliegt. Es ist ein Fall festgestellt, daß eine Handelsfrau für Tisch- tüscher, die man hier für 22,50 Mk. und 25,00 Mk. kauft, 35,00 Mk., für Taschentücher, die am Platze (,25 Mk. das Stck. kosten, 5,00 Mk. forderte und was das wunder lichste ist, auch bezahlt. bekam. Das Unverständliche ist, daß er trotz der jedenfalls schon wiederholt gemachten üblen Erfahrungen immer noch Leute gibt, die aus solchen trüben Quellen schöpfen, anstatt den Bedarf beim heimischen Geschäftsmann zu^decken, der seinem Runden, um sich dessen Rundschaft zu erhalten, sicherlich nicht überteuern wird. Oder verdient er etwa weniger Vertrauen als solche frag würdige Elemente, die mit Schlagworten wie „verheimlichter Staatsbankerott" etc. das Publikum zum Raufe bewegen wollen? — Sonntagsverkehr. Um verbreiteten Pressemeldungen entgegen;utreten,gibtdieSächsischeStaatseisenbahnverwaltung bekannt, daß eine Einstellung des Personenverkehrs für Sonntag den 3(. d. M. nicht in Aussicht genommen ist. Gb der Personenverkehr zukünftig an Sonntagen auf ab sehbare Zeit eingestellt werden muß, unterliegt noch der Entscheidung der zuständigen Stellen. — In der Sitzung des Ständigen Ausschusses des Landeskulturrates vom 26. August wurden zunächst unter Mitwirkung von Sachverständigen aus allen Teilen des Landes die gegenwärtigen Gestehungskosten der Milch festgesetzt. — Zn Rücksicht auf die bevorstehende niedrigere Ausmahlung des Brotgetreides soll der Antrag gestellt werden, daß die Rleie in Zukunft nach der Zahl der Milch kühe auf die einzelnen Staaten zur Verteilung kommt. — Wiederholt ist der Landeskulturrat vorstellig geworden, »daß die Preise für Tierkadaver eine entsprechende Erhöhung erfahren. Jedoch ist dem nicht stattgegeben worden. Einem Anträge des Rreisvereins im Erzgebirge zufolge soll erneut ein diesbezügliches Ersuchen an das Wirtschafts- ministerium gerichtet werden. — Von der Reichsregierung war in Aussicht gestellt worden, von jedem Morgen An baufläche einen Zentner Hafer anzufordern. Soweit bekannt, müssen aber die sächsischen Rommunalverbände viel höhere Mengen abliefern. Es wird beschlossen, den schärfsten Protest gegen diese Benachteiligung der sächsischen Land wirtschaft beim Wirtschaftsministerium zu erheben und Abhilfe zu fordern. — Lokal-ErfindungS Schau. Fritz Horn, Tharandt: Rartoffel-, (Obst- und Gemüsehorde mit schrägen Zwischen- böden. (Gm.) -- Herm. Rüdiger, Neudöhlen: Holzsohle mit auf der Laufseite und auf dem Absatz eingesetzten Metallschienen. (Gm.) — Rud. Schönpflug, Wurgwitz: Ständer für Tintenfläschchen. (Gm.) — Herm. Fleischer, Höckendorf: Selbsttätige Bremsklotz-Stellvorrichtung, (ert. Pat.) — Paul Müller, Deuben: Selbsttätige Eisenbahn» kuppelung. (Gm.) — Paul Fleischer, Hainsberg: Selbsttätige Abstellvorrichtung für Wasserleitungs- und Toilettenhähne. (Gm.) — — Neukirchen. An Stelle des verstorbenen Gemeinde vorstandes Zschoge wurde als Friedensrichter Herr Guts besitzer (Oehmichen gewählt, während als Drtsrichter Herr Gutsbesitzer Max Starke aus der Wahl hervorging. Als stellvertretender Standesbeamter wurde Herr Gutsbesitzer Rurt Andrq bestimmt. Für den verstorbenen Herrn