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d. e» -rbund >8 2, fl r Tii» t. d M >ichlgA leueni« igsirri'l ärcklA blB ne Ä e kaibn :, hab«! nder wir er, rol- es kB >r seb-L ht nÄ-> schief MtE chrhe^ Ä eordn^ iterA ;an» e si-^ : erl^' migßL Ei« nr Man--'" mn-L llocb^ ihre ren'^ Se'tA in avieu^ Leb'-- >en' / - s^k L-^ LZ aS » t zltn>^ Aug»^, LÄ :n so^ -H »I ivertt- Sl-^ Die erste Frage lautet: Können Sie nicht ernaren, oan der Friedenszustand besteht, und so dem Kriegszustand ein Ende machen? Die vierte Frage lautet: Da der Kriegszustand auf diese Weise beendet sein würde, tonnten nicht Konsuln für Deutschland ernannt und die Handels beziehungen mit Deutschland wieder ausgenommen werden? Wilson hat auf diese Fragen folgende Antwort erteilt: Ich fühle mich zu der Erklärung verpflichtet, daß ich meines Erachtens nicht nur nicht das Recht habe, durch eine Proklamation zu erklären, daß der Friedenszustand besteht, sondern daß ich unter keinen Umständen darin einwilligen könnte, bevor der formelle Friedensoertrag ratifiziert ist. Ich muß offen heraus sagen, daß es meines Erachtens ein Flecken auf unserer nationalen Ehre sein würde, den wir niemals wieder tilgen könnten, wenn wir, nachdem wir unsere Männer auf das Schlachtfeld gesandt babm, um für eine gemeinsame Sache zu kämpfen, unsere -m Kriege Verbündeten bei der Regelung der Friedens bedingungen im Stich lassen würden und uns aller Ver- -miwvrtung bezüglich dieser Bedingungen begeben wollen. Deutschlands Recht auf Oberschlesien. Der Oberste Rat bat entschieden . . . Paris, 23. August. Nach einer Rentermeldung hat der Oberste Nat ent- Weden, daß dis Deutsche Regierung berechtigt ist, die Ebnung in Oberschlcsien ausrcchtzucrhalten. Polnische ^vven dürfen nur nach Oberschlcsien komme«, wenn "-Uschland besonders darum ersucht. ,, Danach werden die Polen nun endlich gezwungen, wst regulären Truppen zurückzuziehen, von denen ein wandfrei nachgewiesen ist, daß sie zu wiederholten Malen 2 den Kampf eingegriffen haben. Es handelt sich um "Uppen der Lallerschen Armee. * Beträchtliche Truppenverstärkungen. y Die Reichswehr hat, wie von maßgebender Stelle in Merlin erklärt wird, in den letzten Tagen Truppen zur Verstärkung nach Oberschlesien abgehen lassen. Es trieb weniger dazu der Ernst der Lage als der Wille, einem -»erbandseingriff in das oberschlesische Chaos oorzubeugen und im eigenen Lande mit eigenen Kräften Ruhe und Ordnung zu schaffen. Die Bevölkerung, wie auch die deutschen Truppen sind empört über die bestialischen ^reueltaten der Spartakisten, die ganze Dörfer in Brand '-eckten, mordeten und plünderten. Erhöhung der EisenöahnpreLfe. Noch eiy Zuschlag von 50 «/°^ Da die deutschen. Staatsbahnverwaltungen auch für ^19 mit einem gewaltigen Fehlbetrag rechnen müssen, so ?eht die Schraube ohne Ende weiter. Eine Verringerung "er Ausgaben, die selbstverständlich aus allen Gebieten an- Mrebt wird, kann besonders angesichts der weiter Zeigenden Ausgaben für Beamte und Arbeiter nicht zu Ergebnissen führen, die gegenüber diesen Fehlbeträgen, die B. bei der preußischen Staatsbahn auf 3VL Milliarden deschätzt werden, wirksam zu Buche zu schlagen. Da an Grundsatz festgehalten werden mutz, daß ein Staatö- Atrieb, wie die Eiseubahnen, sich selbst erhalten muß und Mt auf Zuschläge zu verweisen ist, die letzten Endes von ^.Allgemeinheit durch Steuern aufgebracht werden müßten, Ä °lso "ur übrig, die Einnahmen durch eine Erhöhung Parise zu erhöben. Diese Erhöhung müßte, um Ausgaben n^?'iwabmen Gleichgewicht zu bringen, durchschnittlich U