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In dem durch Bismarck geschaffenen Deutschen Reiche v^egte alle fünf Jahre eine allgemeine Volks zählung stattzufinden, und zwar waren zur Vornahme dieser .Schätzung", wie die Bibel eine solche Zählung nennt, diejenigen Jahre bestimmt, deren Zahl durch fünf ohne Rest teilbar ist, also mit einer Fünf oder einer Null endigt. Bis zum Weltkriege hatte es von dieser Regel nur eine Ausnahme gegeben. Die erste Volkszählung im neuen Deutschen Reiche war nicht 1870, sondern 1871 be wirkt worden. Die Gründe dafür waren triftig. 1870, und zwar am 1. Dezember, bestand das Deutsche Reich noch nicht und außerdem waren die Gebiete dieses Reiches in einen großen Krieg verwickelt. Zu so vielen Schätzungen und Zählungen ein Krieg aber auch Veranlassung gibt, eine allgemeine Volkszählung nimmt man während feinet Dauer, wenigstens ohne Not, nicht vor. Es mangeln dazu die Zeit und die Kräfte. Man hat während eines Krieges anderes zu tun. Außerdem würde die Zählung wegen der Millionen, die im Felde stehen und deren Schicksal ungewiß ist, recht ungenaue Ergebnisse liefern Darum gab es 1870 keine Volkszählung, sondern erst 1871. Eie war die erste nach einem für Deutschland und di« Deutschen ungemein rühm- und erfolgreichen Kriege. Die nächste Volkszählung im Deutschen Reiche, die am 8. Oktober dieses Jahres, einem Mittwoch, stattfinden wll, ist ebenfalls die erste nach dem Kriege; das aber ist die einzige Ähnlichkeit, die zwischen der kommenden Volks zählung und der von 1871 besteht. Der Krieg, der vor über ist, hat seinesgleichen in der Weltgeschichte nicht. Ruhmreich für Deutschland und den Deutschen war er iw- höchsten Grade, aber seine Erfolge Wir brauchen sie nicht auszumalen. Es ist ein unsagbar trauriges Bild, das Deutschland gegenwärtig gewährt. Aber auch sonst Unterscheidet sich die für den nächsten 8. Oktober anbe- taumte Volkszählung von der am 1. Dezember 1871 vollzogenen. Die Jahreszahl 1919 ist durch fünf ebenso wenig restlos teilbar wie die Jahreszahl 1871, aber statt des 1. Dezember (falls dieser Tag ein Sonntag war, galt der 2. Dezember als Zähltag) ist diesmal der 8. Oktober »Wählt. Den 1. Dezember hatte man zum Zähltag er- oren, weil nach allen in Deutschland gemachten Er fahrungen der weitaus größte Teil der Bevölkerung sich Uw diese Zeit, drei Wochen vor dem Weihnachsfeste zu vause, am Wohnsitz, aufhält. Noch jede bisherige Volks- Mung im Deutschen Reiche hat die Richtigkeit dieser Annahme bestätigt. Es ist daher im Laufe von fünfund- hierzig Jahren widerspruchslos bei dem 1. Dezember als Bolkszählungstag geblieben. Wenn man selbst nicht bis in diesem Tage wartet, sondern schon Anfang Ok tober die Zählung vornimmt, so hat das seinen besonderen Anlaß. Der Hauptzweck der nächsten Volkszählung besteht darin, zuverlässige Zahlen wr eine gleichmäßige Verteilung der Lebensmittel w gewinnen. Diese Rücksicht hat bei allen früheren Volkszählungen, die zwischen dem deutsch-französischen «aiege und dem Weltkriege liegen, keine Rolle gespielt. Nan hatte zu leben und brauchte sich um eine gleich- Mige Verteilung der Lebensmittel nicht zu sorgen. Zerteilung von Lebensmitteln gab es, allgemein ge brochen, überhaupt nicht. Gelegentlich wurden, aber nur gewissen Orten oder in gewissen Gegenden, an Be- bürftige Lebensmittel verteilt, aber das waren rasch vor übergehende Notstandsmaßnahmen. — In ganz Deutsch- »nd eine Volkszählung zu oeranstallen, um die Unter- Mn für eine gleichmäßige Verteilung der Lebensmittel >u gewinnen, das gab es vor dem