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Wilsdruffer Tageblatt : 30.07.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-191907300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19190730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19190730
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-07
- Tag 1919-07-30
-
Monat
1919-07
-
Jahr
1919
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 30.07.1919
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Deuische Nationalversammlung. (68. Sitzung.) UL. Weimar, 28. Juli. Die große politische Aussprache, die in voriger Woche mit den Erklärungen der Reichsregieiung begann, wurde heute fortgesetzt. , Reichsminister des Innern Dr. David begründete mit einer längeren Einführungsrede die Vorlage über die Einsetzung eines StaatSgerichtshofes und wendet sich gegen die von der rechten Seite des Hauses erhobenen Einwände. Er teilt mit, die Regierung beabsichtige, alle Dokumente in bezug auf den Waffenstillstand und den Kriegsausbruch in nächster Zett an die Öffentlichkeit zu bringen. Der Regierung liege einzig und allein an Wahrheit und Gerechtigkeit. Der Staatsgerichtsbof bilde auch einen Schutz gegen die einseitige Funktion eines Ententegerichts hofes, bei dem deren Vertreter Ankläger und Richter zugleich lein würden. Abg. Gothein (Dem.) rechtfertigt noch einmal das „Un- annehmbar" seiner Fraktion gegenüber dem Friedensvertrag. Dem Abg. v. Graefe gegenüber betont er die Fahrlässigkeit, die sich Dr. Michaelis mindestens habe zuschulden kommen lassen. Solche Fehler seien von den neuen Männern nicht zu erwarten, trotz aller Mängel, die dem jetzigen System an- haften mögen. Der Redner verlangt die Vorlegung der Note Englands an den Papst und erklärt unter dem Beifall der Mehrheit des Hauses, die Antwort des Reichskanzlers Dr. Michaelis sei derartig ausweichend und nichtssagend ge wesen, daß der Satz darauf zutreffe: „Man spricht vergebens viel, um zu versagen, der andre hört von allem nur das Nein." . Wiederaufnahme des Verkehrs mii Posen. Berlin, 28. Juli. Die Polen befinden sich zurzeit unter außerordentlich schwerem wirtschaftlichen Druck und zeigen starke Sehnsucht nach der Wiederaufnahme des Verkehrs mit Deutschland. Be sonders liegt ihnen an der Wiederherstellung des Güter verkehrs. Es haben in letzter Zeit Verhandlungen zwischen deutschen und polnischen Behörden an verschiedenen Über gangsstellen und in der Stadt Posen stattgefunden, an denen Vertreter der militärischen Stellen und der Eisen bahnbehörden teilgenommen haben. Der Wunsch ging dahin, den Güterverkehr möglichst sofort wieder zu er öffnen. Dies sollte für die nördlichen Strecken der Provinz Posen bereits am 26. Juli geschehen, während für die Strecken zwischen Schlesien und Posen der 28. Juli in Aussicht genommen war, falls bis zu diesen Zeitpunkten Lie Wiederherstellung der Leitungen erfolgt sein sollte. Da die Polen bereits bei den Wiederherstellungsarbeiten waren, erscheint die baldige Wiederaufnahme des Verkehrs jeden falls als technisch möglich. Der Personenverkehr soll dann auch bald wieder eröffnet werden. Es dürfte sich noch um die Frist von einigen-Tagen nach der Wieder aufnahme des Güterverkehrs handeln. Und zwar soll diesmal der Verkehr nicht etwa nur über die Übergangs stelle Kreuz erfolgen, die nach der Besetzung der Provinz Posen durch die Polen allein offen geblieben war, bis Mitte Mai jeglicher Verkehr aufhörte, sondern der Verkehr soll dann auf allen Strecken zwischen Deutschland und der Provinz Posen gleichmäßig wieder in Gang kommen. Ebenso soll der Postoerkehr wieder ausgenommen werden. -LS Minuten zu früh: Die Entente im letzten Augenblick zum Nachgeben bereit. Genf, 28. Juli. 