lbO°/, der geltenden Tarife bemessen werden. MitRück- W auf die damit verbundene enorme Belastung des Asijchgftslebens werden die Staatsbahnen aber ver- ^wen, mit einem viel niedrigeren Satz auszukommen. Hw Personen- und Gepäckoerkehr sollen sämtliche geltenden Mrpreise und Gepäckfrachtsätze um 50 °/o erhöht werden. Höhung trifft also gleichmäßig alle Wagenklassen und alle Arten von Fahrtausweisen. Erwogen wird bei wier Gelegenheit eine seit langem angeregte Neuerung wzusühren, nämlich eine billige, der Arbeiterwochenkarte Mgehildete Zeitkarte ohne Beschränkung auf einen be- -Mmten Benutzerkreis. Auch über die Erhöhungen im ^verkehr der Großstädte ist die Prüfung noch nicht ab- s-Mwssen. Es wird angestrebt, zur Schonung des A"ms- und Siedlungsoerkehrs hier nach Möglichkeit Er- Mterungen bei der Tariferhöhung eintreten zu lassen. Zeitpunkt für die Durchführung der Tariferhöhung ist <^llOktober 1919 in Aussicht genommen. polriische Rundschau. Deutsches Reich. ^Reichspräsident Ebert an Weimar. Der Relchs- g °'went hat an die Weimarische Regierung ein Schreiben di.s - dem er u. a. sagt: »Ich möchte am Schluß Um r Abschnittes und beim Scheiden auS Weimar nicht » "Nassm, der Weimarischen Staatsregierung und der Bevölkerung von mir aus und zugleich für die „^regierung und alle Organe, die hier gastlich Auf- D^we gefunden haben, aufrichtig und herzlichst zu danken. sE diese Zeit auch für das weimartsche Land eine Mn »"d aroße Erinnerung bedeuten, und möge das Land im neuen deutschen Vaterland nach der ver- Leit der Prüfung einer hohen seiner großen »angenheit entsprechenden Blüte entgegengehen. Ebert/ Gilson über das Schicksal unserer Kolonien. In D Konferenz im Weißen Hanse erklärte Wilson, daß sepuÄ^nd, als es im Friedensabkommen auf seine über- A chen Gebiete verzichtete, dies nicht zum Vorteil der ledi^^n und Assoziierten getan habe. Die Entente solle Neim bie Verwaltung dieser Gebiete bis zur endgültigen kün.» erhalten. Es existieren nur vorläufige QLerein- "der das Schicksal der deutschen Kolonien, und die A-a'^ung über die endgültige Jnkrafttretung dieser bannig sei von dem Beschluß des Völkerbundes ab- "5? dadurch auch von der Zustimmung der Ver wüsten Staaten, die Mitglied des Völkerbundes werden de^ »^"Anverhaftungen in der Pfalz. Auf Befehl Pfair Foch ordnete der Oberbefehlshaber in der in den pfälzischen.Städten eine Anzahl vorgenommen werden, um nach Gegen- deuts»- wischen, die während des Krieges durch die wurd??" H"" aus Frankreich oder Belgien entwendet dies»- ar zurzeit in der Pfalz verborgen sind. Bei Gelegenheit wurden viele Bürger verhaftet. den,!^"uwahl der Arbeiterräte. Der Zentralrat der iur sozialistischen Republik hat eine Wahlordnung ber Arbeiterräte beschlossen. Die Neu- Der zum 30. November durchgeführt sein. Hamen"»r"t bat ferner beschlossen, für die Folge den »Zentralrat der deutschen Arbeiterräte" zu führen. ons § IlN- M bev-'' ? ci-^. ? L lü-l^ -- -- an" . - Z ein f pM Frankreich. x über die Höhe der Entschädigung, die Deutschland zahlen soll, verbreitet die Presse einen Auszug aus dem Bericht über die finanziellen Klauseln des Friedens vertrages mit Deutschland, den der Abgeordnete des Seine- Departements Jules Dubois vorgelegt hat. Danach würde sich die Entschädigungs- und Wiedergutmachungs summe, die Deutschland an Frankreich zu zahlen hat, auf insgesamt 200 Milliarden und 189 Millionen stellen. Amerika. x Die Unterjochung Chinas durch Japan. Der erste Ratgeber des Präsidenten der chinesischen Republik, Ferguson, verbreitete sich vor dem Senatsausschuß