Weltkriege nicht. , Zu derartigen Volkszählungen hat uns erst der Welt- wieg mit seiner über Deutschland verhängten Blockade ge- iwungen. Am 1. Dezember 1915 war wieder eine all gemeine Volkszählung fällig. Sie fiel wegen des Krieges und viele hofften damals, daß sie schon im nächsten Mre, nachdem der Krieg inzwischen seinen Abschluß ge funden hätte, nachgeholt werden würde. Daraus ^urde leider nichts. Auch 1916 fand keine Volks- ^blung statt. Dagegen wurde am 5. Dezember '?17 aus demselben Grunde, der für die nächste Volks- Wung maßgebend ist, eine Volkszählung oorgenommen, Me Durchführung war, da es an einer ausreichenden Ml geeigneter Kräfte fehlte, an vielen Orte sehr flüchtig M ihre Ergebnisse, die sich oft mit den auf andere Weise Avonnenen Feststellungen der ortsanwssenden Bevölkerung Hlechterdings nicht deckten, sind sofort nachdrücklich an- ^sochten worden. Am 4. Dezember vorigen Jahres sollte ?Uher wiederum eine Volkszählung stattfinden. Die durch Umsturz und die Beendigung des Krieges heroor- mufenen Ereignisse ließen es jedoch nicht dazu kommen. Nun soll es am 8. Oktober dieses Jahres eine Volks- Mung geben. Auch sie wird keine Zählung in dem «inne sein, in dem man in Friedenszeiten das Volk Mtzte". Eine solche Zählung wird es frühestens erst M wieder geben. Nah und Kern. . v Keine Bananencinfuhr. Wie die Reichsstelle für Amüse und Obst mitteilt, entspricht die Meldung, die 5fichs stelle führe Bananen ein und sorge für deren Ver- Mung, nicht den Tatsachen. Ob es richtig ist, daß in ?temerhaven Bananen für Deutschland lagern, ist ihr nicht Bainit. - v Der Zusammenbruch unserer Kohlenversorgung I!" Winter rückt in drohende Nähe. Streiks, Lokomo- >!?enmangel und andere Ursachen wirken zusammen, um .^ Gefahr zu vergrößern. Jetzt kommt noch die Entente M fordert auf Grund ihres Scheins einen Anteil an Uerer geringen Kohlenförderung, der für uns so nieder« Wetternd groß ist, daß die Industrie lahmgelegt und der Msl>rand im Winter fast ausgeschaltet wird. Die Ver- ^unisse im ganzen Reich liegen äußerst bedenklich. s. v Heilmittel-Schiebung. Der Militärüberwachungs- »fue in Stettin ist es gelungen, eine große Anzahl von Manen zu verhaften, die gestohlene Medikamente, medi- Mche Heilmittel und Apparate im Gesamtwerte von über Mark zu verschieben suchten. Es sind etwa zwölf , Manen an diesen Schiebungen beteiligt, darunter der jMaiige Leutnant der Reserve Müller aus Finkenwalde, d mit der Leitung der Versorgungsabteilung des Alt- MMer Sanitätsamtes betraut war. Gestohlen wurden iüößere Mengen Glyzerin, Opium, außerdem Sal- 'un im Werte von 50000 Mark. jMKapitünleutnant Kiesewetter, der Kommandant deS ^Manien interniert gewesenen U-Bootes, der trotz Zu- tzMung freien Geleits im Tower in London festgesetzt ^°en war, ist nach dreimonatiger Haft wieder entlassen ^den. Er langte, von Düsseldorf kommend, in Bremen k Und fuhr nach Hamburg weiter. Er erklärte, daß er 2anze Zeit hindurch in Einzelhaft gesessen hat. o Gewöhnliche Briefe nach dein Ausland können von jetzt ab verschlossen aufgegeben werden. Einge schriebene Briefe, Wertbriefe und Postanweisungen sowie die Paketsendungen unterliegen dagegen nach wie vor der Prüfung. Es sind indes besondere Maßnahmen getroffen worden, um auch für diese Sendungen jede unnötige Ver zögerung zu vermeiden. Die Telegrammüberwachungs stellen sind angewiesen worden, künftig Telegramme ohne Prüfung zu befördern. Neueste Meldungen. Berlin, 3. August. Der Oberste Nat der Entente hat beschlossen, daß die deutschen Truppen aus Danzig zu rückgezogen