'Von wohlunterrichteter englischer Seite werdenAufsehen erregende Mitteilungen über die Stimmung gemacht, die im Viererrat an dem Tage herrsche, den man Deutschland als letzte Frist für die Unterzeichnung des Friedens gestellt hatte. Danach hatte sich damals der Viererrat um 2 Uhr zu einer Sitzung vereinigt, um die Antwort der deutschen Regierung abzuwarten. Es herrschte die größte Spannung bei den vier Ministern darüber, wie sie ausfallen werde. Im großen und ganzen erwartete man die Ablehnung des Vertrages. Als gegen vier Uhr die Antwort immer noch nicht eingetroffen war, entspann sich eine allgemeine Diskussion über die Deutschland eventuell zu gewährenden Milderungen. In der Befürchtung, Deutschland werde nicht annehmen, entschloß sich der Viererrat, einige Milde rungen eintreten zu lassen. So sollte bestimmt auf die Auslieferung des Kaisers und wahrscheinlich auch auf die der Mitangeklagten Offiziere verzichtet werden. Um 4 Uhr 25 Minuten wurde mit der Abfassung einer ent sprechenden Depesche an die deutsche Regierung be ¬ gonnen. Bevor diese Abfassung beendet war, traf um 4 Uhr 40 Minuten die osfizielle Mitteilung Deutschlands von der bedingungslosen Annahme ein, durch welche die Ab sendung der eben abgefaßten Depesche hinfällig wurde. Erweiterte Ltmsah- un- Luxussteuer. Die Kleinhandelssteuer. Weimar, 28. Juli. Der Entwurf eines Umsatzsieuergesetzes steht erstens eine allgemeine Erhöhung der Umsatzsteuer von 0,5 auf 1 o- vor. Zweitens ist eine Kleinhandelssteuer dadurch geschaffen, daß sich die Umsatzsteuer auf 5 °/o des Entgelts erhöht, bei der im Kleinhandel erfolgenden Lieferung von Gegenständen, die ihrer Beschaffenheit nach zum Gebrauch oder Verbrauch in der Hauswirtschaft bestimmt sind. Drittens wird die Luxusfteuer auf 10 °/° festgesetzt für alle Gegenstände, die nach einer besonderen Liste den not wendigen Bedarf des Haushalts. überschreiten. Diese Umsatzsteuer ist eine Verbrauchssteuer größten Stils, durch die in Verbindung mit den direkten Steuern ver sucht werden soll, das Milliardendefizit des Reiches zu überwinden. Foch als Vaier -er Rheinrepublik. Das Hinterland der Brückenköpfe. Paris, 28. Juli. In der Friedenskommisfion der Kammer wurden ausführliche Mitteilungen über den Bericht von Marschall Foch in der Friedenskonferenz gemacht. Aus diesem Be richt geht hervor, daß Foch der Urheber des Planes zur Schaffung einer rheinische» Republik ist, die er als Hinter land für die von ihm geplanten rheinischen Brückenköpfe unbedingt zu brauchen erklärte. Clemenceau hat diesen Plan bis zuletzt unterstützt, sich aber schließlich dem ent schiedenen Widerspruch Wilsons und Lloyd Georges beugen müssen. Der Deputierte Franklin Bouillon und mit ihm eine Mehrheit der Kommission machen der Regierung aus diesem Zurückweichen einen Vorwurf. Jetzt wird Clemenceau noch einmal vor der Kammer ein Vertrauens votum verlangen müssen, und es könnte leicht fein, daß er sich dabei einer sehr gemischten Gegnerschaft gegenüber sieht, die vielleicht eine Mehrheit gegen ihn werdev könnte. Llnverwen-bare amerikanische Giftgase In die See versenkt. Nun der Krieg vorbei ist, räumen auch die fremden Nationen mit ihren Kriegsvorbereitungen auf. Erbauliche Dinge kommen dabei zum Vorschein und werden in aller Unschuld öffentlich behandelt, Maßnahmen, von denen es schade wäre, wenn sie im Drange der auf uns lastenden Not so gänzlich unbemerkt bleiben sollten. Man entsinnt sich der großen Entrüstung, mit denen Engländer und Amerikaner während des Krieges die Nach richten von den deutschen Giftgasen in alle Welt hinaus- pofaukiten, obwohl längst bekannt war, daß die Verwendung giftiger Gase einer der ersten Punkte war, die auf dem englischen Kriegsprogramm standen. Von der Beteiligung der amerikanischen Industrie an der Fabrikation giftiger Gase zu Kriegszwecken hat man fast gar nichts gehört. Jetzt erfahren wir mit einem Male, daß ungeheure Mengen solcher Gase übriggeblieben und aus Frankreich nach Amerika zurücktransportiert worden sind. Diese Gase waren dazu bestimmt, bei der großen Offensive im Früh jahr 