sür auswärtige Angelegenheiten in Washington über die Rechte, die Japan sich in China hat zusprechen lassen. Nach seiner Ansicht bereite Japan die vollständige Unterwerfung Chinas vor. Zum Beweis dessen unterbreitete er dem Ausschuß ein Verzeichnis der japanischen Interessen in China und der Ansprüche, die er demnächst noch zu er heben gedenke. x Der Senat gegen Wilson. Wilsons Versuch, den Senat durch mündliche Erklärungen zur Ratifizierung des Friedensoertrages umzustimmen, ist sehlgeschlagen. Die republikanische Opposition macht vielmehr Fortschritte, und mit ihr haben sich drei oder vier Demokraten zu sammengeschlossen. Die Republikaner erklären, daß ihre prinzipiellen Bedenken nicht durch Wilsons Erklärungen beseitigt worden sind; sie verlangen, daß, ehe eine Rati fizierung möglich ist, mindestens vier Hauptpunkte des Vertrages abgeändert werden müssen. Die Herren GenMemstiinde dksAmlsMlhtsbMs Wilsdruff machen mir hiermit darauf aufmerksam, daß die Brot- und Milchmarken für die nächste Versorgungszeit ab heute gegen Ausweis bei uns abgeholt werden können. Der Ausweis muß mit der Unterschrift des betreffenden Gemeindevorstandes und dem Gemeindestempel versehen sein. Diese Versendungsart erfolgt mit Genehmigung der Amtshauptmannschaft Meißen. AilsaruNer Sägeblatt Arthur Zschunke. !IMIIMIMIMIIIIIIIIIIIIIIIllIIlIIIIlIIIlIIIllIIIIIIIIIIINIttiNIIIIIIIIIIIIIIIIMIIINIIIIIIIIIIIIII!IIIIII Neueste Meldungen. Lugano, 24. August. Ter amerikanische Lebensmittel- kommissar Hoover erklärte im Obersten Rat, die revolutio nären Zustände in den Kohlenbezirken Oberschlcsiens und Polens erforderten umgehende Besetzung der Kvhlenzoncn durch Entcnietruppcn, sowie Kontrolle der Kohlcnprodnk- tion und Verteilung durch die Entente. Wien, 24. August. Die ersten Truppen der Mackensen armee sind in Stärke von ungefähr dreitausend Mann hier eingetroffen. Die in seltsamen Kostümen ankommenden deutschen Soldaten wurden hier bewirtet. Sie treten als bald die Weiterreise an. Man erwartet hier den Feld marschall Mackensen in den nächsten Tagen, ebenso weitere Truppentransporte. Bertrn, 24. August. Lne Beniner Bannerruugeu haben den Schiedsspruch des Schlichtungsausschusses im Zwist mit den Angestellten abgelehnt, während die An gestelltenvertreter sich einverstanden erklärten. Die Arbeit nehmer beschlossen, sofort beim Reichsarbeitsminister vor stellig zu werden, damit der Schiedsspruch zwangsweise durchaeiübrt werde. b« Tageblattes". Streit über die deutschen Kriegsgefangenen. Lugano, 25. August (tu.) In der Friedenskonferenz kam die Frage der deutschenKriegsgefangenen zur Sprache. Balfour wies darauf hin, daß England für die Kriegs gefangenen täglich 2'/^Millionen Franken ausgebe. Aus diesem Grunde schlage er vor, England möge die Kriegs gefangenen dem Vertrag gemäß fofort zurückgeben. Hier gegen erhob Clemenceau Widerspruch, da die Gefangenen für den Wiederaufbau unerläßlich seien. Wolle England die Unterhaltung der Kriegsgefangenen sparen, so möge England die Gefangenen an Frankreich ausliefern, damit sie ihre Arbeitskraft gebrauchen. Da aber Balfour und Polk auf diesen Borschag nicht eingingen, wurde die Prüfung der Frage der Kommission überwiesen. Das selbe Los war der Vorlage Balfours beschieden, bei der Besetzung Danzigs und Oberschlesiens die alliierten Truppen nicht zu vermischen, sondern sie in gesonderte Ionen zu legen, was die Verpflegung vereinfache und etwaige Zu sammenstöße hintanhalte. Auch hier widersprach Clemen ceau. Frankreich müsse an sämtlichen Orten, zumal in Posen, vertreten