werdenIollen. Polnische Truppen würde» nicht einrücken, sondern die Verwaltung wird von der En tente übernommen. Berlin, 3. August. Der Bankbeamtenführer Marx ist wieder aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Berlin, 3. August. Die Polnische Kammer hat den Fricdensvertrag mit Deutschland mit 285 (zwerhundert- fünfundachtzig) gegen 41 Stimmen ratifiziert. Madrid, 2. August. (Havas.) Der Senat hat den Ge setzentwurf angenommen, durch den sich Spanien dem Völkerbunde an schließt. NewAork, 3. August. Der Rcgierungssekrctär Ba-' ruch erklärte im Senatsausschuß für auswärtige Angele genheiten zu dem Friedensverträg, er sei der Ansicht, daß Deutschland niemals die ihm auserlegten Entschädigungs summen bezahlen könne. Die Wicdergutmachungskom- mission werde nicht versuchen, mehr einzuziehen, als Deutschland bezahlen könne, ohne Rücksicht darauf, wie hoch sich die festgesetzte Schadenersatzsumme belaufen möge. Letzte Drahtberichte b« Tageblattes*. Verhandlungen zwischen Japs« und China. Aus dem Haag, 4. August, (tu.) Wie die Times aus Tokio meldet, wird die Negierung in Tokio in direkte Verhandlungen mit der Pekinger Regierung treten, und der japanische Vertreter eine Verständigung auf der Grundlage der Friedensbedingungen zu erreichen suchen. Der japanische Bevollmächtigte in Washington sucht die amerikanische Oeffentlichkeit zu beruhigen. Er« Schreiben der drei Vertreter des Kaisers an Clemenceau. Genf, 4. August, (tu.) Die drei Vertreter des Kaisers haben an Clemenceau ein Schreiben gerichtet, in welchem es heißt: Die Angelegenheit beherrscht die Untersuchung ganz. Die Richter werden nur zu unter suchen haben, ob der Angeklagte ein Verbrecher ist, weil er 1811 den Frieden wahrte. Auch die russische Räterepublik am Ende? Bukarest, 3. August. Die Agentur Dacia berichtet: Meldungen aus Moskau besagen, daß auch Lenin und Trotzki das Herannahen ihres Endes suhlen und bereits Vorbereitungen für die Flucht aus Rußland getroffen haben. Levien verhaftet. Innsbruck, 2. August. Wie die Blätter heute melden, wurde gestern der Münchener Spartakistenführer Max Levien am Brenner von italienischen Grenzpatrouillen verhaftet. Levien ist nach Deutschmatrai im Automobil gefahren ukd hat dann den Eisenbahnzug benutzt. Offen bar wollte er versuchen, über den Brenner nach Italien zu kommen. Was die Italiener mit Levien anfangen, ist noch unbekannt. So mancher. . . So mancher, ber sein Bündel Sorgen Auf Sonnengassen klaglos trägt, Der dulderstill, ob jeder Morgen Auch immer neue Wunden schlägt. Tagsüber klingt ein fröhlich Lachen, Wenn Menschen bunt vorübergehn — — In mitternächt'gxm Stundenwachen Ist oft ein wundes Bild zu sehn . . . Nicht sagt der Tag, was sich im Herzen Au einem lichllos Mandern häuft — Manch Auge, das in Not und Schmerzen Im Sonnenabschied überläuft . . . Wilhelm Ludwig. Aus Stadt und Land. EWWWMMM MU ÜMWUU AMMUSmr UMtWUI». Wilsdruff, 4. August 1919. — Freigabe der Fische Mir Wirkung vom 4. August 1919 hat die zuständige Stelle die inländische Bewirtschaftung für Fische und Fischprodukte aufgehoben. Es werden von diesem Tage ab sämtliche inländischen und ausländischen Flußfische in die Auktionen gehen, die vom Reichskommissar für Fischvsrsorgung genehmigt find und unter dessen Kontrolle stehen. Die hierbei erzielten Preise werden vom Reichskommissar für Fischoersorgung überwacht. Sie.sind deshalb als Preise im Sinne des Z 3 der Prsistrsibereiverordnung vom 8. Mai (Reichs gesetzblatt Seite 395) anzusehen, nach dem eine Zuwider handlung gegen die Vorschriften des Z 1 