1919 in Wirksamkeit zu treten. Nun war der Waffen stillstand und später der Friedensschluß '.dazwischen ge kommen. Es waren nicht weniger als 200000 mit Giftgasen gefüllte Granaten und eine große Anzahl von metallenen Ballons, aus denen das Gas später in Granaten über gefüllt werden follte. Sie konnten nun in Frankreich nicht mehr verwendet werden und gingen nach Amerika zurück. Diese Gase waren zu jeder industriellen und sonstwie nützlichen Verwendung vollständig unbrauchbar. Wohin damit? Auf dem Lande konnte man sie nicht be halten, denn da hätten sie unfaßbares Unglück anrichten können. Also beschloß man, sie auf denselben Schiffen, die sie gebracht hatten, wieder hinaus auf die See zu fahren und dort die Bomben und giftgefüllten Gefäße über Bord zu werfen. Die Versenkung erfolgte auf hoher See, etwa 60 bis 100 Meilen von der Küste entfernt, in der Gegend des großen Hafens von Baltimore. Die See ist dort 1500 Fuß tief, und Generalmaior Sibert. Var MSckcben von Mhen. Roman von William Black. Genehmigte Uebertragung aus dem Englischen. 9. Fortsetzung. Nachdruck verboten. Sie brach ab, denn in diesem Augenblick erhob sich alles vom Tisch. Die großen französischen Fenstertüren am Ende des langen Zimmers, die über eine kleine Veranda in den Garten führten, waren weit geöffnet; und dem Auge bot sich eine Art Feenland: die dunklen Bäume und Büsche waren alle mit farbigen chinesischen La ternen behängt, während an den offenen Plätzen elek trisches Licht strahlende Helle verbreitete. Miß Georgie Lestrange meinte, daß die kühle Luft draußen der Hitze hrer innen vorzuziehen sei, und Frank Gordon stimmte bereitwillig zu. Sie ging daher hinein und holte sich einen Spitzenschal, den sie um den Kops wand — ein zartes Gewebe, das weder den einheit lichen Eindruck ihres cremefarbenen Brokatkleides störte, noch ihre besonders hübsche Venetianische Halskette von Goldfiligran- und matten Korallen verbarg. Dann gingen die beiden in den Garten hinunter und wan derten in den Laubengängen umher, während die un- garische Kapelle bei dem bläulichweißen Schein des elek^ Irischen Lichtes einschmeichelnde Stücke vortrug. Miß Georgie war in sehr übermütiger Stimmung, als sie durch die beleuchteten Wege wanderten. Sie sprach in einem fort; unter anderem erzählte sie ihm von dem Damenklub Hhpatia in der Suffolk Street, wo es sehr interessant zugehen sollte. „Die Hhpatia, was ist das für ein Klub?" „Ach, fiir Schriftstellerinnen, Uebersetzerinnen, weib liche Journalisten usw., ziemlich moderner Richtung, etwas emanzipiert, wissen Sie. Sie wollten ihn zuerst den Forwardklub nennen, aber dann meinten sie, daß der Name falsch aufgefaßt werden könnte — Forward bedeutet ja nicht bloß vorwärts, sondern auch für- witzia." „Nun, Hhpatia ist ein sehr hübscher Name,' am- wartete er vorsichtig. „Aber Sie sind selbst Mitglied, nicht wahr?" „Ach, es ist nicht so schwer, Aufnahme zu fin den, wenn man eine Bekannte im Ausschuß hat. Ich gehe nur zum Spaß hin. Manchmal ist es sehr lustig, besonders die Abende, wo Diskussionen sind. Kommen Sie doch einmal hin und trinken Sie dort eine Tasse Tee. Gerade morgen nachmittag nehmen wir Besuche' an; Sie treffen Ladh Adela dort und Sibhl und Rosa mund —" „Es ist sehr freundlich von Ihnen; es würde mir ein besonderes Vergnügen sein," antwortete er bereitwillig und erkundigte sich zugleich nach der Stratzennummer. Tie Gänge hatten sich allmählich mit Menschen ge füllt» die alle die erquickende Abendluft genießen wollten, und Georgina legte ihre Hand in Gordons Arm und bat ihn, sie jetzt in den Salon zurückzu- führen. Ladh Adela könne sonst vielleicht ihre lange Abwesenheit übel vermerken, überdies wolle sie noch gern etwas von den hohen Herrschaften im Salon sehen und hören. Zwischen zwei und drei Uhr des Morgens machte sich Frank Gordon auf den Weg nach seiner Wohnung in der Jermhnstreet. Aber wenn die reizende