sein. D. Friedrich Naumann ch. Hamburg, 25. August, (tu.) Der Borfitzendx der Deutsch-demokratischen Partei und Abgeordnete der deutschen Nationalversammlung D. Friedrich Naumann ist gestern in Travemünde gestorben. Ankunft der Eutente-Kommisfion in Breslau. Breslau, 25. August, (tu.) Die Entente-Kommission ist gestern hier eingetroffen. Die Verhandlungen beginnen heute mittag. Zu ihnen sind Vertreter der Staatsver waltung, Kommnnen wie auch Vertreter aller Berufs stände aus Oberschlesien geladen. Ausbruch des Vesuvs. Rom, 25. August, (tu.) Nach starkem unterirdischem Donner haben sich plötzlich auf der Südfeite des Monte Somma am Befuv zwei Krater geöffnet. Zwei Lavaftröme stießen in das Infernotal, ohne daß vorläufig Gefahr besteht, daß die Lava abseits der Besuvstraße durchfließt. Aus Stadt und Land. Wilsdruff, 25. August IVIS. o Schmutz in Wort und Bild. Die Hochflut der „Schuldigen"-Broschüren, die in den letzten Monaten über die deutsche Leserwelt daherrauschte, scheint jetzt ein wenig verebbt zu sein. Ein grober Teil jener Werke gilt heute schon als Makulatur. Die „Schuld"-Bücher („Wer hat den Krieg verschuldet?" usw.) wurden jetzt aber abgelöst durch die „Enthüllungsbücher", die ihre Vorgänger noch um ein beträchtliches an Skrupellosigkeit übertreffen. Eine bewußte Spekulation auf die niedrigsten Instinkte der unreifen Elemente der Bevölkerung, vor allem der Heranwachsenden Jugend, bedeutete die Drucklegung und der Verkauf solcher Machwerke. „Aus dem Geheimleben des Berliner Hofes", „Die Liebschaften des Bayernkönigs" usw. lauteten die schwülen Titel der Werke, die aus den Großstädten auch in die Provinz drangen, und deren In halt von gewissen Leuten gierig verschlungen wurde. Un nötig zu sagen, daß die angeblichen „Enthüllungen" meist einfache Entstellungen und Verdrehungen längst bekannter Tatsachen waren. Als eine noch bedenklichere Erscheinung muß das Vordringen der Nacktpostkarten bezeichnet werden. Die öffentliche Ausstellung und Verbreitung der wider lichen Darstellungen sollten die Stellen, die es angeht, doch nicht dulden. Allerdings muß die Zahl der Schmutz finken, die sich an solchen Sachen ergötzen, recht bedeutend sein. Beweis: der gute Absatz Ler Nacktbilder. Mit Kunst haben alle diese Schmutzereien wirklich nichts" zu tun. An Stelle der kitschigen „Kußpostkarten" ist anderer, noch weit gefährlicherer Kitsch getreten. Die Behörden greifen hier nicht ein, weil man glaubt, damit der „Freiheit" zu nahe zu treten. Jedenfalls ist diese Freiheit, die ein jeder meint, nicht zu dulden. Sie erzeugt Mißstände, die man unbarmherzig bekämpfen sollte, wenn unsere Volkserziehung nicht schweren Schaden leiden soll. Es bedarf nicht der Versicherung, daß der anst . öige Buch- und Papierhandel ! fich von Liesen Dingen frei gehalten hat. — Schauturnen. Vom Welter begünstigt hielt gestern Sonntag nachmittags der hiesige Turnverein (D. T.) anläß lich seines 56jähr. Bestehens ein Schauturnen ab. 6 lange, bange und ereignisreiche Jahre sind seit dem letzten Schau turnen vergangen und nur wenig Bekannte von damals sind auch heute noch in der aktiven Turnerschar zu finden; hie- und dahin führte sie das Schicksal, dieser fühlt sich nun zu alt, jener kehrte krank oder verstümmelt heim und einige blieben gar auf blutiger Walstatt. Aber in den Jahren ist die Kinderschar Herangereifl und neben den kampf- und sieggewohnten Turnern trat das Jungvolk nun in die erprobten Bahnen. Nach kurzen Begrüßungsworten des Herrn Vorsteher Seidel traten zunächst Mitglieder und Zöglinge unter