und 2 nicht vorliegt, wenn Höchstpreise oder von einer zuständigen Behörde festgesetzte Preise oder VMülungen eingehalten werden. Die auf den Auktionen festgestellten Preise bilden die Grundlage für die weitere Preisbildung, welche sich im übrigen nach den bestehenden Vorschriften richten muß, das heißt nur mit angemessenem Nutzen gemäß der bisherigen allgemeinen Verordnung gegen die Preistreibereien vor sich gehen darf. Die Einfuhr von Fischen und Fischwaren bleibt nach wie vor zentralisiert. — Die Brotration bleibt, wie die Reichsgetreide- stellr mittelst, bleiben die bisherigen Rationen für die ver- sorgungsberechtigte Bevölkerung und für die Selbstversorger bei Brotgetreide bezw. Mehl vorläufig bis auf weiteres unverändert. Desgleichen kann auch der Ausmahlungssatz noch nicht herabgesetzt werten. Die Gerstenration für Selbstversorger, die in der neuen Reichsgetreideordnung noch nicht festgelegt war, wurde durch das Reichsernährungs- ministerium nunmehr auf vorläufig 2 Alls pro Aopf und Monat festgesetzt. — Erhöhung der Eisenbahnfahrpreise und des Gütertarifs in Sicht. Wie nur erfahren, plant die sächsische Eisenbahnverwaltung sine Erhöhung der Personen- und Gütertarife, um den Fehlbetrag im Eisenbahnbetriebe wenigstens einigermaßen auszugleichen. — Riesenhafte Arbeitslosigkeit im kommenden Winter. Infolge der Kohlsnnot und anderer erschwerender Umstände ist diesen Winter mit einer riesigen Ausbreitung der Arbeitslosigkeit zu rechnen. An Regierungsstelle geht man in der Schätzung bis zu 10 Millionen Arbeitsloser. Als einziges Mittel, Abhilfe zu schaffen, erscheint Aus wanderung und Vermittelung von Arbeit in dem zerstörten feindlichen Aufbaugebiet. Wie wir hören, wird die sächsische Regierung zur Regelung dieser Fragen, insbesondere, um Auswanderer vor Schaden zu bewahren, eine Abteilung im Arbeitsministerium errichten, die auf Verlangen praktische Ratschläge zu geben haben wird. — (In erster Linie kann mehr Kohlenförderung helfen! Red.) — Bauern, Landwirte! Der Landesknlturrat erläßt folgenden Aufruf: Noch immer sehen viele von Euch nicht, welche Gefahr einem Jeden aus der allgemeinen Nahrnngs- mittelnot und der daraus folgenden Unsicherheit, den Feld diebstählen, droht. Wenn auch bei Luch selbst noch niemand gestohlen hat, wißt Ihr, ob nicht morgen schon der Dieb kommt, der Räuber Luch überfällt? Hier kann nur die Linwohnerwehr helfen, oder, wo eine Linwohnerwehr nicht gebildet werden kann, der mit Genehmigung des Gemeinde- vorstandes aufgestellte, von Freiwilligen gebildete und der Vrtspolizei unterstellte Flurschutz! Alles Notwendige erfahrt Ihr aus den vom Landesschutz Sachsen herausgegebenen „Gesichtspunkten zur Bildung von Einwohnerwehren im Freistaat Sachsen", mit Anlagen über waffengebrauch und Versicherung, die beim Landeskulturrat angefordert werden können. Einwohnerwehr und Flurschutz dürfen Waffen tragen. Der Landeskulturrat kann keine Waffen liefern. Sie müssen über die Amtshauptmannschaft bei der Areis- hauplmannschaft angefordert werden. — Die 3. Klasse der 173. Sächsischen Landeslotterie wird am (3. und (H. August gezogen. Die Erneuerung der Lose hat bis zum 4. August zu erfolgen. — Was der August bringt. Durck Anordnung der Reichsstelle für Speisefette erfolgt mit dem (. August «ine anderweitige Festsetzung der auf den Aopf der Bevölkerung entfallenden Verbrauchsmenge an Speisefett (höchstens (00 Gramm wöchentlich). Die Reichsfischversorgung setzt mit dem (. August den Salzhering im freien Handel ab. Für die neue Belieferung mit reiner deutscher Seife muß