und, gefallsüchtige junge Dame, die ihr Bestes getan hatte-, um ihn gut zu unterhalten, sich nun vielleicht darübe« freute, daß sie eine neue Eroberung gemacht hatte, so irrte sie sich diesmal wenigstens sicher. Während er durch die dunklen Parkanlagen schritt, dachte er ar^ jemand ganz anders und verfolgte dessen vermutlich» Wege auf den einsamen Höhen von Glenavon herun( oder den Windungen des silbernen Spey entlang, ohnq zu ahnen, daß der alte Botaniker eine viel weiters Wanderung angetteteu hatte und Briseis Valleri in London selbst war. * * * Sir Francis Gordon hatte wohl ungefähr ebenso viel Mut wie die meisten Menschen, aber trotzdem be? schlich ihn ein leises Bangen, als er die Tür zuns Hhpatiaklub in der Suffolkstraße öffnete und von weitem eine stattliche Anzahl weiblicher Gestalten erblickte. Zu seinen: Trost war wenigstens ein Portrer da, den er mit Freuden als Mann und Bruder erkannte; untz innerlich segnete er den kleinen Pagendiener, der ihm Chef der Abteilung für chemische Kriegführung (Memim: j Sarkar« Service), war der Ansicht, daß die Bomben dort die Schiffahrt nicht hindern, und daß die Gase, selbst wenn sie später entweichen sollten, infolge der großen Entferung vom Lande nicht schaden würden. An die Schiffe, die etwa zur Zeit einer solchen Katastrophe in der Nähe sein könnten, und an die Vernichtung der Fischerei durch die freiwerdenden Giftgase hat offenbar kein Mensch gedacht. Diese 200000 Granaten, die vor Baltimore ver senkt wurden, stellen indessen nur die erste Rate dar. Es sind noch gewaltige Massen von Gasballons vorrätig, die allmählich beseitigt werden müssen. Verschiedene sind schon von selbst leck geworden, und das Gas strömt in die Atmosphäre. Die amerikanischen Giftgas-Lieferungen nach Frank reich haben im Juni 1918 begonnen. Es waren 15 Tonnen sogenanntes Senfgas, 705 Tonnen CHIor-Pikrin-Gas und 48 Tonnen sogenanntes Phosgen, ein Gas, das zu 80°/° aus Chlor besteht. Amerika wollte noch mehr schicken, aber Frankreich hatte nicht genug leere Granaten, um das Gas hineinzufüllen. Später kamen dann größere Lieferungen, im ganzen 8662 Tonnen Gas, genügend, um 1600 000 Granaten damit zu füllen, ganz abgesehen von den Mengen gefüllter Granaten, die gleich in gebrauchsfertigem Zustande nach Frankreich gebracht wurden, so am 7. August 25 000 Granaten, am 9. August 50000 Granaten usw. Die hauptsächliche Verwendung dieser Kriegsmaterialien war, wie erwähnt, für das Frühjahr 1919 in Aussicht genommen. I Die amerikanische Industrie hatte sich in gewaltigem Maßstabe für die Belieferung der Alliierten mit allem Kriegsmaterial eingestellt, und zwar gleich zu Anfang des Krieges. Vergeblich sucht man in den amerikanischen Be richten, die über diese Lieferungen handeln, ein Wort der Mißbilligung oder irgendwelche Bedenken. Auch die Art und Weise, wie jetzt diese Gase aus der Welt geschafft werden, findet man offenbar in Amerika nur natürlich. L. ick. politilcke Kunäsebaa. * Unmittelbare deutsch-polnische Verhandlungen. Die Entente hat den Wortlaut der Antwort auf die deutsche Note bezüglich Ausführung des Jriedens- abkommens an der deutschen Ostgrenze, in Ler verlangt wird, daß zwischen deutschen und polnischen Vertreter« in direkte Verhandlungen eingetreten wird, genehmigt. In dieser Antwort wird die Räumung der an Polen ab zutretenden Gebiete festgestellt und ferner die Aufgabe der alliierten Kommission, welche die Ausführung der Volks abstimmung in Oberschlesien kontrollieren soll. 4- Das deutsche Privatvermögen in Belgien. Die belgische Regierung hat nach Berlin mitteilen lassen, daß in Erwartung der Aufhebung der Zensur Anweisungen erteilt worden sind, damit die deutschen Staatsange hörigen, deren Eigentum unter Zwangsoerwaltung gestellt wurde, ermächtigt werden, mit ihren Zwangsoerwalter« zu korrespondieren. * Die feindliche Besatzungsarmee im Rhcingebiet soll nach den neuesten Pariser Meldungen 