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Amtlicher Teil. Bekanntmachung, die Zuckerkarten der Reihe 10 betreffend. Die Gültigkeit der Zuckerkarten für den laufenden Versorgungszeitraum (1. Septemder — 31. Oktober 1918. Reche 10) erlischt mit dem 15. Oktober 1818. Nach diesem Zeitpunkt darf auf Karten der Reitze 10, insbesondere auch auf den zur Deckung des Bedarfs vom 11.—31 Oktober 1*18 bestimmten ». Abschnitt, Zucker im Kleinoerkauf nicht metzr abgegeben werden. Um jedoch dis Versorgung: der nach dem 15. Oktober 1918 »on außersächstsch«n Orten Zuziehenden, der Reisenden, die nach dem 1i. Oktober 1918 Zuckerumtauschkarten zar Einlösung vorlegen, der nach dem 15. Oktober 1918 entlassenen oder zur Arbeit beurlaubten Militär personen sowie der nach dem 1b. Oktober 1918 GeborerM für die Zeit bis zu« 31. Oktober sicherzustellen, wird die Belieferung der für diese Personengruppen nach dem 15. Oktober 1918 zur Ausgabe gelangten Zuckerkarten, die al« solche dnrch Aufdruck des Kommunalverdandsstempels sowotzl ans dem Bezug«au«»eis, als auch auf dem Stammabschnitt — bei letztere« auf den Einzelabschnitt übergreifend — Kenntlich gemacht find, durch Kleinhändler auch in der Zeit ,o« 1« —31. Oktober 1918 nachgelassen. Ebens» bleibt die Belieferung »on Militärurlauber- und Binnenschifferzuckerkarten durch Kleinhändler in der Zeit »om 16.—3 l. Oktober gestattet. Dresden, am 4. Oktober 1918. 762 a V L I c Ministerin« des Inner«. Bekanntmachung» die Einlieferung von Iuckerkarten durch die Händler betreffend. Vie Einlieferung der vereinnatzmten BezugSauswesse und Bezugskarten derNeih« 10 hat, soweit sie noch nicht erfolgt ist, nunmehr seitens der Kleinhändler an die Zwischengroßhiadler ««verzäßlich, seitens der Zwischengroßhändler an die der Zuckeroerteilungsstele für das Königreich Sachsen angetzörenden . Großhändler spätestens « bis zu« 20. Oktober 1018, seitens der Großhändler an die ZuckeroerteilungSftelle bis zum 25. Oktober 1018, zu erfolgen. Die in der Zeit vom 16.-31. Oktober nach der Ministerialbekanntmachung vom 4. Oktober 1S1», die Zuckerkarten der Bleche 10 betreffend, vereinnahmten BezugsauS- weise und Bezugskarten sind seitens der Kleinhändler an die Zwischengroßhändler spätestens bis zum 2. November 1918, seitens der Zwischengroßhändler an die der Zuckeroerteilungsstele angetzörenden Großhändler spätestens bis zum 4. Nove«b«r 1918, ' seitens der Großhändler an die Zuckerverteilungsstele spätesten» bi» zum 5. November 1918, einzuliefern. Die im vorstehenden bekanntgegebenen EinlieferungSfristen mässen, um die recht zeitige Erledigung der anläßlich deS Wirtschaftsjah SwechselS erforderlichen Abschlußarbeilen zu ermöglichen, auf bas Pünktlichste «i»,ehalte» werden. Die Einsendung hat unter „Einschreiben" oder mittels Wertpaket? zu erfolgen. Bei Nichtbeachtung dieser Bestimmung wird iw Fall» des Verlustes kein Ersatz geleistet. Vs wird darauf hingewiesen, das die bei der Zuckerverteilungsstelle eingegangenen Karten dnrch Loche« entwertet werden und daß durchlochte Karten demnach nicht mehr beliefert werden dürfen. Dresden, am 4. Oktober 191». 