dir erste Bestellung im August gegen Abgabe der Vktober- Abschnitte erfolgen. Im Güterverkehr mit Deutschösterreich treten mit dem (. August neue Bestimmungen in Kraft. Die deutschen Eigentümer von ungarischen Staatsanleihen und staatlich garantierten Anleihen können ihre Ansprüche bei der Schutzvereinigung bis spätestens zum 3(. August anmelden. — Die Zeit des Pilzesammelns har wieder be gonnen. Leider werden dabei zahllose genießbare Schwämme, die von manchen Leuten jedoch nicht als solche gekannt sind, einfach mit den Füßen umgestoßen. Zumal in der heutigen Zeit, da es noch immer mit den Lebensmitteln sehr knapp zugeht, sollte man doch im Interesse der All gemeinheit die Mahnung beherzigen, Pilze, die man nicht kennt, stehen zu lassen, damit sie die Kenner einsammeln können. Bei dieser Gelegenheit sei auch wiederum darauf hingewiesen, daß es von großem Nachteil ist, wenn die Schwämme einfach aus dem Boden herausgerissen werden. Der Pilz soll mit einem Messer abgeschnitten werden und die „Wurzel" im Erdboden bleiben, da sich dann weitere Pilzdildungen dortselbst entwickeln. Noch besser ist es, wenn' die zurückbleibende Schnittfläche mit etwas Walderde zugedeckt wird. — Bestimmungen für die Lebensmittelversorgung der heimkehrenden Ausländsdeutschen. Der Reichs minister hat Bestimmungen getroffen, wonach LebenS- und Genußmittel, die von Ausländsdeutschen bei ihrer Rückkehr mitgeführt werden, von den Einfuhrverboten nicht berroffen werden und der Beschlagnahme nicht unterliegen. Dieses freie Einfuhrrecht erstreckt sich auf alle, auch die in Deutschland rationierten Lebensmittel. Voraussetzung für diese Handhabung ist, daß die Lebensmittel zum eigenen Verbrauch der Heimkehrenden und ihrer Angehörigen be stirnt sind und den Bedarf für ein Jahr nicht übersteigen. Die Ausländsdeutschen, die unmittelbar aus der feindlichen - Zioilgefangenschaft überwiesen werden und keine Lebens mittel zum Verbrauch im eigenen Haushalt mit sich führen, sollen die gleichen Sonderzuweisungen an Lebensmittel erhalten, wie die heimkehrenden Kriegsgefangenen. Diesen stehen bekanntlich während der ersten sechs Wochen nach ihrer Heimkehr wöchentlich 1 Pfund Brot, 50 Gramm Fett, 250 Gramm Hülsenfrüchte und 125 Gramm Auslands speck oder Konservenfleisch zu und zwar zu den festgesetzten verbilligten Preisen. — Der frühere König von Sachsen weilt zur Zeit in ber Nähe von Arumhübel. Er har mit seinen Töchtern in der Teichmannbaude Sommeraufenthalt genommen. — Herr Bezirksschnlinspektor Oberschulrat Bang, 1884 Oberlehrer in Wilsdruff, tritt demnächst in den Ruhestand. An seine Stelle wird Herr Schulrat Vetter aus Leipzig treten. — Cossebaude. Die heimkehrenden Kriegsgefangenen erhalten von der hiesigen Gemeindevertretung eine Ehren gabe. Sie beträgt (00 Mk. für einen Verheirateten und 50 Mk. für einen Unverheirateten Hierfür und für eine weitere erste Fürsorge sind von den Gemeindemitgliedern recht ansehnliche Beträge gestiftet worden. — Pirna. Für die städtische Obstnutzung zwischen dem Schützenhause und der Viehleite sind Gebote abgegeben worden, die sich zwischen 3500 und 15 500 Mark bewegen gegen 500 Mark im vorigen Jahre. Der Stadtrat hat darauf beschlossen, die Obstnutzung für eine dem schätzungs weise berechneten, mutmaßlichen Ertrage an Obst entsprechende Mittelsumme zu verpachten. Dem Pächter ist zur Bedingung gemacht, den gesamten Odstertrag nur in einer in der Stadt zu errichtenden Verkaufsstelle und nur an Pirnaer Einwoh ner zum Verkauf zu bringen. Die Preise sind ihm ebenfalls genau vorgeschrieben.