Turnwart Christmanns Leitung zu Frei übungen an, die einen guten Gesamteindruck hinterließen. Freilich, an Kleinigkeiten erkannte das geübte Auge sofort den ehemaligen Soldaten. Dann kam das schöne Geschlecht an die Reihe, und, ohne zu schmeicheln, der ögliedrige Keulenreigen ließ wirklich nichts zu wünschen übrig. Vielen Beifall fanden auch die Uebungen der Knaben — ein Drei käsehoch als der letzte machte es besonders zackig und wohlgefällig — und die Freiübungen der Mädchen, die von besonders rühriger Arbeit und Geduld der Abteilungsleiter zeugten. An den Geräten sahen wir dann noch manche schwierige Uebung exakt ausgeführt, von einer Dame am Barren u. a. vorzüglich den Ueberschlag. Alles in allem: der Turnverein bewies mit seinem gestrigen öffentlichen Auftreten, daß in seinen Reihen wieder frisches, fröhliches Leben pulsiert, und die Vorführungen in ihrer Gesamtheit zeigten, daß seit Kriegsende in den Turnstunden fleißig „gearbeitet" worden ist. 1^. — Der Zweigverein Wilsdruff der Sachs Fecht schule begeht Freitag Len 2H. Oktober sein (Ojähriges Stiftungsfest. Zm Znteresse der guten Sache bittet die Fechtschule di« Herreri verems-vorsitz«nden, bei Aufstellung ihrer vereinsfeste auf -i«sen Tag Rücksicht nehmen ;u wollen. — Ein Mann, der in die Welt paßt. In Leipzig- Gohlis hat ein Bäckermeister seiner Kundschaft mitgeteilt, baß er ihr während ber Gassperre seinen Backofen zum Mittagessenkochen frei zur Verfügung stellt, wenn alle Menschen, anstatt zu schimpfen, so praktisch an Abhilfe möglichkeiten bächten, wären wir nicht so übel brau, wie wir es jetzt sinb. — Mutige Worte findet bie „Allg. Fleischer-Zttz." in Nr. (83, inbem sie einmal bie Zwangsbewirtschaftung in bas recht« Licht rückt. Nachbem bas deutsche Volk 5 Jahre gehungert unb gebarbt, läßt diese immer noch keine reichliche Zuteilung zu, obwohl in Hamburg viele Tausend« vrn Fässern amerikanisches Schweineschmalz und viele Tausende von Aisten Speck und Schinken unverkauft herumliegen. Amerika wünscht den freien Handel zu beliefern, ist aber noch an die Berliner Vorschriften gebunden. Rheinland und Hessen pfeifen auf die hundert tausend Zwangswirtschaftsverordnungen und bieten Schmal; und Speck in Zeitungen an. Die Betrachtung schließt mit den Worten: Die Feinde brauchen uns gar nicht auszuhungern, das besorgen die Berliner Ariegs- aesellschaften schon ganz allein. Ist denn keine Macht in Deutschland vorhanden, die das Volk von diesen Gesell schaften befreit, daß nur kein Gramm Fett und Fleisch mehr hereinkommt als nötig ist, um sie auf ihren schönen Posten sitzen zu lassen. Und dabei brauchen sie -och heute wirklich nicht mehr zu befürchten, in den Schützengraben hinein zu müssen. — Ein Polizeifliegernetz für Deutschland, wie der „B. L." berichtet, wird die Neuorganisation des Polizei wesens auch di« Bildung eines polizeifliegernetzes «inschließen, da man im Aampfe gegen das Verbrechertum dieses schnelle Abwehr- und Verfolgungsmittel nicht mehr entbehren könne. Gegenwärtig werde bereits an der schweizerischen Grenze ein eigener Landungsplatz für Polizeiflugzeuge geschaffen. Andere sollen in Hamburg, Hannover, Breslau usw. an gelegt werden. — Das Ende der Spielhöllen in Sachsen, wie zuverlässig verlautet, wird in kürzester Zeit eine Verordnung über die Schließung von Alublokalen erlassen und somit (hoffentlich) das Ende der Spielklubs herbeigeführt werden. Da dies bisher mit Hilfe der bestehenden Gesetze bekannt lich nicht zu erreichen war, soll den Spielhöllenunwesen nunmehr auf Grund des Belagerungszustandes zu Leibe