853 VI.^Ic Ministerium des I««ern. Orffenlliche Aufforderung der WlsWe« zur WM in SimMwW siu die BerMzmz zur MrsrdeullilheuKriegs-AWeW dasWmiWhr 1S18. Auf Grund des ß 34 Abs. 2 des Gesetzes über eine außerordentliche Kriegsabgab« für das Rechnungsjahr 191» vom 26. Juli 191» (R G.M. S. 964) werden die Vor stände, persönlich haftenden Gesellschafter, Repräsentanten, Geschäftsführer oder Liquidatoren 1. aller inländischen Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktie», B-rggewerkschasten uu» andere« Bergbau treibende« Vereiuignuge«, l-tzrerer, sofern sie die Rechte juristischer Personen haben, Gesellschaften mit beschränkter Haftung »ad eingetragenen Genossenschaften, 2. aller Gesellschaften der vorbezeichnete« Art, die ihren Sitz im An»lande haben, aber im Inland einen Geschäftsbetrieb unter halte«, aufgefordert, nach dem vorgeschriebenen Vordruck eine unterschriftlich vollzogene und mit der Versicherung, daß die Angaben nach bestem Wissen und Gewissen gemacht sind, ver sehene Stexererklär«ng spätestens bis zum 31. Oktober 1918 bei der unterzeichneten Bcziikssteueremnahme einzureichen. Für Gesellschaften, deren viertes Kriegsgeschäftsjahr erst nach dem L1. Marz 1818 geender hat, erstreckt sich die Frist zur Einreichung der Steuererklärung auf sechs Monate nach Ablauf der vierten Kriegsgeschäftsjahrs. Die oben bezeichneten Personen sind zur Abgabe der Steuererklärung auch dann verpflichtet, »enn itznen eine besondere Aufforderung oder ein besonderer Vordruck hierzu nicht zugegangen ist. Auf Verlangen werden die vorgeschriebenen Vordrucke »on heute ab von den Gemeindebehörden kostenlos verabfolgt. Die Einsendung der Steuererklärung durch die Post geschieht 'auf Gefahr des Absenders und deshalb zweckmäßig mittels Einschreibebriefs. Wer »ie Frist zur Abgabe Ler Steuererklärung verabsäumt, ist gemäß Z LS Abs. 2 des Gesetzes ü»er eine außerordentliche Kriegsabgabe für das Rechnungs jahr 1918 in Verbindung mn §54 des Besitzsbu ugeietzeS v"m 3. Juli 1913 mit Gelb strafe bis zu 500 Mk. zur Abgabe »er Steuererklärung anzuhrlten. Auch ka«> »er vo» ihm vertretene« Gesellschaft ei» Zuschlag von 5°/, bis 10°/, »er rechtskräftig faftgestekte« Kriegsabgabe auferlegt werde«. Wissentlich »«richtige und unvollständige Angaben i» »er Steuer erklärung sind in H 38 des Geietzes über e ne außerordentliche Kriegsabgabe für das Rechnungsjahr 191» rn Verbindung mit ZZ 33 bis 85 des Kriegssteuergesetzes »om 21. Juni 1916 und mit ßz 7» bis 83 des Besitzsteuer,es tzes mit Geldstrafen bebroht, neben denen a»s Gefängnis bis zu einem Jahre sowie außerdem neben der Ge fängnisstrafe auf Verlust »er »ärgerlichen Ehrenrechte erkannt werden kann. Meißen, am 8. Oktober Ivl8. Königliche Bezirkssteuerein«ah«e als Besitzsteueramt. Kunsthonig. Anmeldung am I». Oktober, Warenvezugsschem N». 