150 000 Mann betragen. Hiervon entfallen auf die Amerikaner und- Engländer je 30 000 Mann, die Belgier 15 000 Mann und die Franzosen 75 000 Mann. Dieses Abkommen werde bis zum Monat Oktober oder November Gültigkeit haben- * Englische Kontrolle unserer Luftschiffahrt. DaS britische Ministerium für Lustschiffahrt beabsichtigt eine Mission nach Deutschland zu entsenden, die dafür sorgen soll, daß die die Luftschiffahrt betreffenden Bestimmungen des Friedensvertrages von der deutschen Regierung vor schriftsmäßig Lurchgefübrt werden. Chile. X Verkauf deutscher Schiffe. Auf Ansuchen der chilenischen Regierung hat das Gericht den Aufschub del Versteigerung deutscher Schiffe befohlen, die bei dein jüngsten Sturm auf die Küste gelaufen waren. Das -Gesuch um Aufschub wurde von dem chilenischen Minister des Äußeren eingereicht, dem der englische Gesandte mit teilte, daß das Eigentum der Schiffe in den Bedingungen Les Friedensvertrages festgestellt worden sei. Jetzt be schloß der Richter, auf Ersuchen deutscher Untertanen, den Verkauf unter der Bedingung zu bewilligen, daß der Ertrag beim Gericht hinterlegt bleibe, bis der Beschluß über das Eigentumsrecht über die Schiffe, deren Wert aus 100000 Pfund Sterling geschätzt wird, gefallen sei. Hut, Hanvschuhe und Spazierstock abnahm, -ann, ge rade im letzten Augenblick, als er fast schon umkehre^ und entfliehen wollte, bemerkte er ein junges Mädchen aus der Treppe — sehr geschmackvoll in biskuitfa« benc Seide gekleidet — und im selben Augenblick ep kannte er, daß es Miß Georgie Lestrange ivar, dis ihn in seiner Verwirrung auslachte. Der Rotkopf stiel die Treppe herab. „Sind Sie entsetzlich bange?" „Nun, kommen Sie, bitte, nur mit hinauf ms Emv' fangszimmer. Sie beißen wirklich nicht." Sie führte ihn durch eine Reihe geräumiger Ge mächer hindurch, bis er sich schließlich mitten in einer großen Versammlung modern gekleideter Damen befand' die sich, soweit er sehen konnte, in keiner Weise vo» den Leuten unterschieden, die man an einem Empfangs- tage gewöhnlich antrifft. Ueberdies beachteten sie W nicht im geringsten, da sie sichtlich völlig von der Vereh rung eines wohlbekannten Schauspielers in Anspruck genommen waren, dessen wohlwollende, gönnerhaft Miene einen überivältigend komischen Eindruck macht Allmählich, während Miß Georgie lebhaft auf ihn ein sprach, gewann Frank Gordon seine Fassung wieder. „Wann kommt nun das Schreckliche?" sagte del junge Gordon. „Welches Schreckliche?" „Nun, ich war darauf vorbereitet, durch irgend etwas entsetzt zu werden. Und ich finde nichts; n«l sehr hübsche Damen, die sehr gut gekleidet sind. Ge schieht hier niemals etwas, worüber ein Uneingeweiht^ Purzelbäume schlagen möchte?" „Natürlich nicht! Was haben Sie eigentlich e« wartet? Man ist hier gerade wie alle anderen Leut Jetzt müssen Sie mitkommen und mit Ladh Adela uN" Sibhl und Rosamund sprechen — ich sehe sie nebe^s kn —, und wir wollen alle zusammen hinunter geh^i und Tee trinken. Und wenn Sie diesen abscheulich^! Menschen, Oktavius Quirk, der bei ihnen ist, aus de^ Fenster werfen wollten, würde ich Ihnen noch et belegtes Brötchen als Zugabe geben." (Fortsetzung folgt.) D< 2 als ! Vativ Refer A L kündi anfna Deuts seindl kausni nicht « M veröff fuhr r Gelt! 2 lunger hat m Kult» sundri ruftim die Si heit d nelle L der La L Linie Hamb Wie bereit, T ist, ve Stadt haste Kaffer wiegt' trägst l der I Herre 2 vorbei oder r kennt: feuern Lung selbst wurde hauvt gibt, i der B Leiter zu. s Laben veralt reugei konnlk geöffn Schlo' Um d fabrist einer Echlo! breche Hebest Hebel: Anstre der K der ar § Fabri! bedeut Unmö- vllen Dieser Leit ibnen stoffge Kaffer Vicht werde zwisch knackei die E! Vanzei baden. Lie m bedien Kaster gewök iu öff aus schnei! Und i werde an eil ungeu auch i Diese schmel lich -! 2 Nicht schrär barste Nische Derk, wenn bruch
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