4. Wilsdruff, am » Oktober >918. l» Der Stadtrat — Kriegswirtfchastsabteilnng. - Inseraten-Teil. Ruhe sanft im Heldtagrad«! er» tL7 Wilsdruff, Dre«dn,r Str. Bi r sind neu eingetroffen. Ott» Rost, Büchsenmacher«!, karbia- Tischlampen DaS kurze Glück, daS uns beschieden, DaS Du mit Liebe steis umgabst, SS mutzte schnell für un» versiegen, Du, unsere Hoffnung, unser Sonnenstrahl. Und können wir Dich nicht besuchen, Und Dir auch keine Blume weih'n, Wir werden Dir daS Gute lohnen Und Dir auf ewig dankbar sein. O schwere Stunden, banges Hoffen, Was bringt itzr all' für herbes Wetz, DaS schmerzlichste. daS uns betroffen, Von Dir zu scheiden, tut so weh. Verwaist und einsam, ganz verlaffen, Steh ich nun ganz alleine hier, üs ist zu viel, all' das zu fassen, Der Schmerz bricht noch das Herze mir. V4 Der verem will «ul allen Kreis.« da» Volke» di,lenst»», d« str uns«r« Kriegtb,schädigten mit arbeiten med mit «vstan »oll«n, zus«>ma»ns«ff»n, damit st, sich o«r^«t Mos« Fürsorge widmen and d»r«n Kosten nach Kräston n«g,n. Wir häben viel verloren! Ganz plötzlich wurde un« di» liefbetrübende Nachricht, daß mein guter Mann, unser treusorgender Vater, der Telegrafist Richard ^>aul Vätzig Gemeindediener von Kaufbach noch einer schweren Verwuäduxg, die er am Morgen des 1». Deptbr. dS. I«. erhielt, noch am selbin lag« nachmittag« in einem Feldlazarett »erstorben ist. Er wurde mit militärischen Ehren auf dem Helden« friedhofe in Longchamp« an der Oise beerdigt. Sein Hauptmann stillt ihm in einem langen Schreiben an un« da« best, Z,ugni« eine« braoen Menschen und Kameraden au«. Dies zeigen tiefbetrübt an Schmitbemslbe, am 8. Oktober 1»1» Mari« Wsttzig »er». »»» Ki«ber, zugleich im Ramen der übrigen Hinterbliebenen- «teste. »7, K««fr Schlacht - pserbe zu gesetzliche» Pre s»«. A»,«ft Hvhlfel», Wil«dr»ff, D«»»spr. »44 I» Notfall, sofort zm Entlaufen j«»ge», gelb»» H»«» m t w.ißrn Milchen un» w,iß?r Schwanzspitze. G,g«n Bi- I»hn»ng adzuged«n ir, Klipph«»se» 48 8auderer knick mackt, cka» ouck eins «inkacbo Oi-uckoaok» «cbün »u«»i«kr. I)i» Luckckrnckerai von ^rtbur ^sabunir« in ^Vilockrukk lietart atet« Lllvdecell krucls Suche zu sofortigem öd' späterem Antritt fstr mein Kolonialwaren-, Obst- und Delikatessengeschäft ei» tüch tiges, fleißiges und ehrliches HNSNliWn mit guten Ze»gniss»n, welches sich keiner Arbeit scheut, bei 30 Mark Anfangtloh» pro Monat und frei«r Tlatw» in dauernde, gute Stellung. LandwirtStochter b»oorz»gt. Ar«« Els« Schnitzer, Potschapprl, ,» Tharandter Straße Nr. ». llöaze-Kslk gemahle«, m bekannter »orzüglicher Qualität. Dkrtiiigtk Zraims^rfer IolWit-Dnit Braunsdorf. Aräftige Männer, Burschen, Srauen und Mädchen st«stt ein. -miMr Ktnhkof-ftdrite« » Eoswiß-S«. Keffelsdorf. Lek»o«»it4«t»«rdrM»n8 i« »» 41. «och«. Freit«g de» 11. Oktptzer: Lvppe«, 10», 1b» und 250 Gramm, das Pfund für 1 Mk. Nährmittelkarten Ubschaitt 1-r und 1b. Kr,tz,rgerftp>«ehl, H»r» Gchmi.decke, auf gelb« uad blaue Nihrmittelkart,» je Ibvx für 23 Pfge. Kesstlrdorf, am ». Oktober 1918. Der T»meind«»o»H««d. Lest unä befolgt äi« Runägebungen äer äentschen Press« zur S. Krieg»-KnleH«.